Spice & Wolf (Deutsche Light Novel): Band 2 - Isuna Hasekura - E-Book

Spice & Wolf (Deutsche Light Novel): Band 2 E-Book

Isuna Hasekura

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Beschreibung

Nach den turbulenten Ereignissen in Pazzio verschlägt es den reisenden Händler Lawrence und seine wölfische Begleiterin Holo in eine Handelsstadt in der Grenzregion, wo es ihnen gelingt, einen überaus lukrativen Waffenhandel zu initiieren. Bis an die Zähne bewaffnet, reisen die beiden nun nach Ruvinheigen, dem Machtzentrum der Kirche, um dort den vielversprechenden Gewinn durch den Verkauf jener Waffen einzusacken. Auf ihrer Reise werden sie jedoch gezwungen, eine Wolfsdomäne zu durchqueren, und begegnen dabei Norah Arendt, einer jungen, talentierten Hirtin, die ihrerseits ein sicheres Geleit anbietet. Eine fatale Entscheidung führt am Zielort angekommen schlussendlich zu einem dunklen Erwachen; Lawrence Träume eines eigenen Ladens in einer Stadt drohen zu zerplatzen. Seine einzige Hoffnung ist die junge Hirtin und der Weise Wolf, welcher Hirten bis aufs Blut nicht ausstehen kann …

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Seitenzahl: 29

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Kapitel 1

Die sanften Hügel zogen sich endlos hin.

Überall lagen Felsbrocken und sprangen einem dabei förmlich ins Auge, Gras und Bäume hingegen gab es nur wenige.

Zwischen den Hügeln schlängelte sich eine schmale Straße hindurch, die mitunter so eng wurde, dass selbst ein einzelner Pferdewagen ausreichte, um sie vollends zu blockieren.

Gerade als es schien, als würde der Anstieg ewig andauern, führte die Straße plötzlich bergab und die scheinbar endlosen nackten Felsen und vertrockneten Büsche wichen plötzlich einer weiten, offenen Landschaft.

Es war zwar interessanter als durch endlose Grasebenen zu reisen, aber auch solch eine Fahrt wurde den meisten Menschen spätestens am fünften Tag zuwider werden.

Die in triste, vom nahenden Winter zeugenden Farben gehüllte Straße war nun still. Die Stimme, die sich einst über die Unebenheiten des steinigen, ockerfarbenen Weges gefreut hatte, war mittlerweile verstummt. Die Besitzerin war nun offenbar zu gelangweilt, um sich überhaupt auf die Bank des Karrens zu setzen; sie lag stattdessen auf der Ladefläche und kämmte das Fell ihres Schwanzes.

Gelenkt wurde jener Karren von einem jungen Mann, der an das launische Verhalten seiner Begleiterin gewöhnt zu sein schien. Der Name des Mannes, der sofort als fahrender Händler zu erkennen war, war Kraft Lawrence.

Das siebte Jahr war angebrochen, seit er sich auf eigene Faust auf den Weg gemacht hatte. Er war nun fünfundzwanzig Jahre alt. Als ob er Zeugnis vom immer kälter werdenden Herbst ablegen wollte, zog er den Pelzmantel enger, der seinen Körper umhüllte.

Gelegentlich strich er sich über sein bärtiges Kinn, da ihm etwas kühler wurde, wenn er stillsaß. Solch einen Bart erblickte man häufiger bei fahrenden Händlern. Er ließ einen Atemzug entweichen, der sich bei Sonnenuntergang in Nebel verwandelt hätte, und warf einen Blick über die Schulter auf die Ladefläche des Wagens.

Normalerweise war die Ladefläche bis zum Rand mit verschiedenen Waren gefüllt, doch heute ruhte sie sich aus. Alles, was herausstach, war das Feuerholz und das Stroh, das nachts für Wärme sorgte, sowie ein einzelnes Beutelchen, das klein genug war, um von einem Kind getragen zu werden.

Der Inhalt des Beutelchens war jedoch bedeutend wertvoller als ein ganzer Wagen voller Weizen es jemals hätte sein können.

Die Tasche war mit feinstem Pfeffer gefüllt, der etwa eintausend silberne Trenni-Münzen wert war. Wenn er den Pfeffer in einer Stadt in den Bergen verkaufen könnte, würde er womöglich sogar bis zu tausendsiebenhundert Trenni einbringen, doch im Moment diente ebendieser Beutel seiner Gefährtin als Kopfkissen, die sich weiterhin faul ihren Schwanz kraulte.

Sie war klein und obwohl ihr Gesicht wie das eines jungen Mädchens aussah, wirkte es zugleich etwas herrisch und ließ an eine Königin erinnern, die sich in ihrem Palast entspannte.

Die Kapuze ihres Gewandes war zurückgeschlagen, sodass ihre spitzen Ohren zu sehen waren, während sie sich träge ihrem Schwanz widmete.

Angesichts des Schwanzes, der spitzen Ohren und der Tatsache, dass sie die Reisebegleiterin eines Händlers war, könnte man sie für einen Hund halten, doch nichts lag der Wahrheit ferner.

Sie war offenbar ein „Weiser Wolf“, ein Wolfsgott aus den Wäldern im fernen Norden, aber Lawrence war sich nicht sicher, ob man sie wirklich als Wolf bezeichnen konnte.

Schließlich erschien dieser „Wolf“ in der Gestalt einer jungen Frau. Sie dort als Wolf zu bezeichnen, schien etwas unpassend.

„Wir erreichen bald die Stadt. Sei vorsichtig“, bedeutete Lawrence ihr.