Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Während die Kripo Überlingen in einer rätselhaften Brandserie ermittelt, wird am Seeufer bei Spetzgart eine tote Schülerin gefunden. Ein Tauchunfall? Hauptkommissar Wolf hat da seine Zweifel. Nur wenig später erschüttern drei Morde die Region um den Überlinger See. Wolf und seine Leute suchen nach einer Verbindung zwischen den Taten. Immer stärker geraten Schülerinnen des Bodensee-Internats ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Ein Brandanschlag auf ein mysteriöses Partyschiff, bei dem der Schiffseigner in den Flammen umkommt, lässt den Fall schließlich eskalieren. Der zweite Fall für Hauptkommissar Leo Wolf. Ein Fall, der ihm die Hölle heiß macht.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 437
Veröffentlichungsjahr: 2012
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Manfred Megerle, geboren 1937, lebt mit seiner Familie in Flein bei Heilbronn. Bis 2005 leitete er eine Werbeagentur und schrieb Werbetexte. Nach dem beruflichen Ausstieg verlegte er sich auf Kriminalromane. Sein Anspruch: ungewöhnliche Kriminalfälle mit überraschenden Wendungen. Seine Schauplätze: der westliche Bodensee, den er vor Jahren zu seiner zweiten Heimat erkor. Dort lässt er seit 2007 den kantigen Hauptkommissar Leo Wolf ermitteln. Im Emons Verlag erschienen seine Kriminalromane »Seehaie«, »Seefeuer«, »Seeteufel«, »Seepest« und »Seerache«.
Dieses Buch ist ein Roman. Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.
© 2012 Hermann-Josef Emons Verlag Alle Rechte vorbehalten Umschlagzeichnung: Heribert Stragholz Umschlaggestaltung: Tobias Doetsch eBook-Erstellung: CPI – Clausen & Bosse, LeckISBN 978-3-86358-188-6 Bodensee Krimi Originalausgabe
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:
Für Carin und Ulrich. Und für alle, die erfolgreich den Impuls unterdrückten,
»Sie knurrten sich an und schubsten sich und
stießen die gräulichsten Drohungen aus von Schädeleinhauen
und Hausanzünden – und unterdem steckte der Lammwirt
sein Rädle heraus zum Zeichen, dass es neuen Wein gäbe.
Worauf die ergrimmten Nachbarn einmütig beschlossen, das
Schädeleinhauen vorerst aufzuschieben.«
Horst Wolfram Geißler über den Menschenschlag vom Bodensee, aus: »Der liebe Augustin«
Prolog
»Diese Typen! Nicht zu fassen!« Angewidert starrte der Bärtige auf die monströse Monitorwand. Zusammen mit vier leistungsstarken Dell-Rechnern und einem schmalen Arbeitstisch füllte sie die innen liegende Schiffskabine nahezu vollständig aus. Lediglich neben der Tür war etwas Platz für einen Stuhl, auf dem mit übergeschlagenen Beinen ein zweiter Mann saß und gelangweilt in einer Computerzeitschrift blätterte.
Im Augenblick war nur einer von neun Bildschirmen eingeschaltet, doch der nahm die ganze Aufmerksamkeit des Bärtigen in Anspruch. »Schau sie dir an, schau sie dir nur an«, rief er über die Schulter zurück und kraulte aufgebracht seinen Kinnbart. »Diese geilen alten Säcke können es kaum erwarten, die jungen Dinger da draußen zu bespringen. Ist das nicht widerlich?«
Der zweite Mann, ein hochgewachsener Blondschopf im weißen Muscleshirt, hob unwillig den Kopf. »Na und, was stört dich daran?«, wies er den Bärtigen zurecht und warf einen flüchtigen Blick auf den Monitor.
Leicht erhitzt, mit abgelegten Jacken und gelockerten Krawatten, umstanden die acht Teilnehmer der ungewöhnlichen Party zwei runde Bistrotische, nippten mit kaum verhohlener Spannung an ihren Champagnergläsern oder sahen wie beiläufig durch die Bullaugen auf den nächtlichen See hinaus, wo in der Ferne die Lichter des Südufers sachte auf und ab zu tanzen schienen.
Ein mokantes Grinsen flog über das Gesicht des Blonden. »Vergiss nicht, mein Alter, sie finanzieren dein süßes Leben, und das nicht zu knapp.«
Er stand auf, griff nach dem Mikrofon, das auf dem Tisch lag, und drehte die Musik leiser. Schade um den schönen Titel, dachte er. »Conquest of Paradise«, eines der besten Stücke von Vangelis. Sie hatten es nicht ohne Bedacht gewählt: Mit ihm wurde einst Henry Maske in den Ring geschickt, es würde auch die Meute hier an Bord auf Trab bringen.
Der Blonde schaltete das Mikro ein. »Meine Herren«, begann er. Augenblicklich verstummten die Gespräche, die Gruppe wartender Männer draußen im Salon war ganz Ohr. »Lassen Sie uns nun zum Höhepunkt unserer heutigen Surprise-Party kommen.«
»Wie wahr, wie wahr«, brummte der Bärtige. Treffender hätte man die Erwartungen ihrer Gäste nicht ausdrücken können.
»Jawohl, nischt wie ran!«, sächselte denn auch ein nicht mehr ganz nüchterner Dicker mit Halbglatze und sah sich Beifall heischend um, derweil sein Doppelkinn wie ein Wackelpudding hin und her wogte.
»Also, der Zufallsgenerator hat die heutigen Paarungen bestimmt.« Die zweideutige Wortwahl rief allgemeine Heiterkeit hervor. »Kajüte eins geht an Medicus.«
Ein hochgewachsener, weißhaariger Endfünfziger, vom Champagner erhitzt, stieß eine Art Jubelruf aus, einem Jodler nicht unähnlich. Triumphierend stellte er sein Glas auf den Tisch, reckte in Siegerpose den rechten Arm in die Luft, mit Zeige- und Mittelfinger das Victory-Zeichen bildend. Von Beifall und anzüglichen Rufen seiner Kumpane begleitet, stolzierte er grinsend davon. Sekunden später war er in dem spärlich beleuchteten Gang verschwunden, der vom Salon aus nach hinten führte und von dem rechts und links je vier Türen abgingen.
»Für Kajüte zwei hat der Zufallsgenerator Hubertus bestimmt, Kajüte drei für Advocatus und die vier … die vier gehört Bacchus …« Kurze Zeit später waren alle acht Männer im rückwärtigen Teil des Schiffes verschwunden.
Keiner von ihnen ahnte, dass vom Betreten der Kajüte an jede ihrer Bewegungen von einer versteckten Kamera aufgezeichnet wurde.
»Stell dir vor, einer unserer Gäste würde sich in diesen Raum verirren – nicht auszudenken!«, grunzte der Bärtige und schaltete die restlichen acht Monitore ein.
Den Blonden ließ diese Vorstellung kalt, kaum dass sie ihm ein müdes Kichern entlockte. Während er ohne sonderliches Interesse in seiner Zeitschrift blätterte, behielt der Bärtige die Monitore im Auge – schließlich mussten sie sichergehen, dass keiner der Partyteilnehmer über die Stränge schlug.
So vergingen einige Minuten. Plötzlich erregte etwas die Aufmerksamkeit des Bärtigen; er setzte sich auf und beugte den Oberkörper vor. Mit aufgerissenen Augen starrte er auf den Monitor oben links und reckte den Kopf nach vorn, um nur ja jedes Detail zu erkennen. Schließlich hielt es ihn nicht mehr auf seinem Sitz, er sprang auf, mit lautem Poltern kippte der Stuhl nach hinten.
»Unser Doc geht wohl ordentlich zur Sache, was?«, fragte der Blonde leichthin, ohne sein zielloses Blättern zu unterbrechen. Er wusste genau, welche Kajüte auf welchen Monitor geschaltet war.
Der Bärtige ging nicht auf den Plauderton ein. Nur mit Mühe konnte er seine Aufregung verbergen. »Da stimmt doch was nicht«, krächzte er heiser. »Komm her, schau dir das an! Ja, spinnt der jetzt völlig, oder was?«
Im Nu war der Blonde auf den Beinen. Er schaltete den Ton zu und starrte auf den Bildschirm, versuchte zu verstehen, was sich in der Kajüte abspielte. Der Anblick war alles andere als beruhigend: Quer über dem Bett lag ein Mädchen, blutjung noch, mit so gut wie nichts am Körper. Ihr Kopf ragte über den Bettrand hinaus, hing schlaff nach unten. Der vor ihr kniende Mann, mit knappen Boxershorts nur notdürftig bekleidet, tätschelte in einem fort ihre Wangen und rief immerzu: »Tammy, Tammy!« Als eine Reaktion ausblieb, legte er seine Finger an ihre Halsschlagader. Dann stand er ächzend auf und wankte wie in Trance zu einem an der Wand stehenden Stuhl. Ohne hinzusehen, griff er in die Tasche der über der Lehne hängenden Jacke und holte einen Gegenstand hervor.
Sein Handy!
Wie elektrisiert stürzten die beiden Beobachter nun aus dem Kontrollraum, rannten quer durch den Salon und den daran anschließenden Gang. Schon standen sie in der geräumigen, geschmackvoll eingerichteten Kajüte, die von einem französischen Doppelbett dominiert wurde.
Wütend entriss der Blonde dem aschfahlen Medicus das Telefon. »Sind Sie denn total bescheuert?«, herrschte er ihn mit mühsam unterdrückter Stimme an. »Warum machen Sie keinen Wiederbelebungsversuch, Sie sind doch Arzt?«
»Aussichtslos.«
»Geben Sie immer so schnell auf?«
Der Ältere ging nicht darauf ein. Anklagend zeigte er nach unten. »Was habt ihr mit ihr gemacht? Habt ihr … hat sie …« Mehr brachte er nicht heraus, seine Stimme versagte mit einem Krächzen.
Der Bärtige, der neben dem Mädchen kniete, erhob sich. »Medicus hat recht«, sagte er gepresst. »Schätze, da ist nichts mehr zu machen.« Er ließ ein halblaut gemurmeltes »Dreimal verdammte Scheiße« folgen.
Sein Kompagnon hob beschwichtigend die Hände. »Jetzt mal langsam, Leute. Egal, was passiert ist: Wir müssen vor allem einen kühlen Kopf bewahren. Und wenn ich ›wir‹ sage, dann meine ich ›wir alle‹. Auch und vor allem Sie!« Als wolle er ihn hypnotisieren, bohrten sich seine Augen in die des Weißhaarigen. »Haben wir uns da verstanden?«
Und tatsächlich: Die Worte schienen Wirkung zu zeigen. Merklich gefasster ließ sich der Mann auf dem mit Kleidern belegten Stuhl nieder und atmete einige Sekunden lang tief durch. »Also gut«, presste er dann hervor, »Sie sind die Hausherren. Was schlagen Sie vor?«
»Sie ziehen sich an«, gab der Blonde zurück. »In wenigen Minuten können wir in Dingelsdorf anlegen, das ist der nächste Ort hier am Südufer. Um diese späte Stunde hält sich garantiert niemand mehr am Bootssteg auf. Sie gehen von Bord und besorgen sich ein Taxi. Den Rest erledigen wir.« Über das Bordtelefon teilte er dem Schiffsführer ihren Plan mit.
Zögernd schlüpfte Medicus in seine Hose. »Was meinen Sie mit ›Rest‹?«, fragte er misstrauisch.
»Denken Sie erst gar nicht darüber nach. Je weniger Sie wissen, desto besser für Sie. Oder wollen Sie, dass wir alle auffliegen? Dann können Sie sich auch gleich einsargen lassen.«
Sichtlich widerstrebend fügte sich der Ältere. Umständlich zog er sein Hemd über, knöpfte es zu und fuhr in seine Gucci-Slipper. Dann streckte er dem Blonden die offene Hand hin: »Mein Handy, bitte.«
»Ich glaube, das wäre keine so gute Idee«, antwortete der, und ehe sich die beiden anderen versahen, flog das Gerät auch schon durch das offene Fenster. Es klatschte, das Telefon versank im See.
Für einen Moment stand Medicus wie vom Donner gerührt. Ohne Übergang fing er zu brüllen an: »Was erlauben Sie sich, Mann! Das …«
Weiter kam er nicht, da ihm der Blonde blitzschnell die Hand auf den Mund presste. »Leise!«, beschwor er den Weißhaarigen. »Oder wollen Sie, dass sich der ganze Verein hier versammelt?« Nur zögernd nahm er seine Hand wieder weg.
»Sie sind wohl völlig übergeschnappt?«, empörte sich Medicus mit mühsam gedämpfter Stimme. »Wie kommen Sie dazu …«.
»Denken Sie nach: Die Polizei zeichnet eingehende Notrufe auf. Für die ist es ein Leichtes, den Halter eines Handys zu ermitteln. Wollen Sie auf diese Weise mit dem ominösen Tod einer Fünfzehnjährigen in Verbindung gebracht werden, noch dazu unter diesen … diesen nicht eben alltäglichen Umständen? In Ihrem eigenen Interesse rate ich Ihnen: Vergessen Sie, was eben passiert ist. Denken Sie sich eine Geschichte aus, erzählen Sie meinetwegen, Ihr Handy sei Ihnen gestohlen worden oder so …«
Zähneknirschend gab der Weißhaarige nach. Die Argumente waren nicht von der Hand zu weisen. Dann ging er wortlos zur Tür. Leise verließen die drei Männer kurz nacheinander die Kajüte.
Kaum war Medicus von Bord gegangen, eilten die beiden Männer erneut nach unten. Mochten sie bis dahin gehofft haben, das Bild auf ihrer Netzhaut würde lediglich einen Alptraum widerspiegeln, so erwies sich der Anblick des leblos daliegenden Mädchens als erschreckend eindringliche und äußerst beunruhigende Realität.
»Damit können wir den Laden hier dichtmachen«, stöhnte der Bärtige und wies auf den Leichnam. »Es hilft nichts, wir müssen die Polizei rufen …«
»Mehr fällt dir dazu nicht ein?«, widersprach der Blonde wütend. »Jetzt überleg doch mal: Die Polizei kann dem Mädchen auch nicht mehr helfen. Was passiert ist, ist passiert. Ich bin genauso erschüttert wie du, ganz ehrlich. Aber was soll sich ändern, wenn wir die Bullen holen, außer dass wir unseren Job los sind und für unbestimmte Zeit ins Kittchen wandern – ganz zu schweigen davon, dass unsere üppig sprudelnde Geldquelle von jetzt auf nachher versiegen wird? Von was willst du dann deine Schulden bezahlen, he? Nein, nein, die Bullen sind die schlechteste aller Lösungen, glaub mir. Dafür stecken wir schon viel zu tief in der Scheiße! Wir beide, wohlgemerkt! Wir können sowieso von Glück reden, wenn die nicht gleich hier antanzen, nachdem dieser Idiot den Notruf gewählt hat.«
»Was soll das heißen, die Bullen sind keine Lösung – weißt du eine bessere?« Wenig überzeugt ließ sich der Bärtige auf den Stuhl fallen und vergrub den Kopf in beiden Händen.
»Zunächst einmal müssen wir die Kleine entsorgen.«
Wie von der Tarantel gestochen sprang der Bärtige hoch und machte Anstalten, seinem Partner an den Kragen zu gehen. »Entsorgen? Was heißt das? Willst du sie einfach ins Wasser oder gar auf den Müll werfen, gewissermaßen als Kollateralschaden? Meinst du das?«
Der Blonde machte sich frei. »Beruhige dich und sei nicht so laut. Entsorgen heißt wegschaffen, nicht mehr und nicht weniger. Sie muss vom Schiff, und zwar so, dass keine Spur zu uns führt, wenn man sie findet. Geht das in deinen Schädel rein?«
Fassungslos sah der Bärtige zu ihm auf. Dann schüttelte er voll Abscheu den Kopf. »Was bist du nur für ein zynischer Hund! Und mit so was hab ich mich eingelassen«, stieß er hervor und wandte sich ab.
»Das hättest du dir früher überlegen müssen«, antwortete der Blonde, ohne mit der Wimper zu zucken. »Mitgefangen heißt mitgehangen – vergiss das nie!«
1
Selten hatte ein Tag so beschissen begonnen, mit penetrantem Regen aus tief hängenden Wolken. Zum Glück hatte SWR4 baldige Besserung in Aussicht gestellt, rechtzeitig zum bevorstehenden Wochenende.
Wolf hatte sich von dem miesen Wetter an diesem Morgen nicht beirren lassen; weder Dauerregen noch ein scharfer Gegenwind konnte ihm seinen ›Frühsport‹ vermiesen. Noch bei Dunkelheit war er auf sein Stahlross geklettert und hatte mit eingezogenem Kopf und hochgekrempelten Hosen die drei Kilometer von seinem Wohnort Nußdorf nach Überlingen zurückgelegt. Beinahe hätte ihm eine Bö sein Barett in den See geweht, was gleichbedeutend mit einer Umkehr gewesen wäre. Ohne Kopfbedeckung hätten ihn keine zehn Pferde unter Leute gebracht, so viel Eitelkeit gestattete er sich. Die kreisrunde Kahlstelle auf seinem Kopf ging niemand etwas an. Längst hatte er es satt, den Leuten wieder und wieder erklären zu müssen, dass sie das Werk eines wild gewordenen Messerstechers war, der auf diese Weise versucht hatte, sich seiner Festnahme zu entziehen.
So war er um Punkt fünf klitschnass im ›Aquarium‹ eingetroffen, der modernen, rundum verglasten Polizeidirektion. Selbst der Regenumhang hatte nicht verhindern können, dass die Nässe bis auf die Haut durchschlug. Er hatte in seinem Büro erst mal die Kleidung wechseln müssen, ehe er seinen Computer hochfahren und mit dem Tippen des Berichtes beginnen konnte.
Seit Tagen arbeitete Wolfs Dezernat, das D1, an der Aufklärung einer rätselhaften Brandserie, bisher allerdings ohne den geringsten Erfolg. Um den Ermittlungsdruck zu verstärken, hatte Kriminalrat Sommer, Leiter der Kripo Überlingen und als solcher Wolfs Vorgesetzter, gestern Abend einen detaillierten schriftlichen Bericht verlangt, vorzulegen heute, zehn Uhr. Das war knapp, verdammt knapp sogar. Kein Wunder also, dass Wolf in der Nacht von Alpträumen geplagt worden war. Was weniger am Zusammentragen und Ordnen der Fakten lag – und schon gar nicht daran, aus diesen Fakten logische Schlüsse zu ziehen. Das tat er sozusagen mit links, gehörte das Erstellen von Berichten doch seit mehr als dreißig Jahren zu seinem beruflichen Alltag.
Nein, es war der Umgang mit dem neuen PC, diesem gottverdammten Blechtrottel, der jede Sekunde für eine andere Überraschung gut war und sich in kürzester Zeit zu einem Aggressor ersten Ranges entwickelt hatte. Wolf wurde das Gefühl nicht los, dass der Kasten sich ständig neue Bosheiten gegen ihn ausdachte. Das fing damit an, dass die Darstellung seines Textes auf dem Bildschirm erheblich von der ihm vertrauten Form abwich; der Drucker weigerte sich hartnäckig, auch nur ein einziges Blatt Papier auszuspucken; eine Reihe von Tasten war plötzlich mit anderen Zeichen belegt, und die drahtlose Maus reagierte empfindlicher als ein Seismograf.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!