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Nach und nach ließ sie los. Ihr Kopf wurde schwerer denn je. Das Mädchen fiel nicht ins Koma, es fühlte sich ganz anders diesmal an. Rose hatte sich dazu entschieden. Endgültig entschieden, dass sie so nicht weiter leben wollte und konnte. Sie hatte sich für den Tod entschieden und genau der holte sie wieder ins reale Leben zurück.
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Seitenzahl: 135
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Vorwort
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42. Tag
43. Tag
44. Tag
Die Wahrheit
Achtung!
Diese schwerwiegenden Themen kommen in diesem Buch vor:
Magersucht
Alkoholmissbrauch
Drogenmissbrauch
Bewegungsdrang
Sexueller Missbrauch
Vergewaltigung
Ich möchte niemanden von euch triggern, deshalb überlegt es euch gut, ob ihr für dieses Buch bereit seid oder noch nicht!
Jenny Schmid
„Na los, komm schon, warum so langsam heute?“
Jack grinste zu ihr zurück.
Rose aber konnte kaum aus den Augen schauen.
Heute war einfach ein schlechter Tag. Sie wollte nur schlafen. Jack merkte, dass es ihr heute anscheinend nicht so gut ging, aber er wollte dennoch schauen, ob man sie vielleicht wach bekommen konnte. Sie liebte Laufen auf Zeit oder Wettrennen, er wollte ihre Motivation damit wecken.
Jack lief solange im Stand, bis ihn Rose eingeholt hatte.
„Wie wäre es mit einem Power Lauf und danach ist Schluss für heute?“
Rose überlegte, die Idee fand sie nicht schlecht.
Sie wollte ja nicht nichts tun und Jacks Power Läufe waren immer anstrengend genug.
„Dann kannst du ihn, wenn du willst etwas schwieriger machen.“ Rose lächelte.
„Noch schwieriger als normal? Na anscheinend bist du doch nicht so müde wie ich dachte.“ Der Junge lachte.
„Tja, man kann sich täuschen.“ Sie zwinkerte und sah ihn abwartend an.
„Also gut.“ Er überlegte kurz und fragte dann:
„Hast du deine Badesachen drunter an?“
„Nein, warum?“
„Ne, ne, ich hätt sonst den Wasserfall mit eingebaut. Aber wenn du keine Badesachen anhast…“
„Jack, ich bin keine Memme, ich mach das schon.
Außerdem hast du mich schon oft genug in Unterwäsche gesehen, also nimm ihn ruhig dazu.“
Rose grinste nun auch. Sie war jetzt voller Tatendrang und wollte die Strecke die Jack zusammenstellte, so schnell wie möglich laufen, sie wollte eine neue Zeit aufstellen für den Schwierigkeitsgrad, für den er sich entschied.
„Na gut, dann wäre die Route fertig.“ Er schmunzelte und blieb oben stehen.
Während sie darüber sprachen, waren sie weiter gejoggt und so verstrich der Weg viel schneller, fand Rose. Sie dehnte ihre Arme und Beine während sie Jack nun aufmerksam zuhörte, welche Zusammenstellung er sich überlegt hatte.
„Also da deine Augen so schön blitzen, seitdem ich dir den Vorschlag gemacht habe und du anscheinend voller Tatendrang bist.. korrigiere mich, wenn etwas nicht Wahrheitsgemäßes über meine Lippen dringt.“ Jack hörte nicht auf zu grinsen.
Rose hasste es, wenn er sie so auf den Arm nahm und meinte daher sofort: „Alles bestens, ich hoffe nur du hast dir auch wirklich etwas Anspruchsvolles ausgedacht. Ich will eine neue Bestzeit aufstellen oder dich einfach aus der Bahn katapultieren.“ Zielsicherer seit langem sprach sie und das fand Jack super. Die beiden lebten gerade nur so vom gegenseitigen Aufziehen und jetzt konnte man gerade beide nicht stoppen.
„Wenn das so ist, nehmen wir Route 5, über den Wasserfall, die 30 Meter Slalom Strecke der Eichen und zum Abschluss noch Power Sprint ins Ziel.“ Er grinste leicht hinterlistig. „Packst du das?“
„Klar, gib mir das Signal und es kann losgehen!“
Rose war bereit.
„Wie viel Minuten weniger, als letztes Mal, gibst du dir?“
„Ich schaff das in 25 Minuten.“
Jack lachte. „Du schaffst niemals zehn Minuten weniger, die Strecke hatten wir noch nicht so oft.“
„Ich schaff das schon, aber du vielleicht nicht, wenn du so herum jammerst.“ Selbstsicher verschränkte sie ihre Arme vor der Brust.
„Das ich nicht lache! Dann gebe ich mir auch zehn Minuten. Damals 30 heute 20!“ Auch er riss das Maul weit auf. Natürlich wollte jeder der beiden gewinnen. Es fühlte sich großartig an, gegen einen der beiden zu gewinnen. Sie hatten so viel Ansporn, das war auch ein großer Punkt, warum gerade sie beide zusammen Sport machten.
„Ja dann mal sehen, wer wirklich seinen Rekord bricht.“ Das Mädchen zuckte mit den Schultern und stellte sich wie gewohnt auf der linken Seite hin. Das änderte sich eigentlich nie. Jack lief rechts und Rose links. Vielleicht wäre es auch interessant, einmal nur die Position zu tauschen und die Zeiten zu vergleichen. Jack schickte Gunt die Startzeit und dann stellten sie sich bereit für den Lauf des Tages hin. Rose´ Müdigkeit war komplett weggeblasen.
Unten vom Tal ertönte ein Brummen eines Modellfliegers, nicht gerade die exklusivste aber auf jeden Fall eine hörbare Variante, und Jack und Rose flitzten jeweils auf ihren Seiten in das Dickicht los.
Die Bäume flogen an beiden nur so vorbei, jeder raste für sich, den vollkommen mit Bäumen bedeckten Abhang, wie ein Wahnsinniger hinunter. Rose´ Herz hämmerte stark gegen ihre Brust, Jack spürte seines bis an seine Schläfen pochen. Er war eine Spur schneller als das Mädchen und erreiche als erstes den Wasserfall. Er zog sich bis auf die Boxershorts aus, warf das Gewand in hohen Bogen und mit voller Wucht seitlich ins Dickicht hinunter, hielt den Atem an und sprang dann selbst kerzengerade in die Tiefe des Wasserfalles. In dem Moment als er prustend wieder auftauchte, kam Rose auf ihrer Seite oben an. Sie sah, wie Jack sich bereits wieder an Land zog und sich umzog. Sie überlegte nicht lange und entschied sich dann mit all ihrem Gewand hineinzuspringen, anders konnte sie ihn nicht mehr einholen und sie hatte längst nicht mehr das Ziel ihre Zeit zu brechen, sondern vor Jack ins Ziel zu kommen. Also sprang sie, nicht ganz so gerade wie Jack hinein. Als das Mädchen die Wasseroberfläche durchbrach, saugten sich all ihre Klamotten augenblicklich mit Wasser voll und wollten sie weiter hinunter in die Tiefe ziehen. Ihr Magen verkrampfte sich dadurch, doch nach keinen zehn Sekunden stieß ihr Kopf wieder aus dem Wasser und während dem Prusten, zog sie sich bereits ans Ufer. Keuchend stand sie auf und lief mit dieser gewissen Schwere nun an sich weiter. Rose versuchte sofort ihr Tempo vom Start wieder hinzubekommen. Sie konnte es schneller als gedacht wieder aufbauen und so rannte sie nun wieder voll Adrenalin die Strecke weiter.
Jack hatte sie bisher keinmal gesehen, aber er hielt auch nicht die Augen nach ihr offen. Er flitzte wie ein Raubtier mit Heißhunger, dem Ziel entgegen.
Seit zehn Minuten flog er beinahe durch die Route.
Er fühlte sich als könnte ihn nichts stoppen. Rose wusste nicht mehr, ob sie hinter oder vor Jack war, ihre Gedanken waren jetzt auch ganz auf das Laufen konzentriert und die Büsche und Bäume verschwammen durch die Geschwindigkeit auf beiden Seiten. Sie erreichte die im Slalom wachsenden Eichen. Im gleichen Tempo, legte sie sich von einer Kurve in die Nächste. Ganz enge Kurven zog sie, sodass sie den Slalom zügig hinter sich brachte. Nach den ersten 10 Metern also ungefähr nach den ersten 15 Bäumen, verschwamm ihre Sicht etwas, nicht nur seitlich durch die Geschwindigkeit, sondern auch die noch vor ihr stehenden Bäume. Diese verzehrten sich immer mehr in alle möglichen Seiten, während sie weiter lief. Dem Mädchen wurde immer schwindliger, je weiter sie rann, doch sie wollte auf keinen Fall stoppen. Im Slalom war sie immer ausgezeichnet gewesen und nur ganz am Anfang als sie mit Laufen anfing, hatte sie Probleme lange in diesem zu laufen. Doch das hatte sie sehr schnell draußen und bis jetzt nie wieder Probleme gehabt. Die verschwommenen Bilder waren schrecklich und automatisch verlangsamte sich ihr Tempo eine Spur. Rose merkte dies und schloss leicht geschwächt ihre Augen. Sie würde sich nun vollends auf ihre Sinne konzentrieren, diese sollten sie vorwärts tragen. Sie atmete tief durch, mehr als gegen einen Baum zu knallen, konnte nicht passieren, mehr als dass sie Jack nicht schlagen würde, sollte nicht passieren. Ihr Tempo stieg sofort wieder, als die Augen geschlossen waren.
Sie raste sicherer denn je um die Bäume herum und lächelte dabei glücklich.
Jack hatte die auf seiner Seite stehenden Eichen ebenfalls bereits erreicht und lief mit Vollgas den Slalom.
Als Rose´ Sinne ihr mitteilten, sie hätte es geschafft, öffnete sie ihre Augen und sah, dass sie genau gleichzeitig mit Jack den Endsprint begann.
Nun legte sie sich noch einmal doppelt und dreifach ins Zeug und die nassen oder eher jetzt nur noch feuchten Klamotten spürte sie überhaupt nicht mehr. Beide rasten die letzten 20 Meter noch ein letztes Mal, so schnell sie noch konnten und sie warfen sich nahezu beide über das Seil, welches als Ziellinie diente.
Das Endsignal ertönte.
Jack setzte sich auf die Wiese und kniff seine Augen zusammen. Er achtete auf seine Atmung und beruhigte sie mit seinen eigenen Tipps und Tricks. Rose dagegen, blieb noch in Rückenlage liegen und ihr Brustkorb hob und senkte sich rasend. Sie hielt sich die Hände vors Gesicht und auch sie versuchte runterzukommen.
„Wer…war schneller?“ Sie keuchte die Worte in Gunts Richtung.
Dieser stellte gerade neben beiden eine Flasche Wasser hin.
„Das Ergebnis wird euch nicht gefallen.“ Er sah durch seine schwarzen Haare hindurch, die über seine Augen fallen und ihn leicht wild aussehen lassen.
„Warum?“ Jack stand auf und begann seine Beine zu dehnen.
Rose setzte sich auf, nahm die Flasche und trank ohne Weiteres gleich einmal die Hälfte davon aus.
Sie atmete tief durch und blickte dann auch zu Gunt. „Ja, warum?“
„22,78 für euch beide.“
Rose konnte es nicht fassen, sie war schneller, als die Zeit mit der sie noch geprahlt hatte, die sie heute schaffen würde. Das Mädchen begann leicht zu strahlen. Die Tatsache, dass es keinen Gewinner von heute gab, war ihr daher gar nicht so wichtig.
Sie war total glücklich darüber, dass Sport machen, weiterhin kein Problem sein würde, auch ganz ohne Nahrung. Ihre kleine Schwindelphase während dem Laufen, hatte sie schon längst vergessen oder eher verdrängt.
Jack dagegen hatte leicht böse funkelnde Augen.
„Wie bitte? Das gibt´s nicht! Eine Millisekunde Unterschied muss es doch geben!“
„Sorry Jack, aber nein. Ihr wart exakt zur gleichen Zeit im Ziel.“
Jack senkte seinen Blick und starrte den Boden wütend an, als würde er ihn gleich zerstören wollen.
„He, sei stolz auf dich Mann! Ihr habt keine 23 Minuten für diese fu***ing Strecke hingelegt. Ich kenne niemand, der das so schnell mal nachmachen kann.“ Gunt wollte seinen Kumpel etwas aufbauen und lächelte ihm nun zu. Auf einen genaueren Blick an Rose bemerkte er erst, ihr feuchtes Gewand.
Er runzelte die Stirn. „Hast du deine Sachen gar nicht ausgezogen?“
Da hob Jack den Blick wieder vom Boden und sah ebenfalls zu dem Mädchen.
Sie nickte nur. „Nein, hab ich nicht. Ich musste Prioritäten setzen, anders hätte ich diese Zeit nicht geschafft.“
„Ihr beide habt wirklich einen ausgeprägten Ehrgeiz!“ Gunt schmunzelte.
Jack sah Rose noch ein paar wenige Momente lang, still an und meinte dann: „Naja egal jetzt, lasst uns was Essen gehen. Das haben wir uns alle verdient.“
„Nein danke, aber ich habe schon gegessen.“, sagte Rose sofort und die beiden Jungs erkannten keine Spur einer Lüge, in ihrer Stimme.
„Wann denn?“
„Vor dem Training. Das ist mir lieber, als danach, außerdem ist es auch gesünder.“
„Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Jack schüttelte den Kopf, weil das echt lächerlich klang.
„Ich mach es so.“ Das Mädchen zuckte mit der Schulter.
Wackelig auf den Beinen stand sie da.
An der Wand neben ihr, versuchte sie sich bereits unauffällig festzuhalten.
Das Mädchen keuchte leise auf als sich der Raum samt ihr selbst auf den Kopf stellte.
Sie hatte wirklich das Gefühl, als lief ihr gesamtes Blut in diesen.
Mit leicht geöffnetem Mund, atmete sie schwach ihren Atem aus.
Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust.
Das Rauschen des Blutes in ihren Adern hörte sie bis in ihre Schläfen pochen.
,,Rose, kommst du?,,
Asher stand ein paar Meter von ihr entfernt.
Bereits im Türrahmen, denn er war fertig.
Fertig zum gehen.
,,Ja, ich bin sofort da, geh ruhig schon mal raus, ich..,,
Das Mädchen musste während sie redete stocken, da sie das Gefühl hatte gleich umzukippen. Sie wollte sich nichts anmerken lassen und dafür sprach sie auch richtig flüssig, bis zu dem Zeitpunkt wo sie im Satz stoppte.
Der Raum und sie standen nämlich nicht mehr Kopf, sondern begannen sich plötzlich um sich selbst zu rotieren.
Rose´ Finger begannen zu zittern und sie konnte sich kaum mehr an der Wand anhalten.
Wenn überhaupt, dann noch mit zwei Händen, doch dies würde nur Asher Sorgen bereiten. Er wollte doch weg und sie auch, also wollte sie nicht auch noch ein weiterer Grund sein, länger hier zu bleiben.
,,Ich muss nur noch meine Tasche holen..,,
Sie sprach nur eine Spur leiser, alles andere war wie vor ein paar Momenten noch.
Asher zuckte leicht mit den Schultern. ,,Okay, dann bis gleich..,,
Er nahm seine Jacke von dem Kleiderständer und ging aus dem Haus hinaus. Er rechnete damit, dass Rose noch etwas länger brauchte, denn so war das doch immer. Die Tasche holen bedeutet bei Mädels doch in etwa so viel wie, ich gehe noch auf die Toilette, verabschiede mich bei allen, hole meine Tasche, trinke währenddessen noch ein Glas und komme dann in der nächsten halben Stunde eventuell auch nach.
Rose hatte gehofft, dass Asher dies so auffassen würde. Sie hatte zwar weder vor sich bei irgendwem zu verabschieden geschweige denn ein weiteres Glas Alkohol zu trinken, doch die Toilette war auf jeden Fall ihr Ziel.
Von den versammelten Leuten bemerkte sie niemanden, doch dies betrachtete sie als Vorteil, denn so müsse sie sich nicht wieder in ein Gespräch verwickeln lassen, dem sie nicht folgen konnte und womöglich dabei auch noch umfiel.
Also stützte sie sich nun auch mit der zweiten Hand an der Zimmerwand ab und konnte nur noch kaum verhindern, dass sie nicht in sich zusammensackte.
Rose zog sich voran. Jeder Schritt war eine Qual, denn sie hatte das Gefühl als stiege sie in Leere, denn das Mädchen konnte den Boden nicht mehr spüren, weil ihr Kopf immer die Bilder vor Augen warf, dass sich der Raum drehte. So drehte sich alles bei jedem Schritt gleichzeitig in die andere Richtung und so schwankend, schaffte sie es zum Badezimmer. Zum Glück war es nicht besetzt und sie stieß die nur angelehnte Tür leicht nach innen auf. Erleichtert es bis hierher geschafft zu haben, ließ sie sich zurück auf die Tür fallen, die daraufhin auch ins Schloss fiel. Rose schaffte es gerade noch so, zuzusperren. Danach war alles zu Ende. Ihr Blick war verschwommen. Sie keuchte ein letztes Mal auf. Der Raum und sie standen wieder Kopf, doch dann lösten sich ihre Füße von der Decke und sie fiel zu Boden. Genau in diesem Moment brach das Mädchen zusammen und kippte wie ein Stück Holz nach vorne um. Ihr Kopf donnerte auf den Porzellanboden und sie stöhnte vor Schmerz auf. Sie war nicht bewusstlos. Diesen Gefallen tat ihr Gott nicht. Denn ihr Ende war noch nicht da. Immer noch nicht.
Rose´ Oberkörper hob und senkte sich langsam.
Ihr Atem genauso langsam.
Ihre Augen waren glasig. Sie musste diese zusammenpressen, da sie ein Licht blendete, von dem sie nicht genau wusste, woher dieses kam. Es wirkte, wie als würde es von der Zimmerdecke herab, direkt in ihr Gesicht strahlen. Das Licht wirkte einladend auf sie doch von draußen hörte sie dumpf Gelächter und Geplauder bis zu ihren Ohren.
Niemand wusste, dass sie hier drin war.
Niemand.
Nicht einmal Asher.
Da fiel dem Mädchen wieder ein, dass dieser draußen auf sie wartete. Sie musste zu ihm.
Mit bebendem Körper und zitternden Fingern zog sie sich jedoch zur Toilette. Sie hob ihren Kopf leicht hoch und schwach hing er vom Körper herab. Zu dem zusätzlichen Rauschen, breitete sich nun ein stechender Schmerz durch den harten und intensiven Aufschlag auf diesem aus.
Das Mädchen legte ihren Kopf auf die Klobrille.
Sie kämpfte mit ihrem Bewusstsein.
Obwohl absolut nichts in ihrem Magen von den letzten Tagen war, hatte sie das Gefühl, sich jederzeit übergeben zu müssen. Das musste vom Alkohol sein… Zumindest redete sie sich dies glaubhaft ein. Ihre Augen fielen immer wieder entkräftet zu, doch da schlich Asher vor ihre Augen. Erneut nahm sie sich vor, zu ihm zu gehen.