TRAUM UND TAT - GABRIEL LOPEZ MONICA - E-Book

TRAUM UND TAT E-Book

Gabriel Lopez Monica

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Beschreibung

Albert Einstein (1879-1955) stellte alles in Frage. Er hatte entdeckt, dass Zeit und Raum keine absoluten Naturkonstanten sind. Der Autor dachte darüber nach. Er stellte fest, dass er kognitiv und affektiv auf eine Welt reagierte, die von jemand anderem mittels Sprache definiert wurde: er lebte in einem Traum; er war nicht frei seinen eigenen Traum zu leben. Es folgte die Tat. TRAUM UND TAT ist freies, assoziatives Schreiben: spontan, eruptiv, ohne darüber nachzudenken. Erst nach der Schreib-Sitzung, erfolgt, ohne den Geist zu verletzen, eine Bearbeitung durch den Autor. TRAUM UND TAT sind lose miteinander verknüpfte Geschichten, welche sich, durch die Sehnsucht nach einer angstfreien, lebensbejahenden Realität, in der die Wahrnehmung nicht geschrumpft wird, das Handeln nicht gefesselt wird, mit jeder Edition verändern und erweitern. TRAUM UND TAT sind Geschichten die Lebenskraft erzeugen. Der Autor Gabriel Lopez Monica schreibt in erster Linie für den Leser Gabriel Lopez Monica. Imaginäres Sehen, Hören, Riechen, Tasten, Schmecken und Spüren ersetzt nicht die wunderbar befreiende Bewegungsempfindung über Stock und Stein zu gehen, aber das Abstrakte kann kraft der Sprache und der Kreativität des Autors mehr sein als grauer Himmel und wirklich. Im Zentrum des Geschehens steht unser aller Leben, der blaue Planet, unsere Erde, und das Abenteuerliche daran. Irdische und außerirdische Schicksale, eingebettet in der Unendlichkeit des Himmels und der Sterne, in der menschenleeren Wüste, im rastlosen Getriebe der Städte, in der Weite des Meeres, in endlosen Wäldern, im Zauber des Hochgebirges und dort, im Geheimnis eines extraterrestrischen Bauwerks unvorstellbar fremder Architekten. Es warten die unerforschten Tiefen der Ozeane und das blaue Eis der weißen Antarktis: eine Reise in die unendliche Vielfalt der Welt.

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Seitenzahl: 109

Veröffentlichungsjahr: 2024

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GABRIEL LOPEZ MONICA

TRAUM UND TAT

Traum und Tat ist Action! Traum und Tat ist freies, assoziatives Schreiben: spontan, eruptiv, ohne darüber nachzudenken.

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Traum und Tat: Autor, Inhalt

Juan Ramon Jimenez

Frankfurt am Main

Wirklichkeitsgestalter

Vorbereitungen

Nachtflug

Parallel-Wirklichkeiten

WG101 spricht

AA

Die Dämmerung

Die Geburt einer Lektorin

Cabret (Epilog 1)

Mondschauer (Epilog 2)

Impressum neobooks

Traum und Tat: Autor, Inhalt

Das erste was der Autor tat war Lesen. 

Das zweite war Schreiben.

Das dritte was der Autor tat war Kaufen, ein Buch:

WERDEN SIE AUTOR: der Weg in den Verlag

Es folgte die Verlagssuche.

Es folgte das Schweigen.

Das vierte was der Autor tat war Gehen.

Das fünfte war Verstehen: der blaue Klang.

Als der Autor begann Titelbilder zu zeichnen träumte er die purpurne Taube. Sie war purpurnes Licht. Dieses Licht, so unglaublich intensiv, wie die Gegenwart eines Licht-Wesens, sendete Emanationen aus. Isaac Newton (1642-1727) nannte es Lichtmaterie. Die purpurne Taube aber war ein Gefühl: Purpur: der blaue Klang. Dies ist die Farbe in der Tauben Tauben sehen. Sie können UV-Strahlung sehen. Wir können das nicht. Die Farbwahrnehmung violett entsteht durch die kürzesten noch mit dem menschlichen Auge wahrnehmbaren Wellenlängen. Ultraviolett hingegen können wir nicht sehen; für uns ist es etwas abstraktes. Wir können es uns nicht vorstellen, doch wir können die Intensität spüren, da ist etwas: der blaue Klang.

Das sechste was der Autor tat war Traum und Tat

Albert Einstein (1879-1955) stellte alles in Frage. Er hatte entdeckt, dass Zeit und Raum keine absoluten Naturkonstanten sind. Der Autor dachte darüber nach. Er stellte fest, dass er kognitiv und affektiv auf eine Welt reagierte, die von jemand anderen mittels Sprache definiert wurde: er lebte in einem Traum; er war nicht frei seinen eigenen Traum zu leben. Es folgte die Tat.

Traum und Tat ist freies, assoziatives Schreiben: spontan, eruptiv, ohne darüber nachzudenken. Erst nach der Schreib-Sitzung, erfolgt, ohne den Geist zu verletzen, eine Bearbeitung durch den Autor. Traum und Tat sind lose miteinander verknüpfte Geschichten, welche sich, durch die Sehnsucht nach einer angstfreien, lebensbejahenden Realität, in der die Wahrnehmung nicht geschrumpft wird, das Handeln nicht gefesselt wird, mit jeder Edition verändern und erweitern: Traum und Tat sind Geschichten die Lebenskraft erzeugen.

Der Autor Gabriel Lopez Monica schreibt in erster Linie für den Leser Gabriel Lopez Monica. Imaginäres Sehen, Hören, Riechen, Tasten, Schmecken und Spüren ersetzt nicht die wunderbar befreiende Bewegungsempfindung ber Stock und Stein zu gehen, aber das Abstrakte kann kraft der Sprache und der Kreativität des Autors mehr sein als grauer Himmel und wirklich.

Im Zentrum des Geschehens steht unser aller Leben, der blaue Planet, unsere Erde, und das Abenteuerliche daran. Irdische und außerirdische Schicksale, eingebettet in der Unendlichkeit des Himmels und der Sterne, in der menschenleeren Wüste, im rastlosen Getriebe der Städte, in der Weite des Meeres, in endlosen Wäldern, im Zauber des Hochgebirges und dort, im Geheimnis eines extraterrestrischen Bauwerks unvorstellbar fremder Architekten. Es warten die unerforschten Tiefen der Ozeane und das blaue Eis der weißen Antarktis: eine Reise in die unendliche Vielfalt der Welt.

Juan Ramon Jimenez

Die endgültige Reise

Und ich werde gehen. Und die Vögel werden bleiben

und singen;

und bleiben wird mein Garten, mit seinem grünen Baum

und seinem weißen Brunnen.

Jeden Abend wird der Himmel blau und friedlich sein

und läuten werden, wie heute Abend,

die Glocken vom Kirchturm.

Sterben werden jene, die mich liebten;

und das Dorf wird neu jedes Jahr;

und in jener Ecke meines weißblühenden Gartens

wird mein Geist heimwehtrunken umherirren...

Juan Ramon Jimenez, Herz, stirb oder singe.

Frankfurt am Main

Ich bin die Idee Old Maid. Warum, und wann, und wo ich diesen Namen erhalte ist eine andere Geschichte. Ich werde weder Old noch Maid, sondern ganz Frau sein und tödlich. Ich werde keine Schönheit sein, aber hübsch genug, dass mich Männer berühren wollen, schönere Frauen zutraulich werden, Kinder mir Geheimnisse anvertrauen. Mein Vater wird ein unsterblicher Mann sein, meine Mutter Stein. Soviel zu mir, jetzt die Geschichte hier. Für eine kurze Weile bin ich die Erzählerin, ein Geist, ganz die Ihre.

Die Hauptpersonen der Erzählungen

WG101: Der Wirklichkeitsgestalter bewundert Berühmtheiten, lebt das Leben als Maske und hat außerirdische Kunden.

Maria Fuentes: Die hübsche und belesene Bibliothekarin redet viel, glaubt an die Kunst der Dämonen und liebt Poesie.

Cabret: Eine Frau wird beschenkt, durchläuft eine Metamorphose, findet ihre Bestimmung und erzählt darüber.

Niels Exupery: Ein Pilot packt die Gelegenheit beim Schopf ein Vermögen zu greifen und fliegt seinen Airbus A480 fast bis zu den Sternen.

Leuchtender noch, glanzvoller, als die Lichter der Großstadt, aber ist das Licht des internationalen Flughafens Frankfurt am Main. Hier pulsiert das unaufhörlich erregende Leben, wie sexuelle Erregung, eine innere, übernatürliche Hitze, die niemals endet, oh Gott, niemals enden darf.

Dieser Ort verändert die Psyche der Menschen die hier arbeiten, an den Rezeptionen der Hotels, an den Schaltern der Fluggesellschaften. Diese lichtdurchfluteten Hallen läutern die Frieden suchenden Seelen der fliegenden Holländer dieses Planeten; reinigen sie, erneuern sie, versprechen ihnen die Freiheit des äußersten Unbekanntseins.

Denn dort draußen auf dem Flugfeld, beginnt das ganz große Abenteuer, ein neues Leben, ein Neuanfang: die ewige zweite Chance für die räuberischen Helden, die niemals aufgeben.

Denn dort in der Ferne, irgendwo jenseits des Horizonts, findet sich in der Mittagsstille des Südens, in den Gassen eines vergessenen Fischerdorfes das Licht, ein Sanktuarium für die Erinnerung des Siegers der alles verloren; für den einstmals liebenden Mann, welcher für erlangte Weisheit mit seinem Leben bezahlt hat.

Die einen wie die anderen lassen wir sie alleine.

Juli 2015, Jahrhundert-Sommer, 39 Grad im Schatten. Der Asphalt schwitzt. Blitze zucken am Abendhimmel. Zwielicht. Wind weht in den Wipfeln der Bäume der Parks, raschelt Geschichten in den Blättern der Büsche. Kein Regen. Hoch oben, mit bloßem Auge noch nicht zu erkennen, noch sehr weit von Frankfurt am Main entfernt, träumt Niels Exupery im Cockpit eines A480 Wracks das Gesicht einer Frau; er hat die Erde als Kugelgestalt gesehen, ihre Farben, ihr Glühen, so ist sie nun im Herzen von Astronaut Exupery. Um sein Leben und das Leben derjenigen zu retten, für die er Verantwortung empfindet, funkt er Save Our Souls.

>> Mayday! Mayday! Mayday! 

Frankfurt Airport Tower.

LH553HKF.

Motorausfall, Instrumentenausfall.

VFR Pilot.

Druckverlust in der Kabine.

Notlandung. 

Luftraum nach Nordwesten freihalten. 

Position unbekannt, Flughöhe unbekannt.

Gleitflug. 

Kurs Nordwest. 

Schaumteppich, alles was ihr habt!

PrioritätWG101AA. <<

Für den Fluglotsen Franz Bury (44, ArbeiterklasseAufsteiger, Hobby: Marvel Comic Hefte 1960er Jahre), der seit 9 Jahren Flugzeuge stapelt, aber dies in Frankfurt erst seit zwei Wochen tut, ist der Mayday eine willkommene Gelegenheit Punkte zu sammeln. Bury reagiert mit einem allgemeinen Funkspruch: alle anderen sollen die Klappe halten.

>> Halten Sie Funkstille Mayday <<

Dann antwortet er Exupery.

>> Squawk 7700 LH553 <<

Exupery tut es. Er schaltet auf Notrufcode 7700. Dadurch erscheint sein Flugzeug auf dem Radarschirm von Bury mit einem zusätzlichen Symbol. Als Franz Bury auf den, von gelben Linien und weißen Codes durchzogenen, schwarzen Bildschirm, neben den weißen Code LH553 einen roten Stern aufleuchten sieht, ist er zufrieden: sehr schön; aber gleich daneben, etwas erhöht, blinkt hellblau ein Prioritätscode: WG101AA, den kennt er nicht: Mist! Er forscht nach und findet etwas: Bitte Passwort eingeben! Verdammt nochmal, er hat keine Zeit für diese Spielchen! Zähneknirschend wendet sich Bury an die zwei hinter ihm stehenden Fuglotsen, die teuflisch grinsen.

>> Was, zum Teufel, ist WG101AA? Dann rückt Mal mit der Sprache heraus, ihr arbeitslosen Idioten! <<

Uwe Flußweihden (28, Abitur, Hobby: Die Unterwäsche weiblicher Fluglotsen) träumt davon mehr Zeit für sein Hobby zu haben.

>> Keine Ahnung, wir sind arbeitslose Idioten. <<

Achmed Abu (36, Abitur, Hobby: vier Frauen, sieben Kinder).

>> Muss jemand wichtiges sein.

Die Flieger auf deinen Schirm bewegen sich alle verflucht schnell, da! LH592 und AA73 werden auf gegenwärtigen Kurs zusammenkrachen, tue sie lieber stapeln <<

Flußweihden kennt den Job.

>> Richtig, stapeln! Stapeln hilft immer, oder tausend Jahre Knast <<

Franz Bury hat schon längst die Flughafen-Feuerwehr in der Leitung, Scheiss auf WG101AA!, aber die Jungs sind ein bisschen verschlafen.

Der gleichmütige Dienststellenleiter Karl Löwenzahn (45, UpperClassAbsteiger, Hobby: Kräutergarten), der sich dazugesellt um die Wogen zu glätten, kennt das Passwort: WG101AA,die Maschine des Namenlosen! Woraufhin die Helden der Feuerwehr des internationalen Flughafens Frankfurt am Main aufwachen, Ruckruck an der Stange sind und mit allem ausrücken was sie haben: Peng! Bumm! Boing! Zackzack! Endloses Tattata. Kreisende Lichter wohin man sieht. Rot und Blau und Weißund Grün und Gelb im Dunkel der Nacht. Begegnungen der dritten Art. Entschlossene Gesichter hinter Windschutzscheiben. Kämpfernaturen.

Der Airbus A480 (LH553) mit WG101 Marlon Brando (er wechselt sein Gesicht wie andere das Hemd) an Bord ist definitiv Schrott. Schließlich erscheint das Flugzeug am Himmel über Frankfurt, ohne Positionslichter, man hört es mehr, als dass man es sehen würde. Es flattert und trudelt mit letzter Kraft hinab, getragen vom Gegenwind, und von Dem, was von Motoren und Flügeln noch übrig ist. Die Landung auf vier Meter hohen Schaumteppich ist perfekt: ein Himmelbett in dem das Wrack versinkt. Feierabend. Die verbeulten Fluggäste atmen tief durch. Es ist überstanden. Dieser Flug, die Erfahrung den blauen Planeten, in der ewigen Nacht der Unendlichkeit gesehen zu haben, ist ein Bindeglied, das sie für den Rest ihrer Leben miteinander verknüpften wird. Vorerst verlassen sie in den Bäuchen einer Meute hungriger Krankenwagen sang- und klanglos unsere Geschichte. WG101 spendiert den Helden einen Aktenkoffer purpurner 500 Euro Scheine; Monopoly-Geld. Für alle anderen Beteiligten gibt es richtiges Geld: Sie werden gefeuert! Und nach Unterzeichnung von Beraterverträgen mit lebenslangen Verschwiegenheitsklauseln nie unten ankommen. Es sind dies: Franz Bury, Karl Löwenzahn, die Feuerwehrleute, die arbeitslosen Idioten, Niels Exupery und die gesamte Besatzung von Flug LH553; man hört nie wieder von ihnen.

WG101 ist nach dem ereignisreichen interkontinentalen Flug in nachdenklicher Stimmung. Er spaziert, Handy am Ohr, quer über den Rasen des Flugfeldes davon, und regelt das alles, seine Leute kanzeln ihn ab. Nach etwa zwei Stunden wohltuender Einsamkeit und vier Kilometer in den Beinen geht er an Bord seines ObservationsHubschraubers Purpurne Taube. Die Maschine steigt für einen HeimkehrRundflug in den kühlen Nachthimmel hinauf, danach wird sie zur Fahnenstage fliegen, dem Domizil von WG101; alles in allem 20 Minuten über den Lichtern der Stadt am Main, deren Abgründe er kennt. 

Purpurne Taube ist ein nagelneuer, allerdings modifizierter FirehawkHubschrauber, silbern lackiert, wie er auch von dem Los Angeles County Fire Department eingesetzt wird. Es ist die zivile Version des United States Kampfhubschraubers Black Hawk. WG101 hat den Hubschrauber mit Aufklärungstechnik vollstopfen lassen, der Wirklichkeitsgestalter liebt es zu wissen was die Menschen dort unten in den Straßenschluchten, in den Clubs und Hotels, in den Wohnungen und Eigenheimen tun, sagen, denken, fühlen.

Juli 2015, JahrhundertSommer. Goldener Käfig Westend. Permanent Celebration mit 120.000 bis zu 500.000 US-Dollar jährlichem Einkommen  TOP CAMGIRLS, kühl wie Kühlschränke bei 37 Grad im Schatten. Sie gehören zu den schönsten und erfolgreichsten Mädchen von Terra; keine hat drei Brüste, aber die Zwei die sie haben können sich sehen lassen, und gehören der Kamera. Sie zelebrieren, stillvoll unbekleidet, mit auserlesenen Geschmack, Kochshows vom Feinsten, oder rekeln sich behaglich in den riesigen Betten ihrer WolkenkratzerLuxusWohnungen und offenbaren, hoch über der Stadt, makellose Haut: SternenHimmelTräume bei offenem PanoramaFenster. Sie tun es, so heißt es, für ihre unersättliche Community, nur für ihre Community. Sie altern schnell, diese Mädchen, doch ihre Reise ans Ende der Jugend endet nie.

Juli 2015, Jahrhundert-Sommer, 39 Grad im Schatten. Auf der Spitze des Messeturms, wegen seiner Form von den Frankfurtern Bleistift genannt, sitzt eine wirklich sehr große Fliege und putzt sich die irisierenden Flügel. Aber, halloooo!! ruft der zu Tode erschrockene Pilot der Taube, diese Fliege ist bald größer als der Hubschrauber. Eine maßlose Übertreibung, findet WG101. Das Insekt misst höhstens 160 cm; eine menschliche Größe. Und tatsächlich, angesichts des bedrohlichen Hubschraubers hält es die Fliege für angebracht humane Gestalt anzunehmen. Sie fliegt, wie zum Abschied von der Fliegenform, zu Boden und landet auf den, trotz der mörderischen Hitze grünen Rasen der LudwigErhardAnlage, einem großen Kreisverkehr vor dem Messeturm. Hier verwandelt sie sich mit der ihr naturgegebenen Lichtgeschwindigkeit in einen Mann, ohne Kleidung und ohne Haare auf den Kopf: Mister Green. Fahrzeuge rasen um den Kreisverkehr herum. Er beansprucht die volle Aufmerksamkeit der Fahrerin eines süßen kleinen Fiats. Sie schaut hinüber, hinüber zu den nackten Mann, einen Augenblick zu lange; ihre Beifahrerin ist nicht entzückt.

>> Was willst du von Dem? Der ist zu klein! <<

Zu spät. Ihr Fiat 500 kracht in dem vor ihnen bremsenden Streifenwagen. Die Ampel ist rot.

>> Da war ein nackter Mann <<

>> Wo? <<

Die Beifahrerin bezeugt es.

Sie verbringen die Nacht auf dem Revier.

Nackte Männer sind gefährlich.

Juli 2015, Jahrhundert-Sommer, 39 Grad im Schatten. TräumenderKäfigHauptbahnhof: Traumatisierte, Verrückte, Wahnsinnige, Besessene, Geisteskranke. Alle sehen normal aus, normal. Alle eilen hierhin und dorthin. Unter Kontrolle. Keiner hat Zeit. Das ist wichtig. Zeit zu haben birgt Gefahr. Zorn und Verzweiflung lauern unter der Oberfläche. Mit der Däm