2,99 €
Mehr erfahren.
- Herausgeber: Hierophant Verlag
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2013
Tibbes der Schneemann und Dhub, der junge Amselmann, philosophieren über Geburt, Leben und Tod – den Kreislauf des Lebens. Nebenthema ist die Natur und der ewige Kreislauf des Wassers. Dieses Buch ist für große und kleine Kinder, geschrieben in einer einfühlsamen und sensiblen und gleichzeitig humorvollen Sprache.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 14
Ähnliche
Tibbes, der Schneemann
„Juhu, es schneit!“, ein lautes Jubelgeheul ertönte in dem gemütlichen Haus am Ende der Straße. Einige Minuten später wurde die Haustür aufgerissen und heraus kamen, dick vermummt, zwei Kinder. Ihre blonden Lockenköpfchen waren mit quietschbunten Bommelmützen bedeckt, die Füße steckten in dicken Stiefeln und an den Händen trugen sie wollige Handschuhe.
In Null Komma Nix waren der Garten, die Büsche und Bäume und auch die Straße von einer dicken, weißen, weichen Schneedecke verhüllt. Die Bäume und Büsche sahen richtig lustig aus – als wenn sie große, weiße Mützen hätten. Die zwei Lockenköpfchen Felix und Felicitas flitzten erst eine ganze Weile vergnügt durch den Schnee. Aber schnell wurde den zwei Rabauken das langweilig.
„Lass uns einen Schneemann bauen“, forderte Felix, der immerhin fünf Minuten älter war als seine Zwillingsschwester. „Au ja, fein!“, erteilte Felicitas ihre Zustimmung. Die aufgeweckten Kinder waren zum Glück meistens einer Meinung.
Und so begannen sie voller Hingabe, Schneekugeln zu rollen. Zuerst eine kleine für den Kopf, dann eine größere für den Bauch und zum Schluss – gar nichts. Die ganz große Schneekugel, welche die zwei Kinder für den Fuß ihres Traum-Schneemannes gebraucht hätten, konnten sie nicht rollen. Ihre Arme waren zu kurz.
„Paaaaaaaaaaaaaaapa“, ertönte es im Chor. Und dann lauter: „Paaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaapa“, weil keine Reaktion kam.
„Ja, was ist denn los, meine Wilden?“, ertönte es endlich.
„Du musst uns helfen beim Schneemann. Bitte!“
„Bin gleich da.“
