Seewölfe - Piraten der Weltmeere 477 - Fred McMason - E-Book

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 477 E-Book

Fred McMason

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Beschreibung

Philip Hasard Killigrew, die Rote Korsarin und die Männer, die Roger Lutz in das Höhlensystem hinter dem Wasserfall geführt hatte, waren stumm und starr vor Staunen. Was Don Antonio, der ehemalige Gouverneur von Kuba, hier angesammelt hatte, sprengte jegliche Vorstellungskraft über Reichtum. Es war nicht mehr ermeßbar, welche Werte hier in Truhen, Kisten und Fässern gestapelt waren. Sogar Porzellan befand sich unter den Schätzen, chinesisches Porzellan aus der Sung- und Yüan-Zeit, wie Siri-Tong bewundernd feststellte. Und sie wußte sehr genau, daß sich solche Kostbarkeiten nur Herrscher leisten konnten, aber Don Antonio war kein Herrscher. Und noch weniger war es Alonzo de Escobedo, der diese Schätze an sich raffen wollte...

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Impressum© 1976/2018 Pabel-Moewig Verlag KG,Pabel ebook, Rastatt.eISBN: 978-3-95439-885-0Internet: www.vpm.de und E-Mail: [email protected]

Fred McMason

Am Golf vonBatabanó

Sie scheffelten das Gold an Bord – und bald begann das Unheil

Alle Schiffe des Bundes der Korsaren waren zum neuen Stützpunkt an der Cherokee-Bucht der Insel Great Abaco zurückgekehrt: Jean Ribault mit der „Goldenen Henne“ aus Havanna und der Seewolf mit seiner Kampftruppe vom Raid, der bis zu den Bermudas geführt hatte. Nur einer fehlte, und das war Old Donegal mit seiner „Empress of Sea“. Er war gewissermaßen verhindert – leider in seiner schon sprichwörtlichen Eigenschaft als „gelernter Aufbrummer“. Seine „Empress“ hatte er nämlich bei den Flugübungen mit Jussufs Brieftauben auf der Großen Bahama Bank zwischen die Korallen gesetzt. Und dort hing sie fest, unverrückbar. Da halfen auch nicht die vielen Schlucke aus der Rumbuddel – bis endlich der Seewolf mit seiner „Isabella“ aufkreuzte …

Die Hauptpersonen des Romans:

Philip Hasard Killigrew – bricht zum Golf von Batabanó auf, um den Dons die Suppe zu versalzen.

Alonzo de Escobedo – der neue Gouverneur von Kuba benimmt sich reichlich merkwürdig.

Don Antonio – der Ex-Gouverneur von Kuba stapelt Holzbretter und hat einen gesunden Schlaf.

Gaspar de Mello – der Kommandant einer Kriegsgaleone kann sich nur noch wundern.

Don Juan de Alcazar – geht eine Bindung ein, die er bestimmt nicht bereuen wird.

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

1.

Great Abaco – 14. Mai 1595.

In der Ostrundung der Bucht arbeiteten die Männer von Hesekiel Ramsgate an einem hölzernen Steg. Wenn dieser breite Steg fertig war, sollte er den Jollen und Booten zum Anlegen dienen.

Für die Männer von Ramsgate war das reine Routine. Viele von ihnen waren Zimmerleute oder Bootsbauer, und so ging ihnen die Arbeit flink von der Hand.

Ein anderer Mann, der ebenfalls am Anlegesteg beschäftigt war, tat sich jedoch mit der Arbeit unglaublich schwer. Er hatte Blasen an den Händen, seine Wurstfinger waren ungeschickt, und immer wieder hielt er inne, um zu verschnaufen. Auch lief ihm alle Augenblicke der Schweiß in Bächen über sein Gesicht, und das Kreuz tat ihm weh.

Der Mann war massig, breitschultrig, fett und von beachtlicher Leibesfülle, die er schnaufend und prustend mit sich herumtrug. Nach jedem zweiten Handgriff richtete er sich ächzend auf, um das Kreuz durchzudrücken.

Seine Lippen waren eigenwillig aufgeworfen und verrieten den verwöhnten Herrscher, dem jeder Wunsch erfüllt wurde, noch bevor er ihn aussprach. Seine fleischigen Hängewangen verliehen seinem weichen Gesicht fast feminine Züge. In merkwürdigem Kontrast dazu standen seine buschigen Augenbrauen mit den listig-verschlagenen Augen.

Früher einmal war dieser wabblige Mensch Gouverneur von Kuba gewesen, ein Gewaltmensch, der in Saus und Braus gelebt und mit rauher, lauter oder aber auch drohend leiser Stimme seine willkürlichen Befehle erteilt hatte. Ein Volk von Duckmäusern und Schranzen hatte ihn umgeben, Kerle, die katzbuckelten, um Strafen zu entgehen, oder sich durch seine kurzweilige Gunst einen kleinen Vorteil erhofften.

Zu jener Zeit war Don Antonio de Quintanilla noch arrogant, überheblich und eingebildet gewesen und hatte keinen Widerspruch geduldet.

Doch der Glanz und die Herrlichkeit waren vorbei. Auch sein Machtgehabe begann zu verblassen, seit der Bund der Korsaren ihn geschnappt hatte.

Da war der ehrenwerte Don Antonio gerade im Begriff gewesen, mit einer sehr beachtlichen Schatzladung nach Spanien zu segeln. Dort sollte ihm von seiner Allerkatholischsten Majestät persönlich der Titel eines Vizekönigs von Neu-Spanien und Neu-Granada verliehen werden.

Der Traum war jedoch endgültig ausgeträumt und vorbei. Der König von Spanien würde vergeblich auf den feisten Gouverneur warten.

Anfangs hatte der Bund der Korsaren in Erwägung gezogen, den verbrecherischen Dicken zu hängen. Schließlich hatte nur der Wikinger Thorfin Njal fürs Hängen gestimmt.

Hasard hatte eine bessere Idee gehabt, ebenso Don Juan de Alcazar: Der Dicke sollte sich sein täglich Brot mit seiner Hände Arbeit verdienen. Er sollte etwas Nützliches tun und sich sozusagen bewähren.

Das tat er jetzt unter der Aufsicht von Hesekiel Ramsgate und seinen Männern. Don Antonio lernte, wie man Holz spaltet, wie man eine Hütte säubert, wie man Feuer macht, wie gesägt, gehobelt und geschliffen wird.

Das tat er jetzt. Im Schweiße seines Angesichts ging er den Männern als Helfer zur Hand.

Hesekiel Ramsgate beobachtete ihn oft aus den Augenwinkeln.

Hasard hatte Order gegeben, den Dicken unauffällig im Auge zu behalten. Wenn Don Antonio „aus dem Ruder laufen“ sollte, dann würde er seinen Status – sich frei bewegen zu dürfen – endgültig verlieren und Kopf und Kragen riskieren. Er mußte sich fügen und anpassen, das war seine einzige Chance.

Der Dicke fügte sich auch tatsächlich, denn für ihn war das die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben.

Er trug keine Perücke mehr, die war längst versaut und unansehnlich geworden. Aber er trug noch seine Hosen, weil sich für seine beachtliche Leibesfülle keine andere gefunden hatte.

Der graubärtige Hesekiel, ein Mann, der immer unermüdlich an der Arbeit war, näherte sich dem schwitzenden und keuchenden Dicken, der auf seiner Glatze bereits einen Sonnenbrand hatte und dem überall die Haut abging.

„Sie sollten mal hin und wieder eine halbe Stunde lang das Hemd ausziehen, damit Sie sich an die Sonne gewöhnen“, riet Ramsgate. „Anfangs muß das vorsichtig geschehen, sonst gibt es einen höllischen Sonnenbrand.“

„Sofort, Sir“, sagte der Dicke eifrig. Um bei keinem unangenehm aufzufallen, redete er alle mit „Sir“ an.

Dann zwängte er sich mühsam aus dem Hemd. Ein paar Mannen von Ramsgate grinsten, als sie den Dicken betrachteten. Der sah aus wie eine riesige fette weiße Made. Sein Bauch hing ihm wie eine Halbkugel über die Hose.

Einer der Zimmerleute sah ihn grinsend an.

„Jetzt dreh dir mal dein Hemd zum Turban zusammen, Dicker, und häng’ es dir um die Birne, sonst kriegst du einen Sonnenstich, und dann trocknet dir das Gehirn aus.“

„Vielen Dank für den Rat, Sir“, murmelte der Dicke. Anschließend fummelte er sich das Hemd zurecht, und als er es auf dem Schädel trug, sah er noch merkwürdiger aus.

Er jammerte nicht, er beschwerte sich auch nicht, murrte nicht und war ständig darum bemüht, alles richtig zu tun, was ihm aufgetragen wurde.

Der Fettwanst paßt sich langsam an, dachte Ramsgate. Offenbar geht ganz allmählich eine Wandlung mit ihm vor. Er glaubte auch zu bemerken, daß die Augen des Dicken nicht mehr so verschlagen wie sonst blickten. Sein Blick war gerader und fester geworden.

Aber nach wie vor bot er noch ein Bild des Jammers, stellte sich sehr ungeschickt an, kriegte von der kleinsten Anstrengung Atemnot und schleppte seine Leibesfülle mühsam durch die Hitze.

Dann war da noch etwas: Anfangs hatte er – noch in der Vorpiek der „Isabella“ schmachtend – das Essen verweigert, weil ihm die Kost zu einfach und derb erschien. Da hatte er ständig herumgemäkelt und an seine edlen Weine, die kandierten Früchte, Taubenbrüstchen und erlesenen Speisen gedacht.

Seit gestern jedoch hatte er kräftig zugelangt. Allerdings wurde er dabei von Mac Pellew gefüttert, denn er war kaum in der Lage einen Löffel zu halten. Er hatte blutige Blasen an den Patschhändchen und zitterte am ganzen Körper, weil die Arbeit ihn total geschafft hatte.

Und ebenfalls zum ersten Male in seinem Leben hatte er in einer einfachen Strandhütte tief und traumlos geschlafen und nicht einmal das Lotterbettchen aus seinem ränkevollen Luxusdasein vermißt.

Don Antonio war heilfroh, daß man ihm nicht den Strick um den fetten Hals gelegt hatte. Der Begriff der Dankbarkeit war ihm noch fremd, aber da gab es ein kaum definierbares Gefühl in ihm, das er sich selbst nicht erklären konnte.

Er legte Bretter auf einen Stapel und schob Holzklötze darunter. Warum er dauernd Holzklötze auf die Bretter legen mußte, verstand er nicht ganz. Vielleicht sollten die Bretter belüftet werden, damit sie nicht modrig wurden oder verschimmelten. Immerhin machte er sich aber schon Gedanken darüber. Früher wäre ihm das nie im Traum eingefallen. Für so dreckige Arbeiten waren schließlich andere da.

Etwas später zog er sein Hemd wieder an. Die Sonne brannte heiß herab. Er spürte, wie es an seinem Körper zu prickeln begann. Er konnte sich an die heiße Sonnenstrahlung noch nicht gewöhnen.

Wenn es früher zu heiß gewesen war, dann hatte er sich in die Kühle seiner Residenz geflüchtet und sich von den Bediensteten mit einem Fächer frische Luft zuwedeln lassen.

Er seufzte ein bißchen, der Dicke, und wischte sich erschöpft den Schweiß aus dem Gesicht.

Seine Träume waren zerronnen, von seinem Luxus und seiner Macht war nichts geblieben – der Reichtum war weg. Jetzt hatten die Kerle auch noch sein Schatzversteck in Batabanó gefunden.

Als Don Antonio bei seiner leichten Arbeit einmal hochsah, um für Augenblicke zu verschnaufen, schrak er heftig zusammen. Fast geriet er beim Anblick des Mannes in Panik. Er duckte sich hastig und ging sofort hinter dem Bretterstapel in Deckung, denn wenn dieser Mann erschien, hatte Don Antonio ständig das Gefühl, ein wildgewordenes Raubtier trete auf.

Durch die Bretterritzen beobachtete er schluckend und vor Angst schwitzend das seltsame Monstrum.

Der Mann war trotz dieser Affenhitze in dichte graue Felle gekleidet und trug Riemensandalen. Ein riesiger breiter Ledergürtel war um seine Hüften geschlungen. In diesem Ledergürtel steckte ein langes Schwert, das der Kerl handhabte, als sei es nur ein lächerlicher kleiner Piekser. Auf seinen gewaltigen Schädel war ein ebenso gewaltiger Kupferhelm gestülpt, der in der Sonne funkelte. Dazu trug dieses Monstrum von Kerl einen gewaltigen rötlichgrauen Bart.

Der Wikinger Thorfin Njal kam näher. Er wollte nur ein paar neue Bretter holen, aber Don Antonio dachte, der Kerl erschien jetzt, um ihm den Kopf abzureißen. Er hatte Angst vor den schauderhaften Flüchen des nordischen Riesen. Außerdem hatte der Kerl als einziger dafür gestimmt, daß man ihm, Don Antonio, den Hals langziehen sollte. Der Gigant hätte ihn bedenkenlos aufgehängt und an der Rah seines schwarzen Schiffes austrocknen lassen.

Thorfin hatte längst bemerkt, daß der Dicke voller Angst und Panik unter dem Bretterstoß in Deckung gegangen war. Er hockte zwischen zwei Holzstößen wie ein eingeklemmter Pudding und rührte sich nicht Thorfin war immer noch „leicht verstimmt“, wie er das nannte, weil man den Halunken nicht aufgehängt hatte. Seine leichte Verstimmung hatte er daher in gräßlichen und lauten Flüchen abgelassen, wie es seiner polternden und grimmigen Art entsprach.

Jetzt lauerte er ein wenig boshaft darauf, dem Fettwanst eins auszuwischen, und wartete auf eine günstige Gelegenheit.

Thorfins Mentalität war anders als die der meisten Männer vom Bund der Korsaren. Er sah partout nicht ein, daß dieser Fettsack von einem korrupten Exgouverneur hier sein Leben fristen sollte. Der Halunke hatte die ganze Welt betrogen, er hatte gemordet, geraubt, intrigiert und seine Macht bedenkenlos ausgenutzt.

Nach Thorfins Ansicht gehörte er dafür an die Rah, eine andere Alternative gab es nicht. Denn wer einmal an der Rah hing, der würde nie wieder morden, klauen und betrügen.

Thorfin hockte sich gehässigerweise so auf den Bretterstapel, daß Don Antonio noch mehr eingeklemmt wurde. Unter seinem Gewicht bogen sich die Bretter weit nach unten durch. Dann reckte er seinen gewaltigen Brustkasten und gähnte laut.

„Gutes, stabiles Holz“, brummte Thorfin, stand ein paarmal auf und setzte sich wieder, was bewirkte, daß Don Antonio wie ein weicher Apfel in der Mostpresse gequetscht wurde.

Der Dicke gab keinen Laut von sich. Klaglos ertrug er die Belastung, obwohl er fast erstickte.

Der Wikinger ließ sich Zeit. Er strich über den gewaltigen Bart und blickte in die Runde. Viele Hütten standen jetzt am Ufer, der Steg war auch bald fertig. Auf Great Abaco hatte sich innerhalb der kurzen Zeit eine ganze Menge geändert.

Nach einer Weile stand er auf. Wie unbeabsichtigt hatte er ein Entermesser auf die Bretter gelegt. Klar, das ist schon ein bißchen boshaft oder hinterhältig, dachte er grinsend, aber er wollte nur mal sehen, ob der Dicke das Messer klaute und heimlich verschwinden ließ. Dann würde er ihm den Saft aus den Knochen pressen. Das nahm er sich ernsthaft vor.

Er gab dem Messer noch einen kleinen Stoß, bis es dicht neben dem Bretterstapel in den Sand fiel.

Gerade als er aufgestanden war, um zu Hesekiel hinüberzugehen, fegte die Wolfshündin Plymmie über den Strand. Dicht vor dem Bretterstapel blieb sie stehen. Ihre Haare richteten sich auf, dann knurrte sie bedrohlich. Schließlich verbellte sie die Stelle, wo der Dicke lag und vor Entsetzen wie gelähmt war.

„Hilfe!“ schrie er schwach und ängstlich. „Hiiilfe!“

„Sieh an“, sagte der Wikinger, „da liegt ja ein Pudding. Was hat das denn zu bedeuten?“

Der Dicke kroch zitternd hervor und rang die Hände. Entsetzt sah er auf die zähnefletschende Hündin, dann zu dem Wikinger, der ihn finster und böse anstarrte. Im Augenblick wußte er nicht, vor wem er mehr Angst hatte, vor dem scharfen Hundegebiß oder den finsteren Blicken des gewaltigen Nordmannes.

„Was tust du da, du aufgeblasener Torfstecher? Spionierst du hier etwa herum?“

Don Antonio rang in seiner Angst und Verzweiflung wieder die dicken Hände.

„Nein, Sir“, jammerte er, „ich arbeite hier, wenn Sie gestatten, Sir.“

„Arbeiten?“ fragte Thorfin. „Das nennst du arbeiten? Unter einem Bretterstapel hocken und schnarchen, was! Da soll dir doch gleich Thors Hammer ins Kreuz fliegen. Oder hast du dich versteckt, um heimlich abzuhauen?“

„Nein, Sir, das würde ich nie tun.“

„Kannst du auch nicht“, sagte Thorfin böse. „Doch du kannst es gern mal versuchen. Aber vorher mußt du deinen Schutzengel frisch kalfatern, verstanden?“

„Ja, Sir.“

Der Dicke wußte zwar nicht wie ein Schutzengel kalfatert wurde, aber er sagte zu allem Ja und Amen, um diesen wilden Kerl nicht unnötig zu reizen.

„Ich war eingeklemmt, Sir, als Sie sich auf den Stapel setzten“, fügte er mit kläglicher Stimme hinzu.

„Eingeklemmt!“ sagte der Wikinger verächtlich. „Du hättest früher nicht soviel fressen sollen, du Sumpfhahn. Ich hätte dich lieber ein bißchen an die Rah geklemmt, dann hättest du dir deine Wampe abstrampeln können. Und nun scher dich wieder an die Arbeit, sonst hebe ich den ganzen Bretterstapel hoch und schlage ihn dir um die Ohren.“

Der Dicke atmete erleichtert auf, als ihn der Riesenkerl ohne ein weiteres Wort den Rücken zuwandte und über den Strand latschte.

Er begann jetzt noch eifriger Bretter aufzusetzen. Nicht einen Augenblick hielt er mit der Arbeit inne, solange der nordische Riese noch in seinem Blickfeld war.