Unterwegs. Wege nach Santiago, Wege zum Glück - Katharina John - E-Book

Unterwegs. Wege nach Santiago, Wege zum Glück E-Book

Katharina John

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Beschreibung

Auf ihrer Jakobswanderung von Pamplona nach Santiago de Compostela fotografierte Katharina John mit ihrer kleinen Kamera, was ihr unterwegs begegnete: Menschen, Tiere, Häuser, Landschaften. Momente, die sich dem Wanderer darbieten, der seine Augen offen hält, Schnappschüsse, zufällige Bilder einer Strecke. Dass in fast jeder dieser absichtslosen Fotografien ein Geheimnis verborgen liegt, entdeckte der Künstler und Menschenkenner Götz Loepelmann. In bittersüßen, komischen Geschichten über das Leben, wie es rechts und links der großen Wegstrecke stattfindet, beschreibt er das abgründige Welttheater am Straßenrand.

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Seitenzahl: 132

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Unterwegs

Wege nach Santiago

Wege zum Glück

Fotografien von Katharina John

Texte von Götz Loepelmann

Vorwort von Ulrich Tukur

Impressum

Originalausgabe

© 2013 bei Hey Publishing GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Redaktion: Axel Haase, Berlin

Layout / Satz / Umschlaggestaltung: Andrea Mogwitz, München

ISBN 978-3-942822-21-3

Das Originalbuch als hochwertiger Bildband ist im Buchhandel erhältlich.

ISBN 978-3-942822-10-7 (Print)

www.heypublishing.com

www.katharinajohn.com

www.goetz-loepelmann.de

Für Thomas Kretzschmar

Vorwort

In »Meraviglioso«, einem seiner schönsten Lieder, erzählt der große italienische Sänger und Poet Domenico Modugno von einem verzweifelten Mann, der auf einer nächtlichen Brücke steht, um sich ins schwarze Wasser eines Flusses zu stürzen.

Plötzlich spürt er, wie jemand hinter ihn tritt, erschreckt fährt er herum und blickt in das Gesicht – eines Engels.

»Un angelo«, singt Modugno, »vestito da un passante« – ein Engel als Fußgänger verkleidet.

»Siehst Du denn nicht, wie schön die Welt ist?«, fragt er und zieht den Verzweifelten sanft von der Brücke fort. »Wie herrlich die Nacht und die Sterne! – Wie, Du sagst, Du hast nichts? Ist die Sonne nichts, das Meer? Es ist alles nur für Dich gemacht! Sieh doch: Das Gesicht eines Kindes, die Liebe einer Frau, die Umarmung eines Freundes …! Wie herrlich, und die Welt, wie wunderschön!«

Noch bevor die Dämmerung das Dunkel vertreibt, bevor Modugno aufhört zu singen, hat er sie wieder, der Nächtliche, den großen, einzigartigen Geschmack des Lebens und die Kraft weiterzulaufen.

Als Katharina John, die Schöpferin der vorliegenden Fotografien, von ihrer ersten Jakobswegwanderung zurückkehrte, die sie von Pamplona nach Santiago de Compostela geführt hatte, erzählte sie mir von einem Vorfall, der sich im Städtchen Astorga ereignete und mich sofort an Modugnos Lied erinnerte.

Sie war schon über zwei Wochen unterwegs gewesen, durch Wind und Wetter gelaufen, hatte Blasen an den Füßen, Muskelschmerzen und eine stark angeschwollene Achillessehne am linken Fuß.

Es war also höchste Zeit für eine Herberge, die sich auch schnell fand. Aber statt im hübschen Hauptgebäude unterzukommen, wurde sie von den Eigentümern, zwei alten Schwestern, in ein kleines, hässliches Haus geführt, das sich in einer engen Gasse ganz in der Nähe befand.

Sie hatte gleich bezahlen müssen und betrat nun ein Zimmer, das dunkel, klamm und grün von Schimmel war. Braunes Wasser lief aus dem Hahn, es roch übel, und eine Toilette gab es nicht. Sie war erschöpft und unglücklich, quälte sich zurück zur Rezeption, um ihr Geld zurückzufordern und sich etwas anderes zu suchen.

Nie hätte sie mit dem gerechnet, was nun passierte.

Die beiden Schwestern verwandelten sich vor ihren Augen in Furien, in kastilische Rachegöttinnen, die auf sie herniederfuhren, um sie zu beschimpfen, zu bespucken und zu verfluchen. Unter schrillem Gezeter wurde sie schließlich vor die Türe gesetzt.

Gedemütigt und hundemüde stand sie auf dem verregneten Marktplatz des Städtchens und fing an zu weinen. Für einen Augenblick, sagte sie, hätte sie nicht mehr weiter gewußt und sogar daran gedacht, ihren Weg zu beenden.

Da trat aus dem finsteren Eingang einer Bodega, ihr schräg gegenüber, ein Mann und lief so zielstrebig auf sie zu, als hätte er sie schon lange erwartet. Er hatte nichts Auffälliges an sich, war mittleren Alters und trug einen grauen Anzug. Einen Moment lang stand er vor ihr und sah sie besorgt an: »Señora«, sagte er dann, »das Leben ist manchmal schwer, aber geben Sie nicht auf, Sie müssen weiter! – Hier, nehmen Sie. Ich habe es für Sie gemacht. Viel Glück!«

Er drückte ihr einen kleinen, gelben Pfeil aus lackiertem Pappmaché in die Hand. Überall auf dem Jakobsweg war dieser gelbe Pfeil angebracht. Sah ihn der Pilger an einem Zaun, Baum oder Stein, wusste er, dass er sich nicht verlaufen hatte.

Katharina betrachtete überrascht das kleine Ding in ihrer Hand, und als sie wieder aufblickte, um sich zu bedanken, war der Mann wie ein Spuk verschwunden.

Ähnliche Erlebnisse hatte sie immer wieder auf dieser Wanderung, die ihr mehr und mehr zu einer Metapher des Lebens wurde. Einer Miniatur, die auf kurzer Distanz und wenige Wochen beschränkt alles abbildete, was auch im Großen das Dasein ausmachte.

Die Landschaften, die sie durchquerte, waren lieblich und wild, hässlich und schön, sie lief durch Regen, Schnee und Sonnenschein, der Pfad führte an Flüssen entlang und Autobahnen, wand sich vernebelte Berge hinauf, von denen sie dachte, dass sie sie nie bewältigen würde. Dann aber lagen sie plötzlich hinter ihr, und sie wanderte durch grüne Täler, an deren sanft ansteigenden Hängen Weinreben und Obstbäume wuchsen und über die sich ein makelloser Himmel wölbte.

Immer wieder kam sie an den Punkt, wo die Erschöpfung und Verzweiflung, aber auch der Ärger über sich selbst so groß wurden, dass sie aufgeben wollte. Und immer wieder stand da ein heimlicher Engel am Straßenrand, der ihr Mut machte weiterzugehen.

Der Stolz, durchgehalten zu haben, wuchs von Kilometer zu Kilometer und die Zuversicht, dass sie es doch noch bis zur Kathedrale von Santiago schaffen würde.

Sie photographierte mit einer kleinen Kamera, was ihr unterwegs begegnete: Menschen, Tiere, Häuser, Landschaften. Momente, die sich dem Wanderer darbieten, der seine Augen offen hält, Schnappschüsse, zufällige Bilder einer Strecke. Dass aber in fast jeder dieser absichtslosen Fotografien ein Geheimnis verborgen lag, etwas ganz Besonderes, das das Leben auf eine unverwechselbare Weise beschrieb, das war ihr selbst nicht klar.

Es ist das große Verdienst unseres Freundes Götz Loepelmann, uns darauf hingewiesen zu haben, als er Katharinas Fotografien das erste Mal sah.

Wie, fragten wir, was soll denn schon dran sein an den Trittsteinen, die über den kleinen Bach führen? –

Ja, seht Ihr denn nicht, antwortete er, dass das eine Raupe ist, das Kind eines Riesenschmetterlings, die von der Göttin Ceres in Stein verwandelt wurde?!

Und der hölzerne Verschlag vor der kleinen Dorfkirche ist in Wahrheit ein Kornspeicher, in den Fulgenico Gómez seine bösartige Mutter sperrte, bevor er sich nach Venezuela absetzte! Man muss nur genau hinsehen und die Ohren spitzen, dann hört man auch die Stimmen, die durch die kupfernen Telephondrähte hin und her flitzen und sich unglaubliche Dinge zuflüstern, oder was die beiden Schafe am Straßenrand miteinander Wichtiges zu bereden haben.

Wir baten ihn also, Katharinas stille Bilder zum Sprechen zu bringen und zu beschreiben, was er in ihnen sah. Und er setzte sich hin und schrieb 75 bittersüße, komische Geschichten über das Leben, wie es rechts und links der großen Wegstrecke stattfindet.

Dass Götz Loepelmann, dieser wunderbare Bühnenbildner, Regisseur, Maler und Bildhauer, der seit vielen Jahren auf Teneriffa lebt und die spanische Kultur und Mentalität gut kennt, dass also dieser schräge Humanist mit der Fotografin Katharina John (die ganz nebenbei auch meine Frau ist) in diesem Buch über den Jakobsweg zusammenkam, ist ein großes Glück.

In ihren Fotografien entdeckt der Künstler und Menschenkenner Loepelmann, der selbst schon einen weiten Weg gegangen ist, das abgründige Welttheater am Straßenrand, und wir lachen und weinen und wischen uns die Tränen aus dem Gesicht.

Erleichtert laufen wir weiter auf unser Ziel zu, das irgendwo hinter den nebelverhangenen Bergen liegt.

Ulrich Tukur

Ein Kiesel

Ich habe mich an den Wegrand gesetzt, auf die kleine Böschung.

Manchmal ist mein Blick der Weite, der entrückten Ferne müde und sucht sich einen Halt in dem, was nahe liegt. Zu meinen Füssen liegen Steine, kleine runde Kiesel.

Wo kamst Du her? Wie alt bist Du?, frage ich einen und nehme ihn in die Hand. Er ist warm von der Sonne. Wie lange liegst Du schon hier?

Ich komme auch von weit her und halte Dich in meiner Hand.

Schade, dass Du nicht erzählen kannst, so muss ich raten.

Aber zuerst muss ich Dir danken, dass wir uns hier trafen, uns begegneten.

Du musst lange im Meer oder einem Fluss gelegen haben, denn Du bist glatt geschliffen von den Jahrtausenden. Sicher warst Du einmal rau und kantig. Da Du Deinen Widerstand aufgegeben hast, hast Du die endgültige Form erhalten. Nun kann Dir nichts mehr etwas anhaben, außer dass Du vielleicht immer kleiner wirst. Aber Deine runde Gestalt wirst Du behalten bis ans Ende der Tage. Du hast so etwas wie eine Haut bekommen, Deine Haut. Kein anderer der Kiesel, die hier liegen, gleicht Dir, jeder ist unverwechselbar, wenn ich mir die Zeit nehme, Euch zu vergleichen.

Wer ist schon über Dich hinweg gelaufen? Wie viele Sommer und Winter gingen über Dich hinweg und ließen ihre Spuren zurück?

Was soll ich von Dir lernen?

Bescheidung? Geduld? Gelassenheit?

An der Grenze

Als Lao Dse seine Lebenswanderung beinahe beendet hatte, übergab er dem Grenzwächter seine Schriften und verschwand im Nebel.

Der Grenzwächter fragte: Wohin gehst Du?

Aber Lao Dse schwieg.

Und was soll ich mit diesen Schriften tun?

Aber Lao Dse schwieg wieder, lächelte und verschwand.

Was aber geschah im Nebel?

Löste sich Laos Gestalt auf und wurde auch zu Nebel, oder gelangte er an das Ende des Nebels, dorthin, wo das Licht beginnt, die Klarheit, oder fiel Nacht auf ihn, die Schwärze des Nicht-Lichts, die alles beendet? Der Grenzwächter legte seine Stirn in Falten und rätselte, ohne eine Lösung zu finden, die ihn befriedigt hätte.

Und da er nicht lesen konnte, halfen ihm auch die fein beschriebenen Pergamentblätter nicht, die er in der Hand hielt. Erst als er einem Dritten, einem Gelehrten, später die Schriften übergeben konnte, wich der Nebel auch von ihm. Er vergaß einfach seine unnützen Fragen.

Die Taschenuhr

In dieses Waldstück hatten sich Domingo und Elba geflüchtet, sie waren fast noch Kinder, 17 und 15 Jahre alt. Sie versteckten sich vor den Soldaten der Franco-Armee. Ihren Vater hatten sie verschleppt, und niemand wusste, wo er gefangen gehalten wurde, man wusste nur, dass die Mutter in das Gefängnis geworfen worden war. Leute im Dorf hatten den Vater als Kommunisten angezeigt, obwohl der gar keiner war, sich aber widersetzt hatte, ein Grundstück an einen missgünstigen Grundbesitzer billig zu verkaufen. Da hockten sie also zitternd vor Angst im Gestrüpp und hörten die Salven, mit denen die republikanischen Soldaten erschossen wurden. Sie hielten sich eng umarmt und hofften, doch noch ungesehen in das Dorf, wo die Großmutter wohnte, zu entkommen. Sie krochen langsam zum Waldrand und sahen, wie die Faschisten die Erschossenen im Acker notdürftig und fluchend verscharrten. Die beiden entgingen dem Massaker und lebten fortan im Haus der Großmutter, weil ihre Mutter im Gefängnis nach langen Misshandlungen gestorben war.

Siebzig Jahre später führten sie eine Gruppe von Historikern, die mit den Nachforschungen beschäftigt war, zu dieser Stelle, und es begann die Exhumierung der Ermordeten. Am Rande der Grube standen nun die beiden Geschwister, alt und weißhaarig, einander umarmend wie damals. Hinter ihnen redete jemand davon, dass man die Toten ruhen lassen solle, vergangen sei vergangen, und es wäre grausam, alte Wunden wieder aufzureißen. Als aber die Berge vergilbter erdfeuchter Knochen und Schädel sich auftürmten, verstummte dieser Schwätzer endlich.

Domingo, der die ganze Zeit still zugesehen hatte, bückte sich auf einmal: Da blinkte ein kleiner metallener Fleck in der Sonne auf, er kratzte mit seinen Fingern die Erde fort und fand eine kleine verkrustete Taschenuhr. Er nahm sie in die Hand und rieb Erde und Sand ab, es gelang ihm sogar, den kleinen Sprungdeckel zu öffnen, innen war sie noch ziemlich sauber, und als er rieb, konnte er eine Gravierung entziffern: Für Genaro von Luisa. 17.X.1920

So hießen seine Eltern. Das war auch ihr Hochzeitstag.

Liebeskummer

Gregor war verzweifelt. Gregor hatte Liebeskummer. Gregor hatte seine Freundin an einen anderen verloren. Einen Dummkopf, wie er meinte.

Soll sie machen mit ihm, was sie will. Aber ich will nicht mehr weiterleben ohne sie. Ich werde mich aufhängen. Und wenn sie hier lang geht, soll sie mich hier finden. Und weinen soll sie um mich. Blutige Tränen. Und bereuen soll sie es, dass sie diesen Dummkopf gewählt hat. Den mit den Plattfüßen und dem schlechten Atem. Da links steht der richtige Baum. Hat lauter waagerechte Äste. Da werde ich mich aufhängen. Genau über dem Weg. Da kann ich auch gut hinaufklettern, den Strick anbinden und dann hinunterspringen.

Gregor geht den Strick holen.

Unterwegs denkt er: Dieser Dummkopf küsst vielleicht besser?

Aber der hat schon einen Bauch! Der sollte da hängen! Wieso ich?

Der Schuldige ist der Dummkopf, der so gut Mundharmonika spielt. Dabei kann der das gar nicht so gut, spielt immer dasselbe. Mehr kann der nicht. Immer dasselbe. Wahrscheinlich ist das mit dem Küssen genauso. Und im Bett? Immer dasselbe. Nein, ich will sterben. Oder nicht? Aber Gott wird mir ein Zeichen geben. Gib mir ein Zeichen, San Pablo, bitte! Die Schatten der Bäume malen mir etwas auf den Weg! Ich sehe drei schwarze dicke Linien, ein großes N. NO sagt mir San Pablo! Nur das kann es heißen! Danke!

Gregor geht in die Bar, erleichtert, und trinkt einen Vino tinto.

Sie wird ihn schon noch sattbekommen, den Dummkopf.

Der gepflasterte Weg

Felipe war schon älter, so um die 28 Jahre, und hatte noch immer keine Frau. Er verehrte schüchtern die hübsche maestra, die Lehrerin Concha aus der Schule. Die hörte er manchmal, aus der Ferne, singen. Verlegen grüßte er sie auch, wenn sie an ihm vorbeiging und ihn fragte: Na, wie geht’s? Dann murmelte er nur verlegen: Gut. – Und Dir? – Auch gut, sagte sie meistens und lachte. – Da freue ich mich, sagte er dann, ging aber weiter.

Einmal, als es im November sehr geregnet hatte, war der Boden aufgeweicht und schlammig und der Weg in den Bäckerladen mühsam. Da begegnete er ihr wieder.

Na, wie geht’s? Er murmelte nur verlegen: Gut.

Und Dir? – Dieser Weg ist schrecklich, meine Schuhe sind schon ganz aufgeweicht!, sagte sie. – Ja, schrecklich ist der Weg, sagte er.

Aber da war sie schon weitergegangen.

In seiner freien Zeit, wenn er vom Feld heimkam, karrte er alle Steine, die er auf dem Acker aufgesammelt hatte, zu diesem Weg und begann ihn zu pflastern. Meter für Meter, Jahr für Jahr. Vor dem Bäckerladen begann er, und immer so weiter zu Conchas Haus hin.

Meistens arbeitete er spät abends, nach seiner eigenen Tagesarbeit, und so kam es, dass er Concha nur sehr selten begegnete.

Na, wie geht’s? fragte sie ihn dann selten genug. Dann murmelte er nur verlegen: Gut. Und Dir? – Auch gut, sagte sie meistens und lachte. Die sollten hier den ganzen Weg pflastern!, sagte sie, ging aber weiter. Wird schon, wird schon, sagte Felipe und legte schweigend seine Steine.

Nach vielen Jahren war der Weg fertig gepflastert. Es regnete, und die altgewordene Concha hastete zum Bäckerladen, mit einem großen schwarzen Regenschirm in der Hand. Da stand Felipe.