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Lust ist ein menschliches Grundbedürfnis – genauso wie Essen, Schlafen und Nähe. Und doch ist sie lange Zeit mit Scham behaftet gewesen. Vor allem wenn es um weibliche Lust oder um den Einsatz von Hilfsmitteln wie Sextoys ging, wurde schnell geschwiegen, gelächelt oder gar verurteilt. Doch das ändert sich gerade. Und du bist mittendrin – denn allein, dass du dieses Buch in den Händen hältst, zeigt, dass du neugierig bist, Lust verstehen willst und offen bist für neue Wege der Selbstentfaltung und des Genusses. Sextoys sind kein schmutziges Geheimnis mehr, das man heimlich in der hintersten Schublade versteckt. Sie sind Ausdruck von Selbstliebe, von Abenteuerlust, von Beziehungspflege – und ja, auch von Mut. Mut, sich selbst besser kennenzulernen. Mut, über Wünsche zu sprechen. Mut, neue Dinge auszuprobieren, ohne sich dafür zu schämen. Die Welt der Sextoys ist so bunt, vielfältig und individuell wie die Menschen, die sie nutzen. Ob allein, zu zweit oder in anderen Konstellationen – Toys können verbinden, inspirieren und bereichern. Dieses Buch nimmt dich mit auf eine Reise durch genau diese Welt. Es möchte dich informieren, inspirieren und gleichzeitig ermutigen, deinen eigenen Weg zu finden. Ganz egal, ob du noch nie ein Sextoy in der Hand hattest oder ob du schon eine kleine Sammlung zu Hause hast – hier findest du Wissen, das dich weiterbringt. Du wirst erfahren, wie vielseitig Sextoys sind, welche Arten es gibt, wie sie funktionieren und wie du sie sicher und sinnvoll einsetzen kannst. Du wirst entdecken, was zu dir passt – und vielleicht auch, was du bisher noch nicht für möglich gehalten hast.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Lust ist erlaubt2
2. Ein Blick zurück: Die Geschichte der Sextoys3
3. Sextoys für Einsteiger*innen5
4. Klassiker und Bestseller8
5. Für Sie, für Ihn, für Alle11
6. Technik trifft Lust: Smarte Sextoys14
7. Kink und Fetisch: Wenn es ein bisschen mehr sein darf16
8. Materialien und Qualität19
9. Sextoys und Gesundheit24
10. Sexuelle Selbstbestimmung durch Toys27
11. Kommunikation über Lust31
12. Mythen und Vorurteile34
13. Sextoys in verschiedenen Lebensphasen38
14. DIY & Nachhaltigkeit41
15. Toys & Trends: Wohin geht die Reise?45
16. Bonus: Sextoy-Guide mit Empfehlungen49
17. Schlusswort: Lust kennt keine Norm53
1. Einleitung: Lust ist erlaubt
Lust ist ein menschliches Grundbedürfnis – genauso wie Essen, Schlafen und Nähe. Und doch ist sie lange Zeit mit Scham behaftet gewesen. Vor allem wenn es um weibliche Lust oder um den Einsatz von Hilfsmitteln wie Sextoys ging, wurde schnell geschwiegen, gelächelt oder gar verurteilt. Doch das ändert sich gerade. Und du bist mittendrin – denn allein, dass du dieses Buch in den Händen hältst, zeigt, dass du neugierig bist, Lust verstehen willst und offen bist für neue Wege der Selbstentfaltung und des Genusses.
Sextoys sind kein schmutziges Geheimnis mehr, das man heimlich in der hintersten Schublade versteckt. Sie sind Ausdruck von Selbstliebe, von Abenteuerlust, von Beziehungspflege – und ja, auch von Mut. Mut, sich selbst besser kennenzulernen. Mut, über Wünsche zu sprechen. Mut, neue Dinge auszuprobieren, ohne sich dafür zu schämen. Die Welt der Sextoys ist so bunt, vielfältig und individuell wie die Menschen, die sie nutzen. Ob allein, zu zweit oder in anderen Konstellationen – Toys können verbinden, inspirieren und bereichern.
Dieses Buch nimmt dich mit auf eine Reise durch genau diese Welt. Es möchte dich informieren, inspirieren und gleichzeitig ermutigen, deinen eigenen Weg zu finden. Ganz egal, ob du noch nie ein Sextoy in der Hand hattest oder ob du schon eine kleine Sammlung zu Hause hast – hier findest du Wissen, das dich weiterbringt. Du wirst erfahren, wie vielseitig Sextoys sind, welche Arten es gibt, wie sie funktionieren und wie du sie sicher und sinnvoll einsetzen kannst. Du wirst entdecken, was zu dir passt – und vielleicht auch, was du bisher noch nicht für möglich gehalten hast.
Wir werfen gemeinsam einen Blick zurück in die Geschichte der Lust, um zu verstehen, warum viele von uns beim Thema Sexualität noch immer Hemmungen spüren. Wir räumen mit Mythen auf, zeigen dir praktische Tipps für die Anwendung und gehen auch auf Themen wie Hygiene, Materialwahl, Nachhaltigkeit und Gesundheit ein. Du wirst mehr über Toys für dich allein, aber auch für Paare erfahren – und darüber, wie man darüber spricht, ohne sich unwohl zu fühlen.
Dieses Buch ist ein Plädoyer für deine Lust, für deinen Körper und für deine Freiheit. Es ist kein Fachbuch im klassischen Sinne, sondern ein ehrlicher, direkter und liebevoll geschriebener Begleiter. Kein Zeigefinger, kein Druck – nur Neugier, Offenheit und die Einladung, dich selbst auf eine ganz neue Weise zu entdecken.
Denn du darfst Lust empfinden. Du darfst sie leben. Und du darfst dir helfen lassen – durch Technik, durch Fantasie, durch Spiel. Lust ist erlaubt. Schön, dass du hier bist.
2. Ein Blick zurück: Die Geschichte der Sextoys
Von antiken Hilfsmitteln bis zur Hightech-Revolution
Gesellschaftlicher Wandel und Akzeptanz
Wenn du heute einen Online-Shop für Sextoys durchstöberst oder in ein stilvoll eingerichtetes Erotikgeschäft gehst, wirkt das fast wie ein Ausflug in die moderne Technik- oder Lifestylewelt. Hochwertige Materialien, stylische Designs, App-Steuerung, nachhaltige Verpackungen – Sextoys sind im 21. Jahrhundert angekommen. Aber wusstest du, dass die Geschichte dieser kleinen Helfer weit zurückreicht? Viel weiter, als du vielleicht denkst.
Schon in der Antike gab es erste Formen von Lustspielzeugen. Funde aus der Zeit um 30.000 v. Chr. deuten darauf hin, dass Menschen sich schon sehr früh mit der Stimulation des eigenen Körpers auseinandersetzten. Dildos aus Stein, Holz oder Leder sind in verschiedenen Kulturen dokumentiert. Natürlich waren diese nicht mit der heutigen Vielfalt und Raffinesse zu vergleichen – aber sie zeigen: Das Bedürfnis nach Lust, nach Berührung, nach Intimität ist tief im Menschsein verankert. Und Sextoys sind nichts Modernes, sondern eigentlich etwas Urmenschliches.
Im antiken Griechenland etwa waren sogenannte „Olisbos“ – also Dildos aus Ton oder Leder – ganz selbstverständlich im Gebrauch. Sie wurden in Vasenmalereien dargestellt und waren keineswegs versteckt oder verschämt. Auch in asiatischen Kulturen wie dem alten China oder Japan finden sich Hinweise auf erotische Spielzeuge, teilweise sogar mit einer spirituellen Bedeutung. Die Lust war ein Teil des Lebens – wie Essen, Trinken, Tanzen.
Erst mit dem Aufkommen von religiösen und moralischen Normen in Europa – besonders im Mittelalter – wurde die offene Sexualität zunehmend tabuisiert. Körperlichkeit wurde mit Schuld und Scham belegt, Lust als etwas „Sündiges“ betrachtet. In dieser Zeit verschwand auch das offene Gespräch über Sexualität aus dem Alltag. Sextoys, wenn sie denn verwendet wurden, blieben geheim. Verborgen. Verurteilt. Der weibliche Orgasmus wurde sogar medizinisch „übersehen“, und Selbstbefriedigung galt lange als ungesund oder gar gefährlich.
Erst im 19. Jahrhundert kam Bewegung in das Thema – wenn auch auf eine kuriose Weise: Der Vibrator wurde ursprünglich als medizinisches Gerät erfunden, um Frauen mit „Hysterie“ zu behandeln. Ärzte benutzten ihn zur „Beruhigung“ – ein schönes Beispiel dafür, wie sehr sexuelle Gesundheit und Lust lange medizinisch umgedeutet wurden. Dass es sich dabei in Wahrheit um sexuelle Stimulation handelte, wurde kaum ausgesprochen.
Mit dem Aufkommen der sexuellen Revolution in den 1960er und 70er Jahren kam ein gesellschaftlicher Umbruch. Plötzlich durfte Sexualität offener besprochen werden – zumindest in bestimmten Kreisen. Die Pille brachte Frauen mehr Kontrolle über ihren Körper, die Frauenbewegung forderte Selbstbestimmung – auch über die eigene Lust. In dieser Zeit wurden Sextoys langsam salonfähig, auch wenn sie oft noch mit Vorurteilen behaftet waren.
In den 90ern begann der wahre Durchbruch. Firmen wie „Fun Factory“ oder „LELO“ entwickelten Sextoys, die nicht nur funktional waren, sondern auch schön aussahen. Es ging nicht mehr nur um „heiße Geräte“, sondern um Design, Sinnlichkeit und Lifestyle. Und spätestens seit dem Aufkommen der Online-Shops konnte man Toys anonym und unkompliziert bestellen – ein wichtiger Schritt für die gesellschaftliche Akzeptanz.
Heute sind Sextoys ein fester Bestandteil einer selbstbestimmten Sexualität. Sie finden Platz in Zeitschriften, Podcasts, YouTube-Videos und sogar in den Regalen großer Drogeriemärkte. Die Werbung wird mutiger, bunter, diverser. Die Lust ist nicht mehr nur heteronormativ – es gibt Toys für alle Orientierungen, alle Geschlechter und alle Bedürfnisse. Und das ist gut so.
Was bedeutet das für dich? Du bewegst dich in einer Zeit, in der du Lust neu entdecken darfst. In der du wählen kannst – aus Tradition, aus Innovation, aus Neugier. Du darfst die alten Tabus hinter dir lassen, wenn du möchtest. Du darfst dich frei fühlen, dich auszuprobieren. Du darfst laut sagen: „Ich will mich spüren.“
Und genau dabei möchte dich dieses Buch begleiten. Denn wenn du verstehst, woher wir kommen, wird dir klar, wie viel Freiheit du heute hast. Und wie schön es ist, sie zu nutzen.
3. Sextoys für Einsteiger*innen
Erste Schritte in die Welt der Toys
Worauf sollte man achten?
Ängste und Unsicherheiten abbauen
Vielleicht spürst du schon eine gewisse Neugier. Vielleicht hast du sogar schon einmal ein Sextoy online angeschaut oder bist an einem Schaufenster mit diskretem Glitzern stehen geblieben. Und gleichzeitig ist da vielleicht auch ein Zögern, ein innerer Widerstand: „Ist das wirklich etwas für mich? Was, wenn ich etwas falsch mache? Was, wenn ich mich dabei komisch fühle?“ – Wenn dir solche Gedanken durch den Kopf gehen, bist du nicht allein. Der Einstieg in die Welt der Sextoys ist für viele mit Unsicherheit verbunden. Und genau deshalb ist dieses Kapitel für dich.
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