Try Hard! - Marcel Althaus - E-Book

Try Hard! E-Book

Marcel Althaus

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Beschreibung

MarcelScorpion, einer der beliebtesten YouTuber Deutschlands, zeigt wie man glücklich wird Worauf kommt es eigentlich an im Leben? Was sind die wichtigsten Dinge, die man wissen sollte, wenn man die Schule verlässt? Sicherlich nicht immer nur das, was die Eltern oder die Lehrer sagen. Try Hard! gibt die 10 wichtigsten Lektionen, die man in seinem jungen Leben lernen sollte wie "Freundschaft ist wichtig" "Geld allein macht nicht glücklich" oder "Glück kann man lernen"

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Das Buch

Eigentlich hatte Marcel Althaus in seinem jungen Leben alles erreicht, was sich viele wünschen. Er verdiente viel Geld, hatte einen Traumjob und lebte mit seinem besten Freund zusammen in einer coolen, deutschen Großstadt. Doch eines wollte sich nicht einstellen: das Gefühl, wirklich glücklich zu sein. Es wird der Auftakt zu einer Reise zu sich selbst, an deren Ende er Antworten auf die wichtigsten Fragen gefunden hat: Lohnt es sich, Geld gegen Glück zu tauschen? Wie wichtig ist Erfolg? Wie überstehe ich Rückschläge und schlimme Down-Phasen? Und wie finde ich meinen Traumberuf? Es sind Fragen, die man sich gar nicht früh genug im Leben stellen kann. Try Hard! ist der Wegweiser für die junge Generation – und darüber hinaus.

Der Autor

Marcel Althaus, Jahrgang 1993, aufgewachsen in Hameln, ist einer der beliebtesten YouTuber Deutschlands. Mit seinen Videos im Bereich Gaming, Lifestyle und Entertainment begeistert er auf seinen drei Kanälen mehr als 1,5 Millionen Abonnenten.

MARCEL ALTHAUS

GENERATION YOUTUBE −

WARUM DEIN GLÜCK KEIN

ZUFALL IST

Plötz & Betzholz Verlag

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ISBN 978-3-8437-1571-3

Originalausgabe im Plötz & Betzholz Verlag1. Auflage Mai 2017© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2017Das Werk wurde vermittelt von Studio71 GmbHUmschlaggestaltung: zero-media.net, MünchenTitelabbildung: © privatLayout: Kristin Blöcker

E-Book: LVD GmbH, Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

wenn du mich bereits kennst, weißt du, dass ich dich jetzt normalerweise mit einem fetten »Was geht, YouTube?« begrüßen würde. Normalerweise. Denn dies ist nicht YouTube, dies ist nicht mein Kanal und genau genommen bin ich hier auch nicht Marcel­Scorpion, sondern Marcel Althaus. Falls du mich noch nicht kennen solltest: Mach dir keine Sorgen. Du wirst dieses Buch genauso gut »verstehen«. Auch dich heiße ich herzlich willkommen und ich freue mich, dass du mich auf dieser Reise begleiten wirst: Ich möchte dir zeigen, war­um es kein Zufall ist, wenn jemand glücklich durchs Leben geht. Was bedeutet mein Lebensmotto »Try Hard«? Und warum bilde ich mir überhaupt ein, dir zu diesem Thema etwas erzählen zu können – immerhin bin ich doch »nur« ein 23-jähriger YouTuber? Ich werde in diesem Buch sehr offen mit dir sein. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich noch nie ein Buch geschrieben habe. Deshalb liegen hier auch keine achthundert Seiten Fließtext vor dir, sondern das Buch, das ich mir selbst als Teenager oder 20-Jähriger gewünscht hätte.

Ich möchte dir meine Sicht auf das Leben zeigen, die teilweise sehr weit neben dem liegt, was uns unsere Eltern und Lehrer beigebracht haben. Ich finde es faszinierend, dass es aber genau diese Ansichten und Perspektiven waren, die mich zum »Erfolg« geführt haben. Warum man diese Dinge an keiner Schule unterrichtet, finde ich im 21. Jahrhundert, in dem die Menschen ja so einzigartig und frei sein sollen, sehr merkwürdig. Deshalb habe ich mir gedacht: »Komm, Marcel, dann leistest du deinen kleinen Beitrag!« Nein, ich bin nicht größenwahnsinnig geworden und ich habe auch nicht den Anspruch zu behaupten, dass du nach der Lektüre dieses Buches sofort glücklich durch die Straßen hüpfst. Ich habe auch nicht vor, dich zu belehren oder zu beeinflussen. Mein Wunsch ist es vielmehr, dass du viele neue Denkanstöße und positive Gedanken mitnimmst. Ich möchte, dass du irgendwann in ein paar Jahren an diese zurückdenkst und sie etwas Gutes in deinem Leben bewirkt haben. Und wenn es am Ende nur einige wenige Gedanken sind, die du mitnimmst, ich dich dafür aber gut unterhalten habe, dann habe ich meine Mission erfüllt.

Auf YouTube ist der Kontakt zwischen Creator (ich habe diesen Begriff nie gemocht) und Zuschauer extrem direkt. Man wird als YouTuber ständig und unmittelbar mit Fehlern oder Unzulänglichkeiten konfrontiert. Ich finde es sehr spannend, dass ich hier etwas machen kann, ohne Angst haben zu müssen, einen »Hate Comment« (die stärkste Waffe eines jeden YouTube-Users) zu kassieren. In meinen Augen ist ein Buch aber nicht weniger direkt, im Gegenteil. Ich habe die Chance, dir Dinge aus meinem Herzen mitzuteilen, über die ich länger nachdenken kann. Und das werde ich auch tun. Es fühlt sich sehr frei an. Das motiviert mich extrem.

Der YouTube-Standard-Hater hätte an dieser Stelle bereits zwei Dinge loszuwerden. Erstens würde er mir vorwerfen, dieses Buch nur aus Geldgier zu verfassen, und zweitens könne es doch gar nicht sein, dass ich in meinem Alter etwas zu sagen hätte, was den Rahmen eines Videos übersteigen würde. Beides kann ich so beantworten: Auf YouTube und Social Media gibt es deutlich einfachere und bessere Wege, viel Geld zu verdienen. Ein Buch übersteigt den Arbeitsaufwand einfacher Promo-Deals um Längen. Außerdem gibt es keinen Ort, um sich einfacher selbst darzustellen, als das ­Internet. Somit schreibe ich das Buch, um euch etwas mitzuteilen und in erster Linie zu unterhalten. Vielleicht werden diese Unterstellungen auch in irgendeiner Buchkritik zu finden sein, die aufgrund meiner Herkunft »Internet« wahrscheinlich schon fertiggestellt war, bevor deren Autor dieses Buch überhaupt gelesen hat.

Vor dir liegt nicht die Autobiografie eines 23-jährigen In­ternetpromis, weil ich finde, dass man so etwas erst schreiben sollte, wenn man wirklich was bewegt hat. Ich liebe zum Beispiel das Buch »Herbstblond«, in dem Thomas Gottschalk von seinem Leben berichtet. Der Typ hatte zu seiner Höchstzeit einfach zwanzig Millionen Live-Zuschauer. Ich bin meilenweit (vielleicht sind es sogar einige Lichtjahre) davon entfernt, auf solch eine Karriere zurückzublicken. Was ich dir in diesem Buch allerdings zeigen möchte, ist die krasse Veränderung, die mich wie ein Blitz getroffen hat. Von einem Typen mit Durchschnittsleben, der aus dem Nichts auf einer Bühne vor Tausenden Leuten steht und Millionen auf YouTube unterhält. Vor allem will ich dir erzählen, was das mit einem macht im Kopf. Denn erst seit ich dieses »neue« Leben führe, sind mir die wahren und wichtigsten Dinge wieder so klar geworden. Alles, was du hier lesen wirst, ist meine eigene Sicht auf alles. Ich will diese Reise mit dir zusammen antreten und nicht wie ein Ratgeber von oben auf dich herabschauen. Mein Ziel ist es, dir meine Denkweisen mit meinen Argumenten näherzubringen. Nicht mehr und nicht weniger.

Den Titel »Try Hard« habe ich deswegen gewählt, weil er ­alles auszeichnet, was mich an diesen Punkt gebracht hat. Damit ist gemeint, wie ich aus einem motivationslosen Menschen zu einer Person wurde, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Erfolg ist nämlich nicht an irgendwelchen Zahlen abzulesen – sondern an Gefühlen. Wie schon gesagt, kann ich dir nicht versprechen, dass du nach dem Lesen ­dieses Buches auf die Straße gehst und jedem ins Gesicht brüllst, wie sehr es dich verändert hat. Trotzdem versichere ich dir, dass die zehn »Lektionen«, die ich in den letzten Jahren gelernt habe, mein Leben extrem ins Positive verändert haben. Dabei befinde ich mich, genau wie du, immer noch auf dem Weg. Deshalb ist es mir so wichtig, dir immer zu ­erklären, was für Dinge in meinem Leben passiert sind, die mich gezwungen haben, anders zu denken. Der einzige ­Unterschied zwischen dir und mir ist einfach, dass ich diese Zeilen schreibe und du sie liest. Trotzdem haben wir, so wie alle Menschen, ein großes, gemeinsames Ziel: ein geiles ­Leben führen. Natürlich kann ein geiles und erfolgreiches ­Leben für jeden unterschiedlich aussehen. Für mich ist jemand erfolgreich, der glücklich ist. Jeder Mensch, den du bisher getroffen hast, ist auf der Suche danach. Die Methoden sind unterschiedlich, das gewünschte Ergebnis ist gleich. Glück ist das höchste Ziel, das man erreichen kann. Und dafür »try harde ich«, sozusagen. Das ist mein Weg zum Glück – und vielleicht wird es auch deiner.

Bevor wir mit den zehn Lektionen starten, möchte ich dir erzählen, wie ich auf sie gekommen bin und warum. Ich möchte dir in diesem Kapitel zeigen, wie ich zu dem Menschen geworden bin, der diesen Text gerade in seine Tastatur tippt. Falls in deinem bisherigen Leben auch nicht immer alles glatt gelaufen ist, wirst du sehen, dass das bei mir ebenfalls nicht der Fall war, sogar im Gegenteil. Hätte es in meinem Leben keine absoluten Downphasen gegeben, wäre ich niemals auf die Idee gekommen, anders zu denken. Dafür muss ich allerdings sehr weit zurückgehen – nämlich genau zehn Jahre.

Wenn ich auf mich selbst als 13-Jährigen zurückblicke, schäme ich mich schon fast, wobei man das in meinen Augen nicht tun sollte, weil man die Vergangenheit nicht mehr ändern kann, aber dazu in späteren Kapiteln mehr. Ich bin dieser Zeit sogar extrem dankbar, weil man sinnbildlich eben jede Stufe einer Treppe nehmen muss, um an sein Ziel zu gelangen, auch wenn sie manchmal sehr holprig ist.

Wenn du mich heute auf meinem YouTube-Kanal siehst, wirst du mir kaum glauben können, wie extrem unselbstständig, faul und wenig selbstbewusst ich war. Ich greife dieses Kapitel meines Lebens auf, um meine Veränderung noch besser darstellen zu können, damit du verstehst, was für eine 180-Grad-Drehung ich durchgemacht habe. Damals waren meine Eltern gerade seit zwei Jahren getrennt und ich war mir bis vor einigen Jahren sicher, dass mir das nie etwas ausgemacht hat. Heute würde ich sagen, dass es schon Auswirkungen auf mich hatte. Sowohl positive als auch negative. Einige Tage vor meinem elften Geburtstag kam ich nach einem Fußballspiel nach Hause und bekam auf eine sehr harte und direkte Weise die bevorstehende Trennung mit­geteilt. Einerseits hat das mein Vertrauen in Beziehungen und Liebe anscheinend so hart geschwächt, dass ich ­einige Vertrauensprobleme in dieser Hinsicht mitgenommen habe. Andererseits war es eine Chance für mich.

In meinen Augen hat die Scheidung meiner Eltern mir unglaublich dabei geholfen, das Verhältnis zu ihnen zu verbessern. Ich war gewissermaßen freier danach.

Freiheit war für mich als 13-Jährigen jedoch etwas, das ich dazu nutzte, um unglaublich faul zu sein. In der Schule hatte ich keine Power und Lust, gute Noten zu schreiben. Das geht natürlich vielen in diesem Alter so. Falls du dich noch in ­diesem Alter befindest, kannst du das sicher nachvollziehen. Solltest du schon älter sein, erinnerst du dich bestimmt daran. Was mich aber besonders machte, war die Tatsache, dass ich auch außerhalb der Schule nichts zustande brachte! Andere Gleichaltrige hatten wenigstens eine Freundin oder Wochenenden mit Partys und vielen Freunden. Meine Freunde zu dieser Zeit konnte ich an einer Hand abzählen. Ich war zu dieser Zeit ein Einzelgänger und kannte es kaum anders, als mich alleine zu Hause zu beschäftigen. Die wenigen Freunde, die ich hatte, schätzten mich dennoch sehr und mit steigendem Alter wuchs auch der Kontakt zu ihnen deutlich. In dieser Zeit hat sich zum Beispiel mein Humor entwickelt, der sich danach nie wieder verändert hat: Er ist sehr schwarz und voller verbotener Dinge. Um mich zum Lachen zu bringen, muss man schon sehr extrem sein, aber das ist ein anderes Thema, haha.

Obwohl ich zu der Zeit damals sehr übergewichtig war, habe ich es dennoch geschafft, nie gemobbt zu werden. Ich sage das offen und ehrlich, weil ich mir keine »Ich wurde ja so schlecht behandelt«-Storys ausdenken möchte, um Mitleid zu erregen. Trotzdem habe ich daraus krasse Selbstzweifel mitgenommen, die ich teilweise noch immer heftig spüre. Den einen oder anderen Spruch seiner Mitmenschen hat man, speziell in diesem Alter, halt trotzdem kassiert. Obwohl ich sehr viel abgenommen habe und vor allem gewachsen bin, sehe ich heute manchmal immer noch diesen ­dicken Marcel im Spiegel und werde unzufrieden.

Zwischen dreizehn und fünfzehn Jahren hat mich mein damaliges Aussehen wirklich mitgenommen, weil das in meinen Augen eine sehr oberflächliche Phase ist. Es geht im Klassenraum im Prinzip nur darum, wer am besten aussieht oder die teuersten Klamotten hat. Manche Menschen verlassen diesen Zustand purer Oberflächlichkeit leider nie wieder. Trotzdem war ich zu der Zeit durchschnittlich beliebt. Dieses Alter ist einfach eine schwierige Phase, wie ich finde. Deshalb habe ich nie verstanden, wie es sein kann, dass von so jungen Menschen bereits so krass viel erwartet wird. Deshalb bin ich auch unserem Schulsystem gegenüber sehr kritisch. Wir werden bis zur absoluten Leistung getrieben, nur um dann, mit einem eventuell guten Abschluss, ­sofort eine Ausbildung oder ein Studium zu machen. Wer soll dann bitte bei diesem Stress und vor allem so früh wissen, was er im Leben machen will? Ich wusste es jedenfalls nicht.

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