TKKG Junior, 7, Nachts im Gruselpark - Kirsten Vogel - E-Book
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TKKG Junior, 7, Nachts im Gruselpark E-Book

Kirsten Vogel

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Beschreibung

Einige Schüler des Internats begeben sich auf einen nächtlichen Ausflug in den stillgelegten Freizeitpark – TKKG sind natürlich mit dabei! Zwischen ramponierten Achterbahnen und einem kaputten Riesenrad genießen die Kinder die Gruselstimmung. Aber plötzlich merken sie, dass sie bestohlen wurden. Ist der Gruselpark etwa doch nicht verlassen? Spukt es dort vielleicht sogar? Ein unheimlicher Fall für die vier Detektive. TKKG – das sind Tim, Karl, Klößchen und Gaby. Die vier Freunde lösen mutig jeden Fall und stürzen sich in spannende Abenteuer. Dabei darf Hund Oskar natürlich nicht fehlen.

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Seitenzahl: 67

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Erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von COMICON S.L./ Beroy + San Julian

Umschlaggestaltung: Weiß-Freiburg GmbH

Grundlayout: DOPPELPUNKT, Stuttgart

TKKG Junior, Nachts im Gruselpark, erzählt von Kirsten Vogel

Nach Motiven von Stefan Wolf mit freundlicher Genehmigung der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

TKKG Junior ist eine eingetragene Marke der SONY MUSIC Entertainment Germany GmbH

Unser gesamtes lieferbares Programm und vieleweitere Informationen zu unseren Büchern,Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren undAktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2019, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-440-16725-0

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Spinnst du?

»Hilfe!« Karl flüchtete in den Speisesaal. Gaby rannte hinterher.

Klößchen verfolgte die beiden. Auf seiner Hand saß eine Vogelspinne. »Du hast doch wohl keine Angst vor Spinnen, oder?«

Karl stellte sich neben Tim, der schon auf seine drei Freunde wartete. Mit verschränkten Armen baute er sich neben seinen Freunden auf.

»So flauschig wie ein Cockerspaniel und fast so groß wie ein Kätzchen.« Klößchen grinste. »Wer möchte sie mal streicheln?«

Gaby nickte. »Ich mag Flauschtiere, egal mit wie vielen Beinen.«

Karl hielt abwehrend die Hände vor seinen Körper. »Für mich sind das eindeutig zu viele Beine. Und wie die sich bewegen … uaahhh!«

»Obergrusel!« Tim schüttelte den Kopf.

Klößchen hielt ihm die Spinne direkt vors Gesicht. »Das ist doch nur Agathe aus der Halloween-Abteilung im Kaufhaus.«

Tim zeigte auf das Tablett von Selina aus der 7a. »Ich meine das da.«

»Kürbissuppe«, sagte Gaby augenrollend und reihte sich in die Schlange bei der Essensausgabe ein. »Das dritte Mal in zwei Wochen!«

»Die kommt mir schon aus den Ohren raus.« Klößchen steckte die Spinne in seinen Rucksack. »Übrigens: Die limitierte Halloween-Schokoladen-Edition war schon letzte Woche ausverkauft.«

»Die wird bestimmt schon auf dem Schokoschwarzmarkt gehandelt«, scherzte Gaby.

Klößchens Vater Herr Sauerlich war der Besitzer der größten Schokoladenfabrik der Millionenstadt. Klößchen hatte sich voller Inbrunst dafür eingesetzt, zu Halloween kleine Spinnen aus Schokolade in den Handel zu bringen.

»Schokospinnen würde ich nicht kaufen.« Karl schüttelte sich. »Aber du bist wohl am Puls der Zeit. Dein Vater hat in dir den besten Berater, den er sich wünschen kann.«

Gaby betrachtete den Essensplan der restlichen Woche. »Morgen gibt es ›Nudelwürmer mit blutrünstigem Tomatenhack‹. Dass sogar die Internatsküche Halloween feiert, finde ich gewöhnungsbedürftig.«

»Suppe ist eine gute Grundlage für unsere Geistersause heute Abend, würde meine Mutter jetzt sagen.« Tim schnappte sich ein Tablett.

»Ich weiß noch nicht, ob ich mitkomme.« Karl rückte seine Nickelbrille zurecht.

»Willst du dir etwa die ganzen Süßigkeiten entgehen lassen?« Klößchen sah Karl an, als wäre der ein Marsmensch.

»Halloween geht auf die Kelten zurück. Das hatte absolut nichts mit sauren Pommes oder Schokolade zu tun«, erklärte Karl. »Aufgrund der Angst vorm Tod entstand das Ritual, sich möglichst angsteinflößend zu verklei–«

»Das hier solltest du dir aber nicht entgehen lassen!«, unterbrach Tim Karls Redefluss. Er drehte sich kurz weg, um sich etwas in den Mund zu stecken. Mit einem breiten, leuchtend gelben Vampirgrinsen wandte er sich wieder seinen Freunden zu.

»Meine Mutter hat mir das Originalgebiss von Dark Zombie besorgt.«

»Ja, das ist angsteinflößend«, gab Karl zu.

»Ist Dark Zombie nicht der Typ aus deinem Lieblingscomputerspiel?«, fragte Gaby.

»Genau, der dunkle Zombie. Das Gebiss lag am Wochenende, als ich Zuhause war, auf meinem Kissen.« Tim klapperte mit den gelben spitzen Zähnen. »Und darin klemmte ein Zwanzig-Euro-Schein. Damit lade ich euch heute Abend auf eine Pizza ein.«

»Du bist ja lieb! Aber willst du dir nicht selbst etwas kaufen?« Gaby schob ihr Tablett weiter.

Tims Mutter musste seit dem Tod seines Vaters viel arbeiten und war sehr froh, dass Tim durch seine guten Noten ein Stipendium erhalten hatte. Unter der Woche lebte Tim im Internat. Mit Klößchen teilte er sich ein Zimmer, ›das Adlernest‹.

Plötzlich stand der Internatsdirektor Herr Freund neben ihnen. »Ach, da sind ja die vier Freunde aus der 5b. Na, zieht ihr nachher um die Häuser?«

»Sicher.« Tim saugte zischend Spucke aus dem Gebiss und grinste spitzzahnig.

»Tim, du solltest mal wieder zum Zahnarzt.« Herr Freund verzog das Gesicht. »Seid pünktlich um 19 Uhr wieder im Internat. Sonst gibt’s Saures.« Über seinen eigenen Witz lachend, verschwand der Direktor im Getümmel.

»Wollt ihr euch mal richtig gruseln?« Hinter ihnen stand Alex Grün aus der 9a.

»Klar, richtig gruseln klingt gut!«, behauptete Klößchen großspurig.

»Und wie?« Tim nahm von der Köchin seinen Teller entgegen. »Danke, Frau Seidel.«

»Meinen Eltern gehört das Gelände vom Wunderland-Park.« Alex grinste. »Die haben jetzt rausgefunden, dass es da einhundert Spinnenarten gibt.«

»Krass.« Klößchen schüttelte den Kopf. »Glaube ich dir nicht, dass es da so viele Spinnenarten gibt.«

»Das ist der stillgelegte Freizeitpark am Stadtrand«, sagte Karl. »Die Natur hat sich den Lebensraum zurückerobert.«

»Es war ein Biologe auf dem Gelände, der hat die Spinnen gezählt. Und alle möglichen anderen Krabbeltiere.« Alex zog sein weißes Handy aus der Tasche. Er warf einen Blick darauf, wischte sich hastig eine braune Haarsträhne aus der Stirn und steckte es wieder weg. »Überzeugt euch einfach selbst. Außerdem spukt es, echt gespenstisch.«

»Klingt interessant.« Tim legte Besteck auf sein Tablett.

»Wenn ihr wollt, kann ich euch heute Abend mit auf Tour nehmen«, raunte Alex TKKG zu. »Ich weiß, wie man auf das Gelände kommt. Ein paar andere Schüler sind auch dabei.«

Finn und Louisa, die mit Alex in eine Klasse gingen, drängelten sich vorbei. »Die Babys willst du auf ’ne Gruseltour mitnehmen?«, ätzte Finn im Vorbeigehen.

Tim grinste ihn mit seinen Vampirzähnen an. »Schon mal ein Baby mit solch schönen Hauern gesehen?«

»Der Punkt geht an dich, Tim«, flüsterte Klößchen begeistert. »Aber ein bisschen seltsam ist es schon, dass er ausgerechnet uns mitnehmen will, oder?«

Tim zuckte nachdenklich mit den Schultern.

»Kommt ihr nun mit oder nicht?«, fragte Alex.

»Und was sagen deine Eltern dazu?«, wollte Gaby wissen.

»Die dürfen das natürlich nicht wissen. Sie wollten den Park neu eröffnen, aber das ist zu kompliziert und teuer. Weil sie Geld brauchen, sind sie kurz davor, das Grundstück zu verkaufen«, raunte Alex. »An einen Investor, der Townhouses darauf bauen will.«

»Taun was?« Klößchen zog die Stirn in Falten.

»Moderne Häuser mit Garten mitten in der Stadt«, erklärte Karl.

»Wie schade, dass sie dafür den Freizeitpark abreißen wollen«, fand Gaby.

„Na ja, der war nicht mehr so gut besucht. Deswegen wurde er geschlossen«, wusste Karl.

»Aber Spinnen fühlen sich dort pudelwohl. Das wäre doch auch was für Agathe.« Klößchen war an der Reihe. »Frau Seidel, ich nehme heute das vegetarische Gericht, keine Kürbissuppe bitte.«

Die Frau hinter dem Tresen sah ihn verständnislos an. »Kürbis ist vegetarisch, Willi.«

»Sonst gibt’s doch auch immer Grünkernbratlinge oder so«, flehte Klößchen.

»Die magst du doch auch nie.« Die Köchin reichte Klößchen einen Teller Suppe und ein Brötchen.

»Danke.« Stöhnend betrachtete er sein Tablett.

»Sei stark, Klößchen. Schmeckt doch gar nicht so schlecht.« Gaby knuffte ihrem Freund aufmunternd in die Seite. »Manchmal muss man über seinen Schatten springen.«

»Na gut, aber dann brauche ich einen Ansporn.« Aufgeregt drehte Klößchen sich zu Alex um. »Wir kommen mit.« Dann sah er seine Freunde entschlossen an. »Wir alle.«

Tim, Karl und Gaby warfen ihm überraschte Blicke zu.

»Gut, dann um Punkt fünf am Osteingang des Parks. Ihr dürft niemandem davon erzählen. Auch nicht von dem Biologen. Ich kann keinen Ärger mit meinen Alten gebrauchen.« Alex fuhr sich durch die Haare und verschwand aus dem Speisesaal.

»Wer will schon Ärger mit seinen Eltern?« Gaby lief vor den anderen her zu einem freien Tisch.

»Das ist vielleicht die letzte Chance, sich den Park anzusehen.« Karl stellte sein Tablett ab. »Hundert Spinnenarten bräuchte ich zwar nicht unbedingt um mich. Aber es wäre schon interessant zu wissen, was Alex da treibt.«

Tim nahm neben Gaby Platz. »Stimmt, ganz sauber hört sich das nicht an.«

»Sag ich doch. Wir überprüfen das«, Klößchen nahm einen Löffel Suppe, »und dann machen wir uns an die Halloween-Arbeit.«

Tim, Karl, Klößchen und Gaby waren das Detektiv-Team TKKG.