TKKG Junior, 3, Giftige Schokolade - Kirsten Vogel - E-Book
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TKKG Junior, 3, Giftige Schokolade E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

In der Schokoladenfabrik geht es drunter und drüber: Die Schokolade ist versalzen und das Geheimrezept verschwunden. Können TKKG den Übeltäter finden? Als auch noch ein Glasauge in der Schokolade auftaucht, ist klar, die vier Detektive haben es mit echten Halunken zu tun! Zu allem Überfluss möchte Klößchens Mutter sie auch noch von Rohkost überzeugen. Viel zu tun also für TKKG! TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen.

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Seitenzahl: 71

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Erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./Beroy+San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Giftige Schokolade, erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2018, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-16360-3

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Blumenkohl statt Schokolade

»Hallo!« Klößchen sprang vom Fahrrad. Dabei stieß er gegen Karl, der auf seinen aufgeklappten Laptop starrte: »Hallo.«

Schnell schob Klößchen sein Rad an ihm vorbei in den Ständer. »Was machst du da?«

Tim kam das Treppengeländer heruntergerutscht und landete direkt vor Klößchen. »Er programmiert irgendwas.«

»Nicht irgendwas. Ein Programm für meine Mutter, mit dem sie sich Fotos von mir und meinen Brüdern angucken kann«, erklärte Karl.

Klößchen holte eine Blechdose aus seinem Rucksack. »Gibt es so was nicht schon?«

»Ja, aber ich mache es ein bisschen anders. Guck, das Bild ist zusammengesetzt aus mir und meinen Brüdern. Meine Augen, Pauls Nase und Kinn und die Haare von Leonard. Alle auf einem Bild – sonst schaffen wir das ja nie.« Karl grinste.

»Coole Idee«, sagte Tim. »Klößchen, wo warst du denn heute Morgen?«

»Kurz zu Hause. Ich musste was für uns holen.« Vorsichtig klappte Klößchen die Dose auf. Zum Vorschein kamen vier Schokoladenosterhasen. »Tadaaaa!«

»Morgen!« Gaby kam auf den Schulhof. »Huch?! Ostern ist doch schon lange vorbei.«

»Nach Ostern ist vor Ostern.« Karl klappte seinen Laptop zu.

»Stimmt. Osterhasen werden schon lange vor Ostern hergestellt.« Klößchen nahm sich einen Osterhasen und begann, das Silberpapier abzuwickeln. »Manchmal schon in der Weihnachtszeit, weil sie ja auch schon Monate vorher in den Supermärkten stehen. Das hier sind aber keine richtigen Osterhasen«, erklärte Klößchen und biss in die langen Schokoladenohren. »Das sind Testfiguren. Ich hab ein altes Rezept von meiner Oma Lissi entdeckt. Mein Vater hat es ausprobiert. Und diese Schokolade ist die beste, die ich je gegessen habe! So knackig, zart und cremig, das glaubt ihr nicht. Ich hab in letzter Zeit ziemlich viel davon gegess… äh … getestet.«

»Dann gib uns auch mal was ab.« Plötzlich stand Leo neben ihnen. Er schnappte sich ungefragt die drei Hasen und gab einen davon Ralf.

»Ey, was soll das?«, rief Klößchen.

»Gebt die Hasen zurück!«, schimpfte Gaby wütend. Aber die beiden Mitschüler kauten schon.

»Ihr seid echt mies!« Gaby schüttelte den Kopf.

Die Schulglocke läutete.

Klößchen zog Gaby am Ärmel. »Komm, wir haben jetzt Kunst. Und ich hab heute gute Laune. Zu Hause gibt’s noch ganz viele Osterhasen.«

Frau Schlemmer, die Lehrerin, kam in den Klassenraum. »Guten Morgen, liebe 5b.«

»Guten Morgen, Frau Schlemmer!«, tönte die Klasse zurück.

Klößchen hörte nicht zu. »Ein Glück, dass wir morgen kein Mathe haben«, flüsterte er stattdessen Gaby zu. Doch Frau Schlemmer hatte ihn gehört. »Stimmt, Wilhelm! Morgen besuchen wir die Schokoladenfabrik von Herrn Sauerlich. In der nächsten Woche gehen wir dann zu Karls Vater in die Universität. So sollt ihr verschiedene Berufe kennenlernen.«

Die Klasse jubelte. Zufrieden öffnete Klößchen die Brotbox, die seine Mutter ihm heute Morgen schnell gemacht hatte. Normalerweise war Klößchen morgens nicht zu Hause. (Er wohnte genau wie Tim im Internat. Sie teilten sich ein Zimmer, das Adlernest.) Aber der schwindende Schokoladenvorrat hatte ihn früh aus dem Bett getrieben und so war er noch vor der ersten Stunde mit dem Rad nach Hause in die Villa Sauerlich gedüst.

»Och nö!« Klößchen klappte die Box wieder zu.

»Was ist? Kein Schokoriegel drin?« Tim biss in sein Käsebrot.

»Nein, nur Rohkost. Das Brot hab ich schon gegessen.« Klößchen seufzte. »Wie soll ich denn so den Schultag überstehen?«

»Du schaffst das, Wilhelm.« Die Lehrerin setzte sich auf die Kante des Lehrerpults. »Wie ihr ja alle wisst, wird unser Bürgermeister Wichtigmann am Samstag bei der Eröffnung des Stadtfestes verkünden, welches Tier das Maskottchen der Millionenstadt werden soll.«

Klößchen streckte den Finger nach oben. Frau Schlemmer nickte ihm zu.

»Wir, äh, also mein Vater stellt das Maskottchen aus Schokolade her«, berichtete Klößchen stolz.

»Ach, dann weiß er schon, ob es ein Eichhörnchen oder ein Waschbär wird?«, fragte die Lehrerin.

Klößchen zog die Schultern hoch. »Vielleicht«, sagte er verschmitzt grinsend.

»Hoffentlich wird es ein Eichhörnchen«, rief Anna. »Die sind so niedlich!«

»Waschbären sind aber auch cool«, meinte Tim. »Habt ihr gehört, dass im Bürgerpark ein Waschbär einem kleinen Jungen einen Schokoriegel aus der Hand geschnappt hat?«

»Echt? Frechheit!«, schnaubte Klößchen.

»Waschbären als neue Ernährungsspezialisten. Und dann in Schokolade gegossen. Ein Widerspruch in sich«, überlegte Karl.

»Karl, du sprichst in Rätseln.« Klößchen machte seine Brotbox wieder auf und holte eine Möhre heraus. Widerwillig biss er hinein, legte sie aber schnell wieder weg.

»Also, ich habe eine Aufgabe für euch.« Die Lehrerin rutschte von ihrem Pult herunter und stellte sich vor die Klasse. »Denkt euch ein Maskottchen aus und entwerft es. In Gruppenarbeit oder allein. Ihr könnt es basteln, zeichnen, bauen und dürft euch im Werkraum alles nehmen, was ihr dazu benötigt. Am Freitag müsst ihr fertig sein.«

»Was? Schon?« Leo stöhnte.

»Super!«, flüsterte Klößchen Tim, Karl und Gaby zu. »Ihr könnt nach der Schule mit zu mir kommen. Da gibt es noch mehr von Papas neuer Schokolade.«

»Darf Oskar auch mit in die Villa?«, fragte Gaby. Oskar war ihr geliebter Cockerspaniel. Sie hatte ihn aus dem Tierheim geholt. Er war auf einem Auge blind. (Das merkte man allerdings fast nie.)

»Klar, Oskar darf auch mit.« Klößchen sah Tim mit großen Augen an. »Kann ich ein Stück von deinem Käsebrot haben?«

»Klar!«, lachte Tim.

»Wau wau wau!«, bellte Oskar, als die vier Freunde nach der Schule bei der Villa Sauerlich ankamen. »Oskar, heute nicht die Teppichfransen anknabbern!«

»Meine Schokolade bitte auch nicht«, fügte Klößchen hinzu.

Oskar bellte, aber in Klößchens Ohren klang es eher wie ein Jaulen.

»Hast du Hunger?« Klößchen holte eine Möhre aus seiner Brotbox und steckte sie dem Hund ins Maul.

Im selben Moment kam Klößchens Mutter aus dem Haus. »Na, das ist ja eine tolle Überraschung! Wie war es in der Schule? Willi, hast du dein Gemüse aufgegessen?«

Schnell stellte sich Tim vor Oskar, damit Frau Sauerlich die Möhre in dessen Schnauze nicht sehen konnte. »Ja, Klößchen ist schon ein richtiger Osterhase.«

Gaby und Karl mussten kichern.

»Schön. Im Ofen steht Lasagne. Ihr könnt bei uns essen. Ich muss noch schnell was erledigen.« Frau Sauerlich stieg in ihr Auto, während Oskar in Ruhe die Möhre knabberte.

»Im Stadtrat haben sie neulich über das Maskottchen entschieden, hat mein Vater gesagt. Aber er war gar nicht dabei, sondern nur sein Mitarbeiter Herr Fröhlich«, berichtete Klößchen, als sie den Flur mit dem großen Kristallleuchter und dem dicken Perserteppich betraten.

»Weißt DU schon, was es ist?«, bohrte Tim neugierig nach.

»Ich hab es zufällig gesehen. Aber pssst …« Klößchen hielt den Finger vor den Mund.

»Habt ihr eine Idee für unser Maskottchen?« Tim zog seine Jacke aus und hängte sie an die Garderobe.

»Wir könnten nachher in eurem Pool eine Runde schwimmen, danach hab ich immer besonders gute Ideen«, schlug Gaby vor.

»Geht nicht, die Filteranlage ist kaputt. Aber ich kann sowieso viel besser nachdenken, wenn ich Schokolade esse.« Zielstrebig lief Klößchen zur Schrankwand im Wohnzimmer und öffnete eine Tür. »Iiiihhhh!«

Gaby, Tim und Karl kamen erschrocken angerannt.

»Eine Spinne?«, fragte Tim.

»Viel schlimmer!« Klößchens Stimme klang verzweifelt.

Oskar bellte.

»Und im Badezimmerschrank sind Gurken, oder was?«, scherzte Karl.

»Das ist unser Süßigkeitenschrank! Heute Morgen war hier noch meine Osterhasentruppe und die ganze andere Schokolade.« Klößchen gab Gaby den Blumenkohl.

»Was soll ich denn jetzt damit?«

Klößchen zuckte mit den Schultern. »Jetzt übertreibt meine Mutter wirklich mit ihrem Rohkostwahn! Dabei hat der Tag so schön angefangen.«

»Meinst du etwa, dass sie das war?« Gaby warf den Blumenkohl zu Tim.

Der fing ihn auf. »Hätte ich ihr gar nicht zugetraut.«

Karl überlegte. »Sollen wir Fingerabdrücke vom Schrank nehmen?«

Tim, Karl, Klößchen und Gaby waren Detektive. Zusammen waren sie TKKG. Das fünfte, inoffizielle Mitglied ihres Clubs war Oskar. Er hatte den vieren schon oft aus der Klemme geholfen.

»Hallo, da bin ich schon wieder!«, rief Frau Sauerlich gut gelaunt ins Wohnzimmer, noch bevor sie sich entscheiden konnten. »Kommt, Kinder, die Lasagne wird kalt!«

»Was machen wir mit dem Blumenkohl?«, flüsterte Tim und tat so, als wolle er ihn aus dem Fenster kicken.