TKKG Junior, 5, Papageien in Not - Kirsten Vogel - E-Book

TKKG Junior, 5, Papageien in Not E-Book

Kirsten Vogel

0,0
6,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Tim, Karl, Klößchen und Gabi sind völlig aus dem Häuschen: Aus dem Ei, das sie gefunden haben, schlüpft ein seltener Papagei! Sind TKKG etwa Papageienschmugglern auf die Schliche gekommen? TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 65

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Papageien in Not, erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2019, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-16501-0

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Gesucht: Banana

»Ich habe Bammel vor der Bioarbeit am Montag!« Klößchen sprang von seinem Fahrrad und hockte sich auf die Bordsteinkante. »Diese ganzen Vogelarten kann ich mir einfach nicht merken.«

»Stimmt. Bei einer Arbeit über Schokoladensorten würdest du sicher eine Eins mit Schokosternchen bekommen. Vielleicht kann Karl uns Nachhilfe geben.« Tim deutete auf Karl, der gerade erste Fahrversuche mit seinen neuen Inlineskates machte.

»Banana! Komm zu Mutti!«, schallte plötzlich eine Frauenstimme durch den Holunderweg, eine ruhige Wohnstraße unweit des Internats. »Wo bist du nur? BANANA!«

»Wer nennt sein Kind denn Banana?« Tim sprang mit seinem Skateboard über die Bordsteinkante.

»WUFF!« Oskar kam angewetzt, dicht gefolgt von Gaby. Die drehte auf ihren Inlineskates eine kleine Pirouette und bremste haarscharf vor Klößchen ab.

Karl rollte x-beinig und gebückt hinterher. »Gaby wird mal Eistänzerin.«

»Und ich Eisesser!« Klößchen stieg auf sein Rad. »Schokoladeneisesser. Los, ab zur Eisdiele. Zweites Frühstück.«

»Bin dabei!« Gaby sauste los und zog Karl mit sich. Tim fuhr mit dem Skateboard auf dem Bürgersteig. »Oskar, bei Fuß!« 

»Du machst das schon ganz gut«, sagte Klößchen mit Seitenblick zu Karl. »Aber du solltest vielleicht auch lieber Eisesser werden.«

»Quatsch! Unser Karl wird Eisforscher!« Tim überholte die drei.

Karl Vierstein wurde von seinen Freunden auch ›Computer‹ genannt. Er wusste einfach alles, und wenn er zufällig doch mal unwissend war, las er rasch ein Buch über das Thema oder fand es blitzschnell im Internet heraus.

»Ich habe gerade ein Buch über die Pinguine am Südpol gelesen.« Karl sah konzentriert nach vorn. »Als Vorbereitung für die Biologiearbeit.«

»Oh nein, ich habe noch gar nicht angefangen, zu lernen!«, stöhnte Gaby.

Aufmunternd sah Karl seine Freunde an. »Was ist alles in einem Ei drin? Nenne vier Punkte.«

»In unserem Superosterei sind Kakao, Kakaobutter, Zucker und Papas Zauberzutat«, sagte Klößchen. Sein Vater war der Besitzer der größten Schokoladenfabrik der Millionenstadt.

Karl musste lachen. »Ich meinte ein Hühnerei.«

»Banana!« Plötzlich tauchte eine Frau mit einem zitronengelben Leinenkleid und grauen, schulterlangen Haaren vor ihnen auf. Sie hielt eine Banane in der Hand und starrte die ganze Zeit in die Luft.

Gaby bremste geschickt. »Suchen Sie etwas?«

»Hallo, Kinder!« Die Frau schaute weiter pausenlos nach oben. »Ja, Banana, meinen Papagei. Habt ihr sie gesehen? Sie sagt immer ›Mutti, komm zu Mutti‹.«

»Leider nein.« Tim sah die Frau prüfend an. »Können Sie uns das Tier genauer beschreiben?«

»Sie ist ein Graupapagei. Banana liebt Bananen.« Verzweifelt schwenkte sie die Banane. »Banana! Komm zu Mutti!«

»Darf ich fragen, wie Sie heißen?«, fragte Karl höflich.

»Hagenback, Lore Hagenback. Was mache ich denn jetzt? Ich habe Banana schon als vermisst gemeldet. Aber die Polizei kann leider auch nicht jedes verschwundene Tier suchen.«

TKKG nickten sich zu.

»Wir sind Tim Carsten, Karl Vierstein, Willi Sauerlich und Gaby Glockner«, stellte Gaby sich und ihre Freunde vor. »Und das ist Oskar!«

Tim wuschelte dem Cockerspaniel durchs Fell. »Wir sind Detektive und würden Ihnen gern helfen, Banana wiederzufinden.«

»Detektive?« Frau Hagenback lächelte. »Was für ein Glück, dass ich euch treffe.« Dann wurde sie wieder ernst. »Herrjemine, Banana kann nicht besonders gut fliegen.«

»Wie ist sie denn überhaupt entwischt?« Karl hielt sich an einer Laterne fest, um nicht hinzufallen.

»Ich habe Bananas Obstteller zubereitet und als ich wieder ins Wohnzimmer kam, war ihr Käfig leer!« Frau Hagenbacks Stimme zitterte.

Klößchen sah über die Wiese zum dreistöckigen Wohnhaus. »In welchem Stock wohnen Sie?«

»Parterre. Die Terrassentür war plötzlich angelehnt.« Die Frau zeigte auf ihre Terrasse. »Dabei mache ich sie immer zu.«

»Kann Banana Türen öffnen?«, wollte Klößchen wissen.

»Glaube ich nicht.« Wieder sah Frau Hagenback nach oben in die Baumkronen. »Banana! Komm zu Mutti!«

»Haben Sie ein Foto von Banana?«, wollte Gaby wissen.

»Natürlich«, antwortete Frau Hagenback.

»Sie sollten am besten überall in der Straße Zettel aufhängen, mit einem Bild von Banana und Ihrer Telefonnummer«, riet Gaby.

Karl rollte langsam auf die Dame zu. »Ich kann eine Suchanzeige für Sie erstellen, wenn Sie mir das Foto geben.«

»Das ist ja lieb von dir!« Frau Hagenback wuschelte Karl über den Kopf, der sofort das Gleichgewicht verlor und auf den Po fiel. Tim half ihm lachend wieder auf. »Karl kann besonders gut fliegen. Und zwar hinfliegen.«

Frau Hagenback verschwand durch die Terrassentür in ihrer Wohnung. Mit einem Foto kam sie wieder heraus. »Meine Handynummer steht hinten auf dem Bild.«

Karl steckte es in seinen Rucksack. »Ich bringe Ihnen die Ausdrucke später vorbei, okay?«

»Toll, danke! Ich suche weiter. Meldet ihr euch bei mir, wenn ihr Banana seht?«

»Auf jeden Fall!«, bestätigte Gaby.

Schnellen Schrittes eilte Frau Hagenback davon, den Blick nach oben gerichtet. »Banana, komm zu Mutti!«

Mit großen Augen sah Klößchen seine Freunde an. »Die erinnert mich irgendwie an meine Mutter.«

»Na ja, Banana ist vielleicht das Wichtigste auf der Welt für sie. Genauso wie du für deine Mutter«, sagte Gaby nachdenklich.

»Oder Schokolade für mich«, ergänzte Klößchen grinsend.

»Dann suchen wir jetzt den Papagei?« Karl sah in die Runde.

Oskar kläffte und lief über die Grünfläche vor dem Haus.

»Klar, wäre doch gelacht, wenn TKKG Banana nicht finden!«, sagte Tim.

»TKKG wollen eine Banane suchen? Hast du schon mal so was Beklopptes gehört, Nick?«

Die vier Freunde drehten sich um. Hinter ihnen waren Bennet von Lotzow und Nick Frenzel aufgetaucht. Mit den beiden Schülern aus der Parallelklasse hatten die vier schon öfter Zoff gehabt.

»Wir suchen einen Graupapagei, der heute ausgebüxt ist«, stellte Gaby klar. »Er heißt Banana.«

»Wir suchen einen Graupapagei, der heute ausgebüxt ist«, äffte Ben Gaby nach. »Er heißt Gab-ana.«

Tim stellte sich mit verschränkten Armen vor die beiden. »Haha, sehr witzig. Ihr habt wohl einen Clown gefrühstückt.«

»Nein, wir haben Tim-Beeren gefrühstückt«, entgegnete Ben.

Erst jetzt fiel Karl auf, dass er eine grüne Kiste trug. »Was habt ihr denn da?«

»Geht dich nichts an, Brillenschlange.« Nick grinste und die beiden zogen ab.

»Meint ihr, sie haben etwas mit Bananas Verschwinden zu tun? Oder warum tauchen die hier mit so einer komischen Kiste auf?«, überlegte Klößchen.

»Die spinnen!« Tim trat auf sein Skateboard, das dadurch in die Luft schnellte. Gekonnt fing er es mit einer Hand ab. »Aber ich glaube nicht, dass Banana in der Kiste ist!«

»Kommt, am besten teilen wir uns auf«, schlug Gaby vor.

»Gute Idee. Vielleicht ist Banana ja auch gar nicht so weit gekommen. Ich gehe nach Osten!« Mit den Inlineskates an seinen Füßen stakste Karl über die Rasenfläche.

»Ich gehe nach Norden!« Tim zeigte in eine andere Richtung.

»Und ich bleibe stehen und tue das einzig Richtige …« Mit einer großen Geste zog Klößchen einen Schokoriegel aus der Tasche. Er biss hinein und hielt ihn dann in die Luft. »Banana! Hier gibt’s köstliche Schokolade!«

Stirnrunzelnd wollte Gaby in Richtung Westen verschwinden. Dabei fiel ihr Blick auf Oskar. »Oskar, hier gibt es keine Libellen.«

Oskar liebte es, draußen seine Jagdinstinkte zu trainieren und auf Libellensafari zu gehen. Gerade wuselte er durch ein Gartenbeet und schnupperte an den Blumen. »Bei Fuß«, rief Gaby. Doch da war Oskar schon unter Frau Hagenbacks Terrasse verschwunden. »Oskar! Hier wird nicht gewühlt!« Nur langsam kam seine Schnauze wieder zum Vorschein.

»Brav, und jetzt komm da raus!« Gaby lief vorsichtig über das Gartenbeet und versuchte, ihn unter der Terrasse hervorzulocken.

»Huch!« Plötzlich hielt sie inne.

»Was ist denn?«, rief Karl von der anderen Seite des Rasens herüber.