Spielsucht adé - Thomas Werk - E-Book

Spielsucht adé E-Book

Thomas Werk

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Beschreibung

Sie sind spielsüchtig oder haben Sie einen Angehörigen oder jemanden in Ihrem Bekanntenkreis, der dem Spielen krankhaft verfallen ist? Dann sind Sie hier richtig! Denn in diesem Ratgeber-E-Book erfahren Sie, was Betroffene und Angehörige gegen Spielsucht tun können. Spielsucht keine Bagatelle, ähnlich wie Drogensucht wirkt sie zerstörerisch, nicht physisch, aber die Existenz bedrohend. Betroffen davon sind inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen, weitere 800.000 gelten als problematische Spieler. Ob direkt Betroffener oder Angehöriger, machen Sie den ersten Schritt und sagen Sie schnellstmöglichst "Spielsucht adé!"

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 55

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Thomas Werk

Spielsucht adé

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Einführung

Spielsucht kann schnell entstehen

Die Grenze zur Sucht

So fängt es an

Wenn Spielen zur Sucht wird

Betroffene

Checkliste zur Spielsucht

Unterschiedliche Arten von Spielsucht

Wozu führt Spielsucht?

Mittel gegen die Spielsucht

Therapie - ambulante oder stationär?

Freizeitplanung

Fazit

Impressum neobooks

Vorwort

Unter zwanghaftem (pathologischem) Spielen versteht man die Unfähigkeit eines Menschen, dem Reiz zu Glücksspiel (Wetten) zu widerstehen, ohne Rücksicht auf jedwede Verluste, also ganz egal ob dies Konsequenzen im persönlichen, beruflichen oder familiären Umfeld hat.

Doch wie auch bei anderen Suchterkrankungen gibt es Hoffnung. Wie immer bei Süchten gilt: Die Einsicht ist des Betroffenen ist der erste Weg zur Besserung. Daneben finden Sie in diesem E-Book-Ratgeber Tipps und Tricks, um der Spielsucht für immer Lebewohl zu sagen, also auf geht’s: Spielsucht adé!

Einführung

Spielst Du noch oder verlierst Du schon? - Wer jemals vor dem einarmigen Banditen gesessen hat oder im Spielsalon eine Münze nach der anderen in den Automaten geworfen hat, kann ermessen, was Spielsucht bedeutet und am Ende mit einem anrichtet. Sie ist wie das unkontrollierte Verlangen nach dem nächsten Heroin-Schuss. Die Betroffenen sind nahezu willenlos, ihre Sucht spielt sich im Unterbewusstsein ab, sie ist instinktiv.

Der Spieler verliert und gewinnt. Das Begehren der Menschheit ist auf immer mehr aus. Man gibt sich nicht mit dem zufrieden, was man gerade mal zusätzlich in der Tasche hat, nein wir gieren nach noch mehr und verlieren am Ende doch alles.

Wer jemals in das Innenleben eines Spielautomaten geschaut hat, versteht das System dahinter. Da befinden sich Plastikröhren, die die Münzen einsammeln. Erst wenn die randvoll sind, geben sie Überschüssiges ab, weil es nicht mehr aufgenommen werden kann. Gewinnen tut immer der Betreiber, der die vollen Röhren leert. Und solange die leer sind, kann man auch nichts gewinnen. Es ist wie in jedem Casino: Die Bank gewinnt – immer.

Manche Leute meinen, sie seien besonders clever, etwa beim Kartenspiel. Sie beobachten genau die Karten, zählen mit und nach und meinen, nach dem Wahrscheinlichkeits-Prinzip die Karten genau berechnen zu können, die als nächste eigentlich kommen müssten. Vielleicht haben sie dabei auch ein wenig Glück. Aber in Wirklichkeit fehlt ihnen jeder Einfluss auf das Ergebnis. Und das trifft auf Roulette, Geldspielautomaten, Lotterie und Wetten noch viel mehr zu. Sie geben sich schlichtweg einer Illusion hin, wenn sie meinen, durch bestimmte Rituale, Strategien oder Handlungen ein Glücksspiel beeinflussen zu können. Natürlich gibt es einige wenige Spiele, bei denen auch das Können des Spielers gefragt ist wie etwa beim Pokern, Schach, bei Börsenspekulation oder beim Skat und anderen Kartenspielen und mit dem man ein wenig seine Chancen zu gewinnen beeinflussen kann. Überschätzen Sie aber nicht Ihren Einfluss. Das Grundprinzip gilt immer und überall: Die Spielautomaten, Roulettes und Lotterien behalten immer einen Teil für sich zurück. Das stärkste Argument und die beste Animation weiterzumachen, ist immer die, eine gelegentliche Belohnung in Form eines Gewinns auszuschütten.

Manche Süchtige spielen gleich an mehreren Automaten und verlieren den Überblick. Sie warten auf das Bingo, das Aufflackern im Gewinn-Modus. Aber es kommt nicht. Also wird noch mehr investiert, bis die Taschen leer sind.

Die Menschen können von Natur aus ihren Hals nicht voll genug bekommen. Deshalb investieren Sie auch noch mehr - selbst dann, wenn sie gewonnen haben. Denn sie gehen von der irrigen Annahme aus, dass da noch mehr zu holen ist – einmal gewonnen und sie glauben an eine Glückssträhne. Und eh sie sich versehen, haben sie ihren Gewinn wieder verjubelt – und jetzt erst recht! Sie greifen wieder in ihre Taschen und kramen den letzten Cent heraus, um ihr Glück herauszufordern. Dabei verlieren sie meist alles, anstatt sich mit dem zuvor eingespielten Gewinn zufrieden zu geben.

Spielsüchtige versetzen Haus und Hof, ruinieren ihre Existenz. Das Problem grassiert und erfasst immer mehr Menschen, die letztendlich damit auch ihre Familien in Gefahr bringen. Menschen, die in der Spielsucht Haus und Hof verloren haben, sehen manchmal ihre Lage als so ausweglos an, dass sie sich selbst sogar umbringen.

Sie haben mit dem Kauf dieses Ratgebers genau den richtigen Schritt getan – ob selbst von Spielsucht betroffen oder als Angehöriger eines Spielsüchtigen. Denn so erfahren Sie, was dagegen zu tun ist und wie man Ihnen wirksam helfen kann. Spielsucht ist ernst zu nehmen und eben keine Bagatelle. Sie wirkt genauso zerstörerisch wie Drogensucht, nicht physisch körperlich, aber die Existenz bedrohend. Spielsucht ist keine Bagatelle, betroffen davon sind inzwischen mehr als eine halbe Million spielsüchtige Menschen, wobei eine hohe Dunkelziffer besteht – etwa zwei Drittel davon sind Männer und ein Drittel Frauen, die aber beratungs-resistenter sind als Männer. Weitere 800.000 Menschen gelten als problematische Spieler.

Spielsucht kann schnell entstehen

Und Spielsucht wird einem ja auch so leicht gemacht, denn fast an jeder Ecke finden wir Spielhallen, die uns dazu verlocken, Geld in die Automaten einzuwerfen. Da wo früher in den Fußgängerzonen Handwerker, Schuhgeschäfte, Mode-Boutiquen und Friseure waren, haben sich nach Aufgabe der Geschäfte Spielhallen breit gemacht. Sie bedienen das Freizeitangebot gegen die gähnende Langeweile und verlocken mit hohen Gewinnen. Spielhallen sind nicht nur ein einträgliches Geschäft für ihre Betreiber, sondern bringen dem Staat enorme Einnahmen, denn er hat ein Monopol und vergibt die Lizenzen für Spielcasinos und Spielhallen. Die Betreiber zahlen hohe Abgaben, die erst mal wieder eingespielt werden müssen.

Der Staat entscheidet, wo neue Spielstätten zugelassen werden. Nicht immer wird dabei berücksichtigt, ob sich an bestimmten Orten Spielhallen bereits konzentrieren. Da der Staat notorisch klamm ist und geldgierig nach neuen Einnahmen sucht, genehmigt er großzügig neue Spielhallen und vergibt neue Casino-Lizenzen. Besonderheit: Die Geldspiel-Automaten gelten dabei nicht mal als Glücksspielautomaten, sondern als Geschicklichkeits-Spielautomaten. Wer solche Maschinen aufstellen darf, regelt das Wirtschaftsministerium in der so genannten Gewerbe- und Spielverordnung. Die Automaten-Industrie ist ein sehr gewichtiger Wirtschaftszweig mit hervorragenden Lobbyisten, die den Gesetzgeber stark beeinflussen.