1,49 €
Die vierundzwanzigjährige Felicitas wird Opfer einer Entführung, bei der sie durch eine Verletzung eine schwere Amnesie erleidet. Während sie im Laufe ihrer Gefangenschaft verzweifelt versucht, ihre Identität wiederzuerlangen, bereiten im Hintergrund skrupellose Männer ihren grausamen Tod vor. Nur Rick, einer der Täter, fühlt sich zu Felicitas hingezogen und möchte ihr zur Flucht verhelfen. Doch wer einmal in die Machenschaften des einträglichen Snuff-Rings verwickelt ist, kann nicht so einfach das Handtuch werfen …
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
Hardcore-Thriller-Novelle
Rondanina, Provinz von Genua
Tiffany kniete auf der versifften Matratze und musterte gelassen ihre Umgebung. Tausend Euro hatte man ihr geboten für ihre aktive Teilnahme an diesem nicht jugendfreien Avantgardfilm. Nicht jugendfrei, was heißt das schon, dachte sie zynisch. Mit ihren achtzehn Jahren hatte sie bereits mehr Schweinereien und Perversionen gesehen als ihre siebzigjährige Großmutter. Was machte es schon aus, wenn ihre Aktivitäten diesmal auf Video gebannt wurden? Für so viel Geld musste sie mindestens zwei Wochen auf dem Babystrich anschaffen, und dann blieb ihr davon gerade ein Zehntel. Die Hälfte ihres Lohns für diesen Auftrag hatte sie bereits erhalten, die anderen fünfhundert Kröten würde sie nach Drehschluss bekommen. Und da das Geschäft ohne ihren Zuhälter zustande gekommen war, konnte sie die Summe zur Abwechslung mal ganz in die eigene Tasche stecken.
Direkt vor ihr stand das aufgebaute Stativ mit der Kamera. Dass so etwas Veraltetes im Zeitalter des iPhones überhaupt noch benutzt wird, wunderte sie sich. Die grellen Scheinwerfer, welche von allen Seiten auf sie - beziehungsweise das altersschwache Messingbett - gerichtet waren, brachten sie bereits ins Schwitzen. Dicke Kabel schlängelten sich über den staubigen Betonboden und verschwanden in einer unbeleuchteten Ecke. Mikrofone waren über dem Bett befestigt, und ein kugelförmiges Mikro, das an eine Eiswaffel erinnerte, lehnte an einer Stange befestigt an der Wand dahinter. Aus einem Nebenraum hörte sie das Gelächter mehrerer Männer. Bierflaschen klirrten aneinander, einer der Typen rülpste laut, andere grunzten beifällig. Gerade, als sie sich zu fragen begann, ob heute noch zur Tat geschritten würde, hörte sie Schritte näher kommen und sah der vierköpfigen Filmcrew mit klopfendem Herzen entgegen.
„Bist du bereit, Baby?", fragte der Typ, der sie gestern Abend auf der Straße angesprochen hatte. Zorro, so nannte man ihn, wenn sie sich richtig erinnerte. Der Spitzname war wohl der verunstaltenden, z-förmigen Narbe auf seiner linken Wange geschuldet. Er trat auf sie zu und hielt ihr zwei kleine bunte Pillen und eine halbvolle Bierflasche hin. Ecstasy, begriff sie und lächelte. Lässig griff sie danach und schluckte die beiden Tabletten mit einem Schluck des bitteren Gebräus hinunter. War ja nicht das erste Mal, dass sie das Zeug probierte. Normalerweise überstand sie ihre Nächte nur zugedröhnt mit Alkohol und Crystal Meth, aber heute wurde ihr eingeschärft, wach zu bleiben. Wach und ausdauernd. Sie musterte kurz die anderen Gesichter. Bis auf Zorro und einen großgewachsenen Mann im Hintergrund kannte sie keinen davon. Wie hieß der Kerl nochmal? Richtig, Rick. Er hatte sie heute morgen von der billigen Absteige im Herzen von Florenz abgeholt und hierher gebracht. Ein netter Typ, eigentlich. Hatte mit ihr geredet wie mit einem Mensch und sie nicht abfällig als Nutte behandelt. Könnte ihr glatt gefallen, der Gute, obwohl er bestimmt schon Mitte Dreißig war. Jetzt sah sie ihn zu ihrem Bedauern aus dem Raum verschwinden. Schade. Anscheinend war sie nicht sein Typ. Dabei sah sie heute dank der Spezialbehandlung so schön aus wie niemals zuvor. Anstatt wie sonst den Tag sinnlos zu verpennen, bekam sie kurz nach ihrer Ankunft in diesem Bauernkaff Besuch von einer Friseuse, die ihr strähniges dunkelblondes Haar zu einer goldglänzenden Mähne aufstylte. Eine Kosmetikerin zauberte aus ihrem sommersprossigen Mädchengesicht das Antlitz einer Filmgöttin, und in den todschicken Dessous war sie eine reine Augenweide. Tiffany wusste, dass sie heiß aussah. Vielleicht konnte sie im Pornogeschäft Fuß fassen und den ekligen Straßenstrich ´Arrivederci´ sagen.
„Also Leute, dann würde ich sagen: Lasst uns loslegen!", meldete sich Zorro zu Wort und trat hinter die Kamera. Tiffany spürte eine merkliche Veränderung im Raum. Die Männer schienen auf einmal angespannt wie eine Feder zu sein. Alle wussten, was sie zu tun hatten. Jeder Handgriff saß. Die Kerle hier waren Profis, das war sogar für sie erkennbar.
„Okay, Baby. Du weißt, was du zu tun hast", sagte jemand, dessen Name Don Rocco lautete. Er schien der Boss der Truppe zu sein. Auf seinen Wink hin reichte ein kahlköpfiger Typ ihr einen noppenbesetzten Dildo. Wie vorher besprochen begann Tiffany mit sinnlichen Bewegungen ihre Ein-Frauen-Show. Anfangs war sie sehr aufgeregt und schämte sich entsetzlich, doch dank der Drogen hatte sie schon bald die Filmcrew komplett ausgeblendet und spielte mit geschlossenen Augen selbstvergessen an sich herum. Auf einmal spürte sie eine Bewegung hinter sich, dann wurde ihr Kopf an den Haaren herumgerissen und ein hünenhafter Typ mit einer Ledermaske jagte ihr ohne Vorwarnung sein erigiertes Glied tief in den Schlund. Tiffany riss vor Schmerz und Überraschung die Augen auf und sah von unten zu ihrem muskelbepackten Sexpartner hoch. Jetzt ging der Zirkus also richtig los.
„Ja, genau so. Du machst das gut, Baby. Schieb ihn dir ganz tief in den Rachen!", feuerte Zorro an. Tiffany bemühte sich hektisch, seinen Aufforderungen Folge zu leisten. Doch das war leichter gesagt als getan. Sie versuchte, den Würgereiz zurückzudrängen, der sie immer wieder zu übermannen drohte. Scheiße, wenn der Typ nicht bald aufhörte, würde sie hier direkt vor der Kamera auf das Bett kotzen. Oder aber an ihrem eigenen Erbrochenen ersticken, wenn ihr Filmpartner nicht bald aufhörte. Tränen liefen ihr bereits aus den Augen, sie bekam fast keine Luft mehr, so riesig war das harte Ding in ihrem Mund. Dann warf der Maskierte sie wortlos herum und bestieg sie von hinten.
„Oh, Gott, langsam!", keuchte Tiffany, als er grob in sie eindrang. „Du zerreißt mich ja!" Der Typ war extrem gut gebaut. Ihre Worte verhallten ungehört, doch nach ein paar Minuten begann es ihr sogar zu gefallen.
„Schau in die Kamera, Baby!", befahl Zorro. „Mach die Augen auf, hast du verstanden? Gut so … Das gefällt dir, was? Zeig uns, wie dir das gefällt!"
Tiffany blickte in Richtung Objektiv, stöhnte und keuchte lustvoll und drückte ihren Hintern an die Lenden des Maskierten.
„So ist es gut, du machst das ganz toll!" Zorro wirkte vollauf zufrieden mit ihrer Darbietung. Ihr Partner wurde nun schneller, bewegte sich in einem wilden, hämmernden Rhythmus. „Ja", stöhnte sie. „Ja, gib´s mir, tesoro, lass mich dich spüren …" Der Mann zog sich plötzlich aus ihr zurück, wirbelte sie erneut herum und verteilte sein spritzendes Ejakulat auf ihrem überraschten Gesicht.
„Cut!", rief Zorro und klatschte ein paarmal in die Hände. „Ganz tolle Show, ihr beiden. Wirklich große Klasse. Das war natürlich nur zum Aufwärmen", wandte er sich an Tiffany, die etwas desorientiert wirkte und sich ihr Gesicht notdürftig am Leintuch abwischte. „Jetzt geht der Spaß erst richtig los. Wir wollen schließlich was für unser Geld bekommen. Schon mal gefesselt worden?"
Tiffany war ein ganz klein wenig beunruhigt, als ihre Hände mit einem starken Seil zusammengebunden wurden. Fesselspielchen waren noch nie ihr Ding. Richtig ängstlich wurde sie ab dem Moment, an dem man ihr den Mund mit einem Ballknebel verschloss und sie mit über den Kopf gezogenen Armen an einem Fleischerhaken über dem Bett aufhing. Zuvor hatte sie ihn wegen der starken Beleuchtung gar nicht wahrgenommen. Das Seil schnitt bereits nach wenigen Minuten schmerzhaft in ihre Handgelenke. Mit den Zehenspitzen konnte sie zwar die Matratze erreichen, doch das brachte dem Zug auf ihre Arme kaum Erleichterung. Nach einer Weile brachte jemand ein riesiges Tablett mit verschiedenen Gegenständen herein und stellte es auf einen kleinen Tisch hinter dem Bett. Tiffany drehte sich wild an ihrem Haken und versuchte, einen Blick darauf zu erhaschen. Was sie sah, ließ ihr Herz für ein paar Takte aussetzen. Das war jetzt nicht wahr, oder? Das bildete sie sich bestimmt nur ein. Zuviel Drogen; sie hatte schlicht und einfach Halluzinationen. Auf dem Tablett lagen verschiedene Peitschen, Zangen, Skalpelle, ein Hammer und eine Nagelpistole. Warum sollten sie für einen Pornofilm eine Nagelpistole brauchen? Das sind bestimmt nur Requisiten, versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Die schauen aus wie echt, sind es aber nicht. Wir sind hier schließlich beim Film, oder? Die Crew kam wieder herein und besprach routiniert das weitere Vorgehen. Ohne auf Tiffany zu achten, wurde freimütig von diversen Folterungen gesprochen und dass dabei nicht - wie beim letzten Mal - lebenswichtigen Organe in Mitleidenschaft gezogen werden durften. Sonst wäre alles für die Katz. Und wenn es ginge, tönte der Boss, sollte sie auch nicht ohnmächtig werden, das würde nur zu unnötigen Verzögerungen führen. Als die Todesszene – ihre Todesszene! - geplant wurde, fing sie an, in heller Panik in ihren Knebel zu schreien und schwang sich verzweifelt an dem Haken hin und her. Genau in diesem Moment begriff sie, dass es sich keinesfalls um Requisiten handelte, sondern um echte Gebrauchsgegenstände. Bitte, lieber Gott, ich tue alles, was du willst, aber bitte lass mich nicht sterben! Nicht so!
Die Männer machten sich wieder an die Arbeit. Zorro nahm seinen Platz als Regisseur und Kameramann ein, ein Glatzkopf überprüfte die Scheinwerfer und Mikrofone, und der maskierte Hüne bestieg das Bett. Eiskalt nahm er sich das wehrlos herabhängende Mädchen vor und trieb den Stiel des Hammers bis zum Schaft in ihren Unterleib. Trotz des Knebels war der Raum von Tiffanys anschwellenden Schmerzensschreien erfüllt. Der Mann hatte offensichtlich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Er ließ sich Zeit mit ihr, überstürzte nichts und ging für seine Verhältnisse beinahe rücksichtsvoll zur Sache. Obwohl er alle angebotenen Folterinstrumente an Tiffany benutzte, wurde sie nur ein einziges Mal ohnmächtig, und das auch nur kurz. Nach zweistündiger Tortur wurde eilig die Schlussszene eingeläutet, bevor das Mädchen ihnen sang- und klanglos verblutete. Längst waren ihre gedämpften Schreie einem leisen Röcheln gewichen. Ein letztes Mal noch nahm der Maskierte sein Opfer, legte seine Pranken um ihren Hals und würgte das letzte bisschen Leben aus ihr heraus, während er auf ihrem geschundenen Körper zum Orgasmus kam und seine Körperflüssigkeit mit dem Blut seines Opfers vermengte.
Gegenwart
Irgendwie ist dieses gesamte Vorhaben ein Drama. Don Rocco fühlt sich aus irgendeinem Grund nicht wohl mit der Wahl des neuesten Opfers. Diese junge Frau wird Probleme bereiten, er spürt es in den Knochen. Einen solch aufwändigen Auftrag wird er nicht mehr annehmen, schwört er sich. In Zukunft wird es keine Extrawürste mehr geben - für niemanden, nicht einmal für einen hochrangigen Politiker! Dieser Wolf im Schafspelz hat den Firmenslogan 'Bei uns werden Träume Realität' wohl allzu wörtlich genommen. Immerhin konnte das florierende Unternehmen den zahlenden Kunden mit einem breiten Spektrum an Spielgefährtinnen dienen: ob Blondine, Rotschopf oder Brünette, Europäerin oder Mulattin, Zwergin, Rubensfigur oder Hungerhaken - egal. Bei "Dreamgirl-Etablissement”, wie Don Rocco diesen speziellen und äußerst gewinnträchtigen Geschäftszweig taufte, wurde bisher jeder noch so eigenwillige Klient fündig. Auch alterstechnisch gibt es keine Grenzen, weder nach oben noch nach unten. Obwohl ihm das mit den Kindern seltsamerweise schwerer im Magen liegt, als ihm lieb ist. Doch dank der Russenmafia wird er nur selten mit dem Wunsch nach einem Kind belästigt. Er will den Russen diesbezüglich auch nicht ins Handwerk pfuschen. Sollen die sich doch mit solchen Perversionen beschäftigen.
Don Rocco steckt sich seufzend eine Zigarre an und hängt weiter seinen trübseligen Gedanken nach. Nie wieder will er auf Wunsch eine Privatperson ausfindig machen und entführen. Privatpersonen haben Familie, Freunde, Arbeitskollegen. Nutten interessieren dagegen niemand. Eine mehr, eine weniger auf dem Straßenstrich, welchen Unterschied macht das schon. Kopfschüttelnd schaut er dem blauen Rauch dabei zu, wie er sich der Zimmerdecke entgegen kräuselt. Er kann beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen, warum er sich zu diesem Ausnahmefall hat überreden lassen. Unvorhersehbare Probleme kann er nicht gebrauchen, so gerne er seinen Job auch ausübt. Ein zufriedenes Schmunzeln huscht trotz der Sorgen über Don Roccos Gesicht: Nicht nur, dass sein Tun äußerst einträglich ist und ihm ein ausgesprochen luxuriöses Leben in einer grandiosen Villa bietet - seine Arbeit ist auch noch spannend und sehr emotional. Auch der erotische Faktor kommt nicht zu kurz. Es erregt ihn sehr, wenn er dem Dreh der Schlussszene beiwohnt. Bereits die Vorbereitung dieser Szene versetzt ihn in extreme Spannung, denn es gibt nur eine Chance. Misslingt die Szene, passiert irgendeine technische Panne, oder was auch immer, dann ist der gesamte Film gestorben. Bisher ist immer alles gut gelaufen, diesmal glaubt er nicht wirklich daran. Eigentlich müsste er das Projekt abbrechen, denn sein Bauchgefühl hat ihn noch nie betrogen. Warum das Luder ausgerechnet heute eingefangen werden muss, bleibt ihm ebenfalls ein Rätsel angesichts der Tatsache, dass der Film erst in zwei Wochen gedreht werden soll. Gestern wurde ihm durch den Kontaktmann auch noch mitgeteilt, dass der Auftraggeber seine Pläne ausgeweitet hat und nicht mehr nur beim Dreh anwesend sein würde, sondern selbst Hand an legen möchte. Auch wieder so eine Neuerung, die Don Rocco nicht behagt. Die Nachfrage hierfür steigt in zunehmendem Maße, er muss ihr gerecht werden, ob es ihm passt oder nicht. Die Konkurrenz schläft nicht. Dafür soll der Kerl ruhig noch ein paar Riesen hinblättern, denkt er giftig. Allerdings muss sich der Kunde vor dem Dreh erst noch einem operativen Eingriff unterziehen, deshalb die Verzögerung. Das gewünschte Mädchen sollte indes zur Sicherheit schon mal in das Bauernhaus in dem winzigen Kaff Beverino bei La Spezia verfrachtet werden. Er schüttelt wieder verständnislos den Kopf. Muss ja eine wahre Traumfrau sein, wenn der Kunde solche Panik schiebt, dass sie ihm in der Zwischenzeit durch die Lappen gehen könnte.
Sein Blick schweift zu der antiken Stehuhr. Wenn alles gut geklappt hat, befindet sich die Kleine soeben in Ricks Transporter und wird zum Zielort chauffiert. Don Rocco beschließt, der Ankunft des neuen Mädchens beizuwohnen. Nachdem er seinen Fahrer telefonisch angewiesen hat, ihn nach Beverino zu bringen, verlässt er sein Anwesen und steigt in den bereitstehenden Mercedes. Don Rocco lehnt sich entspannt in die ledernen Polster der Limousine zurück und beobachtet aus dem Fenster die vorbeiziehende Landschaft. Er ist neugierig auf die junge Frau, die dem Kunden so am Herzen liegt. Fünfzigtausend Euro, nur damit der Kerl sie ficken und anschließend umbringen darf. Don Rocco dankt dem Herrgott jeden Tag für die Spinner, die mit ihren absonderlichen Wünschen sein Bankkonto füllen.
Endlich fährt der Transporter in den geschützten Hinterhof des Hauptquartiers. Don Rocco weist zwei seiner Männer an, das bewusstlose Mädchen aus dem Fahrzeug zu schaffen und in das Gebäude zu tragen. Rick, der die Entführung der Frau geleitet hat, fährt nochmal zurück zur Adresse der Bewusstlosen. Er soll die Wohnung so präparieren, dass ihre Angehörigen und Freunde vorläufig an ein freiwilliges Untertauchen glauben. Don Rocco ist sich sicher, dass seinem Untergebenen dieser Umstand nur recht ist, denn mit dem weiteren Vorgehen scheint das pazifistische Kraftpaket meistens nichts zu tun haben zu wollen. Er verzieht den Mund zu einem abfälligen Grinsen: Wahrscheinlich macht der gutmütige Trottel sich immer noch erfolgreich vor, lediglich der Zuarbeiter eines Hardcore-Pornoprodzenten zu ein.
Er gesellt sich zu seinen Gefolgsleuten und überwacht die vorläufige Unterbringung des neuen Gastes. Seine Männer verfrachten die hilflose junge Frau in den Keller und werfen sie achtlos auf eine in der Ecke liegende Matratze. Don Rocco gibt ihnen durch eine unwirsche Handbewegung zu verstehen, den Raum zu verlassen. Dann kontrolliert er die Fesseln und entkleidet das bewusstlose Mädchen. Wahnsinns-Titten, denkt er fasziniert und knetet grob die Oberweite der jungen Frau. So natürlich und doch so fest. Ein wahrer Männertraum. Zu schade, dass er sich nicht ein bisschen mit ihr vergnügen darf, bevor … Andererseits würde das Mädchen erst in gut zwei Wochen ihren großen Auftritt haben. Bis dahin wären auf ihrem Körper alle sichtbaren Spuren seiner Geilheit verheilt. Eine kleine Belohnung für all seine Bemühungen … also, warum nicht? Dem Auftraggeber kann das doch wirklich egal sein. Don Rocco schließt die Tür und beschäftigt sich in der nächsten halben Stunde eingehend mit dem hilflosen Etwas, das seinen Avancen nichts entgegenzusetzen hat. Schade, dass das junge Ding nichts mitbekommt, denkt er selbstverliebt, während er seinen Schwanz immer heftiger in ihren Unterleib rammt und sich in der nächsten Sekunde explosionsartig in den schlaffen Körper entleert. Der nächste Fick, den die Kleine im Wachzustand erleben würde, wäre definitiv ihr Letzter …
Felicitas
Seit einer ganzen Weile liege ich wach und versuche herauszufinden, wo um alles in der Welt ich mich befinde. Den Raum, in dem ich liege, habe ich noch nie in meinem Leben gesehen. Stöhnend rapple ich mich auf, lehne mich mit dem Rücken an die Wand und lasse das vor mir liegende Zimmer auf mich wirken. Für einen Moment wird mir schwindelig, und ich atme bewusst tief ein und aus, bis sich das schummrige Gefühl in meinem Kopf zurückzieht. Stattdessen nistet es sich in meiner Magengrube ein, als ich erkenne, dass ich völlig nackt bin. Um die aufkeimende Panik nicht überhandnehmen zu lassen, versuche ich krampfhaft, mich auf meine Umgebung zu konzentrieren. Leider ist die einzige Lichtquelle eine Deckenlampe mit einer schwachen Glühbirne, welche die fensterlose Kammer nur mäßig erhellt. Nirgendwo ist eine Uhr zu sehen. Ich habe keine Ahnung, ob es Nacht ist oder Tag.