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In der Welt skrupelloser Hundezüchter wird es tödlich ernst, und für FBI-Agentin Faith Bold und ihren treuen Vierbeiner wird der Fall zur persönlichen Angelegenheit. Gemeinsam müssen sie einen gewissenlosen Mörder zur Strecke bringen, bevor er erneut zuschlägt ... "Ein Meisterwerk des Thrillers und des Kriminalromans." – Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (über "Once Gone") ⭐⭐⭐⭐⭐ SO GRAUSAM ist der dreizehnte Band einer mit Spannung erwarteten neuen Reihe des Nummer-1-Bestsellerautors Blake Pierce, dessen Bestseller "Once Gone" (als kostenloser Download erhältlich) über 7.000 Fünf-Sterne-Bewertungen und Rezensionen erhalten hat. FBI-Sonderagentin Faith Bold glaubt nicht, dass sie nach ihrem traumatischen Erlebnis jemals wieder in den Dienst zurückkehren kann. Von den Dämonen der Vergangenheit geplagt, fühlt sie sich dem Dienst nicht mehr gewachsen und hat sich mit dem Ruhestand abgefunden – bis Turk in ihr Leben tritt. Turk, ein ehemaliger Militärhund des Marine Corps, der im Einsatz verwundet wurde, kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Doch er lässt sich nichts anmerken und setzt alles daran, Faith wieder auf die Beine zu bringen. Beide tauen nur langsam auf, doch als es so weit ist, werden sie unzertrennlich. Beide sind gleichermaßen entschlossen, die Dämonen zu jagen, die sie verfolgen, koste es, was es wolle, und einander den Rücken zu decken – selbst wenn es ihr Leben kostet. Die Faith-Bold-Reihe ist ein fesselnder Krimi mit einer brillanten und gequälten FBI-Agentin, der mit atemloser Action, Spannung, überraschenden Wendungen und Enthüllungen aufwartet. Das halsbrecherische Tempo wird Sie bis spät in die Nacht weiterlesen lassen. Fans von Rachel Caine, Teresa Driscoll und Robert Dugoni werden von den Büchern begeistert sein. Die nächsten Bände der Reihe sind ebenfalls erhältlich. "Ein nervenaufreibender Thriller in einer neuen Reihe, bei der man die Seiten verschlingt! ... So viele Wendungen und falsche Fährten ... Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, was als Nächstes passiert." – Leserstimme (zu "Her Last Wish") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Eine packende, vielschichtige Geschichte über zwei FBI-Agenten auf der Jagd nach einem Serienmörder. Wenn Sie einen Autor suchen, der Sie in seinen Bann zieht und zum Rätseln bringt, während Sie versuchen, die Puzzleteile zusammenzusetzen, dann ist Pierce genau der Richtige!" – Leserstimme (zu "Her Last Wish") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Ein typischer Blake-Pierce-Thriller mit überraschenden Wendungen und Spannung wie auf einer Achterbahnfahrt. Sie werden die Seiten bis zum letzten Satz des letzten Kapitels verschlingen wollen!" – Leserstimme (zu "City of Prey") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Von Anfang an begegnen wir einer außergewöhnlichen Protagonistin, wie ich sie in diesem Genre noch nie gesehen habe. Die Handlung ist atemlos ... Ein sehr atmosphärischer Roman, der einen bis in die frühen Morgenstunden fesselt." – Leserstimme (zu "City of Prey") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Alles, was ich von einem Buch erwarte ... eine großartige Handlung, interessante Charaktere, und es packt mich sofort. Die Geschichte entwickelt sich in einem rasanten Tempo und bleibt bis zum Ende spannend. Jetzt geht's weiter mit Band zwei!" – Leserstimme (zu "Girl, Alone") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Spannend, herzklopfend, ein Buch, bei dem man mitfiebert ... ein Muss für Krimi- und Thriller-Fans!" – Leserstimme (zu "Girl, Alone") ⭐⭐⭐⭐⭐
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Veröffentlichungsjahr: 2024
SO GRAUSAM
EIN FAITH BOLD FBI-THRILLER— BAND 13
Blake Pierce
Blake Pierce ist USA Today-Bestsellerautor zahlreicher Krimireihen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören:
Die RILEY PAGE-Reihe (17 Bände)
Die MACKENZIE WHITE-Reihe (14 Bände)
Die AVERY BLACK-Reihe (6 Bände)
Die KERI LOCKE-Reihe (5 Bände)
Die MAKING OF RILEY PAIGE-Reihe (6 Bände)
Die KATE WISE-Reihe (7 Bände)
Die CHLOE FINE Psychothriller-Reihe (6 Bände)
Die JESSIE HUNT Psychothriller-Reihe (37 Bände, fortlaufend)
Die AU PAIR Psychothriller-Reihe (3 Bände)
Die ZOE PRIME-Reihe (6 Bände)
Die ADELE SHARP-Reihe (16 Bände)
Die EUROPEAN VOYAGE Cozy-Krimi-Reihe (6 Bände)
Die LAURA FROST FBI-Thriller-Reihe (11 Bände)
Die ELLA DARK FBI-Thriller-Reihe (21 Bände, fortlaufend)
Die A YEAR IN EUROPE Cozy-Krimi-Reihe (9 Bände)
Die AVA GOLD-Reihe (6 Bände)
Die RACHEL GIFT-Reihe (15 Bände, fortlaufend)
Die VALERIE LAW-Reihe (9 Bände)
Die PAIGE KING-Reihe (8 Bände)
Die MAY MOORE-Reihe (11 Bände)
Die CORA SHIELDS-Reihe (8 Bände)
Die NICKY LYONS-Reihe (8 Bände)
Die CAMI LARK-Reihe (10 Bände)
Die AMBER YOUNG-Reihe (8 Bände)
Die DAISY FORTUNE-Reihe (5 Bände)
Die FIONA RED-Reihe (13 Bände, fortlaufend)
Die FAITH BOLD-Reihe (17 Bände, fortlaufend)
Die JULIETTE HART-Reihe (5 Bände)
Die MORGAN CROSS-Reihe (11 Bände, fortlaufend)
Die FINN WRIGHT-Reihe (7 Bände, fortlaufend)
Die neue SHEILA STONE-Thriller-Reihe (5 Bände, fortlaufend)
Die neue RACHEL BLACKWOOD-Thriller-Reihe (5 Bände, fortlaufend)
Als leidenschaftlicher Leser und lebenslanger Fan des Krimi- und Thriller-Genres freut sich Blake über Ihre Nachricht. Besuchen Sie www.blakepierceauthor.com für weitere Informationen und um in Kontakt zu bleiben.
Copyright © 2024 Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verbreitet oder übertragen werden, es sei denn, dies ist gemäß dem US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz von 1976 zulässig. Dieses E-Book ist ausschließlich für den persönlichen Gebrauch lizenziert und darf nicht weiterverkauft oder an Dritte weitergegeben werden. Wenn Sie dieses Buch mit anderen teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Falls Sie dieses Buch lesen, ohne es gekauft zu haben oder es nicht ausschließlich für Ihren eigenen Gebrauch erworben wurde, geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit des Autors respektieren.
Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Orten ist rein zufällig.
PROLOG
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
KAPITEL VIER
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
KAPITEL SIEBEN
KAPITEL ACHT
KAPITEL NEUN
KAPITEL ZEHN
KAPITEL ELF
KAPITEL ZWÖLF
KAPITEL DREIZEHN
KAPITEL VIERZEHN
KAPITEL FÜNFZEHN
KAPITEL SECHZEHN
KAPITEL SIEBZEHN
KAPITEL ACHTZEHN
KAPITEL NEUNZEHN
KAPITEL ZWANZIG
KAPITEL EINUNDZWANZIG
KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
KAPITEL DREIUNDZWANZIG
KAPITEL VIERUNDZWANZIG
KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG
EPILOG
Jenna seufzte und massierte ihre Schläfen. Wenn sie noch eine Frau mittleren Alters mit gefärbtem Blondhaar im Stil von Michael Jackson aus den Achtzigern sehen müsste, würde sie platzen!
Es war ihre eigene Schuld, dass sie diesen Job überhaupt angenommen hatte. Die Paws of Love Boutique Pet Shop war genauso snobistisch und protzig, wie man es von einem Tierladen erwarten würde, der sich selbst als “Boutique” bezeichnet. Dementsprechend waren auch die Kunden. An den meisten Tagen konnte Jenna damit umgehen, aber manchmal ... zum Kotzen!
Nun war sie weg und hatte einen Teacup Yorkshire Terrier gekauft, der kaum größer als eine echte Teetasse war. Der arme Hund würde sein vermutlich kurzes Leben in einer Handtasche verbringen, die mehr kostete als Jennas Auto, mit Futter ernährt werden, das teurer war als Jennas monatliches Lebensmittelbudget, und zu Tierärzten gebracht werden, die der Frau - hieß sie wirklich Karen? Jenna glaubte schon - horrende Summen in Rechnung stellen würden, nur um ihr zu sagen, dass ihr Hund gestresst sei und von Welpen-Yoga profitieren könnte.
Was war aus der Zeit geworden, in der man sich einfach einen Hund anschaffte und ihn wie einen Hund herumlaufen und spielen ließ? In Jennas Kindheit hatte sie einen Golden Retriever-Mischling namens Rusty, der das beste Hundeleben führte, das man sich vorstellen konnte. Er wühlte im Schlamm, tollte im Regen herum, jagte Eichhörnchen, fraß günstiges Futter aus riesigen Säcken und wurde ohne ein einziges gesundheitliches Problem siebzehn Jahre alt.
Dieser Hund hatte gelebt. Die Designerhunde in der Boutique würden ein Leben führen, das Jenna nur als traumatisierend bezeichnen konnte.
Nun ja, vielleicht gefiel es ihnen ja. Die Schoßhündchen, die hier verkauft wurden, waren genauso pingelig und zimperlich wie die Leute, die sie kauften.
Sie hörte die Türglocke - Gott sei Dank hatte Fiero die Klingel mit dem Welpengebell nicht installiert - und setzte ihr bestes Kundenservice-Lächeln auf, bevor sie nach vorne ging.
Der Mann, der vor ihr stand, war durchtrainiert und gutaussehend, mit einem charmanten Lächeln, das Jenna mehr berührte, als sie zugeben wollte. Sie war glücklich Single, seit ihr Ex-Freund beschlossen hatte, mit ihrer ehemaligen besten Freundin ins Bett zu gehen, und sie hatte nicht vor, daran etwas zu ändern.
Aber verdammt, wenn Männer wie dieser hier auftauchten, war sie bereit, alles zu riskieren.
„Guten Tag”, sagte er freundlich. „Können Sie mir sagen, woher Sie Ihre Hunde beziehen?”
Die Frage kam ohne Umschweife. Keine Begrüßung, kein Smalltalk, keine Gelegenheit für sie zu sagen: “Hallo, willkommen bei Paws of Love.” Jenna blinzelte, etwas verwirrt, fing sich aber schnell wieder. „Wir beziehen sie von seriösen Züchtern aus dem ganzen Land. Gibt es ein bestimmtes Tier, für das Sie sich interessieren?”
„Wer?”
„Ähm ... Entschuldigung, wie bitte?”
„Welche Züchter?”
Jenna blinzelte erneut. Diese Frage hatte ihr noch nie jemand gestellt. „Ich ... Ich bin mir nicht ganz sicher. Ähm, ich könnte meinen Chef fragen, wenn Sie möchten. Er ist nicht hier, aber er könnte vielleicht am Telefon mit Ihnen sprechen?”
„Du weißt es also nicht.”
Beim näheren Hinsehen war er doch nicht so attraktiv. „Die Namen unserer Züchter sind mir nicht bekannt, nein. Ich kann das aber in Erfahrung bringen, wenn ...”
Ihre Stimme verstummte, als der Fremde hinausging, ohne sie ausreden zu lassen. „Die Spinner sind heute in Hochform”, murmelte sie.
Der Rest des Tages verlief zum Glück ereignislos. Sie machte sich gerade rechtzeitig auf den Heimweg, um eine Wiederholung ihrer Lieblingssitcom als Hintergrundgeräusch einzuschalten und sich zum Abendessen eine Mikrowellen-Lasagne zu machen. Sie hatte ihrer Schwester versprochen, weniger Wein zu trinken, aber nach diesem Tag hatte sie sich ein Glas verdient. Oder zwei.
Sie war gerade dabei, sich ihr erstes Glas einzuschenken, als ihr Handy piepste. Eine unterdrückte Nummer. Normalerweise ging sie bei unterdrückten Nummern nie ran, aber dies war kein Anruf. Es war eine SMS.
Sie sollten sich besser um Ihre Hunde kümmern.
Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie schluckte schwer, ihr Kiefer knackte. Sie stand einen langen Moment regungslos da, bevor sie in Aktion trat, alle Türen und Fenster verriegelte und die Waffe holte, auf die ihr Ex bestanden hatte, als dieser verrückte Psychopath anfing, wahllos Menschen umzubringen.
Sie überlegte, ob sie die Polizei rufen sollte, aber als der Abend ohne weitere Nachrichten verging, redete sie es sich aus. Offensichtlich war es der Spinner von vorhin. Er hatte sich darüber aufgeregt, dass sie die Züchter nicht kannte, und ihre Nummer von den Visitenkarten, die sie am Kundendienstschalter aufbewahrten. Er wollte ihr eine Standpauke halten, hatte aber nicht den Mut, seinen Namen zu nennen, also hatte er seine Nummer unterdrückt. Das war alles. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.
In dieser Nacht schlief sie trotzdem mit der Waffe unter ihrem Kopfkissen.
Sonderermittlerin Faith Bold hätte sich nie vorstellen können, dass sie es einmal vorziehen würde, die Suche nach Dr. Franklin West jemand anderem zu überlassen. Doch genau in dieser Lage befand sie sich heute.
Franklin West war weder ein richtiger Arzt, noch hieß er mit Sicherheit wirklich so. Er war ein Serienmörder, der behauptete, über sechzig Menschen getötet zu haben. Nachweislich waren es mehr als dreißig. Sowohl beim FBI als auch in der Öffentlichkeit war er als “Copycat Donkey Killer” bekannt, meist kurz “Copycat Killer” genannt.
Der ursprüngliche Eselkiller, ein verrückter, ungehobelter Farmer namens Jethro Trammell, hatte Faith Bold vor gut zwei Jahren beinahe umgebracht. Dieses Erlebnis hatte Faith mehr als einmal an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Das anhaltende Trauma beeinträchtigte ihre Leistungsfähigkeit im Beruf wie im Privatleben.
Noch schlimmer wurde es, als sich herausstellte, dass es einen Nachahmer gab, der in Trammells Fußstapfen trat. Die Entdeckung, dass dieser Nachahmer ausgerechnet Faiths eigener Psychologe war, führte zu einem psychischen Zusammenbruch, der beinahe ihre glanzvolle Karriere beendet hätte - ganz zu schweigen von ihrem Leben und dem ihres Diensthundes Turk.
Auf Anraten von Faiths Freund, Dr. David Friedman, erholte sich Turk nun in einer Tierklinik. Diesmal war er nicht West zum Opfer gefallen, sondern einem anderen wahnsinnigen Killer, der es auf Menschen abgesehen hatte, die er für Kriegsverbrechen verantwortlich machte.
Inzwischen ging es Turk viel besser, und Faith ebenso. Sie hatte ihre berufliche Laufbahn wieder in den Griff bekommen und ihre zerrütteten Beziehungen zu ihrem Freund sowie ihrem Partner und besten Freund, Sonderermittler Michael Prince, gekittet.
In diesem Moment bewegte sich Prince ein paar Schritte nach links. Beide Agenten hielten Taschenlampen in der linken und Handfeuerwaffen in der rechten Hand.
„War sich der Informant sicher, dass er ihn hier gesehen hat?”
„Er meinte, er könne die Lichter vom Stadion der Paul Revere High sehen. Das muss irgendwo in dieser Gegend sein. Überall sonst sind die Bäume zu hoch.”
„Und er war sich sicher, dass es am Fluss war und nicht in der Siedlung im Norden?”
„Ja, da war er sich sicher. Ob West allerdings noch hier ist, steht auf einem anderen Blatt.”
„Was denkst du, wie die Antwort darauf lautet?”
„Wahrscheinlich nicht”, erwiderte Faith zögernd. „Aber wenn er abgehauen ist, hatte er keine Zeit, seine Spuren zu verwischen. Vielleicht können wir ihn aufspüren.”
„Turk könnte ihn finden”, meinte Michael.
„Er kommt morgen raus”, sagte Faith, „gleich am frühen Morgen.”
„Das hilft uns jetzt auch nicht weiter”, brummte Michael.
„Rumjammern ebenso wenig.”
„Sie hätten uns wenigstens vorübergehend einen anderen Spürhund geben können.”
„Turk ist der einzige K9, den die Außenstelle hat, und ich wollte nicht warten, bis uns die Polizei von Philadelphia zuvorkommt.”
Michael seufzte. „Ich schwöre bei Gott, ich habe die Nase voll von dieser Bürokratie. Haben die Leute vergessen, dass es unsere Aufgabe ist, den Bürgern zu dienen und sie zu schützen, und nicht, um Zuständigkeiten zu streiten?”
„Willst du wirklich eine Antwort darauf?”
„Nein, ich will mich nur über die Antwort aufregen, die ich schon kenne.”
Faith gluckste. „Lässt Ellie dir diese Einstellung durchgehen?”
Darauf folgte Schweigen. Faith zog den Kopf ein und sagte: “Tut mir leid. Das hätte ich nicht sagen sollen. War nicht so gemeint.”
„Schon gut”, erwiderte Michael knapp. „Lass uns das Thema wechseln.”
Ellie war Michaels Frau. Sie war auch Franklin Wests Ex-Frau, obwohl weder sie noch Michael das vor ihrer Heirat gewusst hatten. Ellie hatte keine Ahnung gehabt, dass ihr Ex nicht nur ein Arschloch, sondern auch ein Serienmörder war.
Sie und Michael hatten sich auf Anhieb ineinander verliebt und im ersten Jahr ihrer Beziehung kaum gestritten.
Das war seither nicht mehr der Fall. Die ersten Anzeichen von Konflikten traten auf, als Faith und Turk Michael und Ellie zum Abendessen besuchten. Damals hatte Faiths PTBS ihr Urteilsvermögen stark beeinträchtigt, und sie hatte den Verdacht gehegt, dass Ellie selbst die Nachahmungstäterin sein könnte. Turk hatte sich von Faiths Argwohn anstecken lassen und sich Ellie gegenüber aggressiv verhalten.
Seit damals hegte Ellie eine Abneigung gegen Faith, und es half nicht gerade, dass ihr Freund und jetziger Ehemann Faiths Partner war. Monatelang hatte Michael aus eigener Tasche ein zusätzliches Hotelzimmer bezahlt, wenn sie an einem Fall arbeiteten, nur um Ellies Misstrauen zu besänftigen.
Auch die Tatsache, dass Faith und Michael ein Jahr lang ein Paar gewesen waren, bevor Ellie in Michaels Leben trat, machte die Sache nicht einfacher. Faith wusste, dass sie und Michael nur noch Freunde waren und Ellie die einzige Frau in Michaels Augen war. Aus Ellies Sicht war der Gedanke, dass die beiden Ex-Liebhaber ein Zimmer teilten, dennoch ein Dorn im Auge.
„Sie hat wieder von Ruhestand gesprochen”, meldete sich Michael zu Wort, offenbar nicht bereit, das Thema ruhen zu lassen.
„Und was hast du gesagt?”
„Das Übliche. Ich muss mindestens zwanzig Dienstjahre erreichen, um meine volle Pension zu bekommen. Das sind nur noch ein paar Jahre.”
Das war der andere große Streitpunkt zwischen den beiden. In den letzten Fällen waren Michael und Faith mehrmals verletzt worden, ein- oder zweimal sogar schwer, und Michael war in handfeste Auseinandersetzungen mit mehreren Verdächtigen geraten. Für jeden Ehepartner war es schwierig, den geliebten Menschen zu Hause willkommen zu heißen und dann zu erfahren, dass er in Lebensgefahr geschwebt hatte. Für Ellie war dieses Risiko mittlerweile zu hoch. Sie drängte Michael unablässig, das FBI zu verlassen, und Michael schwankte zwischen Zustimmung und Verärgerung – eine Unentschlossenheit, die Ellie zweifellos nicht gerade beruhigte.
Faith hielt sich mit Kommentaren zum aktuellen Stand des Streits zurück. Sie wollte, dass Michael beim FBI blieb, aber ihre Gründe waren rein egoistisch. Er war ihr bester Freund und, abgesehen von David, ihr einziger Freund. Sie liebte David, aber er konnte das Leben eines FBI-Agenten nie wirklich verstehen. Obwohl er Faiths Karriere und die damit verbundenen Risiken mehr unterstützte als Ellie, konnte sie mit ihm nicht so reden wie mit Michael. Wenn Michael ginge, wäre Ellies nächstes Ziel, ihn davon zu überzeugen, in eine verschlafene Kleinstadt zu ziehen, wo sie ein ruhiges Leben führen könnten – etwas, das ihr ziviler Verstand als sicher interpretierte.
Faith würde ihn verlieren, wenn er ginge, und deshalb wollte sie nicht, dass er ging.
„Und du? Denkst du immer noch darüber nach, deine eigene Autowerkstatt zu eröffnen?”
Faith schnaubte amüsiert. „Ich glaube kaum, dass ich für den Kundenkontakt geeignet bin.”
„Ach wirklich? Glaubst du nicht, dass die Leute eine arrogante, aufbrausende Frau mögen würden, die ihnen haargenau erklärt, warum sie alle Idioten sind und einfach tun sollten, was sie sagt, um Himmels willen?”
„Pass bloß auf”, warnte Faith. „Ich will West zwar finden, aber das heißt nicht, dass ich es durchgehen lasse, wenn du dich wie ein Idiot aufführst.”
Faith hatte kürzlich selbst erwogen, das FBI zu verlassen, ebenfalls aus einem egoistischen Grund. In acht Monaten würde Turk neun Jahre alt werden. In diesem Alter würde das FBI ihn zwangsweise in den Ruhestand schicken. Wenn Faith weiterhin K9-Führerin bliebe, würde man ihn ihr wegnehmen und zur Adoption freigeben, und sie würde eine neue K9-Einheit zugeteilt bekommen.
Das würde nicht passieren. Entweder würde sie beim FBI bleiben, sich aber aus der K9-Einheit zurückziehen und wieder normaler Agent werden, oder sie würde das FBI verlassen und mit Turk ins Autoland im Mittleren Westen ziehen. Faith hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, eine eigene Werkstatt zu eröffnen, aber als sie darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass die Arbeit an Autos nicht dasselbe war wie die Arbeit an den Autos anderer Leute.
Trotzdem war der Gedanke, mit Turk wegzugehen, nicht ganz so abschreckend.
Aber sie konnte nicht gehen, solange West auf freiem Fuß war. Er hatte ihr praktisch gesagt, dass er sie verfolgen würde, bis sie gebrochen oder er tot wäre. Ob sie nun bereit war weiterzumachen oder nicht, er war es auf jeden Fall, und das FBI zu verlassen, würde ihn nur dazu anspornen, noch mehr ihrer Freunde zu töten.
Ein stechender Schmerz durchfuhr ihr Herz, als sie an Gordon Clark dachte. Der Supervisory Special Agent war eine weitere Person gewesen, die Faith verdächtigt hatte, als sich ihr Geisteszustand verschlechterte. Ihm und anderen falschen Spuren ohne die Zustimmung des FBI und entgegen den ausdrücklichen Anweisungen ihres SAC nachzugehen, hatte Faith fast ihre Karriere gekostet. Clark hatte sich für sie eingesetzt und sie trotz ihres Misstrauens unter seine Fittiche genommen. Er half ihr, ihre Gefühle und ihre Karriere wieder in den Griff zu bekommen.
Und natürlich hatte West ihn dafür umgebracht.
„Ich sehe etwas”, sagte Michael. „Hier drüben.”
Faith blickte in die Richtung, in die Michael mit seiner Taschenlampe leuchtete. Sie trat an seine Seite und erkannte einen kleinen Abschnitt entlang des Ufers, wo das Gestrüpp gerodet und anschließend neu angepflanzt worden war.
„Halt die Augen offen”, wies sie ihn an, bevor sie sich auf alle viere begab und das Gebüsch beiseite schob. Ihr Herz begann wild zu pochen. West war mit Sicherheit längst über alle Berge, aber wenn sie eine Spur finden könnten, die sie zu ihm führte, könnte Faith ihm zuvorkommen. Sie könnte seine Besessenheit von ihr ausnutzen und ihn in eine Falle locken, während die Polizei ihn festnähme.
Sie räumte das letzte Gestrüpp aus dem Weg, und ihre Hand streifte etwas Raues und Kaltes. „Licht!”
Michael richtete den Strahl seiner Taschenlampe auf den Gegenstand. Es war ein Schlackestein, einer der kleineren Sorte, wie sie manchmal anstelle von Ziegeln in Mauern verwendet wurden.
Auf dem Stein prangte die Aufschrift: “Reingelegt!”
Faith stöhnte auf. „Verdammt. Fehlalarm. West hat uns an der Nase herumgeführt.”
Michael runzelte die Stirn. „Aber warum? Hat er uns hierher gelockt, um ...”
Seine Augen weiteten sich, als ihm die Erkenntnis kam. Faith begriff einen Augenblick später.
Die Bestätigung folgte prompt, als Faiths Handy klingelte. David.
Oh Gott!
„David? Was ist los?”
„Hey, Faith. Ich habe gerade einen Anruf aus der Klinik bekommen. Der Sicherheitsdienst hat einen Verdächtigen in der Lobby festgenommen. Sie glauben, er könnte hinter Turk her sein.”
Ein eiskalter Schauer lief Faith über den Rücken. „Wir sind unterwegs.”
Normalerweise überließ Faith Michael gerne das Steuer. Sie fuhr zwar gerne selbst, aber Michael war ein unerträglicher Beifahrer, und es war meist einfacher, ihn fahren zu lassen, als sich sein Gejammer und Genörgel anzuhören.
Doch jetzt, wo ihr Hund von dem gefährlichsten Verbrecher bedroht wurde, dem sie je begegnet war, war ihr Michaels Meinung über ihren Fahrstil herzlich egal. Nicht, dass er sich in diesem Moment beschwert hätte. Während Faith um die Kurven driftete und sämtliche Tempolimits in Philadelphia in den Wind schlug, blieb er still, den Blick starr nach vorne gerichtet, in Erwartung der bevorstehenden Konfrontation.
Faith hatte schon mehrmals gegen West gekämpft. Die meisten dieser Begegnungen waren für sie schlecht ausgegangen, aber beim letzten Mal hatte sie ihn besiegt und es sogar geschafft, ihn aus ihrem Haus zu vertreiben, auch wenn er fliehen konnte, bevor sie ihn festsetzen und verhaften konnte.
Diesmal würde Michael zum ersten Mal eine Chance gegen ihn haben. Es würde Faith nicht überraschen, wenn West die Begegnung nicht lange genug überleben würde, um vor Gericht zu landen. Michael hatte zwar nicht denselben persönlichen Groll gegen West wie Faith, aber zweifellos hatte Ellie viele der Schrecken ihrer Ehe mit West mit Michael geteilt, und er war genauso wie Faith daran interessiert, den Irren zur Rechenschaft zu ziehen - in welcher Form auch immer diese Gerechtigkeit stattfinden würde.
Und auch Michael liebte Turk. Er würde einen Angriff auf den Polizeihund nicht dulden.
„Ruf in der Klinik an”, sagte Faith zu ihm. „Wir müssen wissen, was uns erwartet.”
Michael wählte die Nummer. Einen Moment später sagte er: “Habt ihr ihn?”
Faith riskierte einen kurzen Blick in seine Richtung. Seine Augen waren vor Aufregung weit aufgerissen, und ein Grinsen breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus. „Verdammt, ja!”, rief er. „Wir sind ... Faith, wie weit sind wir noch?”
„Fünf Minuten”, sagte Faith und ließ die Hinterräder ihres 1996er Ford Crown Victoria über den Parkplatz des Philadelphia Animal Hospital schlittern.
„Perfekt. Wir sind in fünf Minuten da. Hey, sag diesem Mistkerl, dass ich es kaum erwarten kann, ihm gegenüberzustehen.”
Michael legte auf und grinste Faith an. „Wir haben ihn. Endlich haben wir ihn.”
Faith wollte genauso aufgeregt sein wie Michael, aber irgendetwas fühlte sich falsch an. Das war zu einfach. West hätte sich nicht in eine solche Zwickmühle manövriert. Er war der Typ, der geduldig auf den perfekten Moment wartete, anstatt mit Gewalt vorzugehen. Sie hoffte, dass sie sich irrte, aber sie hatte das ungute Gefühl, dass die Person, die der Sicherheitsdienst festgenommen hatte, sich nicht als Franklin West herausstellen würde.
Fünf Minuten später bestätigte sich ihr Verdacht.
Faith und Michael standen nebeneinander, beide mit demselben ausdruckslosen Gesicht. Zwischen ihnen knurrte und bellte Turk den Verdächtigen an, der mit auf den Rücken gefesselten Händen zwischen zwei Beamten der Polizei von Philadelphia saß.
„Na ja, sie haben jemanden”, sagte Michael.
„Ja”, antwortete Faith. „Verdammt.”
„Er” war nicht Franklin West. Er war jemand, den Faith noch nie gesehen oder von dem sie noch nie gehört hatte. Er war etwa fünf Jahre jünger als Faith, Ende zwanzig. Er trug einen schmutzigen grauen Pullover und hatte einen noch schmutzigeren blonden Bart. Er war größer als West und hatte eine deutlich schlechtere Figur, einen Hängebauch und schlaksige, unterentwickelte Arme. Ein schnell anschwellender blauer Fleck an seinem Kiefer deutete darauf hin, dass er versucht hatte, sich herauszukämpfen. Das war offensichtlich nach hinten losgegangen.
„Er kam mit einer Waffe in die Lobby und verlangte, zu Turks Zimmer gebracht zu werden”, erklärte einer der Beamten. „Wir haben ihn überwältigt und die Waffe sichergestellt.”
„War sie geladen?”, fragte Faith.
„Ja, Ma'am.”
Faith wandte sich dem Verdächtigen zu. Er wich ihrem Blick aus, und sie beugte sich hinunter, packte sein Kinn und drehte ihn mit trügerischer Sanftheit zu sich.
„Es liegt in Ihrem ureigensten Interesse, mit mir zu reden”, sagte sie.
Sie ließ gerade genug Schärfe in ihrer Stimme mitschwingen, dass der Verdächtige erbleichte. Er schluckte und nickte.
„Mit Worten.”
„Ja. Es tut mir leid. Ich wurde angeheuert, um den Hund zu töten.”
„Von wem?”
„Irgendein Typ.” Faith runzelte die Stirn, und er fügte hastig hinzu: “Ich schwöre! Er hat mir seinen Namen nicht genannt. Er hat mir einfach tausend Dollar in bar und eine Knarre in die Hand gedrückt und mir aufgetragen, einen K9 im Philadelphia Animal Hospital umzulegen.”
Michael griff dieses Geständnis auf. „Du sagst also, der Mann, der dich angeheuert hat, hat dir die Waffe gegeben? Das war nicht deine eigene?”
„Naja, er meinte, ich könnte sie behalten, aber ja, er hat sie mir gegeben.”
„Das würde einiges erklären”, warf der festnehmende Beamte ein.
„Was denn?” fragte Faith.
„Die Waffe ist ein äußerst hochwertiges Modell. Eine Manhurin MR73 im Kaliber .357 Magnum, hergestellt von Beretta. Es handelt sich um einen halbautomatischen Revolver in Wettkampfqualität, der ursprünglich für die französische Gendarmerie entwickelt wurde. Der Einzelhandelspreis liegt bei fast viertausend Dollar. Ein Kleinkrimineller könnte sich so eine Waffe niemals leisten.”
„Heiliger Strohsack”, entfuhr es dem anderen Beamten. „Da wollte jemand Ihren Hund wirklich unter der Erde sehen.” Als Michael und Faith ihn anstarrten, lief er rot an und stammelte: “Tut mir leid.”
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen”, erwiderte Faith. „Jemand will ihn tatsächlich tot sehen.” Aber nicht heute Nacht, dachte sie bei sich.
Warum sollte West einen Kleinkriminellen mit Turks Ermordung beauftragen, anstatt es selbst zu erledigen? Die ganze Situation ergab einfach keinen Sinn.
„Hat einer von euch die Waffe angefasst?”, wandte sie sich an die Beamten.
„Ich habe sie ihm abgenommen, als er sie übergeben hat”, antwortete der erste Beamte. „Ich werde eine Probe meiner Fingerabdrücke zu Vergleichszwecken zur Verfügung stellen.”
„Danke. Michael, sieh zu, dass du Fingerabdrücke von der Waffe nimmst. Notier auch die Seriennummer. Vielleicht können wir herausfinden, wo West sie gekauft hat und einen Zeitstrahl erstellen. Wenn du damit fertig bist, komm zurück und nimm Mr ... wie heißt du nochmal?”
„Troy.”
„Troy, und weiter?”
„Troy Rogers. Wie der Cowboy, nur mit 'T' vorne dran.”
„Alles klar. Komm zurück und nimm Mr. Rogers hier die Fingerabdrücke ab.”
„Oh Mann”, kicherte Troy. „Das ist ja noch besser als die Cowboy-Anspielung.”
Faith verdrehte die Augen. Michael nahm dem Beamten die Pistole ab und machte sich auf den Weg zum Wagen, um die Seriennummer zu überprüfen und nach Fingerabdrücken zu suchen.
Faith zog Troy auf die Beine und führte ihn zu einem Stuhl. Die Angestellten der Klinik begannen sich um ihn zu scharen, und auf Faiths Bitte hin räumten die Beamten den Bereich, damit sie unter vier Augen mit ihm sprechen konnte. „Kannst du den Mann beschreiben, der dich angeheuert hat?”
Er schluckte. „Ähm, er war klein, aber echt durchtrainiert. Wie ein Boxer. Älter, vielleicht ... Vierzig, fünfundvierzig? Er hatte braunes Haar und einen Kurzhaarschnitt. Ich glaube, seine Augen waren blau.”
Diese Beschreibung passte auf Franklin West. Leider traf sie auch auf viele andere zu. „Hat er dir einen Namen genannt?”
„Nein. Er sagte nur, ich soll losgehen und einen Hund abknallen. Ich fragte ihn, warum, und er meinte bloß: 'Das geht dich einen Scheißdreck an.' Dann drückte er mir die Knarre in die Hand und tausend Mäuse in einem Umschlag.”
„Und du dachtest, es wäre eine gute Idee, seiner Bitte nachzukommen?”
Er zuckte mürrisch mit den Schultern. „So viel Kohle hatte ich noch nie. Verdammt, ich hatte überhaupt noch nie Kohle. Ich bin nicht gerade der Glückspilz im Leben.”
„Den Eindruck habe ich auch”, sagte Faith. „Trotzdem hättest du die Kohle und die Knarre einfach nehmen und Turk in Ruhe lassen können.”
Turk knurrte tief in seiner Kehle, um den Punkt zu unterstreichen. Troy sah den Hund an und schluckte nervös.
„Du verstehst das nicht”, sagte er. „Dieser Typ war verdammt furchteinflößend. Ich hatte Schiss, dass er mich aufmischt, wenn ich nicht tue, was er sagt. Ich lebe zwar auf der Straße, aber ich bin kein harter Brocken. Ich wollte nicht, dass er mir wehtut.”
Faith war alles andere als glücklich darüber, dass er versucht hatte, Turk zu töten, aber sie wusste, wie einschüchternd West sein konnte, und ein Teil von ihr konnte nachvollziehen, warum der Herumtreiber das Gefühl hatte, keine andere Wahl zu haben.
Allerdings war es seine Entscheidung gewesen, mit einem geladenen Revolver in die Klinik zu marschieren, um Turk zu töten.
