Tote Bullen buckeln nicht - Tanya Carpenter - E-Book

Tote Bullen buckeln nicht E-Book

Tanya Carpenter

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Beschreibung

Elvis ist der King! Und zwar nicht vom Rock’n Roll, sondern von Brendon Caseys Rodeo-Ranch. Der Zuchtbulle mit den roten Hörnern hat in seiner aktiven Zeit schon viele das Fürchten gelehrt, doch eine Eodora Mable packt auch diesen Stier beim Kopfschmuck, wenn es sein muss. Als dann aber einer der Cowboys tot aufgefunden wird, scheint der vierbeinige Täter flüchtig zu sein. Oder war es doch ganz anders? Im Land der Cowboys und Indianer braucht auch ein Sherrif manchmal einen britischen Deputy.

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Table of Contents

Title Page

Impressum

Mrs Mable - Tote Bullen Buckeln nicht

Glossar

Die Autorin

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cozy Crime

 

 

 

 

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wären rein zufällig.

 

 

In dieser Serie sind bereits erschienen:

 

Eudora Mable - Wie alles begann (kostenlose Prologstory)

Mrs Mable - Tod im Wellness-Tempel

Mrs Mable - Tote Bullen buckeln nicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2021 dieser Ausgabe by Ashera Verlag

Ashera Verlag GbR

Haupstr. 9

55592 Desloch

[email protected]

www.ashera-verlag.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder andere Verwertungen – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlags.

Covergrafik: adobeStock

Innengrafiken: iStock,

Szenentrenner: iStock

Coverlayout: Atelier Bonzai

Redaktion: Alisha Bionda

Lektorat & Satz: TTT

Vermittelt über die Agentur Ashera

(www.agentur-ashera.net)

 

 

 

„Hurra! Wir fahren in den Wilden Westen und spielen Cowboy und Indianer!”

Eodora nahm den Reisevorschlag, den Peter ihr soeben unterbreitet hatte, zum Anlass, um eine rote Feder aus ihrem teuren Groves-Hut zu zupfen, diese an ihren Hinterkopf zu halten und mit lauten Wuwuwuwuwu wie eine übermütige Dreijährige durch den Teesalon zu hüpfen. Ihre Enkelin Jessica zweifelte, ob es eine gute Idee war, nach Texas zu reisen. Pfeil und Bogen und Winchester-Gewehre in der Nähe ihrer Grandma waren fast schon ein Garant für den nächsten Mordfall, nachdem sie bisher bei jeder ihrer Reisen einmal den Leichenwagen hatten vorfahren sehen. Selbst im Wellnesshotel waren sie davon nicht verschont worden. Aber sie wollte nicht schwarzsehen, immerhin trug ihre Granny keine Schuld an den jeweiligen Todesfällen. Und schließlich herrschte kein Krieg mehr zwischen Siedlern und Ureinwohnern. Auch die Offenbarung, dass die Ranch Bullen und Pferde für Rodeos züchtete und selbst regelmäßig an solchen teilnahm, konnte dadurch entschärft werden, dass derzeit keine Saison war. Also sollte auch niemand Gefahr laufen, von einem wildgewordenen Bullen plattgetrampelt zu werden oder sich beim Sturz von einem buckelnden Mustang den Hals zu brechen.

„Der Urlaub beinhaltet einen Cattle Drive mit Lagerfeuerabend und Zelten unter freiem Himmel”, erklärte Peter. „Es werden die Rinder von der Sommerweide zur Ranch zurückgeholt. Normalerweise zu Pferde, aber ich bin sicher, Brendon Casey, der Besitzer der Ranch, wird eine Alternative für Sie finden, Eodora.”

„Alternative?!”, echauffierte sich Eodora sofort. „Kommt nicht infrage. Wieso sollte ich eine Alternative brauchen?”

„Na ja, Granny, du bist ja nun auch nicht mehr die Jüngste”, warf Jessica ein.

„Papperlapapp. Euch zwei stecke ich noch immer in die Tasche. Hahaaaa! Wenn ihr wüsstet, was ich schon für Abenteuer beim Zelten erlebt habe. Peter, wir schauen heute noch nach der richtigen Luftmatratze. Da gibt es ja mittlerweile so viele Möglichkeiten. Und nach einem ganzen Tag im Sattel werde ich sowieso schlafen wie ein Präriehund.”

Jessica blickte ungläubig zwischen Peter und ihrer Großmutter hin und her. „Peter, so sagen Sie doch was. Granny kann unmöglich an dem Rindertrieb teilnehmen. Was da alles passieren könnte. Und ein ganzer Tag im Westernsattel, das ist sie nicht mehr gewohnt.”

„Jessica Mable! Hör auf, über mich zu reden, als wäre ich nicht im Raum. Ich habe mehr Stunden im Sattel verbracht, als du in deinem Himmelbett. Sowas verlernt man nicht. Und was soll bei einem Viehtrieb schon passieren. Man muss nur hinterherreiten, laufen tun die Rindviecher von ganz allein.”

Es war Eodora nicht auszureden, den vollen Trail mitzureiten. Westernsättel wären doch bequem wie Sofas. Westernpferde die Ruhe in Person. Die Rinder sicher froh nach einem ganzen Jahr auf kargen Weiden endlich wieder in den heimatlichen Stall zu kommen.

Und wenn es wirklich so gefährlich wäre, würde man wohl kaum Touristen daran teilnehmen lassen. Jedenfalls fühle sie sich zu jung, um im Versorgungsplanwagen mitzufahren. Das wäre was für Kinder und Senioren und ihrer Meinung nach hätte sie noch mindestens zehn Jahre Zeit, bis sie sich als Letzteres bezeichnen lassen müsse. Jessica gab es schließlich auf, mit Eodora diskutieren zu wollen. Sie war sich sicher, sobald sich ihre Großmutter den Hintern wundgeritten hatte, würde sie von selbst darum bitten, in den Planwagen wechseln zu dürfen.

 

 

Als sie zwei Wochen später auf der Ranch von Brendon Casey eintrafen, war Eodora sofort hin und weg von der Kulisse, die sich ihnen bot. Das Farmhouse mit den angrenzenden Stallungen und den Corals schmiegte sich in ein beschauliches Tal. Rechter Hand strömte ein Fluss gemächlich dahin. Im Hintergrund ragten imposante Gebirgszüge in den Himmel empor und nach vorne hin erstreckte sich eine weite Grasebene, auf der Pferde sowie einige Rinder mit Kälbern grasten. Ein typischer Cowboy mit riesigen Sporen an den Schlangenlederstiefeln, einem Baumwollhemd, Fransenchaps über derben Bluejeans und einem breitkrempigen Westernhut auf dem Kopf kam ihnen Kaugummi kauend und mit herzlichem Lächeln entgegen. Jessica wunderte sich, wie man Lächeln und Kauen so perfekt miteinander verbinden konnte, aber vermutlich hatte der Kerl Übung darin.

„Howdie! Herzlich willkommen auf der Casey-Ranch. Ich bin Brendon Casey.“ Der Rancher schüttelte ihnen kräftig die Hände und deutete dann auf zwei Blockhütten.

---ENDE DER LESEPROBE---