Trennung, Tod und Trauer - Hansjörg Znoj - E-Book

Trennung, Tod und Trauer E-Book

Hansjörg Znoj

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Beschreibung

Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, kann langfristig das ganze Leben verändern. Doch was bedeutet "trauern" eigentlich? Hansjörg Znoj, Experte für Trauer und Trauerverarbeitung, stellt sich dieser Frage und beschreibt ohne Pathos, was wir allgemein unter Trauer verstehen und was wir meinen tun zu müssen, wenn wir einen Verlust erlitten haben. Fakt ist, dass der Verlust eines Angehörigen das soziale Gefüge durcheinanderbringt. Die Auswirkungen betreffen nicht nur die physische Gesundheit, sondern ebenso das seelische Gleichgewicht. Studien weisen darauf hin, dass bis zu 40% aller Trauernden nicht nur unmittelbar, sondern bis zu vielen Jahren nach dem Verlust Symptome einer Depression aufweisen. - Heisst das, dass die übrigen 60% "falsch" trauern? Nicht immer hat der Verlust einer nahestehenden Person eine emotionale Destabilisierung zur Konsequenz. Muss man sich deswegen schlechtfühlen? Oder hat man zu wenig geliebt? Aus dem Inhalt: Lebensentwürfe: Identität, Verbundenheit, Verknüpfung mit dem anderen Das Trauma (die Verletzung) Bewältigungsstrategien Der Lernprozess Trauerbegleitung Stolpersteine: Komplizierung des Prozesses Komplizierte Trauer Therapie der Komplizierten Trauer

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Seitenzahl: 487

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Trennung, Tod und Trauer

Trennung, Tod und Trauer

Hansjörg Znoj

Hansjörg Znoj

Trennung, Tod und Trauer

Geschichten zum Verlusterleben und zu dessen Transformation

Prof. Dr. Hansjörg Znoj

Institut für Psychologie

Abt. Klinische Psychologie und Psychotherapie

Fabrikstrasse 8

3012 Bern

SCHWEIZ

[email protected]

Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar.

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ­außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Kopien und Vervielfältigungen zu Lehr- und Unterrichtszwecken, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe AG

Lektorat Psychologie

Länggass-Strasse 76

CH-3000 Bern 9

Tel: +41 31 300 45 00

E-Mail: [email protected]

Internet: http://www.hogrefe.ch

Lektorat: Dr. Susanne Lauri

Bearbeitung: Michael Herrmann, Corralejo

Herstellung: Daniel Berger

Umschlagabbildung: © AntonChalakov

Umschlaggestaltung: Claude Borer, Basel

Druckvorstufe: punktgenau GmbH, Bühl

Druck und buchbinderische Verarbeitung: Finidr s.r.o., Český Těšín

Printed in Czech Republic

1. Auflage 2016

© 2016 Hogrefe Verlag, Bern

(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-95573-5)

(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-75573-1)

ISBN 978-3-456-85573-8

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Einleitung und Übersicht

1.1 Worüber sprechen wir?

1.2 Die soziale Amputation

1.3 Risikofaktoren für die eigene Gesundheit

1.4 Trauer als Anpassungsprozess

1.5 Vorstellungen über Trauerverarbeitung

1.5.1 Intensives Leid

1.5.2 Sich «durcharbeiten»

1.5.3 Lösen aller emotionalen Bindungen

1.5.4 Die Erwartung, das frühere Leben wiederherzustellen

1.6 Traditionelle Modelle der Trauerverarbeitung

1.6.1 Das Psychodynamische Phasenmodell

1.6.2 Die Bindungstheorie

1.6.3 Das biologische Modell

1.6.4 Das Stressmodell

1.6.5 Das Copingmodell der Trauer

1.7 Woran erkennt man eine «geglückte» Trauer?

1.8 Soziale und andere Ressourcen

1.9 Hilfe und Selbsthilfe

2 Lebensentwürfe

2.1 Identität als soziale Errungenschaft

2.1.1 Konstituierende Faktoren der Identität

2.1.2 Das zerbrochene Ich nach einem sozialen Verlust

2.1.3 Das soziale Netzwerk nach dem «Bruch»

2.1.4 Die Familie und Freunde

2.1.5 Ressourcen für das Selbsterleben – Emotions- und Selbstregulation

2.2 Verbundenheit, Bindung und Sicherheit

2.2.1 Vor- und Nachteile sozialer Einbindung

2.2.2 Die Bindungstheorie und ihre Biologie

2.2.3 Auswirkungen ungenügender Bindungserfahrung

2.2.4 Liebe und das Glück einer neuen Bindung

2.2.5 Liebe und Verliebtsein als biologischer, generativer Prozess

2.2.6 Bindungstheorie und Verlusterleben

2.2.7 Bindungsverletzungen und ihre Heilung

2.2.8 Kosten und Nutzen von Sicherheit

2.2.9 Ein biologisches Verständnis des Verlusterlebens

2.3 Das mit der Bezugsperson Gemeinsame

2.3.1 Gemeinsam Erlebtes

2.3.2 Gemeinsame Freunde, Familie und Bekannte

2.3.3 In der «Welt» einen Platz haben

3 Das Trauma

3.1 Folgen eines Traumas

3.2 Trauer als Trauma

3.2.1 Das Erschrecken über den Verlust

3.2.2 Die zerbrochene Welt

3.2.3 Vom Schrecken zur Verarbeitung

3.2.4 Phasen der Trauer, neu definiert

3.2.5 Was bedeutet «verarbeiten»? Wie sieht Trauer aus?

3.3 Phänomenologie

3.3.1 Die Matrix der Trauer

3.3.2 Trauer als existenzielle Erfahrung

3.3.3 Desillusionierung und Enttäuschung

3.3.4 Was zu mir gehört, ist auf einmal fort

3.3.5 Schmerz und Trauer – ein und dasselbe?

3.4 Emotionale Folgen eines Verlusts

3.4.1 Gefühlseinbrüche – «Pangs of emotion»

3.4.2 «Ich spüre gar nichts, nur Leere»

3.4.3 «Das Leben geht weiter»

3.4.4 «Warum gerade ich?»

3.4.5 «Bin ich der Hüter meines Bruders?»

3.4.6 Berechtigte und unberechtigte Selbstvorwürfe

3.4.7 Schuldgefühle als Handlungsanleitung

3.4.8 Der Abschied, der keiner war

3.4.9 Exkurs: Trauer bei Persönlichkeitsveränderungen

3.4.10 Was man noch hätte sagen oder tun wollen …

3.5 Exkurs: Das Unbewusste der Beziehung

3.5.1 Die kleinen Dinge tun weh

3.5.2 Der emotional-assoziative Gedächtniskomplex

3.5.3 Implizites und explizites Gedächtnis

3.5.4 Das Gedächtnis spielt mir einen Streich

3.5.5 «Hilfe, ich werde verrückt!»

3.5.6 Der «lebendige Tote»

4 Bewältigungsstrategien

4.1 Nichts ist geschehen: Verleugnen und ungeschehen machen

4.2 Tod und ewiges Leben – Über die Kraft des Glaubens

4.2.1 Die Glaubensfrage

4.2.2 William James und die Varietäten der religiösen Erfahrung

4.2.3 Auswirkungen spiritueller Erfahrungen und religiösen Verhaltens auf die Trauerreaktion

4.3 Schuld und Sühne: Kann die Welt repariert werden?

4.4 Rumination und Destruktion

4.4.1 Ruminatives Verhalten als Coping

4.4.2 Ruminieren als Prävention

4.5 Maladaptive Copingstrategien

5 Der Lernprozess

5.1 Warum Schmerz kein guter Indikator für «gutes» Trauern ist

5.2 Der Prozess des Trauerns

5.2.1 Das duale Prozessmodell

5.2.2 Die vier «Aufgaben» der Trauer nach Worden

5.3 Akkommodationsprozesse

5.4 Posttraumatic Growth: ein bislang wenig verstandener Prozess

5.5 Trauern bedeutet Lernen

5.5.1 Das Gehirn ist ein adaptives Organ

5.5.2 Die Wirklichkeit hat sich verändert – ist alles anders?

5.5.3 Was ist erforderlich, damit Lernen gelingt?

5.5.4 Lernen und Motivation

5.5.5 Oasen in der Wüste

5.6 Soziales Lernen

5.6.1 Lernfelder und soziale Umwelt

5.6.2 Wer darf mit auf die Expedition?

5.6.3 Über die Sprengkraft unterschiedlicher Erfahrungen

6 Trauerbegleitung und ­gesellschaftliche Lernhilfen

6.1 Assistierte Trauer

6.2 Sinnvolle Trauerbegleitung

6.3 Rituale in der Trauer

6.3.1 Totem und Tabu

6.3.2 Trauern Kinder anders?

6.3.3 Begleitung von Kindern und Jugendlichen

6.4 Leitlinien und Interventionen

6.4.1 Wenn der Trauerprozess stockt

6.4.2 Empirische Evidenz: Was sagt die Wissenschaft?

6.4.3 Selbsthilfegruppen und andere Angebote

6.5 Hilfe zur Selbsthilfe (Toolkit)

6.5.1 Das Thema «Erkennen»

6.5.2 Das Thema «Aufbrechende Gefühle»

6.5.3 Das Thema «Neuorientierung»

7 Stolpersteine, die den Prozess komplizieren

7.1 Emotionale Blockierung oder Überflutung

7.2 Risikofaktoren und zu viel Trauer

7.2.1 Maladaptive Strategien und Handlungsweisen

7.2.2 Zu hoher Erwartungsdruck und andere maladaptive Einstellungen

7.3 Zielkonflikte, Beziehungskonflikte, emotionale Konflikte

7.3.1 Nicht loslassen können

7.3.2 Innere Konflikte und Unerledigtes

7.3.3 Unsichere Bindungserfahrungen, Vertrauensmangel

7.3.4 Zur Akzeptanz der Trennung

7.3.5 Hoffnung auf ein Wiedersehen, auf Neubeginn

7.3.6 Hadern mit dem Schicksal, Auflehnung, Protest

7.3.7 Zu viel Trauer

7.3.8 Falsch verstandene Verbundenheit

7.4 Das Entstehungsmodell der Komplizierten Trauer

8 Komplizierte Trauer

8.1 Ätiologie und Phänomenologie

8.2 Symptome der Komplizierten Trauer

8.2.1 Unterschiedliche Phänomenologie durch Schemastörungen und Vulnerabilitäten

8.2.2 Komplizierung des Trauerprozesses: Lernstörung oder eigenständige Störung?

8.3 Abgrenzung zu anderen emotionalen Störungen

8.3.1 Komplizierte Trauer und andere psychische Störungen

8.3.2 Depression

8.3.3 Angst

8.3.4 Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)

8.3.5 Persönlichkeitsstörungen

8.4 Diagnostik

8.4.1 Woran erkenne ich eine Komplizierte Trauer?

8.4.2 Prävalenz und Komorbidität

8.5 Tools und Entscheidungshilfen für die Praxis

9 Therapie der Komplizierten Trauer

9.1 Ein kurzer historischer Abriss

9.1.1 Die humanistischen Ansätze

9.1.2 Analytisch-psychodynamische Ansätze

9.1.3 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze

9.2 Vorgehen anhand eines Falls

9.3 Analyse des Vorgehens

9.3.1 Klärung des therapeutischen Auftrags

9.3.2 Zielvereinbarung

9.3.3 Vorgeschichte

9.3.4 Erschlossene Motive und Schemata

9.4 Therapieplanung

9.4.1 Klärung und/oder Bewältigung?

9.4.2 Konfrontation mit vermiedenen Inhalten

9.5 Evidenzbasierte Protokolle

9.6 Fallkonzeption – Vorgehen

9.6.1 Rudimentäre Fallkonzeption für Ruedi M.

9.6.2 Therapeutisches Beziehungsverhalten

9.6.3 Der therapeutische Prozess

10 Toolkit für Therapeuten

10.1 Hilfen für die Fallkonzeption

10.2 Motivationale Klärung zur Therapiemotivation

10.3 Therapeutische Techniken und Hilfsmittel für die Bewältigung

10.4 Emotionsregulation

10.5 Ressourcenaktivierung

10.6 Bedürfnisse des Klienten und therapeutisches Handeln

10.7 Wie lernen wir?

11 Resümee

11.1 Über das Werden und Vergehen

11.2 Trennungen sind soziale Verluste

11.3 Trauer erinnert an den eigenen Tod

11.4 Die Konfrontation mit dem eigenen Tod

11.5 Der Umgang mit dem Tod als kulturelle Errungenschaft

11.6 Überlebensschuld und die Frage nach dem Sinn

11.7 Dürfen Verstorbene ins Leben eingreifen?

11.8 Trauern bedeutet immer auch leben und leben wollen

Literaturverzeichnis

Angaben zum Autor (über mich)

Sachwortverzeichnis

Vorwort

Das vorliegende Buch hat viele Väter und Mütter und ist doch schutzlos den Erwartungen der Leserschaft ausgeliefert. Es ist als Übersicht über den aktuellen Wissensstand hauptsächlich aus dem Gebiet der Psychologie gedacht. Und es soll anregen, die eigenen Erfahrungen auf diesem Hintergrund zu reflektieren. Jeder Verlust ist anders und es gibt keine allgemeingültigen Aussagen, die mit dem persönlichen Empfinden passgenau übereinstimmen. Dennoch glaube ich, dass man sich durch fremde Erfahrungen angesprochen fühlen kann. Die Themen Verlust, Tod, Trennung und Trauer werden in diesem Buch aus einer teils persönlichen, teils wissenschaftlichen Perspektive beleuchtet in der Annahme und Hoffnung, dass es Themen sind, die auch den Leser berühren und ihr oder ihm helfen, die eigenen Motive und Gefühle besser zu verstehen. Es ist aber kein Ratgeber und schon gar nicht soll eine bestimmte Haltung vermittelt oder als Voraussetzung postuliert werden, damit ein Verlust besser verarbeitet werden kann. Als Autor geht es mir vielmehr darum zu zeigen, wie vielfältig und reich die Erfahrungen sind, die mit Ereignissen verbunden sind, auf die wir eigentlich gut verzichten könnten. Das geht allerdings nicht: Da Menschen grundsätzlich sterblich sind und dieser Sachverhalt wohl noch eine Zeitlang bestehen bleibt, sind alle Menschen früher oder später mit endgültigen Verlusten konfrontiert. Und auch mit solchen, die vermeidbar gewesen wären, wenn nicht Umstände eine Trennung sinnvoll oder gar notwendig hätten erscheinen lassen. Beim Schreiben habe ich realisiert, dass mich dieses Thema immer noch fasziniert, trotzdem ich mich als Psychologe und Wissenschaftler schon seit über 20 Jahren damit auseinandersetze. Diese Faszination möchte ich weitergeben und damit erreichen, dass die Themen Tod, Trennung und Trauer offen diskutiert werden können. Ja, das Erleben von Verlusten kann unser Wohlbefinden empfindlich beeinträchtigen. Aber Menschen brauchen grundsätzlich Herausforderungen damit sie sich entwickeln können. Diejenigen, die mir zu einer solchen Sichtweise verholfen haben, alle aufzuzählen ist unmöglich, aber es gibt sie und sie sind mir besonders verbunden. Die Liebe zu vielen Menschen hat dieses Buch geprägt, ich will nur wenige namentlich nennen: Brigitte, Julia, Philippe, Adrian, Eva, Barbara und Heinzpeter. Weiter alle meine liebe Kollegen und Freunde aus meinem engeren Umfeld. Besonderen Dank auch an die, die mir durch ihr persönliches Leiden und ihre Erfahrungen geholfen haben, über die reine Wissenschaft hinaus zu denken. Nicht zu vergessen Susanne Lauri, die mich seitens des Verlags unterstützt hat.

Bern, September 2015

1 Einleitung und Übersicht

1.1 Worüber sprechen wir?

Einen nahestehenden Menschen zu verlieren, sei es durch eine endgültige Trennung, den Tod oder durch geistigen und seelischen Zerfall, verursacht durch eine Demenz, kann nicht nur unmittelbar Veränderungen im Erleben bewirken, sondern langfristig das ganze Leben verändern. Für den Umgang mit persönlichen Verlusten brauchen wir den Begriff «Trauer». Wir trauern offensichtlich um viele Dinge, denn der Begriff wird auch beim Verlust von Fähigkeiten oder Eigenschaften verwendet, etwa bei der Einbuße eines Teils unserer Fähigkeiten oder wenn wir durch einen Unfall behindert werden. Manchmal trauern wir auch um verpasste Gelegenheiten oder um Dinge, die uns ans Herz gewachsen sind, wie etwa ein gestohlenes Lieblingsfahrrad oder eine zerbrochene Vase. Aber sind dies wirklich dieselben Prozesse? Und was bedeutet überhaupt «trauern» oder «sich in Trauer befinden»? Genau darum geht es hier: um ein vertieftes Verständnis dessen, was wir allgemein unter Trauer verstehen oder was wir meinen, tun zu müssen, wenn wir einen Verlust erlitten haben. Vorweggenommen sei, dass in diesem Buch nicht hauptsächlich alltägliche Verluste behandelt werden, sondern soziale Verluste von hoher Relevanz für das eigene Selbstverständnis und für die Art und Weise, wie wir die Welt begreifen. Soziale Verluste können traumatische Folgen haben, unabhängig davon, ob die nicht mehr in meinem Leben existierende Person noch lebt oder gestorben ist. Sie haben ähnliche Auswirkungen, weil es in beiden Fällen darum geht, sich von jemandem zu trennen, der oder die ein Teil des eigenen Lebens geworden ist. Und beide Arten von Trennungen fordern uns zu ihrer Bewältigung trotz unterschiedlicher Aspekte und Konsequenzen viel Energie ab. Es ist ein Thema, das Menschen umtreibt und jede Beziehung birgt auch die Gefahr, verloren zu gehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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