Stille Wirbelstürme - Levin Demir - E-Book

Stille Wirbelstürme E-Book

Levin Demir

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Beschreibung

In "Stille Wirbelstürme" wird das Leben von Levin Demir, einem kreativen und abenteuerlustigen Mann mit ADHS, auf den Kopf gestellt, als ein mysteriöser Fremder in seinem Dorf auftaucht. Levin, der das kleine deutsche Dorf und seine skurrilen Bewohner bestens kennt, spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Getrieben von seiner Neugier und seiner unermüdlichen Energie, beginnt er, das Geheimnis des Fremden und die düsteren Geschichten seines Heimatortes zu erforschen. Die alte, verlassene Heilstätte am Rande des Dorfes und das verfallene Haus am See werden zu Schauplätzen seiner Nachforschungen. Was als harmloser Dorftratsch beginnt, entwickelt sich schnell zu einem gefährlichen Abenteuer, das Levin an die Grenzen seiner Fähigkeiten und seines Mutes bringt. Dunkle Geheimnisse der Vergangenheit und die unheilvolle Präsenz des Fremden führen Levin auf eine Reise, die nicht nur das Schicksal des Dorfes, sondern auch sein eigenes Leben für immer verändern könnte.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Levin Demir

Stille Wirbelstürme

Eine atmosphärische Darstellung eines kleinen deutschen Dorfes mit seinen eigenartigen Bewohnern und geheimnisvollen Orten.

Inhaltsverzeichnis

Deckblatt

Kapitel 1: Das Dorf und Ich

Kapitel 2: Der Fremde und das Geheimnis

Kapitel 3: Dunkle Erinnerungen

Kapitel 4: Das Erwachen der Vergangenheit

Kapitel 5: Das Buch der Vergangenheit

Kapitel 6: Die Hüterin der Geheimnisse

Kapitel 7: Erinnerungen an Jenny

Kapitel 8: Spuren der Vergangenheit

Kapitel 9: Levin Demir - Der Duracell-Hase

Kapitel 10: Die Spurensuche

Kapitel 11: Albtraum

Kapitel 12: Dunkle Geheimnisse

Kapitel 13: Die Wahrheit im Keller

Kapitel 14: Die Entschlüsselung der Geheimnisse

Kapitel 15: Der Schrei aus der Vergangenheit

Kapitel 16: Der Fremde

Kapitel 17: Zweifel

Kapitel 18: Schatten der Vergangenheit

Kapitel 19: Der letzte Akt

Kapitel 20: Frieden finden

Über den Autor

Levin Demir

Impressum

Impressum

Deckblatt

Titel: Stille Wirbelstürme

Autor: Levin Demir

Kapitel 1: Das Dorf und Ich

Ich stehe am Rande unseres kleinen Dorfes, das sich wie ein schlafender Riese in die hügelige Landschaft irgendwo in Deutschland schmiegt. Die Kirchturmspitze ragt stolz in den Himmel, während der Rest des Ortes in einem friedlichen Dämmerzustand verharrt. Hier kennen sich die wenigen verbliebenen Bewohner und jedes Haus hat seine eigene Geschichte – meist skurril und gelegentlich furchteinflößend. Genau mein Ding.

Mein Name ist Levin Demir. Ja, meine Eltern stammen aus der Türkei, aber ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Integration? Voll durchgezogen, würde ich sagen. Türkisch spreche ich so gut wie mein Kumpel Fritz Japanisch – also gar nicht. Dafür bin ich der unangefochtene Meister im Currywurst-Wettessen. Meine Freunde nennen mich liebevoll „das Duracell-Häschen“, weil ich mit meinem ADHS ständig auf Achse bin. Immer ein wenig chaotisch, immer ein bisschen zu laut, aber immer mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich bin 47 Jahre alt, 1,72 Meter groß und ein Sportfreak. Morgens Joggen, abends Pumpen – Sport ist mein Ventil. Mein Gehirn ist wie ein ungezähmter Affe auf Speed, immer ein paar Schritte voraus, immer bereit, den nächsten Blödsinn auszubrüten. Ein kreatives Köpfchen eben. Was ich auch liebe? Bücher. Vor allem Psychothriller. Wenn ich mich auf dem Sofa einkuschel und ein gutes Buch lese, bin ich in meiner eigenen Welt. In diesen Momenten bin ich nicht der chaotische Levin, sondern ein stiller Beobachter dunkler Geheimnisse und menschlicher Abgründe.

Heute ist einer dieser seltenen Tage, an denen im Dorf etwas passiert. Ich spüre es in den Knochen. Vielleicht liegt es an dem unheilvollen Gefühl, das in der Luft hängt, oder an dem mysteriösen Fremden, der heute Morgen in der Dorfkneipe aufgetaucht ist. Oder es könnte einfach an dem seltsamen Geruch liegen, der aus dem Keller meines Nachbarn Fritz dringt. Fritz, dieser alte Kauz, der immer behauptet, er sei in geheimer Mission unterwegs – was auch immer das bedeuten soll.

Unser Dorf hat eine Geschichte, die sich in den alten, fast vergessenen Gebäuden widerspiegelt. Da ist die alte Heilstätte am Rande des Waldes, die seit Jahrzehnten leer steht. Man sagt, sie sei einst ein Zufluchtsort für Tuberkulosekranke gewesen, bevor sie während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett genutzt wurde. Und dann gibt es noch das verlassene Haus am See, in dem angeblich Experimente durchgeführt wurden. Es sind Orte, die von Geschichten durchdrungen sind – und von Geheimnissen, die darauf warten, entdeckt zu werden.

Ich mache mich auf den Weg zur Kneipe, mein persönliches Informationszentrum. Hier fließen nicht nur Bier und Schnaps, sondern auch die neuesten Dorftratsche. Kaum habe ich die Tür geöffnet, schlägt mir der vertraute Duft von Bratwurst und Bier entgegen. „Na Levin, schon wieder auf Schnitzeljagd?“ ruft mir Karl, der Wirt, entgegen. Ich grinse und zwinkere ihm zu. „Du kennst mich doch, Karl. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer.“

Ich setze mich an die Theke und bestelle ein Bier. Karl stellt mir das kühle Blonde hin und lehnt sich auf seinem Ellenbogen zu mir rüber. „Hast du schon gehört, dass jemand Neues im Dorf ist? Ein Typ, der aussieht, als käme er direkt aus einem Krimi“, sagte Karl, mit einer Mischung aus Neugier und Unbehagen in der Stimme.

„Erzähl mir mehr“, sage ich und nehme einen Schluck Bier. Mein inneres Duracell-Häschen beginnt sofort auf Hochtouren zu laufen.

Kapitel 2: Der Fremde und das Geheimnis

Ich habe kaum mein Bier angerührt, als die Tür der Kneipe sich wieder öffnet und ein Mann eintritt, den ich hier noch nie gesehen habe. Groß, vielleicht um die 50, mit einem Gesicht, das aussieht, als hätte es schon mehr Geschichten gesehen, als dieses Dorf je zu erzählen hätte. Sein Mantel ist schwer und dunkel, seine Augen scheinen alles in der Kneipe in einem einzigen Blick zu erfassen.

Karl wirft mir einen bedeutungsvollen Blick zu und ich nicke unmerklich. Der Fremde setzt sich an einen Tisch in der Ecke, weit weg von der Theke, und bestellt leise. Seine Stimme klingt rau, als ob er mehr als nur eine Zigarette zu viel geraucht hätte. Ich kann nicht widerstehen – meine Neugier hat die Oberhand gewonnen. Mit meinem Bier in der Hand schlendere ich hinüber und setze mich ohne Einladung zu ihm.

„Guten Abend“, sage ich und versuche, freundlich zu klingen. „Ich bin Levin. Neu hier, was?“

Er mustert mich für einen Moment, dann nickt er langsam.

---ENDE DER LESEPROBE---