Sei streng zu mir! - Band 2: Fesselnde Begierde - Andine Steffens - E-Book

Sei streng zu mir! - Band 2: Fesselnde Begierde E-Book

Steffens, Andine

0,0

Beschreibung

Auf der Flucht vor Hannahs Vater taucht Marius mit ihr bei einem alten Bekannten, dem wohlhabenden Clubbesitzer Charly Cooper, unter. Sie genießen die luxuriöse Gastfreundschaft mit all ihren kulinarischen und sexuellen Reizen in vollen Zügen, bis Marius auf seine alte Sub Sina trifft, die von Eifersucht getrieben einen teuflischen Plan ausheckt

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 198

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 01/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 978-3-7986-0622-7

Inhalt

 

Ankunft

Sina

Unter der Dusche

Widersprüchlich

Laute Schreie

Unfreiwillige Lust

Friseurbesuch

Hannah 2

Köstliche Verführung

Blümchensex?

Schockiert

Existenzielle Gedanken

Absichten

Fürsorgliche Bedürfnisse

Das Gespräch

Experimente

Eifersucht

Vorbereitungen zum Maskenball

Verhaltenscodex

Der Maskenball

Annabell

Im dunklen Lustkeller

Gefahr in Verzug!

Unfreiwillige Abfahrt

Verzweiflung

Zurück ins Hotel

Öffnungszeiten

Die Praktikantin

Die Gästeliste

Ein Abendessen mit Überraschung

Ankunft

Hannah fühlt sich wie betäubt. Sie wandelt im Moment durch eine dichte Nebelwand aus Angst, Trauer und Zukunfstsorgen. Was soll nun aus ihr werden? Ihre beschützende, wenn auch emotionskalte Käseglocke hat Marius Kanter einfach so angehoben und auf dem harten Boden der Wirklichkeit zerschellen lassen. Er entriss Hannah ihrem despotischen Vater, dem allmächtigen Hotelier Thomas von Schwarz. Die vorangegangenen Ereignisse schwirren ihr wie eine Endlosschleife durch den bildhübschen Kopf und verursachen ihr widersprüchliche Gefühle. Marius Kanter überrollte sie innerhalb weniger Tage wie ein alles verschlingender Tornado und riss Hannah in einen Strudel gigantischer Empfindungen, denen sie sich nicht mehr entziehen kann. Nun sind sie auf der Flucht. Er verfrachtete Hannah nach der unschönen und brutalen Szene mit ihrem Vater in seinen armeegrünen Jeep und schnallte sie wortlos an. Jetzt verlassen sie hektisch die Tiefgarage des „Prestige“. Weg von ihrem einstigen Zuhause. Wird sie jemals wieder hierher zurückkehren dürfen?

Der Wagen drängelt sich durch die Straßen der quirligen Metropole und strebt einem noch unbekannten Ziel entgegen. Hannah weiß noch nicht, wohin sie fahren. Kanter wirkt extrem nervös und seine Kiefermuskeln spannen sich ununterbrochen an. Sie betrachtet ihn heimlich aus den Augenwinkeln, wagt es aber nicht, ihn anzusprechen. Wie unglaublich maskulin und attraktiv er gerade aussieht! Hannah weiß längst, dass sie sich zu dominanten Männern hingezogen fühlt. Sie ahnt bereits warum, doch das ist ihr im Moment völlig egal. Sie liebt es, die Kontrolle abzugeben. So wie in ihrem ganzen bisherigen Leben. Es verschafft ihr wenigstens ein Minimum an Sicherheitsgefühlt. Doch sie braucht längst auch einen Ausgleich. Hannah möchte sie selbst bleiben dürfen, sich entfalten und entwickeln können. Ob ihr das ein Marius Kanter zugestehen kann? Ihr Vater mit Sicherheit nicht. Er wollte sie sogar zwangsverheiraten. Unwillig schiebt sie sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht. Nein, es war die richtige Entscheidung, mit Kanter zu flüchten. Die Zeit wird zeigen, ob ihr Vater wieder zur Vernunft kommt und seine Entscheidung revidiert.

Kanter hasst die vollgestopften Straßen der Großstadt. Besonders heute! Seine wachsamen Augen beobachten den Rückspiegel, kontrollieren die Seiten und ab und zu auch den Himmel. Schließlich besitzt Thomas von Schwarz eigene Firmenhubschrauber. Vielleicht konnte Hannahs Vater bereits seine Privatarmee aktivieren und hetzt sie längst dem Jeep hinterher. Nun verflucht Marius, dass er seinen auffälligen Wagen im „Prestige“ auf einem ihm zugewiesenen Standplatz abstellte und dafür das Kennzeichen preisgab. Doch wer konnte ahnen, dass sein wuchtiges Auto einmal zum Fluchtwagen mutiert? Schwarz kann sicher eins und eins zusammenzählen und seine Angestellten mit allen nötigen Informationen füttern. Mist verfluchter! Er muss den Jeep so schnell wie möglich loswerden und sich ein unauffälligeres Gefährt besorgen. Doch vorerst will er den Vorsprung ausnutzen und die Villa aufsuchen. Dort gibt es zum Glück versteckte Garagen, um die Privatsphäre der Clubmitglieder zu schützen.

Kanter atmet erleichtert auf, als er vor dem schmiedeeisernen Tor des versteckt liegenden Gebäudes anhält und den Code in eine Fernbedienung eingibt. Es funktioniert zuverlässig und die Flügel öffnen sich mit einem leichten Quietschen. Hannah bestaunt sogleich die wundervoll gepflegte Grünanlage, welche sich perfekt um die schlohweiße Villa im viktorianischen Stil schmiegt. Das Tor schließt sich, als sie über den Kiesweg ins Innere der Anlage rollen und vor einer dicht bewachsenen Garage halten. Auch die öffnet sich per Fernbedienung, welche Kanter im Handschuhfach seines Wagens verwahrte. Er muss hier des Öfteren ein und aus gehen, vermutet Hannah richtig. Die Garage verfügt über einen einzigen Stellplatz, wenn auch für einen ziemlich großen Wagen.

Kaum hält der Jeep, beruhigt sich Kanter sichtlich. Er zieht Hannah lächelnd von ihrem Sitz und drückt sie dann außen gegen die Autotür. Knurrend fällt er über sie her und fordert sich einen heftigen Kuss ein. „Am liebsten würde ich dich gleich hier auf der Motorhaube nehmen, süße Prinzessin. Doch die ist noch zu heiß. So heiß wie du, Hannah. Wir werden hier sehr viel Spaß haben“, brummt er ihr ins Ohr und seine Worte schicken ihr einen wohligen Schauer über den Rücken.

Doch dann nimmt er ihre Hand und führt sie zu einem versteckten Hintereingang der gigantisch schönen Villa. „Wer wohnt hier, Sir?“, fragt Hannah noch ganz atemlos von seinem besitzergreifenden Kuss. Marius lächelt mystisch. „Im Moment nur wir! Doch hier gehen sehr nette und aufgeschlossene Menschen ein und aus, Prinzessin. Du wirst sie sicher mögen …“

Sina

Hannah sieht vorerst nur Rot. Purpurrot und Gold. Die komplette Einrichtung wirkt extrem kostbar und gepflegt. Weiße Stuckwände, rote Teppiche, golden gerahmte Ölgemälde mit wunderschönen, erotischen Szenen gehören zu den ersten Eindrücken, die ungefiltert auf sie einströmen. In jeder freien Ecke rekeln sich weiße, sinnliche Skulpturen. Gemütliche, samtrote Sitzmöbel laden zum Ausruhen und Verweilen ein. Hannah seufzt verzückt und streicht andächtig über einen verschnörkelten Tisch mit kunstvoll geschnitzten Beinen. Darauf prangt ein riesiges Blumenbukett aus weißen, duftenden Lilien.

„Hier könnten sich selbst Adlige wohlfühlen“, staunt Hannah mehr zu sich selbst und zaubert mit ihrer unschuldigen Ehrfurcht ein Lächeln auf Kanters Gesicht.

„Ja, Hannah von Schwarz!“, haucht er ihr ins offene Haar und betont das „von“ in ihrem Namen überdeutlich. Plötzlich tritt eine zierliche, dunkelhaarige Frau in einem eleganten, schwarzen Seidenkleid den Raum. Sie schwebt mit gesenktem Blick auf Marius zu, ohne Hannah Beachtung zu schenken, und geht vor ihm auf die Knie. „Guten Tag, Sir! Ich begrüße Sie in der Villa und erwarte Ihre Wünsche!“, flüstert sie andächtig und verharrt in ihrer unbequemen Demutshaltung. Hannah starrt erst die junge Frau und dann Marius Kanter erschrocken an. Was tut sie denn da? Warum kniet sie sich auf dem harten Boden und wagt es nicht, den Blick zu heben? Kanter wirkt souverän, als hätte er diese Geste erwartet. Er streicht ihr zärtlich über den Kopf und antwortet.

„Wir danken dir für deine freundliche Begrüßung, Sina. Ich brauche dich nicht. Steh auf und verschwinde!“, knurrt er sie leise an, als hätte sie einen unverzeihlichen Fehler gemacht. Sein Tadel passt so gar nicht zu seiner zarten Berührung, die er ihr angedeihen ließ. Sina nickt erschrocken, erhebt sich und flüchtet durch die nächste Tür. Hannah spürt zeitgleich einen heftigen Stich in ihrer Brust. Woher kennt er diese Sina und warum verhält sie sich so ungewöhnlich? Was sich jedoch noch schlimmer anfühlte, war der liebevolle Ausdruck in seinen Augen, als er ihr Haar streichelte. Instinktiv umklammert Hannah seinen Arm und schmiegt sich ängstlich an ihn. Er reagiert auf ihre spürbare Unsicherheit mit einer innigen Umarmung.

„Sie bedeutet mir nichts, Hannah. Ich habe sie einige Male gefickt. Natürlich im beiderseitigen Einverständnis. Sie war eine Weile meine Sub und mehr ist da nicht“, beantwortet er Hannahs unausgesprochene Fragen und erreicht damit nur noch mehr Verwirrung in ihrem Kopf. Doch darum kümmert er sich nicht. Das Thema scheint für ihn erledigt.

Er hat es jetzt furchtbar eilig, die oberen Räume der Villa aufzusuchen. Kanter packt ihre Hand und zieht sie über eine prachtvolle, geschwungene Treppe in den zweiten Stock. Als sie vor einer riesigen, verschnörkelten Tür stehen bleiben, kramt er einen altertümlichen Schlüssel aus seiner Jacke und schließt sie auf. Hannah ahnte bereits, dass Marius Kanter sich hier ziemlich gut auskennt. Doch dass er einen Schlüssel für eines der luxuriösen Appartements besitzt, macht aus ihrer Vermutung eine unumstößliche Gewissheit. Was ist das nur für ein Gebäude, was geschieht hier und wem gehört es?

Sie kommt nicht mehr dazu, sich darüber Gedanken zu machen. Kaum haben sie die Tür hinter sich geschlossen, fällt Kanter über sie her. Knurrend schiebt er sie zum riesigen Kingsize-Bett und zerrt ihr dabei das Kleid über den Körper. Hannah versucht ihn davon abzuhalten, seine drängende Ungeduld an ihren Klamotten auszulassen. Sie hatte vor ihrer Flucht nur noch die Möglichkeit, ihre gepackte Tasche, die eigentlich für Dubai bestimmt war, zu schnappen, und weiß noch nicht einmal, was sich darin befindet. Also hilft sie ihm lieber, um ihre Sachen zu schonen, und auch den winzigen Slip rettet sie vor seiner zerstörerischen Neandertalerwut.

Kanter übersät Hannah mit groben Küssen, erobert brummend ihre warme, weiche Haut von den zierlichen Füßen bis hinauf zu ihrer Stirn. Seine Hände erkunden zielsicher jede noch so winzige Stelle ihres sinnlichen Körpers. Nach seinem drängenden Überfall beschäftigt er sich endlich auch mit ihrer empfindsamen Pussy, die bereits so köstlich pocht und zuckt. Marius’ Kopf schiebt sich unnachgiebig zwischen ihre weißen Schenkel. Seine kundige Zunge teilt ihre rosa Spalte und umkreist Hannahs geschwollene Perle in quälender Langsamkeit, bis sie die aufgestaute Anspannung kaum mehr ertragen kann und wimmernd zu flehen beginnt.

„Bitte, Sir! Ich muss kommen. Ich halte das nicht mehr aus. Schneller …, fester …!“, stöhnt sie ekstatisch und hebt ihm ihre Hüfte entgegen. Doch Kanter denkt gar nicht daran, ihr jetzt schon nachzugeben. Jedes Mal, wenn die herannahende Woge Hannah zu überrollen droht, lässt er von ihr ab und beobachtet ihr verzweifeltes Sinnen und Streben nach Erlösung.

„Du bist so wunderschön, Hannah von Schwarz. Ich könnte dir ewig zuschauen. Doch ich muss dich jetzt nehmen. Sonst werde ich noch verrückt, verrückt nach dir!“, knurrt er plötzlich und dreht sie schwungvoll auf den Bauch. „Heb deinen süßen Po an und stütz dich gut ab. Ich dringe jetzt hart in dich ein!“, befiehlt er ihr und sie gehorcht ihm bereitwillig. Sie will es so sehr. Jetzt!

Kanter streift hastig ein Kondom über, umfasst dann ihre so herrlich weiblichen Hüften und positioniert seinen berstenden Schwanz. Mit den Fingern verteilt er andächtig die Feuchtigkeit, die sich bereits so reichlich zwischen ihren Beinen ansammelte, über ihre gesamte Spalte. „Du bist so nass für mich, Hannah. Das gefällt mir sehr.“ Dann dringt er heftig ein und sie ist überwältigt vor quälend süßer Lust!

Sein Schwanz ist riesig und er weitet sie bis an ihre Grenzen. Die gigantischen Empfindungen sind kaum auszuhalten. Ein paar heftige Stöße und sie fühlt erneut, wie eine Woge unbändiger Lust heranrollt, um sie endlich zu verschlingen. Doch auch jetzt zieht er sich vorher zurück. Sie grollt frustriert und erhält dafür einen heftigen Schlag auf ihre Pobacke. Ihr überraschter Schrei geht aufgrund seines nächsten sinnlichen Überfalls in ein lang gezogenes Stöhnen über. Kanter schiebt seinen Ständer langsam, aber gnadenlos in ihren extrem engen Anus. Er ignoriert ihr entsetztes Keuchen.

„Du bist überall mein, Hannah von Schwarz! Verstanden!“, beantwortet er ihre leise Gegenwehr. „Ich entscheide, wann du kommst, und nicht du, Prinzessin!“, presst er stöhnend hervor und beginnt ihre Klit zu reiben.

Hannah keucht und weiß längst nicht mehr, was er mit ihr tut. Sie fühlt nur noch Berührung, Druck, süßen Schmerz und eine alles verzehrende Lust. Sie schreit erneut und endlich, endlich lässt er sie kommen. Er folgt ihr ohne Verzug. Seine animalischen Laute dringen in ihr Innerstes und verschaffen ihr eine nie erlebte Genugtuung. Nicht nur sie ist seiner süßen Folter erlegen. Nein, auch er scheint sie zu brauchen, zu wollen und eine überwältigende Erfüllung in ihr zu finden. Trotz oder gerade wegen dieser starken Gefühle muss sie sich zusammennehmen, nicht heftigst zu weinen. Das ist alles so viel, zu viel für Hannah …

Nach seinem Überfall ruhen sich beide in dem fremden Bett aus und Kanter umschlingt sie mit seinen starken Armen, als wolle er seine Prinzessin niemals wieder loslassen. Ihr Rücken ruht an seiner festen Brust und erst jetzt bemerkt Hannah, dass er noch nicht einmal sein Hemd ausgezogen hatte. Seine geöffnete Hose mit dem ledernen Gürtel drückt an ihrem nackten Hintern. Kanter streichelt ihr zufrieden über das verwuschelte Haar.

„Ich werde dir meine Spielart der Liebe beibringen, Prinzessin. Hier ist genau der richtige Ort dafür. Simpler Schlafzimmersex reicht mir nicht auf die Dauer und ich weiß jetzt, du wirst meine Bedürfnisse genauso lieben wie ich“, grummelt er Hannah wissend ins Ohr und verursacht mit seinen verstörenden Worten ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend. Sie hatten bis jetzt Schlafzimmersex? Was auch immer er darunter versteht! Dieses Gefühl hatte Hannah zu keiner Zeit. Er brachte sie ununterbrochen an ihre emotionalen Grenzen.

Sein Streicheln über ihren Kopf erinnerte sie an die zärtliche Geste, die er Sina angedeihen ließ, und verwirrt sie nur noch mehr. Was wird ihr hier in der Villa widerfahren? Jetzt, da sie ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert scheint. Doch sie ist im Moment viel zu erschöpft, um sich tiefere Sorgen zu machen. Fest ineinander verschlungen schlafen beide ein.

Unter der Dusche

Als Hannah erwacht, fühlt sie sich wie gerädert. Es muss bereits Mittag sein. Die Sonne scheint ziemlich hoch durch das riesige Fenster hinein, flutet den Raum mit grellem Licht und lässt winzige Staubpartikel durchs Zimmer schweben. Ihr Kopf tut etwas weh und die Sache mit ihrem unnachgiebigen Vater drängelt sich quälend in ihr Bewusstsein zurück. Er wird sie sicher längst suchen lassen und irgendwann auch aufspüren. Was dann mit ihr geschieht, will sie sich lieber nicht vorstellen. Doch wie soll es ohne ihren väterlichen Wegweiser weitergehen? Sie verfügt weder über eigenes Geld, noch könnte sie in dieser Stadt irgendeiner bezahlten Tätigkeit nachgehen, ohne dass ein Thomas von Schwarz davon Wind bekommt. Diese kopflose Flucht hat sie ihrem gerade nicht anwesenden Despoten zu verdanken. Sicher bereut auch er seine Kurzschlussreaktion längst.

Was, wenn Kanter plötzlich genug von ihr hat? Dann steht sie auf weiter Flur alleine da und kann nur reumütig zu ihrem wütenden Erzeuger zurückkehren. Der schickt sie dann postwendend nach Dubai, egal ob der Sohn des Scheichs sie noch will oder nicht. Und wo soll sie in Zukunft wohnen, essen, sich kleiden und zur Uni gehen? Sie muss unter Schock gestanden haben. Anders kann sie sich ihre Zustimmung, Marius Kanter widerstandslos zu folgen, nicht mehr erklären. Doch sie weiß ganz genau, dass es da noch ganz andere, viel tiefere Gründe gibt.

Zärtlich streicht sie sich über das heilende Tattoo auf ihrer Leiste. „Ich gehöre nur dir!“, steht da in englischen Lettern und erinnert sie an das ungewöhnliche Versprechen, dass sie ihm schenkte. Sie will vorerst abwarten, was sie hier erwartet. Zu ihrem Vater möchte sie im Moment auf keinen Fall zurückkehren und schon gar nicht einen ihr unbekannten Kerl heiraten, egal wie megareich der ist. Im Moment stehen noch gute sechs Wochen Ferien an. Bis zu den ersten Vorlesungen hat sie also noch jede Menge Zeit, sich eine passable Strategie zu überlegen. Sie möchte unbedingt zur Uni zurückkehren und hofft, dass sich ihr Vater bis zum Beginn des Wintersemesters beruhigt. Hoffentlich! Denn wie soll sie die horrenden Studiengebühren auftreiben?

Hannah richtet sich mühsam auf und sucht die Wände nach einer Tür ab, die eventuell in ein Badezimmer führen könnte. Hannah wird schnell fündig und schiebt die Beine unter ihrer Decke hervor. Oh Gott. Sie ist völlig nackt und sie fühlt sich noch etwas wund. Was hat dieser Marius Kanter nur an sich, dass sie sich von ihm überrollen lässt wie ein rasender Güterzug, voll beladen mit sinnlichen Foltermethoden? Sie schmunzelt kopfschüttelnd und tapst der vermeintlichen Tür entgegen. Und richtig. Hannah hört dahinter Wasser rauschen und schon setzt ihr naives Herz einen Schlag aus. ER muss sich im Badezimmer befinden! Zaghaft drückt sie die Türklinke nach unten und lugt durch die dichte, duftende Nebelwand. Kanter scheint sie bereits zu erwarten und öffnet sogleich die Duschkabine, um sie einzulassen.

„Na, endlich ausgeschlafen, Prinzessin?“, lächelt er ihr entgegen und zieht sie unter den heißen Wasserstrahl. Aah, wie gut das kräftig prasselnde Wasser ihrer Haut tut. Sie schmiegt sich mit dem Rücken an seine definierte Brust und lässt es zu, dass er sie sorgsam einschäumt. Oh wie wundervoll sich seine erfahrenen Hände anfühlen! Sie verteilen den exklusiv duftenden Schaum kreisend über ihre schmalen Schultern, umsorgen die bereits aufgerichteten Brustwarzen und arbeiten sich bis zu ihrem Bauch vor. „Spreiz deine Beine ein wenig, damit ich deine süße Pussy waschen kann“, befiehlt er ihr knurrend. Noch bevor sie seinem Wusch Folge leistet, schiebt er bereits sein Knie zwischen ihre Beine und drängt sie auseinander. Als sie zu einem Protest ansetzt, klatscht seine Hand auf ihren Hintern, und zwar so heftig, dass sie erschrocken aufschreit und wimmert. Doch das beeindruckt ihn wenig. „Kein Laut, hörst du!“, knurrt er unwillig. „Ich dulde nicht, dass du dich mir verweigerst, Prinzessin. Du gehörst ganz allein mir. Vergiss das nicht!“ Dann verteilt er die cremige Seife in Hannahs Spalte und verwöhnt ausgiebig ihre pochende Perle.

Verweigern? Das käme ihr nicht in den Sinn. Nicht jetzt. Seit er ihr zuckendes Lustzentrum umkreist, wünscht sie sich nur noch mehr von seinen überaus köstlichen Berührungen. Hannah drängt sich ihm entgegen und reibt ihren rundlichen Po an Kanters anschwellendem Schwanz. Sein leises Stöhnen verrät ihr, dass auch er sich längst nach mehr sehnt, als nur sein Mädchen sauber zu waschen. Er schiebt bereits seinen Zeigefinger in ihren engen Anus. Sie protestiert erneut und erntet die gleiche Strafe wie vor wenigen Minuten.

„Überall mein …!“, keucht er ihr ins Ohr, vergisst aber, was er ihr noch alles androhen wollte, so unglaublich verwirrend wirkt ihr sinnlicher Körper auf ihn. Hannah greift plötzlich nach seinem erigierten, harten Schwanz und massiert ihn heftiger, als er es je von ihr erwartet hätte. „Nein, nicht …!“, brummt Marius überwältigt und lässt es doch geschehen. „Das wirst du mir büßen, du verdammte, kleine Hexe!“, knurrt er grimmig und plötzlich überkommt es ihn so heftig, dass er sich kaum noch auf den Beinen halten kann. Sein heißer Saft spritzt stoßweise aus seiner zuckenden Eichel und tropft in das Duschbecken. Völlig befriedigt stützt er sich an der Fliesenwand ab und versucht sich wieder in den Griff zu bekommen. Hannah nutzt seine kurze Unachtsamkeit und entschlüpft ihm aus der Dusche. Flink wickelt sie sich in ein großes, weiches Saunatuch und flüchtet aus seiner Nähe. Ein Blick in Kanters attraktives, entspanntes Gesicht verrät Hannah, dass er ihr nicht wirklich böse ist. Sie schließt erleichtert die Tür hinter sich. Wow, was für ein gigantischer Tagesbeginn. Daran könnte sie sich durchaus gewöhnen!

Beim späteren Brunch gibt sich Marius ungewöhnlich wortkarg. Ihre vorsichtigen Kommunikationsversuche wehrt er mit einem einzigen, bösen Blick ab und bringt sie damit zum Schweigen. Sina schob nach der Dusche und ohne auf Hannah zu achten einen voll beladenen Teewagen in das Appartement. Der steht nun zwischen ihren Sesseln und biegt sich unter den herrlichen Köstlichkeiten fast durch. „Du musst unbedingt etwas essen!“, befiehlt er ihr emotionslos und Hannah lässt sich nicht zweimal bitten. Sie schnappt sich ein warmes Schokocroissant, denn ihr Magen grummelt bereits vor Hunger. Kanter sieht ihr zufrieden zu und gießt Kaffee und Milch nach.

„Ich führe dich gleich nach dem Essen durch die Räume der Villa. Du solltest endlich erfahren, warum wir hier sind, und du erhältst auch gleich eine Kostprobe unten im Keller, Prinzessin. Du warst schließlich sehr unartig im Badezimmer und hast dich mir ungefragt entzogen. Das ist leider unverzeihlich!“, droht er ihr mit einem viel sagenden, unwiderstehlichen Grinsen im Gesicht an.

Hannah bleibt vor Schreck der Bissen im Halse stecken und sie muss heftig husten, um ihn wieder loszuwerden. Oh je, was hat denn das nun wieder zu bedeuten? Die Ungewissheit lässt sie leicht erschaudern. Doch Hannah fühlt sich auch erregt. Seine mystischen Worte genügen, um in ihrer Pussy ein Chaos auszulösen. Sollte sie nicht lieber vor Angst schlottern? Sie fühlt durchaus ein wenig Panik. Doch warum befeuchtet sich gerade ihr winziges Höschen? Was wird er da unten im Keller mit ihr anstellen? Hannah muss an das schmerzhafte Versohlen denken. Hoffentlich verzichtet er heute darauf. Oder vielleicht sollte er es doch tun? Schließlich endeten seine undurchsichtigen Erziehungsmaßnahmen immer mit einem gigantischen Orgasmus.

Oje, nun ziehen sich auch noch sämtliche Muskeln in ihrem Unterleib zusammen. Hannah kann längst nicht mehr ans Essen denken und legt das angebissene Gebäckstück auf den Teller zurück. Was wird sie hier in der Villa erleben?

Widersprüchlich

Kanter schiebt den Teewagen grimmig zur Seite. „Gut, wenn du nichts mehr essen willst, dann werde ich dich jetzt gleich durch die Villa führen“, tadelt er Hannah und greift nach ihrer Hand. Er führt sie zuerst in die dritte und letzte Etage des sicher erst vor Kurzem restaurierten und überaus dekadent ausgestatteten Gebäudes. Den größten Teil der Gesamtfläche beansprucht ein beachtlicher Ballsaal. Rotsamtene Sitzecken umranden eine gigantische Tanzfläche aus edlem Parkettboden mit eigenwilligen Intarsien. Marius macht Hannah auf die nostalgische Bar aufmerksam, die sich perfekt in das Gesamtbild einfügt. Der Saal endet in eine erhöhte Bühne, die man hinter schweren Vorhängen verschwinden lassen kann. Die gesamte Ausstattung entspricht dem üblichen Stil des Hauses.

„Hier findet jeden Samstag ein rauschender Maskenball für geladene Clubmitglieder statt. Der nächste ist also in drei Tagen. Wir werden teilnehmen. Doch vorher muss ich noch einige dringende Maßnahmen zu unserem Schutz in die Wege leiten“, erklärt er Hannah und kümmert sich wenig um ihr unverhohlenes Staunen.

An den Enden des Ballsaals führen einige wenige Türen in Bäder und Wirtschaftsräume. Die Appartements der Gäste befinden sich ausnahmslos in der ersten und zweiten Etage. Daran geht Kanter ohne Erklärung vorbei und führt Hannah über die besagte Treppe in das Erdgeschoss hinunter. Das besteht aus dem herrlichen Foyer, welches sie bereits bei ihrem Eintreffen bewundern durfte. Dahinter wurde ein exklusiv ausgestatter Rezeptionsbereich untergebracht, der jedoch nach seinen Angaben nur am Abend besetzt wird, um eintreffende Clubmitglieder zu begrüßen und sich um deren Bedürfnisse zu kümmern. Es gibt außerdem jede Menge Versorgungsbereiche sowie eine exklusiv ausgestattete Küche. Weitere Türen führen zu einem Café, einer Spielothek mit Billardtisch und modernen Spielautomaten. Zentral gelangt man in ein heimeliges Restaurant mit separaten Nischen. Marius scheint sich hier perfekt auszukennen und gibt schon Erklärungen ab, bevor er die Türen der Räume öffnet.

Hannah lauscht ihm wortlos und schluckt ihre Fragen lieber herunter. Er wirkt so getrieben, als könnte er das Ende ihrer Begehung gar nicht erwarten. Es begegnen ihnen kaum Personen. Nur in der Küche wird fleißig gewuselt und zwei Zimmermädchen flüchten bei Kanters Anblick in ihre Tätigkeitsbereiche zurück. Wahrscheinlich haben sie die Anweisung erhalten, für Gäste unsichtbar zu bleiben. Sie wirken in ihren schwarzen Kostümen eher wie Besucher der Villa als wie Personal. Nur ihre Uniformität verrät den Grund ihres Hierseins.

Dann schiebt Kanter Hannah in einen winzigen Fahrstuhl. Der wurde mit rotem Teppichboden ausgekleidet und duftet nach irgendeinem exotischen Raumspray. Es passen gerade einmal zwei Personen hinein. Kaum schließen sich die Türen, betätigt Marius einen grellgelben Knopf. Die Fahrgastzelle bleibt mit einem leisen Ruck stehen. Hannah kreischt erschrocken auf. Doch seine große Hand legt sich auf ihren Mund.

„Pssst, Prinzessin. Ich sollte erst erklären, was dich erwartet, bevor ich dir die eigenwilligen Kellerräume der Villa zumute.“ Sie nickt erschrocken und versucht ihre Angst zu zügeln. Mein Gott, was kommt denn jetzt noch? Er drückt sie mit seinem vollen Gewicht gegen die Fahrstuhlwand und gibt dann zögerlich ihren Mund frei. Jedoch nur, um seine fordernden Lippen auf die ihren zu drücken. Dann beginnt er sie zu küssen. Und wie! Er wickelt sich ihre langen, kastanienbraunen Haare um die Hand und zieht ihren Kopf nach hinten. Sie kann sich seiner Zudringlichkeit nicht mehr entziehen und das scheint ihn sichtlich zu erregen. Er quetscht sie noch fester gegen die Innenwand des Fahrstuhls und schiebt sein Knie zwischen ihre langen Beine.

„Du raubst mir den Verstand, Hannah von Schwarz. Am liebsten würde ich dich gleich hier drinnen ficken. Und zwar schnell und hart! Doch das Finale hebe ich mir lieber für nachher auf. Vorfreude ist schließlich die schönste Freude!“, flüstert er ihr rau ins Ohr und seine gefährliche Stimme schickt ihr einen köstlichen Schauer über den Rücken.