Spione sterben einsam - Peter de Witt - E-Book

Spione sterben einsam E-Book

Peter de Witt

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Beschreibung

Wenn sich die Geschichte, die hier erzählt wird, auch nicht wirklich zugetragen hat, so könnte sie sich doch überall und immer wieder im Schatten der Geheimdienste abgespielt haben. Vor der Verlegung des NATO-Hauptquartiers von Paris nach Brüssel wird das Vereinigte Oberkommando von einem spektakulären Spionagefall erschüttert. Nach der mühevollen Aufdeckung wird der Fall hinter den verschlossenen Türen der Militärgerichte verhandelt. Er endet mit der Verurteilung des Hauptschuldigen. In dieser Schattenwelt zwischen Ost und West, Vermutung und Gewissheit spielt der Roman. Er schildert das Schicksal zweier Schwestern, die in die Mühlen der Geheimdienste geraten. Während der einen der Versuch, ihre Mutter durch den Eisernen Vorhang zu schleusen, zum Verhängnis wird, wird die andere durch die Affäre mit einem Mann in eine Falle getrieben, aus der kein Entrinnen möglich scheint. Die Ereignisse jagen ihre Opfer zwischen Brüssel, Ostberlin und Moskau immer tiefer in die Verstrickung. Nicht bloße Abenteuerlust spielt die Hauptrolle, vielmehr schildert der Autor die Zwangslage in die Enge getriebener Menschen. Dabei vollziehen sich deren Schicksale nicht im feudalen Milieu der High Society sondern in der uns vertrauten Welt.

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Peter de Witt

Spione sterben einsam

Roman

Alle Rechte vorbehalten

© 2015 by BestSelectBook_Digital Publishers

ISBN 978-3-86466-116-7

Vor einigen Jahren wurde die NATO-Führung durch einen Geheimnisverrat großen Ausmaßes dazu gezwungen, ihre strategischen Konzeptionen von Grund auf neu zu überdenken.

Der Hauptverräter konnte erst nach großer Mühe und überraschenden Zufällen festgestellt und seiner Bestrafung zugeführt werden. Ein Militärgericht verurteilte ihn hinter geschlossenen Türen zu lebenslänglichem Zuchthaus.

Obwohl sich der vorliegende Roman weithin des damals vom Ankläger vorgelegten Materials bedient, sind die handelnden Personen in ihren Schicksalen frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeit mit wirklichen Lebensläufen und Personen kann nur zufällig sein.

Der Roman

Wenn sich die Geschichte, die hier erzählt wird, auch nicht wirklich zugetragen hat, so könnte sie sich doch überall und immer wieder im Schatten der Geheimdienste abgespielt haben.

Vor der Verlegung des NATO-Hauptquartiers von Paris nach Brüssel wird das Vereinigte Oberkommando von einem spektakulären Spionagefall erschüttert. Nach der mühevollen Aufdeckung wird der Fall hinter den verschlossenen Türen der Militärgerichte verhandelt. Er endet mit der Verurteilung des Hauptschuldigen.

In dieser Schattenwelt zwischen Ost und West, Vermutung und Gewissheit spielt der Roman. Er schildert das Schicksal zweier Schwestern, die in die Mühlen der Geheimdienste geraten. Während der einen der Versuch, ihre Mutter durch den Eisernen Vorhang zu schleusen, zum Verhängnis wird, wird die andere durch die Affäre mit einem Mann in eine Falle getrieben, aus der kein Entrinnen möglich scheint.

Die Ereignisse jagen ihre Opfer zwischen Brüssel, Ostberlin und Moskau immer tiefer in die Verstrickung.

Nicht bloße Abenteuerlust spielt die Hauptrolle, vielmehr schildert der Autor die Zwangslage in die Enge getriebener Menschen. Dabei vollziehen sich deren Schicksale nicht im feudalen Milieu der High Society sondern in der uns vertrauten Welt.

Der Autor

Hinter dem Pseudonym Peter de Witt verbirgt sich der Verfasser erfolgreicher historischer Romane. Das Material zu diesem Roman hat er aus einer Reihe tatsächlicher Spionagefälle geschöpft und Milieu und Schauplätze eingehend recherchiert.

Etwaige Ähnlichkeiten mit wirklichen Lebensläufen und Personen sind nur zufällig.

Brüssel

November 1969. 3 Uhr nachmittags. Chefzimmer der »Surété de L‘Etat«. Brüssel war von Nebel eingehüllt. Pitt van Heuvels glaubte in einer grauen Wolke hinzufliegen, als er aus dem Fenster sah. Durch das Glas hindurch roch er die scharfen Abgase, mit denen der Nebel angefüllt war, so intensiv – obwohl das reine Einbildung sein musste -, dass er zu husten begann. Le Directeur, der es liebte, einfach nur »Chef« genannt zu werden, sah von den Reisepapieren auf: »Na, das scheint ja alles in Ordnung zu sein. Sie reisen als Jules Simon, Diplomingenieur, geboren in Mons. Mit den Daten des Monsieur Simon sind Sie vertraut?«

»Vollkommen, Chef.«

»Pitt van Heuvels, der Sie früher waren, hat sein Examen als Triebwerk-Ingenieur gemacht. Jules Simon aber ist als Elektroniker ausgewiesen. Spezialität: Computertechnik.«

»Kein Problem, Chef. Was Radar- und Computertechnik betrifft, bin ich heute besser, als ich jemals im Triebwerkbau war.«

»Das müssen Sie auch«, sagte Le Directeur, »Russen sind misstrauisch und lassen sich so schnell nicht aufs Kreuz legen.«

»Ich auch nicht, Chef, aber . . .«

Le Directeur beugte sich über den Tisch und bot ihm sein Etui an: »Zigarette?«

»Danke, nein«, sagte Pitt und streckte abwehrend die Hände vor, »Jules Simon war immer Nichtraucher.«

»Gut!« sagte der Chef, während er sich genussvoll seiner Zigarette widmete. »Ist es Ihnen schwergefallen, damit aufzuhören?«

»Pitt van Heuvels wäre es schwergefallen«, sagte Pitt, »aber

Monsieur Simon findet keinen Geschmack am Rauchen. Ich glaube, man muss nur überzeugend seine Identität wechseln, um mit einem Laster aufzuhören oder es anzunehmen.«

»Richtig! Warum wenden eigentlich die Ärzte diese einfache Methode nicht an, Süchtige zu entwöhnen? Ihr Bart macht Ihnen keine Schwierigkeiten, Monsieur Simon?«

»Im Anfang, ja. Das Gefummel ums Kinn herum war grässlich. Inzwischen hab’ ich mich an dieses Stück Mannesstolz gewöhnt.«

»Bei dem schneidenden Wind in Moskau wird es Sie davor bewahren, sich das Gesicht zu erfrieren.«

Pitt strich mit der Hand über sein volles dunkles Haar: »Der Kopf ist auch gut gepolstert.« Er lachte.

»Die Perücke wirkt sehr natürlich«, sagte der Chef. »Ich hab’schon vergessen, wie Sie in natura aussehen. War es nicht braun?«

»Die spärlichen Reste erinnerten an Kastanienbraun«, bestätigte Pitt. »Ich kenn’ mich selber nicht mehr in meiner neuen Fülle.«

»Das ist der Zweck der Übung«, sagte Le Directeur, »obwohl ich es nicht erwarte, wäre es doch möglich, dass irgend jemand Sie in London oder New York gesehen hat. Warum tragen Sie die dunkle Brille nicht?«

»Ich muss mich erst daran gewöhnen«, erklärte Pitt, während er die stark getönten Gläser aus der Brusttasche nahm und auf die Nase schob. »Welchen Sinn soll das Ding im Zimmer haben?«

»Jules Simon hat als minderjähriger Resistancekämpfer bei einer Minenexplosion zeitweise sein Augenlicht verloren«, sagte Le Directeur, »und hat darum heute noch empfindliche Augen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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