So Hohl (Ein Faith Bold FBI-Thriller – Band 17) - Blake Pierce - E-Book

So Hohl (Ein Faith Bold FBI-Thriller – Band 17) E-Book

Blake Pierce

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Beschreibung

Als eine Reihe mysteriöser Morde droht, alchemistische Geheimnisse ans Licht zu bringen, müssen FBI-Agentin Faith Bold und ihr vierbeiniger Partner kryptische Hinweise entschlüsseln, die mit dem Streben nach Unsterblichkeit verknüpft sind. Können sie den Mörder daran hindern, die letzte und tödliche Phase eines uralten Rituals zu vollenden? "Ein Meisterwerk des Thrillers und des Krimis." – Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (über "Once Gone") ⭐⭐⭐⭐⭐ SO HOHL ist der 17. Band einer lang ersehnten neuen Reihe des Nummer-1-Bestsellerautors Blake Pierce, dessen Bestseller "Once Gone" (als kostenloser Download erhältlich) über 7.000 Fünf-Sterne-Bewertungen und Rezensionen erhalten hat. FBI-Spezialagentin Faith Bold glaubt nicht, dass sie nach dem Trauma, das sie durchlebt hat, jemals wieder in den Dienst zurückkehren kann. Sie wird von den Geistern der Vergangenheit verfolgt, fühlt sich für den Dienst ungeeignet und ist bereit, in den Ruhestand zu gehen – bis Turk in ihr Leben tritt. Turk, ein ehemaliger Hund des Marine Corps, der im Kampf verwundet wurde, kämpft mit seinen eigenen Dämonen. Doch er lässt sich nichts anmerken, während er alles daran setzt, Faith wieder auf die Beine zu bringen. Beide tauen nur langsam auf, doch wenn sie es tun, sind sie unzertrennlich. Beide sind gleichermaßen entschlossen, die Dämonen, die sie verfolgen, zu jagen, koste es, was es wolle, und sich gegenseitig den Rücken zu decken – selbst wenn es ihr eigenes Leben kostet. Die Faith-Bold-Reihe ist ein fesselnder Krimi mit einer brillanten und gequälten FBI-Agentin, der mit atemloser Action, Spannung, Wendungen, Enthüllungen und einem halsbrecherischen Tempo aufwartet, das Sie bis spät in die Nacht weiterlesen lässt. Fans von Rachel Caine, Teresa Driscoll und Robert Dugoni werden sich in die Bücher verlieben. Die nächsten Bände der Reihe sind ebenfalls bereits erhältlich. "Ein nervenaufreibender Thriller in einer neuen Reihe, bei der man die Seiten verschlingt! ... So viele Wendungen und falsche Fährten ... Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, was als Nächstes passiert." – Leserkritik ("Her Last Wish") ⭐⭐⭐⭐⭐' "Eine packende, vielschichtige Geschichte über zwei FBI-Agenten auf der Jagd nach einem Serienmörder. Wenn Sie einen Autor suchen, der Sie in seinen Bann zieht und Sie raten lässt, während Sie versuchen, die Puzzleteile zusammenzusetzen, dann ist Pierce genau der Richtige für Sie!" – Leserkritik ("Her Last Wish") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Ein typischer Blake-Pierce-Thriller mit überraschenden Wendungen und Spannung wie auf einer Achterbahnfahrt. Sie werden die Seiten bis zum letzten Satz des letzten Kapitels verschlingen wollen!" – Leserkritik ("City of Prey") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Von Anfang an haben wir einen außergewöhnlichen Protagonisten, wie ich ihn in diesem Genre noch nie gesehen habe. Die Handlung ist rasant ... Ein sehr atmosphärischer Roman, der Sie bis in die frühen Morgenstunden fesseln wird." – Leserkritik ("City of Prey") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Alles, was ich von einem Buch erwarte ... eine fesselnde Handlung, interessante Charaktere und es weckt sofort mein Interesse. Das Buch entwickelt sich in einem atemberaubenden Tempo und hält die Spannung bis zum Ende. Jetzt geht es weiter mit Band zwei!" – Leserkritik ("Girl, Alone") ⭐⭐⭐⭐⭐ "Spannend, herzklopfend, ein Buch, das einen mitreißt ... ein Muss für Krimi- und Thriller-Fans!" – Leserkritik ("Girl, Alone") ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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SO HOHL

EIN FAITH BOLD FBI-THRILLER— BAND 17

Blake Pierce

Blake Pierce ist der USA Today-Bestsellerautor zahlreicher Krimireihen, darunter die RILEY PAGE-Reihe mit siebzehn Bänden, die MACKENZIE WHITE-Reihe mit vierzehn Bänden, und viele weitere. Seine Werke umfassen unter anderem die AVERY BLACK-Reihe, die KERI LOCKE-Reihe, die MAKING OF RILEY PAIGE-Reihe, sowie die psychologischen Thriller-Reihen um CHLOE FINE und JESSIE HUNT. Letztere zählt bereits achtunddreißig Bände und wächst weiter.

Pierce hat auch gemütliche Krimis wie die EUROPEAN VOYAGE-Reihe und A YEAR IN EUROPE-Reihe verfasst, sowie FBI-Thriller um LAURA FROST und ELLA DARK. Seine neueren Werke umfassen die AVA GOLD-Reihe, die RACHEL GIFT-Reihe und viele mehr, darunter die VALERIE LAW-, PAIGE KING-, MAY MOORE-, CORA SHIELDS-, NICKY LYONS-, CAMI LARK-, AMBER YOUNG-, DAISY FORTUNE-, FIONA RED-, FAITH BOLD-, JULIETTE HART-, MORGAN CROSS-, FINN WRIGHT-, SHEILA STONE-, RACHEL BLACKWOOD- und THE GOVERNESS-Reihen.

Seine jüngste Schöpfung ist die JENNA GRAVES-Krimireihe, die bereits acht Bände umfasst und weiter wächst.

Als leidenschaftlicher Leser und lebenslanger Fan des Krimi- und Thriller-Genres freut sich Blake über Ihre Nachricht. Besuchen Sie www.blakepierceauthor.com für weitere Informationen und um in Kontakt zu bleiben.

Copyright © 2024 von Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln reproduziert, verbreitet oder übertragen werden, es sei denn, dies ist nach dem US-amerikanischen Copyright-Gesetz von 1976 zulässig. Dieses E-Book ist nur für den persönlichen Gebrauch lizenziert und darf nicht weiterverkauft oder an Dritte weitergegeben werden. Sollten Sie dieses Buch mit jemandem teilen wollen, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein eigenes Exemplar. Falls Sie dieses Buch lesen, ohne es gekauft zu haben oder wenn es nicht für Ihren alleinigen Gebrauch erworben wurde, geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Vielen Dank, dass Sie die harte Arbeit des Autors respektieren.

Dies ist ein fiktionales Werk. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Schauplätzen ist rein zufällig.

 

PROLOG

KAPITEL EINS

KAPITEL ZWEI

KAPITEL DREI

KAPITEL VIER

KAPITEL FÜNF

KAPITEL SECHS

KAPITEL SIEBEN

KAPITEL ACHT

KAPITEL NEUN

KAPITEL ZEHN

KAPITEL ELF

KAPITEL ZWÖLF

KAPITEL DREIZEHN

KAPITEL VIERZEHN

KAPITEL FÜNFZEHN

KAPITEL SECHZEHN

KAPITEL SIEBZEHN

KAPITEL ACHTZEHN

KAPITEL NEUNZEHN

KAPITEL ZWANZIG

KAPITEL EINUNDZWANZIG

KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

KAPITEL DREIUNDZWANZIG

KAPITEL VIERUNDZWANZIG

KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

EPILOG

 

PROLOG

Samantha atmete tief ein und ließ den Atem durch ihren Körper strömen. Beim Ausatmen glitt sie behutsam von Balasana in Padmasana - von der Kindhaltung in den Lotussitz. Im Unterricht verwendete sie die englischen Bezeichnungen, doch für sich selbst bevorzugte sie die Sanskrit-Namen. Diese Sprache klang im Vergleich zum Englischen so wundervoll fließend.

Sie schloss die Augen und legte die Hände mit den Handflächen nach oben auf ihre Knie. Zwar glaubte sie weder an die metaphysischen Vorzüge der Meditation noch an die spirituellen Zuordnungen der Chakren, doch die physiologischen Vorteile des Chantens und die innere Ruhe, die sich einstellte, wenn sie sich ganz auf Körper und Geist im Hier und Jetzt konzentrierte, waren unbestreitbar.

Sie summte die Mantren, und es schien, als würde ihr Körper mit dem Universum verschmelzen. Ein leises Lächeln huschte über ihre Lippen - streng genommen ein Fehler. Wahre Hingabe würde verlangen, sich von Gefühlen zu lösen und einfach zu sein. Doch Samantha war nicht streng. Sie strebte nicht danach, eine Guru wie Irma oder Kelly zu werden, die anderen Yogalehrerinnen, die tagsüber am See unterrichteten. Es genügte ihr vollkommen, Menschen dabei zu helfen, die Schönheit und Anmut ihres eigenen Körpers zu entdecken.

Sie verharrte im Lotussitz, bis sie völlige Entspannung verspürte. Dann verneigte sie sich und bot niemandem den traditionellen Abschiedsgruß Namaste an. Nun, außer sich selbst. Sie erhob sich und begann mit den Vorbereitungen fürs Abendessen. Heute gab es einen grünen Salat mit Kichererbsen, Walnüssen und Datteln, abgeschmeckt mit einem milden Rosmarinvinaigrette. Ihr Kochlehrer würde vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sähe, was sie aß, aber Samantha hatte das aufwendige Kochen schon vor Jahren aufgegeben.

Sie schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. „Was ist heute nur los mit dir, Sam? Erst Irma und Kelly, und jetzt auch noch Koch Hoisin? Ich glaube, du brauchst mehr Meditation.”

Sie beendete ihre Mahlzeit und machte es sich vor dem Fernseher gemütlich. Heute Abend lief ihre Lieblingsromanze, und obwohl Samantha auf das Glas Wein und die Schüssel Eis verzichtete, die zu solch einem Anlass eigentlich dazugehörten, erlaubte sie sich, dem männlichen Hauptdarsteller nachzuschmachten - einem umwerfend gutaussehenden Mann, der wirklich Besseres verdient hatte als das weinerliche, selbstsüchtige Mädchen, das einfach nicht darüber hinwegkam, dass ihre Schwester erfolgreicher war als sie selbst.

Sie fragte sich, wie Giacomo wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass Samantha über einen Schauspieler in einer Schnulze fantasierte. Wahrscheinlich würde er schmollen und eifersüchtig werden. Sie mochte Giacomo, aber manchmal konnte er so kindisch sein.

„Er muss einfach noch erwachsen werden”, sagte sie zu sich selbst. „Wir sind ja nicht verheiratet. Wir lassen uns Zeit, und wenn er ...”

Ein lautes Klopfen riss Samantha aus ihren Gedanken. Die Überlegung, was Giacomo tun oder lassen sollte, blieb unvollendet. Sie verstummte und lauschte angestrengt, ob sich das Geräusch wiederholte. Yoga hatte es zwar geschafft, die Angst aus ihrem Kopf zu vertreiben, aber sie war immer noch eine alleinlebende Frau, und es schien, als würde jede Woche irgendwo ein neuer Verrückter auftauchen, der es auf Frauen abgesehen hatte.

Eine Weile hörte sie nichts und entspannte sich schließlich. „Alles in Ordnung, Sam. Es ist nur ...”

Eine Hand presste sich auf ihren Mund. Sie hatte keine Zeit zu reagieren, bevor eine andere Hand ihren Hinterkopf packte und brutal verdrehte. Sie hörte, wie ihre Wirbelsäule durchtrennt wurde, dann wurde alles schwarz.

KAPITEL EINS

Special Agent Faith Bold spürte, wie ihr Herz bis zum Hals schlug, als sie sich auf den Drehstuhl setzte und höflich ablehnte, auf dem Sofa Platz zu nehmen. Sie hoffte inständig, dass man ihr die Nervosität nicht ansah.

Dr. Susan Perth schien Faiths Unruhe nicht zu bemerken, aber Faith war sich sicher, dass ihr nichts entging. Schließlich wurde sie dafür bezahlt, die Ängste der Menschen zu erkennen.

Turk beobachtete Dr. Perth misstrauisch und spürte Faiths Besorgnis. Faith lächelte dem Hund zu, doch es musste wenig überzeugend gewirkt haben, denn Turk fixierte die Psychologin nur noch intensiver.

„Ich kann Turk für diese Sitzung hier dulden”, sagte Dr. Perth, „aber bei zukünftigen Terminen muss er zu Hause bleiben.”

Sie hatte einen sanften britischen Akzent und ein mütterliches Auftreten, das Faith sympathisch fand. Der Gedanke, Turk zurückzulassen, behagte ihr jedoch gar nicht. „Könnte er noch eine Weile mitkommen? Ich hatte ... nun ja, keine gute Erfahrung bei meiner letzten Therapie.”

Bei ihrer letzten Therapie war ihr Arzt ein gewisser Franklin West gewesen, der Faith und der ganzen Welt als Trittbrettfahrer bekannt wurde - ein bösartiger und produktiver Serienmörder, der sein Vorbild, den ursprünglichen Eselsmörder Jethro Trammell, bei weitem übertroffen hatte.

Ironischerweise war Faith wegen der Verletzungen, die ihr der Eselsmörder zugefügt hatte, überhaupt erst in Therapie gegangen. Als sie herausfand, dass ihr Vertrauensarzt der gefährlichere Nachahmer des Mörders war, der ihr beinahe das Leben genommen hatte, entwickelte sie eine tiefe Skepsis gegenüber Therapeuten und Therapien im Allgemeinen.

Aber sie gab sich einen Ruck. Auf Drängen ihres Chefs und mit der Ermutigung von David und Michael versuchte sie es erneut.

„Das kann ich verstehen”, erwiderte Dr. Perth. „Ich erlaube ihm, noch ein paar Sitzungen dabei zu sein. Aber wir müssen dahin kommen, dass Sie sich auch ohne ihn wohlfühlen. Ich weiß, er ist mehr als nur ein Hund für Sie, aber ich glaube nicht, dass Sie in seiner Gegenwart völlig offen zu mir sein werden.”

Faith runzelte die Stirn. „Er ist nicht einfach nur ein Hund.” Dr. Perth betrachtete sie nur mit einem geduldigen Lächeln, und Faith seufzte. „Genau das meinen Sie. Na gut. Aber noch nicht.”

„Noch nicht”, stimmte Dr. Perth zu. „Da dies unsere erste Sitzung ist, werden wir es locker angehen. Ich möchte Sie einfach kennenlernen und herausfinden, wie ich Ihnen als Ihre Ärztin am besten helfen kann.”

„Damit bin ich einverstanden”, sagte Faith.

„Gut. Warum erzählen Sie mir nicht, was Sie sich von der Therapie erhoffen?”

Faith seufzte. „Na ja, es wäre schon schön, wenn mir die Leute nicht mehr damit in den Ohren lägen.”

„Haben Sie das Gefühl, zur Therapie gedrängt zu werden?”

„Nein, nicht wirklich. Nur ...”

Die Worte ihres Chefs aus der Vorwoche kamen ihr in den Sinn. „Das ist keine Bitte, Faith. Die Chefetage sitzt mir im Nacken, weil sie dich an den Schreibtisch verbannen wollen. Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir zeigen, dass du dich an die Vorschriften hältst. Das Umgehen der Beratungen muss aufhören.”

„Ein bisschen schon”, gab sie zu. „Ich denke nur, alle machen sich zu viele Sorgen um mich.”

„Fühlen Sie sich schuldig, weil sie sich Sorgen machen?”

„Nein, ich ... Ich meine, das ist doch meine Sache, oder? Ich weiß, dass sie besorgt sind, aber ich sollte selbst entscheiden können, welche Art von Hilfe ich brauche.”

„Welche Art von Hilfe brauchen Sie Ihrer Meinung nach?”

„Keine. Nichts für ungut, aber ich glaube wirklich nicht, dass ich das brauche. Ich meine, früher hatte ich Albträume und so, aber die habe ich jetzt nicht mehr. Ich habe West endgültig hinter Gitter gebracht, und ich war in den letzten zweieinhalb Jahren der erfolgreichste Agent im Büro. Also, ich und mein Partner. Mir geht's gut. Wirklich.”

Dr. Perth nickte. „Wie fühlen Sie sich?”

Faith blinzelte. Die Frage kam sowohl unerwartet als auch ziemlich aus heiterem Himmel. „Wie ich mich wobei fühle?”

„Ganz allgemein. Wie geht es Ihnen?”

Sie zuckte mit den Schultern. „Gut. Ich meine, es gibt gute und schlechte Tage, aber im Großen und Ganzen geht's mir gut.”

„Was macht einen guten Tag aus?”

„Wenn ich David sehe. Das ist mein Freund. Wenn ich einen Fall löse. Wenn Turk und ich einfach abhängen, ohne dass die Arbeit über unseren Köpfen schwebt. Wenn ich mit Michael zu Abend esse und Ellie mich nicht ansieht, als wäre ich eine heimtückische Schlampe, die sie tot und Michael in meinem Bett sehen will.”

„Ist Michael dein Partner?”

„Ja. Und mein bester Freund.”

„Und du hattest eine romantische Beziehung mit ihm, stimmt's?”

Faith spürte, wie Ärger in ihr aufstieg. Wenn sie doch nur nie mit Michael ausgegangen wäre. Alle schienen zu glauben, dass zwischen ihnen immer noch etwas lief. „Wir waren ein Jahr zusammen, aber es war nichts Ernstes. Ich liebe David, und er liebt Ellie. Und Ellie ist nicht mehr eifersüchtig. Das ist der springende Punkt. Sie mag mich jetzt.”

Dr. Perth nickte. „Und wie sieht ein schlechter Tag aus?”

Faiths Lächeln verschwand. Bilder von Leichen, höhnisch grinsenden Mördern und weinenden Angehörigen schossen ihr durch den Kopf. Über allem schwebte das Zwillingslächeln von Jethro Trammell und Franklin West.

„Menschen zu verlieren”, antwortete sie. „Einen Fall nicht rechtzeitig zu lösen und die Leichen der Menschen zu sehen, die ich nicht schützen konnte. Das sind immer harte Tage.”

Dr. Perth nickte erneut. Das würde mit der Zeit ziemlich nervig werden. „Was erhoffst du dir für die Zukunft?”

Faith lachte kurz auf. Die Anspannung in ihrer Stimme gefiel ihr nicht. „Was mache ich hier, ein Dating-Profil erstellen?”

Dr. Perth lächelte, ganz und gar nicht beleidigt. Das würde mit der Zeit sehr lästig werden. Faith war sich sicher, dass es zum Therapeutendasein gehörte, nichts persönlich zu nehmen und die eigenen Gefühle aus jeder Sitzung herauszuhalten, aber es kam ihr einfach zu selbstgefällig vor. „Nein, aber der Grundgedanke ist ähnlich. Ein Online-Dating-Profil soll den Leuten einen Schnappschuss davon vermitteln, wie man sich selbst sieht. Die Fragen, die ich stelle, haben einen ähnlichen Zweck. Sie sollen mir einen Einblick geben, als wen du dich selbst siehst.”

„Willst du damit andeuten, dass das, als was ich mich sehe, nicht das ist, was ich wirklich bin?” fragte Faith herausfordernd.

„Glaubst du, dass ich das tue?”

Faith holte tief Luft, um die Ärztin nicht anzufahren. „Ich glaube, dass du dein Bestes tust, um mir zu helfen”, antwortete sie, „aber ja. Ich glaube, du denkst, du wüsstest besser als ich, wer ich bin und wer ich sein sollte.”

„Dann hast du ein falsches Verständnis von Therapie”, erwiderte Dr. Perth. „Mein Ziel ist es, dir zu helfen, mit den schwierigen Aspekten deines Lebens fertig zu werden, mit deiner Vergangenheit abzuschließen und dich für deine Zukunft zu engagieren. Aber ich verlasse mich darauf, dass du mir sagst, welche Aspekte deines Lebens herausfordernd sind, und dass du mir sagst, was Abschluss für dich bedeutet und welche Zukunft du anstrebst. Einiges davon wirst du mir direkt sagen. Anderes werde ich durch Beobachtung erfahren.”

„Okay, da muss ich dich gleich unterbrechen”, fiel Faith ihr ins Wort. „Du kannst mich nicht wie ein Zoowärter beobachten, der einen Affen studiert. Wenn ich dir etwas erzähle, dann ist es die Wahrheit. Wenn ich dir etwas nicht erzähle, ist es nicht wichtig.”

„Das trifft weder auf dich noch auf mich noch auf irgendjemand anderen zu”, antwortete Dr. Perth sanft.

Faith presste ihre Lippen zusammen. „Also gut, wenn du willst, dass ich kooperiere, dann musst du aufhören, mich wie eine Fallstudie zu behandeln. Ich verstehe, dass du deinen Job machst, und ich versuche, geduldig zu sein, aber ich habe die Nase voll von diesem ganzen 'Schau dir diesen Tintenklecks an und sag mir, was du siehst'-Kram.”

Dr. Perth schürzte die Lippen, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und betrachtete Faith nachdenklich. Nach einer Weile sagte sie: “Ich verstehe, dass es Zeit braucht, um Vertrauen aufzubauen. Das ist völlig in Ordnung. Ich möchte dich jedoch bitten, meine Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten und darauf zu vertrauen, dass ich - wie du es ausdrückst - meine Arbeit gewissenhaft erledige. Wir beide werden auf unserem Weg Fehler machen, aber ich bin entschlossen, diese Fehler aufzuarbeiten. Bist du das auch?”

Faith seufzte genervt. „Ehrlich gesagt, Doc, ich bin fest entschlossen, die Sache hinter mich zu bringen. Das ist das Beste, was ich dir im Moment geben kann.”

„Na schön. Fühlst du dich wohl dabei, mir deine Hoffnungen für die Zukunft mitzuteilen?”

„Ich werde deine Fragen beantworten, auch wenn es mir unangenehm ist. Ist das okay?”

„Fürs Erste, ja.”

„Wunderbar. Meine Hoffnung für die Zukunft ist, dass Turk und ich viele Leben retten und viele Arschlöcher hinter Gitter bringen, wo sie niemandem mehr wehtun können. Ich hoffe, dass ich eines Tages meinen Freund heiraten werde, und ich hoffe, dass ich für den Rest meines Lebens mit Michael befreundet sein werde. Ich weiß nicht, ob das ein Lebenstraum ist, aber es wäre cool, einen 49er Chevy zu besitzen und ihn in einen Grand Tourer umzubauen, mit dem ich Turk durch das Land kutschieren kann.”

„Du interessierst dich also für Oldtimer?”

„Oh ja. Wenn ich nicht zum Marine Corps gegangen wäre, hätte ich eine Ausbildung in einer Autowerkstatt gemacht. Ich träume immer noch davon, einen Small-Block in einen 49er Chevy einzubauen, vielleicht mit einem Sechsganggetriebe, verbessertem Fahrwerk und besseren Reifen. Damit quer durchs Land zu fahren, das wäre der Hammer.”

„Klingt spannend.”

Faith nickte. „Das Sechsganggetriebe einzubauen wird eine Herausforderung, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das hinkriege. Vielleicht muss ich auf den Kompressor verzichten, aber selbst ein serienmäßiger Small Block bringt immer noch 350 PS. Das ist dreimal so viel wie der Originalmotor.”

Dr. Perth lächelte sie freundlich an, und Faith spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Es war offensichtlich, dass sie über Autos plauderte, um nicht über Ernsthaftes zu reden. Die Tatsache, dass Perth das durchschaute und nichts sagte, ärgerte Faith.

Na ja, Perth hatte gefragt. Selbst schuld.

„Was ist mit Ängsten?”, fragte Perth, als Faith verstummte. „Wovor fürchtest du dich in Bezug auf die Zukunft?”

Faith seufzte. „Ich fürchte ...” Sie stockte und sagte schließlich: “Weißt du was, Doc? Es tut mir leid, ich bin nur ... das ist zu viel auf einmal. Ich glaube, wir haben unterschiedliche Vorstellungen von einer lockeren Eröffnungssitzung. Können wir heute nicht über meine Ängste sprechen?”

„Wir müssen heute nicht darüber reden”, stimmte Dr. Perth zu. „Aber irgendwann müssen wir es tun.”

„Warum?”, platzte es aus Faith heraus, bevor sie sich zurückhalten konnte. „Ich meine ...”, sie errötete. „Ich ... mir geht's gut. Ich verstehe wirklich nicht, warum alle so tun, als ob es mir nicht gut ginge.”

„Wer tut so, als ginge es dir nicht gut?”

„Niemand. Ich meine nur ...” Sie presste die Lippen aufeinander und wartete auf die Antwort, die unweigerlich kommen würde.

„Niemand ist ein weiter Sprung von allen”, betonte Dr. Perth.

„Ich habe nicht alle gemeint”, beharrte Faith. „Ich ... ich will einfach nicht hier sein, okay? Es tut mir leid. Es ist nicht deine Schuld. Ich bin sicher, du bist eine großartige Ärztin, aber ich will nicht hier sein. Ich muss nicht hier sein, und ich bin nicht glücklich darüber. So, das war's.”

Dr. Perth wandte den Blick ab und machte sich einen Moment lang Notizen. „Du hast mehr als jeder andere Grund, der Therapie zu misstrauen, Faith. Es gibt keine Worte, die beschreiben können, wie abscheulich die Taten von Franklin West waren. Als jemand, der sein Leben der Beratung von Menschen gewidmet hat, macht es mich wütend zu wissen, dass Franklin West meinen Beruf als Werkzeug benutzt hat, um dich psychologisch zu quälen.”

„Du siehst nicht wütend aus.”

„Es würde dir nicht helfen, wenn ich Wut zeigen würde”, erwiderte Dr. Perth. „Aber ich bin wütend. Genauso wie du wütend wärst, wenn sich ein Mörder als FBI-Agent ausgeben und unter dieser Tarnung unschuldige Menschen ermorden würde.”

Der Timer klingelte, und Dr. Perth drückte gelassen auf die Schlummertaste. „Damit ist unsere heutige Sitzung beendet.” Sie sah Faith in die Augen. „Ich denke, du hast Recht. Du solltest Turk noch eine Weile mitnehmen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, um die Beziehung aufzubauen, die wir brauchen, um die Probleme, die dich plagen, wirklich anzugehen. Du solltest jemanden haben, dem du absolut vertraust und der dir hilft, die ersten Schritte zu machen.”

Faith seufzte. Sie empfand vieles, aber um es einfach zu halten, entschied sie sich, ihre Dankbarkeit auszudrücken. „Danke, Doktor. Ich weiß Ihr Verständnis zu schätzen.”

„Selbstverständlich.” Dr. Perth stand auf und reichte Faith ihre Visitenkarte. „Bitte zögere nicht, mich jederzeit anzurufen, egal aus welchem Grund.”

Faith hob eine Augenbraue. „Im Ernst?”

„Ja. Irgendwann werde ich mehr Grenzen setzen, aber im Moment ist es mir wichtig, dass du weißt, dass ich dir helfen möchte.”

Faith wollte sich nicht noch mehr Zeit mit dieser Entscheidung lassen und nahm die Karte. „Danke, Doc.”

„Gern geschehen. Einen schönen Abend noch, Faith.”

Faith führte Turk aus dem Büro und versuchte, sich einen Reim auf alles zu machen. Eigentlich wollte sie nicht zur Therapie gehen, aber wenn sie schon hier war, konnte sie genauso gut mitspielen.

Perth war einfach so anders als West. Es ärgerte Faith, es zuzugeben, aber sie bevorzugte Wests direkteren Ansatz. Dr. Perth wollte anscheinend, dass Faith die Sitzungen leitete. Faith war sich nicht sicher, ob sie das wollte.

Sie seufzte und kraulte Turks Fell. „Immer schön einen Schritt nach dem anderen, nicht wahr, Großer?”

KAPITEL ZWEI

 

 

Michael grinste sie an, als sie aus ihrem Auto stieg, einem 2009er Crown Victoria. Zwar nicht annähernd so klassisch wie der 49er Chevy, den sie in ihrer Sitzung mit Dr. Perth erwähnt hatte, aber immer noch ein verdammt gutes Beispiel amerikanischer Ingenieurskunst. Sie seufzte und sagte: “Bitte frag nicht, Michael. Ich meine es ernst.”

„Du weißt, dass ich es muss.”

„Nein, musst du wirklich nicht.”

Die beiden machten sich auf den Weg zum Büro, Turk trottete fröhlich zwischen ihnen her.

„Na gut. Dann gebe ich mal eine Einschätzung ab. Die Therapie hat dich aufgewühlt, weil Dr. Perth dich vielleicht tatsächlich dazu bringt, über Dinge zu reden, anstatt sie in Flaschen zu vergraben.”

„Die Therapie war nervig, weil ich anscheinend nichts für mich behalten darf. Ich habe das Gefühl, ich sollte gleich anfangen, meine Stuhlgänge zu protokollieren.”

„Gar keine schlechte Idee. Fang früh damit an. Du wirst schließlich nicht jünger, weißt du.”

Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. „Da war bestimmt irgendwo ein Witz versteckt, aber er ging völlig daneben.”

Er zuckte mit den Schultern. „Hey, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.”

Sie hob eine Augenbraue. „Hätte dich nicht für einen Eishockeyfan gehalten.”

Er runzelte die Stirn. „Wie bitte?”

„Schon gut.”

Die beiden betraten das Gebäude und steuerten auf das Büro des Chefs zu. Faith wappnete sich innerlich für das bevorstehende Treffen. Wenn überhaupt, würde es noch unangenehmer werden als die Therapiesitzung.

„Alles in Ordnung bei dir?” fragte Michael.

„Frag mich das noch einmal”, knurrte sie, „und du wirst es bereuen.”

Er hob beschwichtigend die Hände. „Okay, okay.”

Sie betraten das Büro, und der Boss begrüßte sie mit seinem üblichen grimmigen Blick. Special Agent in Charge Grant Monroe - von seinen Untergebenen liebevoll “Der Boss” genannt - war ein fünfundzwanzigjähriger Veteran des Bureaus, der die letzten fünfzehn Jahre als Leiter der Außenstelle in Philadelphia verbracht hatte. Er war im FBI berüchtigt für seine kämpferische Art, das Büro in Philadelphia zu führen, und für seine Bereitschaft, die FBI-Führung für ihre fragwürdigen Entscheidungen zu kritisieren. Dies brachte ihm zwar den Zorn der Direktoren ein, aber auch ihren widerwilligen Respekt. Er würde zwar nie über die SAC-Stufe hinauskommen, aber seine Position hier war sicher.

Sie nahmen Platz und warteten darauf, dass der Boss das Wort ergriff. Er setzte sich und seufzte. Kein gutes Zeichen. Wenn ihn etwas beunruhigte, dann war es ernst.

Natürlich brauchte Faith den Seufzer des Bosses nicht zu hören, um zu wissen, dass die Lage ernst war. „Ich nehme an, wir haben noch nichts Neues über den Mord erfahren.”

Der Mord, auf den sich Faith bezog, war der Tod eines Angestellten eines kleinen Elektronikgeschäfts in der Nähe des Stadtzentrums. Es handelte sich um einen fünfundvierzigjährigen, übergewichtigen, kahlköpfigen Mann namens Bob Hosier, der mit aufgeschlitztem Bauch gefunden wurde. In der Wunde stand ein kleiner tragbarer Fernseher, auf dem mit roter Farbe eine Notiz geschrieben war: DAS IST DEINE SCHULD, BOLD.

Der Mord hatte sich vor einer Woche ereignet, und bisher hatte niemand herausgefunden, wer dafür verantwortlich sein könnte oder ob dies wirklich eine Botschaft an Faith sein sollte. Als Vorsichtsmaßnahme - vor allem, um Faith aus dem Medienrummel herauszuhalten, wie sie vermutete - war der Fall an Desrouleaux und Chavez, zwei weitere Agenten des Bosses, übergeben worden.

„Nein”, antwortete der Boss. „Wir haben im Internet nach allem gesucht, was darauf hindeuten könnte, dass es jemand auf dich abgesehen hat, aber nichts gefunden. Wir haben sogar die Fanseite von Franklin West überprüft.”

„Er hat eine Fanseite?” rief Michael aus.

Faith wünschte, die Nachricht würde sie genauso überraschen wie Michael.

„Leider ja”, antwortete der Boss und verzog angewidert das Gesicht. „Die Leute sind einfach bescheuert. Aber die Mitglieder dieses Fanclubs sind hauptsächlich Teenager, die es cool finden, so zu tun, als ob sie auf Serienmörder stehen. Niemand hat den Mord erwähnt, und niemand scheint sich dafür zu interessieren, dass Faith existiert - außer dass sie wirklich nicht Dr. Wests Typ sei und er sich jemanden mit einer düstereren Ausstrahlung suchen sollte.”

Faith gluckste leise. „Wäre das jetzt ein schlechter Zeitpunkt, um zu fragen, ob ich an dem Fall arbeiten kann?”

„Es gibt nie einen guten Zeitpunkt für diese Frage”, erwiderte der Chef. „Wir können uns keine weiteren Fragen zu dir leisten. Die Leute zerpflücken dich und das FBI bereits wegen des West-Falls. Ab jetzt heißt es für dich, Vorsicht walten zu lassen. Du stehst diesem Fall zu nahe, also lautet die Antwort nein.”

„Aber schwebt sie in Gefahr?”, fragte Michael. „Glauben wir, dass diese Person es auf sie abgesehen hat?”

„Wir wissen immer noch nicht, ob der Täter tatsächlich etwas mit Faith zu tun hat. Die Vorgehensweise ist zwar theatralisch, aber keineswegs mit der von West vergleichbar. Falls es sich um einen Bewunderer handelt, zeigt er seine Verehrung auf eine äußerst seltsame Art und Weise.”

Michael schnaubte. „Was wäre denn eine normale Art, einem Serienmörder seine Bewunderung zu zeigen?”

Der Chef sah ihm direkt in die Augen. „So wie West es tat.”

Michael presste die Lippen zusammen und schwieg.

„Wenn ich nicht Teil des Falls bin, warum reden wir dann darüber?”, fragte Faith. „Nichts für ungut, Sir, aber wenn ich nicht an der Aufklärung dieses Mordes beteiligt sein kann, wäre es besser, wenn ich davon nichts erführe.”

„In 999 von 1000 Fällen würde ich dir zustimmen”, entgegnete der Chef, „aber dein Name wurde erwähnt. Also dachte ich, ich sollte dich zumindest fragen, ob du in letzter Zeit etwas Ungewöhnliches gehört oder gesehen hast.”

Faith schüttelte den Kopf. „Nichts. In meiner Nachbarschaft herrscht Grabesstille.” Sie bereute sofort, diese Analogie verwendet zu haben.

Der Chef seufzte. „Gib mir Bescheid, wenn sich etwas ändert. Im Moment können wir wohl davon ausgehen, dass es sich nur um eine einmalige Aktion gehandelt hat.”

„Ein verdammtes One-Hit-Wonder”, murmelte Michael.

„Mach dir keine Hoffnungen, Prinzchen”, sagte der Chef und griff in seine Schreibtischschublade. „Ich habe eine hübsche kleine Psychopathin, der du selbst nachjagen darfst.”

„Oh, welch Freude”, erwiderte Michael trocken. „Ist schon Weihnachten?”

Der Chef ließ eine Akte auf den Schreibtisch fallen. „Cassidy Holt, achtundzwanzig. Nackt in einem botanischen Garten aufgefunden. Die Leiche war mit schwarzem Pulver bedeckt und lag in Embryonalstellung da, die Arme um die Füße geschlungen.”