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"Steffys Backfischzeit" ist ein Kinderbuch von Magda Trott, erschienen 1919.Magda Trott (* 20. März 1880 in Freystadt (Schlesien); † 12. Mai 1945 in Misdroy (Pommern)) war eine deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
Magda Trott
Steffys Backfischzeit
Erzählung für junge Mädchen
Leipziger Graphische Werke AG / Leipzig CI
1927
1. Kapitel
Der kleine Ort Reifenstein war rings von prächtigen Wäldern umgeben. Das mochte auch der Grund sein, daß sich in den Sommermonaten eine Menge Fremde hier einfanden, die in dem würzigen Waldklima Stärkung ihrer Nerven und Erholung suchten. So herrschte in Reifenstein während der Sommermonate stets ein lebhaftes Treiben, und in den ausgedehnten Waldungen sah man hell gekleidete Damen aller Provinzen spazierengehen.
Unweit der Stadt, etwa zehn Minuten von dem letzten villenartigen Gebäude entfernt, lag die Oberförsterei Tannhausen. Ihr unterstanden verschiedene Forstbezirke, über die jedesmal ein Förster zu wachen hatte. Die kleinen Forsthäuser, die in dem großen Forst verstreut lagen, bildeten Ausflugspunkte für die Sommergäste; denn die freundlichen Förstersleute gaben ihren Gästen gern ein Glas gute Milch, ein prächtiges Stück selbstgebackenes Brot, das dick mit frisch zubereiteter Butter gestrichen war.
Die Oberförsterei, ein recht hübsches weißes Gebäude mit blitzenden Fensterscheiben, lag in einem großen Garten, der eine sorgsame Pflege verriet. Die Bewohner von Reifenstein wußten, daß die Oberförsterin nicht allein eine gute Hausfrau, sondern auch eine vorzügliche Gärtnerin war, die es verstand, ihr Hauswesen und all ihren Besitz in bester Ordnung zu halten. Auch der Oberförster Uhde galt als ein tüchtiger, gerechter und liebenswürdiger Herr, der von seinen Beamten und von seinen Freunden und Bekannten sehr geschätzt wurde. Manch neidischer Blick der vorübergehenden Sommergäste flog in den prachtvollen Garten mit den vielen Obstbäumen, von denen die roten Kirschen, die prächtigen Birnen, die Pfirsiche und Pflaumen lachten. Es war nicht selten, daß dieser oder jener stehenblieb und der fröhlichen Schar zuschaute, die sich auf dem weiten Rasenplatze tummelte. Alle die, die die Familie des Oberförsters nicht so genau kannten, wollten es kaum glauben, daß jenes junge Mädchen mit den flatternden Zöpfen die siebzehnjährige Tochter Stefani war; denn bubenhaft sprang die jugendliche Erscheinung neben dem großen Jagdhunde über die Einfassung der Beete, um im nächsten Augenblick auf einen der Bäume zu klettern und sich dort an den Früchten gütlich zu tun.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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