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Ein einfahrender Zug, ein schwerer Koffer, vier Hasen – schon kann das neue Abenteuer von Ingo Redlin, Schatzsuche im Hasenland, mit Hase Lampe und Hase Otto beginnen! Die beiden begeben sich gemeinsam mit den Hasen Eduard, der lieber Ede genannt wird, und Friedolin auf eine spannende Suche nach einem lang versunkenen Schatz. Dabei spielen ein Floß, Tauchkenntnisse, aber auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Hasen eine wichtige Rolle. Einig sind sie sich in einem: niemals aufgeben und nach Lösungen für jedes noch so unlösbar scheinende Problem suchen! Nebenbei erfährt man Neues und Bekanntes rund um Hasen, Floßbau und physikalische Kräfte, die die Hasen gekonnt zu nutzen wissen. Vier Hasen, vier Meinungen, vier Strategien – wird die Schatzsuche am Ende erfolgreich sein?
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Seitenzahl: 36
Veröffentlichungsjahr: 2024
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
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© 2024 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99146-659-8
ISBN e-book: 978-3-99146-660-4
Lektorat: Mag. Barbara Bandion-Trimmel
Umschlagabbildungen: Jose Italo Parnaiba De Sousa, Sorrapong Apidech | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Schatzsuche im Hasenland
Ich bin HaseOttound wohne an einer herrlich grünen Wiese. Mein bester Freund heißt Hase Lampe. Er ist stolz auf seinen Namen, den er seinem auffallend leuchtend weißen Stummelschwanz verdankt.
Auf unserer Wiese gibt es nicht nur leckerenLöwenzahn,sondern immer etwas zu erleben:
Wie fast jeden Morgen ging ich nach dem Aufräumen meiner Höhle, auch Hasenbau genannt, zu meinem Freund Hase Lampe, der nur ein paar Hoppelschritte entfernt wohnt.
„Hey Hase Lampe, wo bist du? “rief ich, als ich ihn nicht an seinem Lieblingsplatz antraf.Hase Lampe, der gerne im weichen Gras liegt und sich den Wind um die Schnuppernase wehen lässt, war nicht da. Sein Platz war verlassen. Alles Rufen half nichts. Ich machte mir Sorgen, dass etwas Schlimmes passiert sein könnte und schaute mich um, ob mir etwas Ungewöhnliches auffiel. Vielleicht ein umgestürzter Stuhl, ein Blutfleck oder ähnlich – Nein!!! Alles sah aus wie immer. Seine Schulsachen lagen kreuz und quer. Ja, so ist er.
Hase Lampe hält nicht viel vom Aufräumen, aber deshalb sucht er auch andauernd etwas.
Er hat schon einige Male gesagt, dass er ordentlicher werden will. Doch damit hat er es wohl nicht so eilig. Immerhin ist der Wille dazu schon da.
Manchmal bekommt er dann schlechte Laune, weil er etwas nicht findet.
Halt –, Was ist denn das? Da liegt ja ein Zettel im Gewühle. Den hätte ich ja fast übersehen.
Schauen wir doch mal was drauf steht. Oh! Eine Nachricht für mich. Wenn er doch bloß etwas sauberer schreiben würde, dann könnte ich auch alles lesen!
Nach einigem Rätselraten konnte ich seine Nachricht entziffern:
„Hallo Otto, ich bin am Bahnhof und hole meine beiden Cousins ab.“
Cousins? Was soll denn das sein? Sind das vielleicht besonders leckere Möhren? Na egal, vielleicht bekomme ich ja eine ab!
Jetzt war ich aber neugierig und machte mich auf den Weg zum Bahnhof „sonst würde er vielleicht wieder alles alleine auffuttern“ aber sonst ist er ein echter Freund, der auch gerne etwas abgibt, eben ein Pfundshase.
Gespannt hoppelte ich zum Bahnhof und dachte an die Cousins – vielleicht sind Cousins ja Riesenmohrrüben – das würde jedenfalls erklären, warum Hase Lampe so Hals über Kopf los gedüst ist. „Ich werde es sicherlich bald wissen“, dachte ich bei einem Sprung über einen quer liegenden Baumstamm. „Oh, das war knapp, beinahe wäre ich nicht drüber gekommen, ich muss wohl besser aufpassen, wenn ich schwierige Hindernisse vor mir habe“, mümmelte ich vor mich hin und war schon am Weg, der zum Bahnhof führt.
Am Bahnhof war ein Getümmel wie auf dem Jahrmarkt. Viele Menschen standen hier mit merkwürdigen Kisten herum die mit Hilfe von kleinen Rädern gezogen werden konnten.
„Wie soll ich Hase Lampe in diesem Gewimmel nur finden?“. fragte ich mich ratlos-, als plötzlich eine krächzende Stimme über den ganzen Bahnhof erschallte. „Der nächste Zug hat ungefähr 10 Minuten Verspätung“, erfuhren die Wartenden und machten lange Gesichter. Nun hatte ich etwas Zeit Hase Lampe zu suchen. Doch wenn man so klein ist, wie eben ein Hase,kann man hier nicht weit sehen. Da haben es die Menschen mit ihrem aufrechten Gang erheblich leichter!
Ich hoppelte hin und her und wurde plötzlich von einigen Kindern entdeckt, die sich anscheinend freuten, mich hier zu sehen. Hasen sind eben etwas Ungewöhnliches auf einem Bahnsteig; aber das ist mir egal. Ich wollte unbedingt meinen Freund finden. Alles Hin- und Her -hoppeln half nichts. Im Gegenteil. Immer mehr Menschen betrachteten mich und machten mir Angst.
Ich sah nur noch eine Chance Hase Lampe zu finden und dachte an die eben gehörte Ansage.
Das Schaffner-Häuschen hatte ich schnell erreicht und wurde erstaunt betrachtet. Mit dem Mut der Verzweiflung fragte ich, ob es wohl mal möglich wäre nach Hase Lampe zu rufen.