Subjection - Tödliche Leidenschaft - Ava Pink - E-Book

Subjection - Tödliche Leidenschaft E-Book

Ava Pink

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Beschreibung

England, 1949. Natasha Gage führt ein trostloses Leben als Schreibkraft in London. Ihr Verlobter Sean ist im Krieg gefallen und seitdem hat für Natasha alles an Sinn verloren. Bis sie Gabriel Haddington trifft. Berauscht von dem Gedanken, dass der reiche Geschäftsmann ihr ein besseres Leben bieten kann, lässt Natasha sich auf seine bizarren SM-Spiele ein. Als Gabriel sein Dienstmädchen Elle mit einbezieht, kennt Natashas Eifersucht keine Grenzen mehr. Die beiden Frauen liefern sich einen erbitterten Kampf um Gabriel und gehen dabei sogar über Leichen.

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Ava Pink

Subjection - Tödliche Leidenschaft

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Subjection - Tödliche Leidenschaft

   Subjection - Tödliche Leidenschaft

 

Erotikthriller

Ava Pink

 

England, 1949. Natasha Gage führt ein trostloses Leben als Schreibkraft in London. Ihr Verlobter Sean ist im Krieg gefallen und seitdem hat für Natasha alles an Sinn verloren. Bis sie Gabriel Haddington trifft. Berauscht von dem Gedanken, dass der reiche Geschäftsmann ihr ein besseres Leben bieten kann, lässt Natasha sich auf seine bizarren SM-Spiele ein. Als Gabriel sein Dienstmädchen Elle mit einbezieht, kennt Natashas Eifersucht keine Grenzen mehr. Die beiden Frauen liefern sich einen erbitterten Kampf um Gabriel und gehen dabei sogar über Leichen.

 

 

 

Subjection - Tödliche Leidenschaft   von Ava Pink

 

Copyright: © Ava Pink 2014 – publiziert von telegonos-publishing  

(3. überarbeitete Auflage 2016)

Cover: © D-Design Coverart

Lektorat/Korrektorat: telegonos-publishing

www.telegonos.de 

(Haftungsausschluss und Verlagsadresse auf der website) 

Kontakt zur Autorin: [email protected] 

www.avapink.jimdo.com 

 

ISBN-13: 978-3738618396

 

Herstellung und Vertrieb: BoD – Books on Demand, Norderstedt

 

Alle Rechte, einschließlich das, des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Dies ist eine fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen, sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Dieses Buch enthält explizite Sexszenen und ist daher für Leser unter 18 Jahren nicht geeignet. Erfundene Personen können darauf verzichten, doch im wahren Leben gilt: Safer Sex!

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1

Kapitel 1

 

London, England 1949

Natasha

 

Regen klatschte gegen die Panoramafenster des Bürogebäudes, in dem Natasha arbeitete. Den Kopf auf die Hände gestützt sah sie zu, wie die Tropfen auf den Scheiben zu kleinen Bächen wurden. Sie bildeten ein Netzwerk, wie das menschliche Nervensystem. Ein kleiner Punkt wurde zu einem großen und verschmolz dann in völliger Harmonie mit anderen Punkten, um sich zu einem Geflecht zu vereinen. Natasha seufzte. Sie hasste den Londoner Spätherbst. Es war kalt, nass und erinnerte sie daran, dass bald schon wieder Weihnachten war. Ein weiteres Weihnachten, welches sie ohne ihren Verlobten feiern würde, denn er war an der Front gefallen. Seitdem war Natashas Leben eine einzige Tristesse. So grau und trübsinnig, wie es die Tage im November waren. Der Krieg hatte ihr alles genommen, was sie liebte und jetzt stand sie alleine da. Lebte in einem Zimmer zur Untermiete bei der Witwe Bloomfield. Arbeitete als Sekretärin in einem Großraumbüro, um ihr jämmerliches Dasein zu finanzieren. Sie ging selten aus, hatte nur wenig Freunde und gönnte sich keinerlei Spaß. Natasha war ein Mensch, der niemandem auch nur die geringste Kleinigkeit abschlagen konnte. Fragte ihre Schwester, ob sie auf die vier verzogenen Neffen aufpassen konnte, sagte Natasha zu. Egal, wie ihre Gemütsverfassung oder ihr physischer Zustand war. Bat ihr Chef sie um Überstunden, blieb sie länger, auch wenn sie an dem Abend etwas ganz anderes geplant hatte. Natasha ließ sich von allen ausnutzen, selbst von ihrer Mutter, die sie ständig um Geld anpumpte. Sie war damals mit Sean, ihrem Verlobten, sehr glücklich. Er gab ihr das nötige Selbstvertrauen und die Liebe, die sie so bitter nötig hatte. Er war ihr Fels in der Brandung, ihr Seelenverwandter. Natasha gehörte nicht zu den Menschen, die sich Entscheidungen leicht machten, also übernahm Sean meist die Führung. Wenn sie ins Restaurant gingen, bestellte er für sie. Er nahm ihr einfach alles ab und sie war dankbar dafür. Doch jetzt war Sean tot und Natasha hatte keine Schulter mehr, an der sie sich anlehnen konnte. Sie war ohnehin fest davon überzeugt, nie wieder einen Mann wie ihn zu treffen.

Aus dem Augenwinkel bemerkte Natasha, wie ihr Chef durch die Reihen des Büros lief, um nach dem Rechten zu sehen. Eilig widmete sich erneut ihrer Schreibmaschine und hämmerte Wort für Wort in die Tasten. Sie mochte ihre Arbeit nicht besonders, aber immerhin sorgte der Job dafür, dass sie ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit hatte. Wie gerne wäre sie aus all dem ausgebrochen. An manchen Tagen hätte sie am liebsten die Schreibmaschine genommen und sie aus dem Fenster geworfen. Ihr Boss war ein Widerling, der bei seinen Angestellten gerne mal zulangte. Aber Natasha war einfach nicht der Mensch, der sich gegen seine sexuellen Übergriffe zur Wehr setzte. Ja, auch ihn hätte sie am liebsten aus dem Fenster befördert. Sie wusste, dass er wieder bei ihr Halt machen würde, da sie so ein leichtes Opfer war. Ihre Arbeitskolleginnen ließen nicht so mit sich herumspringen.

„Wird der Bericht bis heute Abend fertig, Miss Gage?“, fragte er und beugte seinen Oberkörper so weit zu Natasha hinunter, dass sie seinen Atem auf ihrer Wange spürte.

Ihr wurde fast übel. Der Wunsch, diesem Schwein ihre Faust in sein feistes Gesicht zu rammen, keimte in ihr auf.

„Sicher, Mister Smith“, antwortete sie stattdessen demütig und versteifte sich, als er seine Hand auf ihren Rücken legte.

„Bringen Sie ihn mir, wenn Sie fertig sind, Miss Gage.“

„Natürlich, Sir“, erwiderte Natasha leise und atmete auf, als er endlich weiterging.

Nervös strich sie sich eine rotblonde Locke aus dem Gesicht und tippte weiter. Sie wollte nicht alleine in sein Büro gehen, weil sie ganz genau wusste, dass er sie wieder begrapschen würde.

„Gib mir den Bericht einfach. Lass dich von diesem Schwein nicht immer so aus der Fassung bringen“, wisperte ihre Arbeitskollegin und Freundin Anne.

Natasha lächelte dankbar. Sie mochte Anne, denn die resolute Mittdreißigerin hatte sich schon oft schützend vor sie gestellt. Hin und wieder gingen sie gemeinsam zum Mittag – eines der wenigen Vergnügen, die Natasha sich gestattete. Natasha genoss Annes Gesellschaft, denn sie ließ sich durch kaum etwas abschrecken. Sie zog ihre drei Junges alleine groß, denn auch ihr Mann war im Krieg gefallen. Doch Anne war eine starke Frau und biss sich durch. Ganz anders als Natasha, die schon fast bei der Entscheidung, welchen Hut sie tragen sollte, einen Nervenzusammenbruch bekam.

„Essen wir gleich zusammen?“, fragte Anne.

„Gerne.“ Natasha nickte, ohne von ihrer Arbeit aufzusehen.

Manchmal wünschte sie sich ein anderes Leben. Ausbrechen aus ihren alten Gewohnheiten, etwas tun, was sie an ihre Grenzen brachte. Obwohl sich Natasha niemals getraut hätte, alleine auf Reisen zu gehen, träumte sie oft von Abenteuer. Doch wo sollte sie diese erleben? Bestimmt nicht, wenn sie den ganzen Tag im Büro saß und auch nicht, wenn sie tagtäglich mit Anne in dasselbe Café zum Mittag ging.

Natasha seufzte kaum hörbar, während ihre Finger flink über die Maschine huschten. Das regelmäßige und monotone Geklapper der anderen Schreibmaschinen erinnerte sie plötzlich an das Rattern eines Zuges. Oh ja, sie säße jetzt gerne in einem Zug, der sie aus London wegbrachte. Vielleicht aufs Land? Oder ans Meer? Irgendwohin, wo sie ihrem tristen Alltag entfliehen konnte – und sei es nur für ein paar Tage.

Sie vergaß die Zeit, achtete nur auf jedes Wort, welches ihre Finger auf die Tasten hämmerten. Daher erschrak sie, als Anne plötzlich neben ihr stand.

„Sollen wir gehen?“, fragte die blonde Arbeitskollegin und sah mit einem Lächeln auf Natasha hinunter. „Du bist wirklich die Einzige, die es schafft, ihre Mittagspause zu versäumen.“

Natasha grinste schief. Sie war so in ihre Gedanken und die Arbeit versunken gewesen, dass sie gar nicht merkte, dass der Bericht schon fast fertig war. Als sie sich erhob, spürte sie, dass jeder Muskel in ihrem Körper angespannt war. Hatte sie sich in den letzten Stunden überhaupt mal bewegt? Ihre Tasse Tee, die sie sich am Morgen an ihren Arbeitsplatz gestellt hatte, war mittlerweile eiskalt. Es war ihr tatsächlich gelungen, selbst diesen zu vergessen.

„Entschuldige, ich habe nicht auf die Zeit geachtet“, antwortete sie und strich sich den grünen, langen Rock glatt. „Ich gehe noch schnell ins Bad, dann können wir los.“

Kapitel 2

Kapitel 2

 

Gabriel

 

Er saß in einem Café und las Zeitung. Es war lange her, seit er in London gewesen war, doch einmal im Jahr zwangen ihn Geschäfte zu einem Besuch in der Hauptstadt. Gabriel Haddington verweilte die meiste Zeit auf seinem Anwesen in Hastings. Der Landsitz war schon seit Jahrhunderten in Familienbesitz und Gabriel hatte dort alles, was er brauchte. Er war kein Mann, der sich gerne auf Partys herumtrieb oder sich mit Leuten seines Standes zum Golf verabredete. Man könnte sogar sagen, er hasste diese vorgegaukelten Höflichkeiten und Freundschaften. Gabriel hielt nicht sehr viel von Traditionen, fand sein eigenes Land zu unmodern, doch gleichzeitig ging ihm das stetig wachsende London auf die Nerven. Es war ihm zu oberflächlich – wie fast alles im Leben. Durch seinen Reichtum und Einfluss lag ihm die Welt zu Füßen. Aktionäre küssten ihm, bildlich gesprochen, den Hintern. Geschäftspartner und deren Ehefrauen biederten sich auf eine Weise an, dass es Gabriel fast schlecht wurde. Nein, er war wahrhaftig kein Mann für derartige Banalitäten. Wie viele Male hatte er sich von seinem Butler verleugnen lassen, wenn wieder einmal aufgetakelte Weibsbilder vor seiner Türe standen, um mit ihm einen Plausch beim vier – Uhr - Tee zu halten? Er wusste ganz genau, was diese Schachteln von ihm wollten. Witwen, die auf der Suche nach einem neuen Ehemann waren. Mütter, die ihre pferdegesichtigen Töchter mit ihm verheiraten wollten. Doch Gabriel ließ sich nicht an die Leine legen. Nein, denn dafür war er nicht der Mann. Was er wollte, konnte ihm sicher keine Ehefrau geben. Er brauchte kein frigides Püppchen, das nur seinen Namen trug. Keine von diesen blassen Mädchen, die wahrscheinlich die meiste Zeit unpässlich waren und ihm den Sex verweigerten. Und auch keine von den alternden Witwen, die im Laufe der Jahre fett geworden waren und für seine Vorlieben nur ein Naserümpfen übrig hätten. Gabriel suchte eine Frau, die tat, was er sagte. Die ihm ihr Leben schenkte und ihn liebte. Aus vollstem Herzen, nicht in einer vorgetäuschten, heuchlerischen Art. Eine, die sich ihm hingab, wenn er es verlangte und die keine dummen Fragen stellte. Er hatte schon einige Frauen gehabt. Unter ihnen war immer die ein oder andere, die ihm tatsächlich mit Haut und Haaren zu Willen war und seinen Keller zu schätzen wusste. Aber die Meisten waren einfach nicht stark genug, um ihn auf dem Gipfel der vollendeten Lust zu begleiten.

Gabriel lebte erst seit fünfzehn Jahren wieder in England. Geboren und aufgewachsen war der Zweiundvierzigjährige in Indien. Sein Vater war General bei der Marine gewesen und auch Gabriel war im Krieg erster Offizier auf einem Schiff. Seine Mutter gehörte ebenfalls zu den blassen, englischen Damen, die ständig unter der indischen Hitze litten. Seinen Vater schien das wenig zu stören, denn er unterhielt diverse Affären und Liebschaften außerhalb der Ehe.

 

Als Gabriel alt genug war, um selbst Freude an der Sexualität zu verspüren, brachte ihm sein Vater eine junge indische Schönheit.

„Du kannst mit ihr machen, was du willst“, meinte der Vater.

Das ließ sich Gabriel nicht zweimal sagen. Die Dame vom Fach umgarnte ihn nach allen Regeln der Kunst. Sie war erfahren genug, um jungen Männern das erste Mal so unvergesslich wie möglich zu gestalten, doch Gabriel stand nicht der Sinn nach ihren Verführungskünsten. Er befahl ihr, sich auszuziehen. Mit einem verführerischen Blick aus ihren kohleumrandeten Augen, ließ sie langsam ihr Kleid zu Boden gleiten. Als Gabriel ihren nackten, ausgesprochen wohlgeformten Leib betrachtete, blitzten in Sekundenschnelle Bilder vor seinem geistigen Auge auf, was er mit diesem Körper anstellen könnte. Geschmeidig wie eine Katze, ging sie auf ihren jungen Liebhaber zu und streckte die Hand nach seiner Brust aus. Gabriel wich zurück. Er verzog keine Miene, als sie lächelnd wieder auf ihn zuging. Als sie erneut ihre Hand ausstreckte, schnellte Gabriel nach vorn, packte sie an den Armen und drehte ihr diese auf den Rücken. Die Dirne schrie erschrocken auf, blieb aber regungslos in seinen Fängen stehen. Wahrscheinlich war sie in ihrem Beruf Einiges gewöhnt, doch was er mit ihr vorhatte, würde neu für sie sein. Gabriel war ein kräftiger Bursche und ihr haushoch überlegen. Mit immer noch starrem Blick, zog er seinen Gürtel aus der Hose, schlang ihn um ihre Arme und zog ihn zu. Sie keuchte vor Schmerz auf. Das Leder schnitt ihr in die Handgelenke und sie befand sich ganz und gar in seiner Gewalt. Dann drehte Gabriel das Mädchen um und zwang sie, ihn anzusehen. Die Tränen, die in ihren Augen schimmerten, ließen ihn genauso kalt, wie das leise Winseln, das ihre Lippen verließ.

„Du wolltest doch wissen, was mir gefällt“, zischte er. „Genau das hier.“ Zur Betonung zog Gabriel an dem Gürtel.

„Ich will, dass du genau tust, was ich dir sage. Machst du es nicht, werde ich dich bestrafen, hast du das verstanden?“

Das Mädchen nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht. Sie schlug demütig die Augen nieder und endlich ließ sich Gabriel zu einem kleinen Lächeln hinreißen. Ja, genau das gefiel ihm. Sie war bereit für ihn und für das, was er mir ihr vorhatte.

„Ich werde jetzt den Gürtel lösen, aber du wirst dich nicht von der Stelle rühren, verstanden?“

Die Hure nickte mit gesenktem Kopf.

Gabriel lockerte den Gürtel, sodass sie ihre Hände herausziehen konnte. Doch ehe sie dazu kam, sich die schmerzenden Handgelenke zu reiben, fesselte Gabriel sie erneut. Diesmal band er ihre Arme allerdings vor ihrem Körper zusammen. Dann sah er sich im Zimmer um. Er nahm eine Krawatte, die auf einem Stuhl lag, und verknotete sie mit dem Gürtel. Er zog das Mädchen näher zum Bett, zwang sie, ihre Arme über den Kopf zu nehmen und befestigte das Ende der Krawatte am Pfosten des Himmelbetts. Lächelnd trat Gabriel einen Schritt zurück. Er hatte ihre Arme so weit oben festgebunden, dass sie mit durchgedrücktem Rücken vor ihm stand. Ihr schwerer Atem ließ die süßen Brüste auf und ab wippen. Im Schein der Kerzen, welche den Raum spärlich erhellten und für eine knisternde Atmosphäre sorgten, glänzte ihre zarte Haut in einem schimmernden Karamellton. Gabriel weidete sich an ihrem nackten, hilflosen Anblick. Doch er wollte mehr. Es gelüstete ihn, ihrem perfekten Körper Schmerzen zuzufügen und ihre Lust zu schüren. Er wollte keine Angst in ihren dunklen, unergründlichen Augen sehen. Nein, Gabriel wollte zwar ihre Demut, aber sie sollte sich nach ihm verzehren. Sollte ihn anflehen, ihr noch noch mehr Schmerz zu bereiten, weil es sie in den Himmel der Lust katapultierte. Bei dem Gedanken daran, richtete sich sein jugendliches Geschlecht auf. Er spürte ein Ziehen in den Lenden und nur zu gerne, wäre er dem Trieb nachgegangen, sie auf der Stelle zu nehmen. Aber das war zu einfach. Gabriel musste sich in Geduld üben, wenngleich sein Penis eine andere Sprache sprach. Er musste sich von Anblick des Mädchens losreißen, sonst konnte er nicht mehr klar denken. Wieder sah er sich im Zimmer um. Er suchte etwas, um ihr Bild zu perfektionieren. Sein Blick fiel auf die Haltekordeln der Vorhänge, und ehe er es sich versah, hatte er die Kordeln bereits in der Hand. Gabriel forderte das Mädchen auf, ihre Beine zu spreizen. Als er vor ihr niederkniete, um ihr linkes Bein am Bett zu fesseln, stieg ihm der würzig-süße Duft ihrer nackten Vagina in die Nase. Gabriel schloss für einen Moment die Augen und verharrte in seiner Position. Er sog das Bouquet ihrer bereits feuchten Spalte tief in sich auf. Nie zuvor hatte er etwas Köstlicheres gerochen. Die feinen Tropfen, die sich in ihrer dunklen Scham verfingen, brachten seinen jugendlichen Geist fast zur Raserei. Erneut spürte er das Ziehen in seinem Unterleib. Noch nie hatte er eine Frau an ihrer intimsten Stelle berührt und der Drang, seine Finger nach ihr ausstrecken, wurde beinahe übermächtig. Mit glühendem Blick sah er zu ihr auf. Auf ihren roten Lippen lag ein kleines, schadenfrohes Lächeln, doch sie lachte ihn nicht aus. Sie wusste ganz genau um ihre Reize und was sie für eine Wirkung auf den jungen Mann hatte. Immer noch in ihrem Blick gefangen, streckte Gabriel seine Hand nach ihr aus. Zitternd und zögerlich strichen seine Finger über ihren Venushügel, der mit seidigem, schwarzem Flaum bedeckt war. Diese winzige Berührung brachte seinen Penis dazu, sich schmerzhaft gegen die Hose zu drücken. Das Verlangen in Gabriel wuchs stetig. Er wollte diese Frau! In seinem Geist focht er einen Kampf mit sich selbst aus. Sollte er sein Spiel einfach abblasen, seine Zunge in diese herrliche Feuchte versenken und sein Geschlecht tief in ihr Innerstes stoßen? Oh, das wäre genau das, was Gabriel sich wünschte, aber er übte sich weiterhin in Geduld. Die Zeit war noch nicht reif, obwohl er nicht wusste, für wen dieses Spiel die größere Qual darstellte. Abrupt ließ er von ihr ab und band auch ihr rechtes Bein am Bett fest. Jetzt war sie völlig bewegungsunfähig, doch schien dem Mädchen ihr Zustand nicht sonderlich viel auszumachen. Sie war schön, wunderschön. Wie eine in Stein gemeißelte Statue, ein Gemälde und Gabriel hätte sie stundenlang nur betrachten können. In ihren Augen loderte das Feuer des Verlangens. Sie war es nicht gewohnt, auf diese Weise behandelt zu werden, dennoch fand sie Gefallen daran. Gabriel trat an sie heran und nahm ihr Gesicht in seine Hand. Nicht zärtlich, sondern grob und bestimmend. Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, bei dem Gabriel das Tempo und die Intensität vorgab. Gleichzeitig kniff er ihr in die aufgestellten, dunkelbraunen Knospen, bis sie vor Schmerz quiekte. Das war Musik in Gabriels Ohren und genau, wie er es sich wünschte, wurde ihr Kuss leidenschaftlicher. Je mehr er ihre harten Nippel malträtierte, desto fordernder wurde ihre Zunge. Er lachte in sich hinein. Sie war eine Hure, eine Königin der Nacht. Der Traum vieler Männer, denen sie vormachte, nur für sie da zu sein. Eine Fata Morgana, die nur solange blieb, bis sie einem Mann die schönsten Stunden seines Leben geschenkt hatte. Sie hatte es nicht nötig, um Lust oder Erlösung zu betteln, denn wer sie sah, gab sich ihr freiwillig hin. Doch heute Nacht würde sie betteln! Sie würde Gabriel anflehen, ihre Lust zu stillen und er konnte sich überlegen, ob er ihrem Wunsch nachgab. Es war die Macht, die ihn erregte.

Ihre Zunge tanzte in seinem Mund. Gabriel merkte, dass sie vorhatte, ihn zu becircen, wie die Sirenen Odysseus becircen wollten. Er löste sich von ihr. Heute Nacht gehörte nicht ihr das Ruder. Seine Lippen umschlossen ihre Knospen und sie seufzte wohlig auf. Dann biss er unerwartet zu und aus ihrem Stöhnen wurde ein spitzer Schmerzensschrei. Gabriel ließ seine Hand zu ihrer Scham wandern und spürte ihre Nässe. Er war auf der richtigen Spur. Ihr gefiel dieses Spiel aus Schmerz, Macht und Lust genauso wie ihm. Er wollte wissen, wie weit er gehen konnte. Was sie dazu veranlasste, ihn anzubetteln. Mit der flachen Hand schlug er auf ihren Venushügel. Sie zuckte zusammen, streckte ihm jedoch ihren Busen noch weiter entgegen. Wieder schlug er zu. Seine Hand traf ihren Bauch, ihre Oberschenkel und schließlich wieder ihren Schoß. Immer fester und härter. Er hörte ihre leisen Schreie, gleichzeitig wand sie sich vor Lust in ihren Fesseln, doch noch immer bettelte sie nicht nach Erlösung. Gabriel brauchte etwas anderes. Als Erstes stopfte er ein Taschentuch in ihren Mund und knebelte sie mit einer weiteren Krawatte. Sie würgte ein paar Mal, ehe sie sich daran gewöhnte, durch die Nase zu atmen. Dann verband er ihr die Augen und fixierte ihren Kopf ebenfalls an dem Bettpfosten. So eingeschnürt hatte sie überhaupt keine Bewegungsfreiheit mehr. Sie atmete schwer. Gabriel fühlte sich wie ein Künstler. Ein Bildhauer, der nach und nach etwas Vollkommenes schuf. In dem Moment war sie seine Venus von Milo, so wunderschön und zerbrechlich und gleichzeitig über alle Maßen erotisch und stark. Er musste ihren Leib noch weiter bearbeiten. Mit straffer Hand, dennoch liebevoll, damit er dieses Kunstwerk nicht zerstörte. Gabriel besorgte sich zwei Stöcke. Einen befestigte er zwischen ihren Beinen, sodass sie nun gespreizt waren. Mit dem anderen fuhr er sachte durch ihre Spalte, was sein Opfer mit einem kehligen Stöhnen belohnte. Gabriel lächelte zufrieden, als er ausholte und den Stock auf ihren Bauch sausen ließ. Hinter dem Knebel kam ein schmerzerfüllter Laut, jedoch bemerkte Gabriel, wie die Nässe aus ihr heraustropfte. Kleine, glitzernde Lusttropfen, die sich ihren Weg über die samtene Haut der Oberschenkel bahnten. Der Stock traf sie erneut und ein unterdrückter Schrei verließ ihre Kehle. Gabriel schlug ihre Brüste. Dann direkt auf auf die Scham. Sie wimmerte. Versuchte, sich vor den Schlägen zu schützen, doch es war ihr nicht möglich, sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Gabriel ging vor ihr in die Hocke und barg sein Gesicht an ihrem Venushügel. Er zog ihre Schamlippen auseinander und begann zärtlich an ihrem Kitzler zu lecken. Sie keuchte. Ihre Beine zitterten. Sie hatte keine Chance, seiner Zunge zu entgehen. Immer schneller ließ Gabriel seine Zunge über ihre geschwollene Perle huschen, und als sie kurz vor dem Höhepunkt stand, ließ er von ihr ab. Sie stöhnte enttäuscht und Gabriel nahm ihr den Knebel ab.

„Was soll ich tun?“, fragte er leise. „Sag es mir. Bitte mich, dich kommen zu lassen.“

Sie gab keine Antwort. Stattdessen riss sie an den Fesseln, um sich zu befreien. Gabriel nahm seinen Stock zur Hand und schlug auf die erregten Knospen, gleichzeitig ließ er einen Finger in ihrer Mitte verschwinden.

„Gefällt dir das?“, wollte er wissen.

„Ja“, brüllte sie. „Ja.“

„Was soll ich also tun?“ Abermals traf der Stock ihre zarte, mittlerweile gerötete Haut.

„Bitte“, flehte sie. „Bitte lass mich kommen.“

Gabriel grinste selig. Das waren die Worte, die er hören wollte. Er befand, dass sie sich eine Belohnung verdient hatte. Er kniete sich wieder hin und leckte sie solange, bis sie ihren heißen Saft in sein Gesicht schoss.

 

Warum er gerade jetzt an sein erstes Mal dachte, war Gabriel schleierhaft. Es war so ewige Zeiten her, dass er nicht einmal mehr ihren Namen wusste. Dennoch würde sie immer etwas Besonderes sein, denn sie war die erste Frau, die ihn anflehte, sie zu erlösen. Gabriel nahm den letzten Schluck aus seiner Teetasse, griff nach seinem Hut und erhob sich. Seine Geschäfte warteten und er wollte nicht länger als nötig in London verweilen. Doch in genau diesem Augenblick, öffnete sich die Türe des Cafés und Gabriel war wie gebannt. Während er die rotblonde Frau anstarrte, nahm er seinen Hut wieder ab, setzte sich und orderte eine weitere Tasse Tee.

Kapitel 3

Kapitel 3

 

Natasha

 

Natasha und Anne betraten lachend das Café. Nachdem sie ihre nassen Mäntel an die Garderobe gehängt hatten, nahmen sie an einem Tisch in Fensternähe Platz. Draußen huschten die Menschen, die Kragen der Mäntel hochgeschlagen und die Hüte tief ins Gesicht gezogen, durch den Regen, doch im Café war es angenehm warm und heimelig. Anne saß Natasha gegenüber und erzählte ihr gerade, dass ihr ältester Sohn eine gute Note für eine Mathematikarbeit bekommen hatte. Eine Kellnerin trat an die beiden Frauen heran, reichte ihnen die Speisekarte und fragte nach dem Getränkewunsch.

„Tee mit Zitrone, bitte“, bestellte Natasha und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

Die Kellnerin verschwand und die zwei Freundinnen studierten aufmerksam die Menükarte, obwohl Natasha sowieso immer das Gleiche bestellte. Ein Sandwich mit Corned Beef und einen kleinen Salat. Sie würde sich am Abend eine Kleinigkeit kochen, oder aber die Witwe Bloomfield brachte ihr etwas zu essen, da sie wieder einmal zu viel gekocht hatte. Es gab nicht viele Veränderungen in Natashas Leben. Ihr ganzer Tagesablauf war durchorganisiert.

„Ich glaube“, wisperte Anne plötzlich und beugte sich weiter über den Tisch. „Ich glaube, du hast einen Bewunderer.“ Sie nickte grinsend mit dem Kopf in Richtung einer abgelegenen Nische, in der ein gutaussehender, dunkelhaariger Mann saß.

Verstohlen drehte sich Natasha um und sah dem Fremden direkt in die Augen. Sie wollte lächeln, doch er verzog keine Miene und musterte sie stattdessen unverhohlen.

„Er beobachtet dich, seit wir reingekommen sind“, flüsterte Anne weiter und kicherte. „Er sieht gut aus, findest du nicht?“

„Ich finde ihn unheimlich“, antwortete Natasha an Anne gewandt. „Und unhöflich ist er scheinbar auch noch. Es gehört sich nicht, andere Leute derartig anzustarren.“ Verlegen verschränkte Natasha die Arme vor der Brust.

Sie mochte es nicht, wenn ihr zu viel Aufmerksamkeit zu Teil wurde und der Mann brachte die kleinen Haare an ihren Armen dazu, sich fröstelnd aufzustellen.

„Er scheint Geld zu haben, wenn ich mir seine Kleidung so ansehe.“ Anne gab nicht auf. „Aber wenn du kein Interesse hast, kann ich es ja versuchen. Ich habe nämlich nicht vor, den Rest meines Lebens als Bürotippse zu arbeiten.“

Natasha schüttelte lachend den Kopf. Anne war ständig auf der Suche nach einem Mann, der für sie und ihre drei Jungs sorgen konnte.

Ihre Gedanken über den Fremden wurden für einen Augenblick unterbrochen, als die Kellnerin den Tee brachte und die Bestellung aufnahm. Doch sobald sie gegangen war, griff Anne das Thema wieder auf.

„Ich will dir nicht zu nahe treten, Herzchen, aber ich finde wirklich, du solltest dich langsam nach einem Mann umsehen. Du kannst nicht ewig um Sean trauern. Möchtest du den Rest deines Lebens in dieser Absteige hausen und dich von Kerlen wie Smith herumschubsen lassen? Hast du eigentlich seit der Sache mit Sean, mal wieder mit einem Mann? Du weißt schon, was ich meine.“

„Anne“, gab Natasha entrüstet zurück und sah sich nach allen Seiten um. „Es muss ja nicht jeder mitbekommen, dass ich kein Privatleben habe. Ich werde schon noch einen Mann finden.“

„Und wo? Du gehst doch nie aus. Es ist heutzutage nicht einfach, einen guten Kerl zu bekommen. Zu viele Witwen und zurückgelassene Mädchen, die ihre Männer im Krieg verloren haben. Die Auswahl ist nicht sonderlich groß, also solltest du zugreifen, wenn sich jemand für dich interessiert.“

Natasha wusste, dass Anne recht hatte. Aber trotzdem … Sie hatte Sean geliebt, wollte ihn heiraten und ein Leben in Sicherheit führen. Sie war nicht der Typ dafür, sich irgendeinen Mann zu angeln, nur weil er Geld hatte. Sie hatte auch noch nie jemanden mit Geld kennengelernt. Natasha glaubte an die große Liebe und das war Sean für sie gewesen. Niemand konnte seinen Platz einnehmen.

Schweigend aßen sie ihre Sandwiches, um danach wieder in ihren trostlosen Büroalltag zurückzukehren. Gedankenverloren sah Natasha aus dem Fenster. Gab es denn da draußen unter all den vielen Menschen, nicht einen, der ihr Herz erobern konnte? Es musste doch mehr im Leben geben, als Tag für Tag dasselbe Sandwich im selben Café zu essen. Aber wäre sie mutig genug, dass herauszufinden? Und wo in diesem Menschengewirr, welches einem Ameisenhaufen glich, sollte sie anfangen, zu suchen? Wie sollte sie denjenigen finden, der ihr Herz wieder höher schlagen ließ?

Gerade als Natasha einen Bissen von ihrem Sandwich nehmen wollte, stand plötzlich der Fremde am Tisch. Natasha hielt in ihrer Bewegung inne und sah von unten an ihm hinauf. Er war wirklich gut aussehend, so aus der Nähe betrachtet, dennoch fand sie, er hatte kalte Augen. Anne starrte ihn mit offenem Mund an, während Natasha puterrot anlief.

„Verzeihen Sie die Störung, meine Damen“, sagte er mit einer tiefen, warmen Stimme. „Mein Name ist Gabriel Haddington. Es ist normalerweise nicht meine Art, Frauen auf diese Weise anzusprechen, aber ich bin nicht oft und auch nicht lange in London, sodass ich auf eine zufällige, zweite Begegnung nicht warten kann. Ich habe mich gefragt, ob Sie heute mit mir zu Abend essen würden?“

Natasha war wie vom Donner gerührt. Wie gebannt sah sie auf seine Lippen, während er sprach, doch der Sinn seiner Worte blieb ihr verborgen. Sie konnte nicht fassen, was sich gerade abspielte.

„Ich …, nein Danke.“ Das war der Gipfel der Unverschämtheit! „Ich pflege nicht, mit Fremden essen zu gehen“, erwiderte sie. Ihre grünen Augen funkelten ihn wütend an.

„Ich wollte Sie nicht beleidigen“, gab Gabriel versöhnlich zurück. „Es hätte mich nur gefreut, den Abend in netter Gesellschaft zu verbringen. Wie ich schon sagte, bin ich nicht oft in London und meine Geschäftstermine sind zuweilen etwas eintönig. Aber ich verstehe Sie und möchte mich in aller Form bei Ihnen entschuldigen.“

Gabriel setzte seinen Hut auf, nickte den Frauen noch einmal zu und schickte sich an, das Lokal zu verlassen. Anne und Natasha wechselten einen Blick, wobei Anne erwartungsvoll die Augenbrauen nach oben zog.

„Wieso hast du abgelehnt?“, fragte sie ihre Freundin. „Ich fand ihn sehr charmant. Los, lauf ihm nach und sag, dass du sehr gerne heute Abend mit ihm essen gehst.“

„Anne, bitte. Ich laufe ihm bestimmt nicht hinterher. Was denkst du, wer ich bin? So etwas gehört sich nicht und ich fand ihn nicht charmant. Es war dreist!“ Wütend biss Natasha in ihr Sandwich und starrte ins Freie. Fast hätte sie sich verschluckt, als sie bemerkte, dass Gabriel vor dem Fenster stand und sie weiterhin ansah.

Kapitel 4

Kapitel 4

 

Gabriel

 

Gabriel war wie gebannt, als sich die Glastüre des Cafés öffnete und die rotblonde Frau eintrat. Er wusste nicht, warum sie ihn faszinierte. Sie war weder besonders auffällig, noch schön, aber sie besaß eine Ausstrahlung, die Gabriel fesselte. Sie stammte aus einfachsten Verhältnissen, das sah sein geschultes Auge auf einen Blick. Als sie den abgetragenen Mantel aufgehängt hatte, kam eine ausgesprochen begehrenswerte Figur zum Vorschein, die von schlichter Kleidung verhüllt war. Trotz des langen, dunkelgrünen Rockes und der langweiligen, weißen Bluse, konnte Gabriel erkennen, dass diese Frau einen gesegneten Körper hatte. Ihre langen Beine mit den schlanken Fesseln wurden von billigen Nylonstrümpfen umhüllt und ihr locker aufgestecktes Haar, erinnerte ihn an ein wärmendes Feuer. Doch was Gabriel am meisten begeisterte, waren ihre Augen. Obwohl die Fremde etwas Biederes an sich hatte, sah er in ihren Augen Temperament und Sehnsucht. Er kannte diesen Blick. Wahrscheinlich führte sie ein durch und durch langweiliges Leben, musste einem verhassten Job nachgehen, weil sie keinen Mann hatte, der sich um sie sorgte. Gabriel besaß eine ausgesprochen gute Menschenkenntnis und erkannte sofort, dass sie auf der Suche nach etwas Neuem war. Es war ihm unmöglich, sie nicht anzustarren. Jede ihrer Bewegungen hatte etwas Magisches. Als sie Tee bestellte und sich dabei eine Locke aus dem Gesicht strich, hielt Gabriel unwillkürlich den Atem an. Sie hatte feingliedrige Hände. Schlank, makellos, mit langen, filigranen Fingern. Augenblicklich stellte er sich vor, wie sie nackt aussah und wie er diese Hände in Fesseln legte. Er würde ihre Schönheit ans Licht bringen, wenn sie sich auf ihn einließe. Im Geiste sah Gabriel sie bereits im schimmernden Kerzenlicht, in Ketten an den Steinwänden in seinem Keller. Auf ihrem Gesicht ein verzückter Ausdruck, weil er die Lust aus ihr herauskitzelte. Ein kleiner Schauer lief über seinen Rücken, als er ihren schlanken Hals betrachtete, den er zu gerne mit einem Diamantbesetzen Band schmücken würde. Dann drehte sie sich zu ihm um und ihre Blicke trafen sich. Es fuhr Gabriel durch Mark und Bein. Ihre Lippen, mit dem leicht herzförmigen Schwung, verzogen sich zu einem Lächeln. Er erwiderte es nicht. Seine Gedanken kreisten darum, wie sie mit diesen Lippen seinen Namen stöhnte. Wie sie um Erlösung bettelten. Wie er sie küsste. Plötzlich wurde Gabriel klar, warum diese Frau ihn so faszinierte. Sie erinnerte ihn an jemand aus seiner Vergangenheit.

 

Nachdem Gabriel seine ersten Erfahrungen mit indischen Huren auslebte, die er dafür bezahlte, dass sie seine Neigungen teilten, wollte er eine Frau, die von sich aus zu ihrer devoten Seite stand. Doch in Indien wurde er nicht fündig. Letztlich war es sein Vater, der Gabriel mit auf eine Reise in die alte Heimat nahm, um ihn, wie er es nannte, in eine Gesellschaft einzuführen, in der man sich für derartige Neigungen nicht schämen brauchte. Gabriel war überrascht, als sein Vater ihm gestand, diese Art von Sexualität schon seit Jahren zu praktizieren.

In England angekommen, zeigte Haddington Senior seinem Sohn den geheimen Keller, der sich im Anwesen der Haddingtons befand. Durch Betätigung eines im Kamin angebrachten Hebels, öffnete sich die Wandvertäfelung und dahinter kam eine Treppe zum Vorschein, die in das Kellergewölbe führte. Mit einem Augenzwinkern bat Haddington Senior seinen Sohn, ihm zu folgen. Als der junge Gabriel sah, was sein Vater in Jahrzehnten aufgebaut hatte, blieb ihm sprachlos der Mund offen stehen. Ehrfürchtig blickte er sich in dem Raum um, der an lustvollen Foltermethoden keine Wünsche offen ließ. Seine Augen funkelten begeistert, als er mit den Händen über das weiche Leder strich, aus dem Peitschen, Hand- und Fußfesseln gefertigt waren. An den Wänden waren prunkvolle Kerzen,-und Fackelhalter angebracht und auch auf dem Boden, welcher mit dicken, persischen Teppichen ausgelegt war, standen kostbare Kerzenständer. Obwohl sie sich weit unter dem Haus befanden, strahlte der Raum eine angenehme Atmosphäre aus.

Gabriel entdeckte einen mit Leder überzogenen Bock, an dem ebenfalls Handschellen befestigt waren. Des Weiteren einen Stuhl, dessen Sitzfläche ein Loch hatte, sodass das Gesäß frei blieb und die Beine von Eisenfesseln fixiert werden konnten. Hocker, auf denen Penisse aus Holz angebracht waren, einen Pranger und zu guter Letzt einen Stahlkäfig, der einem erwachsenen Menschen kaum Platz bot. Über die gesamte Zimmerdecke verlief ein kompliziertes System, dass Ketten mit verschiedenen Funktionen transportierte und welches man durch Zahnräder, die an der Wand angebracht waren, steuern konnte. Den Mittelpunkt des Raumes stellte ein riesiges Himmelbett dar, welches aus massiven Holzbalken gebaut wurde. In das Holz waren Haken und Ösen verankert worden, und als Gabriel mit den Augen dem Verlauf der Ketten folgte, stellte er fest, dass einige davon direkt zu dem Bett führten. Er lächelte, denn augenblicklich stellte er sich vor, was er hier mit einer Frau alles machen konnte. Sein Vater erklärte ihm die Anwendung von Schröpfgefäßen und schwärmte ihm vor, wie die weibliche Klitoris bei einer solchen Behandlung anschwoll und die Frauen darauf mit schmerzerfüllten, gleichzeitig lustvollen Schreien, reagierten. Gabriel versuchte sich verschiedene Szenarien auszumalen und spürte ein wohliges Ziehen in den Lenden. Er hätte am liebsten sofort losgelegt, doch sein Vater riet ihm zur Besonnenheit. Er erklärte seinem Sohn, dass es nicht Ziel war, eine Frau ernsthaft zu verletzen und dass Gabriel sich zuerst mit den Gerätschaften vertraut machen sollte. Der junge Mann hörte aufmerksam zu. Es stand ihm nicht der Sinn danach, einen vollkommenen, weiblichen Körper zu verletzen. Bisher lebte er seine Neigungen nur mit Stöcken, Fesseln und seinem Gürtel aus. Angesichts der Folterinstrumente fragte er sich jedoch unwillkürlich, welche Frau da freiwillig mitmachte? Als hätte sein Vater die stumme Frage gehört, teilte er Gabriel mit, dass sie am Abend an einem Fest teilnehmen würden, welches Gabriel in seinem Leben nicht vergessen würde. Er tat sehr geheimnisvoll, sagte seinem Sohn allerdings, dass zu diesem Ereignis ausschließlich die oberen Zehntausend von Englands Gesellschaft anwesend sein würden.

 

Zur vorgerückten Stunde zogen Gabriel und sein Vater los. Die Festlichkeiten, wie Haddington Senior es nannte, fanden auf dem Anwesen eines befreundeten Earls statt. Kurz bevor der Wagen vor dem Gebäude zum Stehen kam, reichte Haddington Senior seinem Sohn eine Maske. Langsam dämmerte Gabriel, was gleich vonstatten gehen würde. Er hatte schon von sexuellen Orgien der oberen Gesellschaft gehört, sich jedoch nie träumen lassen, einmal selbst dabei zu sein. Leicht angespannt zog er sich die Maske über den Kopf und war neugierig, was ihn gleich erwartete. Nachdem auch sein Vater sich maskiert hatte, traten sie in das herrschaftliche, alte Gemäuer und wurden sogleich von einem Butler in den Ballsaal geleitet. Gabriel gingen die Augen über. Er konnte kaum glauben, was er sah. Eigentlich hatte er ein rauschendes Fest, mit halbnackten Leibern erwartet. Paare, die in aller Öffentlichkeit kopulierten. Sexuelle Ausschweifungen. Doch nichts von Alledem fand er vor. Stattdessen war der Raum, bis auf ein paar Kerzen, die ein schummeriges Licht abgaben, verdunkelt. Mindestens zwei Dutzend männliche Besucher hatten sich im Kreis aufgestellt und Gabriel musste sich, trotz seiner ansehnlichen Größe, auf die Zehenspitzen stellen, um zu sehen, was dort begutachtet wurde. Sein Vater zog ihn am Ärmel hinter sich her, nickte hier und da ein paar Leuten zu und reihte sich mit Gabriel in den Kreis ein. Verwundert starrte der junge Mann nun in die Mitte, wo es im ersten Moment rein gar nichts zu sehen gab. Doch bei genauerer Betrachtung bemerkte Gabriel, dass der Fußboden einen kreisförmigen Spalt aufwies. Mit gerunzelter Stirn verschränkte er die Arme vor der Brust, immer noch nicht ahnend, was sich hier gleich abspielen sollte.

Gabriel blickte in die Runde. Er erkannte einige der Leute und dachte sich, dass die Masken wohl eher der Dramatik dienten, als dem wirklichen Unerkannt bleiben. Schließlich wusste jeder, wer ihr Gastgeber war. Ehe sich Gabriel darüber amüsieren konnte, gab es ein Geräusch, als wenn eine Maschine betätigt wurde. Noch einmal sah Gabriel auf die Männer, die sich in Vorfreude die Hände rieben. Plötzlich sank der kreisförmige Ausschnitt ein Stück nach unten und schob sich unter den Boden. An seiner Statt tauchte ein Podest auf, welches langsam nach oben fuhr, bis es schließlich mit dem Boden eine ebene Fläche ergab. Erstaunt riss Gabriel die Augen auf. Wie alle anderen applaudierte er begeistert. Das war wirklich ein beeindruckendes Schauspiel, vor allem wenn man sah, was sich auf dem Podest befand. Eine junge Frau, kaum älter als einundzwanzig Jahre alt, hockte zusammengekauert in einem Käfig. Ihr Blick glich dem eines gehetzten Tieres und Gabriel versetzte es im ersten Moment einen Stich ins Herz. Dann trat ein Mann in einem dunkelroten Umhang, wohl der Gastgeber höchstpersönlich, an den Käfig und öffnete ihn. Er half dem Mädchen hinaus und mit einem kleinen Ruck, begann das Podest sich zu drehen. Jeder bekam die Möglichkeit, ihren formvollendeten Körper zu betrachten, der mit nichts anderem verhüllt war, als mit einem weißen Fischgrätkorsett, welches allerdings sowohl ihren Busen, als auch ihre Scham offen ließ. Ihr feuerrotes Haar fiel in sanften Wellen über ihren Rücken und um ihren Hals befand sich ein Halsband, das mit Rubinen und einer kleinen Öse versehen war. Gabriel gingen die Augen über. Er konnte sich kaum sattsehen an der Schönheit des Mädchens und als sich ihre Blicke trafen, fuhr es ihm durch Mark und Bein. Ihre Aufmachung führte dazu, dass Gabriel spürte, wie sich sein Penis in Vorfreude aufrichtete. Was ihn besonders faszinierte, die Scham des Mädchens war komplett rasiert. So etwas hatte er bei noch keiner Frau gesehen und der Anblick brachte sein junges Blut zum Kochen. Wo sie einst mit, wahrscheinlich, rotem Flaum bedeckt war, präsentierte sich jetzt eine glatte, glänzende Spalte, in die Gabriel nur allzu gerne seine Zunge gestoßen hätte.

Nachdem die Männer sich ausreichend an ihrem nackten Leib geweidet hatten, befahl der Gastgeber ihr mit lauter Stimme, dass sie sich auf den Käfig legen sollte. Sie gehorchte ohne Widerrede und hielt dabei demütig den Blick gesenkt. Geschmeidig kletterte sie auf das Dach des Käfigs und legte sich breitbeinig hin. Der Mann in dem Umhang ließ das Podest eine weitere Runde drehen, sodass ein jeder in die herrlich glatte Vagina schauen konnte. Gabriels Puls raste. Er nahm nicht mehr die Begeisterungsrufe der übrigen Männer wahr, sondern hörte nur sein eigenes Blut, welches durch seine Venen rauschte. Wie hypnotisiert starrte er auf ihre Perle und musste an sich halten, sich nicht die Hosen vom Leib zu reißen. In dem Moment wusste er nicht, für wen es die größere Qual war. Für sie, die ihre Reize öffentlich zur Schau stellte, oder für ihn, der dabei zusehen musste. In seinen Schläfen pochte es, der Schweiß rann ihm in Strömen von der Stirn. Gabriel schwankte für einen kurzen Augenblick, ehe das Podest weiterfuhr und er sich wieder sammeln konnte. Dann forderte der Gastgeber einen Mann auf, zu ihm zu treten. Er wies ihn an, das Mädchen an Händen und Füßen zu fesseln. Ein Anflug von Eifersucht stieg in Gabriel auf, als er sah, wie sich der Mann gierig über die Lippen leckte, während er das Mädchen festzurrte. Sie ließ es in stoischer Ruhe über sich ergehen, bis zu dem Moment, als der Mann ihr in die aufgestellten Nippel kniff. Sie stieß einen spitzen Schrei aus, was den Mann dazu veranlasste, noch einmal, kräftiger zu kneifen. Begeisterte Jubelrufe begleiteten ihn, als er das Podest wieder verließ. Der Mann im Umhang nahm eine Schere zur Hand und zerschnitt damit das Korsett. Jetzt lag sie völlig nackt und wehrlos auf dem Käfig. Ihr Busen hob und senkte sich im Takt mit ihrem schweren Atem. Der Gastgeber verband ihr die Augen und knebelte sie. Bis hierher waren die Spielereien für Gabriel nichts Neues. Der Käfig war außergewöhnlich, aber geknebelte und gefesselte Frauen, waren nicht Besonderes. Doch das sollte erst der Auftakt sein. Der Gastgeber nahm einen Rohrstock zur Hand und schlug dem Mädchen damit kräftig auf die Fußsohlen. Aus ihrem geknebelten Mund kam ein unterdrückter Schrei. Wieder und wieder schlug der Mann zu und ließ das Podest kreisen. Sie wand sich in Schmerzen auf dem Käfig. Gabriel sah Tränen, die unter dem Tuch über ihren Augen hinaus tropften. Er wusste nicht, ob es ihn erregte oder abstieß. Irgendwie war es gleichermaßen. Dann bat der Gastgeber einen weiteren Mann zu sich und sagte ihm, er solle sich an ihr ausleben. Während sie weiterhin Schläge mit dem Stock bezog, ging der andere daran, ihre aufgestellten Brustwarzen mit Klammern zu fixieren. Aus ihrer Kehle drang ein Stöhnen und Gabriel konnte den Saft ihrer Lust sehen, der sich feucht und heiß einen Weg aus dem Inneren ihrer Vagina bahnte. Jetzt war er sich sicher, dass ihn dieses Schauspiel keineswegs abstieß. Er wurde unruhig, weil er sein eigenes Begehren kaum noch zügeln konnte. Nach weiteren Schlägen auf ihren Bauch wurde auch ihr Keuchen regelmäßiger. Es schien ihr zu gefallen, wie sich die beiden Männer an ihrem Körper vergingen. Der Gastgeber nahm eine Kerze zur Hand und ließ das heiße Wachs auf ihren Bauch tropfen. Und im selben Moment tropfte es auch aus ihr heraus. Ihre Scham war jetzt so nass, dass jeder Penis mit Leichtigkeit hineingleiten könnte.

So ging es etwa eine halbe Stunde noch weiter. Immer wurde ein anderer Mann dazu geholt, der seine Phantasien an ihr ausleben durfte. Als ihr Körper von den Schlägen völlig gerötet war, befreite der Gastgeber sie aus ihren Fesseln und half ihr vom Käfig hinunter. Im ersten Moment versagten ihre Beine und sie wäre fast zu Boden gegangen. Doch der Gastgeber stützte sie, entfernte Augenbinde und Knebel und ließ die Männer applaudieren. Gabriel dachte schon, es wäre vorbei, aber da hatte er sich geirrt.

„Geh auf die Knie“, herrschte der Gastgeber sie an und sie gehorchte augenblicklich. „Was ist für dich das Größte, was du dir vorstellen kannst?“, herrschte er sie an und griff ihr unsanft in den roten Schopf.

„Meinem Herrn zu dienen“, sagte sie leise und der Klang ihrer Stimme, jagte Gabriel einen Schauer über den Rücken.

„Du liebst deinen Herren, nicht wahr?“

„Ja“, hauchte sie. „Aus vollstem Herzen.“ Sie kniete vor ihrem Herrn, die Hände artig im Schoß gefaltet und den Kopf gesenkt.

„Und warum bist du heute hier?“ Die Stimme des Gastgebers schallte laut den Raum.

„Weil es mein Herr so wünscht und weil ich eine Sklavin bin, die ihm und seinen Freunden Freude bereiten möchte.“

„Macht es dir Spaß, wenn diese Männer dir zugucken? Wenn sie ihre Lust an dir stillen?“

„Ja, Herr.“

Der Gastgeber lächelte zufrieden und tätschelte ihr den Kopf.

„Sie haben es gehört, meine Herren. Es bereitet meiner Sklavin Freude, wenn sie Ihnen zu Diensten sein kann. Fühlen Sie sich frei, zu tun, was Ihnen beliebt.“

Gabriel hatte noch nie gesehen, wie sich wilde Tiere um ein Opfer stritten, welches sie gerissen hatten, aber so langsam bekam er eine Ahnung davon. Die Männer stürzten auf das Mädchen, zwangen sie, Penisse in den Mund zu nehmen, Sperma zu schlucken, sich von ihnen in den unmöglichsten Stellungen penetrieren zu lassen und sich selbst zu befriedigen. Immer wieder ließen sie Stöcke oder Lederriemen auf ihre Haut klatschen oder schlugen ihren Po mit der flachen Hand, bis die Haut feuerrot war. Gabriel hörte ihre Schreie, konnte aber nicht mehr auseinanderhalten, ob es sich dabei um Schmerzens- oder Lustschreie handelte. Sein Vater legte ihm freundschaftlich eine Hand auf die Schulter und forderte ihn auf, sich an dem Amüsement zu beteiligen. Gabriel haderte mit sich. Auf der einen Seite versetzte ihn ihr Anblick in blinde Raserei, auf der anderen Seite hegte er echtes Mitgefühl mit ihr. Nachdem die meisten der Männer ihre Lust gestillt hatten, trat Gabriel vor. Sie hockte auf den Knien, die Augen geschlossen und ihre vollen, roten Lippen waren leicht geöffnet. Ein Kerl hatte sie bei den Hüften gepackt und ließ seinen Penis tief in ihrem Anus verschwinden. Gabriel schaute einen Moment zu. Sein eigenes Geschlecht drängte sich gegen seine Hosen und mechanisch öffnete er sie und ließ sie zu Boden gleiten. Seine Hand zitterte etwas, als er ihr übers Haar strich. Sie öffnete ihre Augen und sah ihn fiebrig an. Gabriel fuhr ein Blitz durch die Eingeweide, als ihr Blick auf seinen traf. Ohne sie aus den Augen zu lassen, ging er etwas in die Hocke und bedeute ihr, dass sie seinen Schwanz in den Mund nehmen sollte. Noch immer pumpte der Mann hinter ihr seinen Penis in sie hinein. Er grinste Gabriel kurz an, dann verzogen sich seine Lippen und er schoss sein Sperma in ihren Körper. Sie atmete schwer, als sie sich an Gabriels Geschlecht zu schaffen machte. Genüsslich stülpte sie ihre Lippen über seine Eichel und ließ den Schwanz bis zum Schaft in ihrem Mund verschwinden. Sie machte das nicht zum ersten Mal, so viel war sicher. Gabriel keuchte auf, als sie ihren Kopf vor und zurückbewegte und damit den Penis auf herrlichste Weise massierte. Als sie die Zunge involvierte und damit über den stetig wachsenden Schwanz strich, bewegten sich seine Hüften automatisch weiter in ihre Richtung. Gabriel erhaschte einen Blick auf ihr Gesäß. Das Sperma lief aus der Poritze und benetzte ihre alabasterfarbenen Schenkel. Dieses Bild entlockte ihm einen kehligen Laut und im selben Moment, entlud er sich in ihrem Mund. Danach sank er erleichtert auf die Knie und nahm ihren Kopf in seine Hände.

„Sag mir ehrlich“, raunte er. „Hat dir diese Vorführung wirklich gefallen?“

„Ja, Sir“, entgegnete sie und lächelte selig. „Es war mein eigener Wunsch und ich würde es jederzeit wieder tun.“

Der Gastgeber reichte ihr einen Umhang, bat Gabriel vom Podest und dann verschwand sie ebenso magisch, wie sie erschienen war.

Gabriel dachte lange Zeit über diesen Abend nach. Es gab tatsächlich Frauen, die ihren Körper freiwillig zur Schau stellten und Freude dabei empfanden, wenn man sie demütigte. Als er dies verinnerlicht hatte, wusste Gabriel, dass er nie im Leben etwas anderes mehr wollte. Das Mädchen war keine Verführerin gewesen, keine Femme fatale, die den Männern den Kopf verdrehte. Doch genau diese Unschuld und Hilflosigkeit war es, die Gabriels Blut in Wallung brachte. Noch öfter wohnte er Vorführungen bei und schon bald war er es, der Frauen auf derartige Veranstaltungen mitbrachte. Seiner Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Mit der Zeit entwickelte er immer mehr Gerätschaften, die der Luststeigerung dienten. Besonders willkommen waren seine Vorführungen, bei denen er Strom verwendete. Seine Fesselkünste wurden legendär. Doch Gabriel achtete stets darauf, dass es den Damen in seiner Obhut an nichts mangelte. Keine von ihnen trug je ernsthaften Schaden davon, es war eher das Gegenteil der Fall. Die Meisten wollten bei ihm bleiben, ihm auf Dauer zu Diensten sein. Aber dafür war Gabriel nicht geschaffen. Für ihn waren die Frauen Kunstwerke, die er zur Vollendung brachte. Er wollte sein Können nicht an eine verschwenden und er hatte auch noch keine getroffen, die sein Herz dauerhaft erobern konnte.

 

Gabriel kam sich kindisch vor, als er beschloss, an den Tisch der Fremden im Café zu gehen. Niemals zuvor hatte er um die Aufmerksamkeit einer Frau gebuhlt. Sie kamen zu ihm, nie war es umgekehrt gewesen. Doch sie reizte ihn und er wollte, nein, er musste sie in seinem Keller haben. Er stellte sich vor, wie bildschön sie in seinen Fesseln aussah. Wie er ihr die Brüste abband und wie ein Stöhnen ihre herzförmigen Lippen verließ.