Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot - Arthur Conan Doyle - E-Book

Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot E-Book

Arthur Conan Doyle

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Beschreibung

Durch die Vermittlung eines alten Bekannten lernt Dr. Watson, der sich nach seiner Rückkehr aus den Kolonien wieder in London aufhält, Sherlock Holmes kennen, einen Sonderling, dessen Verhalten, aber auch Wissen Watson immer wieder verblüfft. Sherlock Holmes, der studiert, beobachtet und deduziert, bezieht mit dem vom Afghanistanfeldzug und der darauffolgenden Typhuserkrankung geschwächten Watson eine Wohnung in der Baker Street, den Ausgangspunkt für etliche Abenteuer, in die beide verstrickt werden. Watson, seines Zeichens Militärarzt, und der penible Detektiv werden bald nach ihrem Kennenlernen in einen höchst mysteriösen Fall verwickelt, der mit einem Mord und dem mit Blut geschriebenen Wort „Rache“ beginnt. Waren Anarchisten am Werk? Wurde eine Fehde vom Festland in England ausgetragen? Wem gehörte der Ring vom Tatort? Fragen über Fragen… Kann Sherlock Holmes den Fall lösen?

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Seitenzahl: 211

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ARTHUR CONAN DOYLE

 

Eine Studiein Scharlachrot

 

 

Aus dem Englischen neu übersetzt von Dr. Hannelore Eisenhofer

 

Mit Illustrationen von Richard Gutschmidt

 

 

 

Übersetzung nach der Ausgabe

»The Complete Sherlock Holmes Long Stories«,

erschienen in einem Band 1929

 

 

 

 

© 2013 Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,

Hamburg

 

Alle Rechte, auch das der fotomechanischen Wiedergabe

(einschließlich Fotokopie) oder der Speicherung auf

elektronischen Systemen, vorbehalten.

All rights reserved.

 

Titelabbildung: Anja Kaiser – Fotolia.com

Umschlag: Timon Schlichenmaier, Hamburg

E-Book Erstellung: Satzweiss.com Print, Web, Software GmbH

ISBN: 978-3-86820-961-7

www.nikol-verlag.de

TEIL INachdruck der Erinnerungen von DR. JOHN H. WATSON, ehemaliger Angehöriger des Medizinischen Dienstes der Armee

1. Mr. Sherlock Holmes

Im Jahre 1878 erwarb ich meinen Doktor der Medizin an der Universität von London und begab mich danach nach Netley, um einen Lehrgang zu absolvieren, der für Wundärzte beim Militär vorgeschrieben war. Nachdem ich dort meine Studien zum Abschluss gebracht hatte, wurde ich den Füsilieren des 5. Regiments von Northumberland als Assistenzarzt zugeteilt. Das Regiment war zu jener Zeit in Indien stationiert, und bevor ich mich ihm anschließen konnte, war der zweite Afghanistankrieg ausgebrochen. Als ich in Bombay landete, erfuhr ich, dass mein Korps die Pässe überschritten und tief in das Land des Feindes eingedrungen war. Ich folgte ihm jedoch, zusammen mit vielen anderen Offizieren, die sich in der gleichen Lage wie ich befanden, und es gelang mir Kandahar sicher zu erreichen, wo ich mein Regiment vorfand und sogleich meine neuen Aufgaben antreten konnte.

Der Feldzug brachte vielen Ehre und Beförderungen ein, doch für mich nichts als Unglück und Unheil. Ich wurde von meiner Brigade zu den Berkshires versetzt, mit denen ich an der todbringenden Schlacht von Maiwand teilnahm. Dort wurde ich an der Schulter von einer Jezzail-Kugel getroffen, die den Knochen zerschmetterte und die Schlüsselbeinarterie streifte. Ich wäre unweigerlich den blutrünstigen Ghazis in die Hände gefallen, wäre da nicht Murray, meine Ordonnanz, gewesen, der Hingabe und Mut bewies, mich auf ein Packpferd warf und dem es gelang, mich heil zu den britischen Stellungen zurückzubringen.

Von Schmerzen gepeinigt und geschwächt durch die anhaltenden Entbehrungen, die hinter mir lagen, wurde ich zusammen mit einem großen Zug Leidensgenossen in das Basishospital von Peshawar gebracht. Hier genas ich und mein Zustand hatte sich soweit gebessert, dass ich bereits in der Lage war durch die Krankensäle des Hospitals zu schlendern, und mich ein wenig auf der Veranda zu wärmen, als mich der Typhus niederstreckte, der Fluch unserer indischen Besitzungen. Monatelang rang ich mit dem Tod und als ich schließlich wieder zu mir kam und genas, war ich so geschwächt und ausgezehrt, dass die Sanitätskommission entschied, mich ohne einen weiteren Tag zu verlieren nach England zu schicken. Ich wurde demzufolge auf den Truppentransporter gebracht und erreichte einen Monat später die Pier von Portsmouth mit einer zwar unwiederbringlich ruinierten Gesundheit, doch der Erlaubnis einer väterlich fürsorglichen Regierung die nächsten neun Monate mit dem Versuch zu verbringen, diese wiederherzustellen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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