Verführung in der Bibliothek - 18 erotische Kurzgeschichten - Marianne Sophia Wise - E-Book

Verführung in der Bibliothek - 18 erotische Kurzgeschichten E-Book

Marianne Sophia Wise

0,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Luststeigernde Novelle mit heißem Inhalt.Das Leben als Hausfrau und Mutter wird schnell langweilig. Was stellt man nur an, wenn man den ganzen lieben langen Tag darauf wartet, dass der Gatte von der Arbeit nach Hause kommt. Zum Glück gibt es die Bibliothek, in der es Bücher gibt, die einem den tristen Alltag versüßen. Von Begierde gepackt wird die Bücherei schnell zum neuen Lieblingsort – an dem einem auch schon mal die Lust überkommen kann.Die Kurzgeschichten-Sammlung enthält:Verführung in der Bibliothek: Erika Lust-ErotikSpanischer Sommer: Erika Lust-ErotikSeeräuber Jenny: Erika Lust-ErotikMeine Erinnerungen an dich: Erika Lust-ErotikLesbische Träume: Erika Lust-ErotikKoch für mich: Erika Lust-ErotikIn der Gewalt meines Herrn: Erika Lust-ErotikGeneration Autosex: Erika Lust-ErotikGanz weit oben: Erika Lust-ErotikEntführt: Erika Lust-ErotikDoktorspiele: Erika Lust-ErotikDie Nymphe und die Faune: Erika Lust-ErotikDer rote Diamant: Erika Lust-ErotikDer Handwerker: Erika Lust-ErotikDer Feminist: Erika Lust-ErotikDas Spiel mit Mr. X: Erika Lust-ErotikDas Geburtstagsgeschenk: Erika Lust-ErotikBesessen von Owen Gray: Erika Lust-Erotik-

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 384

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Verführung in der Bibliothek - 18 erotische Kurzgeschichten

 

Lust

Verführung in der Bibliothek - 18 erotische Kurzgeschichten ÜbersetzungLUST Translators Original Verführung in der Bibliothek - 18 erotische Kurzgeschichten

Copyright © 2018, 2021 Sarah Skov und LUST All rights reserved ISBN: 9788728043103

 

1. Ebook-Auflage, 2021

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit LUST gestattet.

Verführung in der Bibliothek: Erika Lust-Erotik

Verführung in der Bibliothek

Die Sonne scheint warm auf meine Haut. Es ist Hochsommer – die Zeit, in der wir glauben, dass die Wärme für immer bleibt. Die Zeit, in der wir keinen Gedanken an Winter, Kälte und dicke Mäntel verschwenden. Ich liege am Strand und genieße die warmen Sonnenstrahlen, aber plötzlich wird es dunkel. Ein Mann steht vor der Sonne und schaut auf mich herab. Ehe ich protestieren kann, fällt er über mich her. Er packt meinen Hintern und ich stöhne laut auf. Niemand sonst ist am Strand. Ich vergrabe meine Finger in seinen dunklen Locken. Sein Mund, seine Hände, sein Wesen ist überall. Keuchend stoße ich ihm meinen Unterleib entgegen, aber plötzlich, ja, plötzlich wird es wieder hell. Sein Schatten verschwindet und die Wärme der Sonne fällt wieder auf mein Gesicht.

 

Ich wache vom Klingeln des Weckers auf. Morgenlicht fällt auf unser Bett. Es ist ein strahlender Morgen, wie es ihn nur im Frühling gibt, wenn die Sonne lange vor uns aufsteht. Das Licht bahnt sich seinen Weg durch die Spalte zwischen unseren Vorhängen und legt sich wie eine Decke über das Bett und den Boden. Ich schalte den Wecker aus, schwinge die Beine über die Bettkante und trete barfuß ins Licht. Die Wärme der Sonnenstrahlen kriecht von meinen Zehen bis in den ganzen Körper. Dann erklingt die Melodie des Weckers erneut. Ich habe ihn anscheinend nicht richtig ausgestellt. Auf der anderen Seite des Doppelbetts liegt mein Mann. Die Melodie bringt ihn dazu, sich die Decke über den Kopf zu ziehen. Er brummt wie immer und ich eile zum Nachttisch, um den Wecker diesmal richtig auszuschalten. Der Klang verfliegt und damit auch die Erinnerungen an den Traum.

 

Die Morgenstunden gehören mir. Ich stelle den Wecker immer lange bevor ich eigentlich aufstehen müsste, um einfach ein wenig Zeit für mich selbst zu haben. Diese Gewohnheit stammt aus der Zeit, als ich noch gearbeitet habe. Bevor der Tag richtig begann, bevor die Kinder aufwachten, noch vor dem Frühstück, ja, bevor wir die Apotheke öffneten, saß ich dann mit einer Tasse Kaffee und in einen übergroßen Morgenmantel gehüllt da und genoss die Stille. Damals verlangten mir die Kinder viel mehr ab, denke ich mir, nun sind sie nahezu selbstständig und kommen fast nur zum Essen nach Hause. Die Arbeit forderte auch ihren Teil. Es war schließlich meine Apotheke und damit auch meine Verantwortung. Aber es endete wie mit vielen Betrieben in dieser Zeit, die Finanzkrise zwang uns zur Schließung. Obwohl die Kinder großgeworden sind und die Arbeit nicht schon in aller Frühe ruft, finde ich mich nun im gleichen Morgenmantel und mit der gleichen Universitätstasse in der Hand am Tisch wieder.

 

Ein paar Stunden später sind die Kinder und mein Mann zur Tür hinaus und im Haus kehrt eine andere Stille ein. Sie ist merkwürdig ungewohnt. Eine Stille, die ich mir früher nicht einmal vorstellen konnte. Als ich die Apotheke führte, als es langsam bergab mit ihr ging und der Gedanke, sie zu schließen, hin und wieder zum Vorschein kam, schwor ich mir, dass ich, falls ich arbeitslos würde, meine Zeit damit verbringen wollte, alle Bücher zu lesen, zu denen ich nie gekommen war. Heute muss ich mein Versprechen einlösen. Heute muss ich in die Bibliothek.

 

Das alte Bibliotheksgebäude ist groß und überwältigend. Wenn ich die umliegenden Gebäude betrachte, ist es auffällig niedrig. Aber die Mauern sind dick. Wunderschöne Schnitzereien zieren die Fenster und pompösen, auffälligen Türen. Für eine Weile betrachte ich das Gebäude aus der Ferne, ehe ich die Straße überquere. Die Bibliothek beherbergt alle großen Liebesgeschichten, alle fantastischen Erzählungen und historischen Figuren. In den Regalen stehen Büchern von Autoren, die ich kenne, von Autoren, die ich nicht kenne und von Autoren, die ich kennen sollte. Autoren, die viel zu bekannt oder viel zu unbekannt waren. Solche, die nie richtig groß werden konnten, ehe der Tod sie holte. Ich denke über all das nach, während ich das Gebäude von der anderen Straßenseite aus betrachte. Ein Mann rempelt mich an, als er an mir vorbeigeht.

 

„Pass doch auf“, sagt er und geht schnell vorbei. „Du hältst ja den ganzen Verkehr auf.“

 

Er gestikuliert vergeblich, während er rückwärts weitergeht. Er hält meinen Blick so lange fest, dass ich mich zu schämen beginne. Als er sich abwendet, frage ich mich, wovor ich mich schämen sollte. Ich schüttle kurz mit dem Kopf und erst als der Mann aus meinem Blickfeld verschwunden ist, kommt mir eine gute Antwort in den Sinn. Das ist oft so. In unangenehmen Situationen erstarre ich zu Stein, aber ich bin ein Meister darin, fünf Minuten später auf die perfekte, schlagfertige Antwort zu kommen. Ich gehe über die Straße und verschwinde in der Bibliothek.

 

Der Stadtlärm verschwindet hinter den dicken Mauern. Die Decke ist hoch, aber die vielen Bücherregale, schweren Mahagonimöbel und dicken Teppiche dämpfen die Geräusche, sodass der Raum nicht hallt. Bisher bin ich immer nur hier vorbeigefahren und habe das Gebäude von außen bewundert, jetzt sehe ich es erstmals von innen. Es sieht genauso aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich nehme mir viel Zeit, während ich durch die Reihen gehe. Ich lasse die Fingerspitzen über die Buchrücken tanzen. Manchmal nehme ich ein Buch aus dem Regal. Ich lese den Klappentext, woraufhin ich mich entscheide, es zu behalten oder wieder zurückzustellen. Im Kopf habe ich eine Liste, eine Liste mit Büchern, die ich lesen will. Mit der Hilfe einer Bibliothekarin habe ich schnell einen Stapel beisammen. Die Bibliothekarin verweist mich auf einen Teil der Bibliothek, in dem gemütliche Lesesessel stehen und ich gehe dorthin. Es ist mitten am Vormittag, die Sessel sind frei. Ich lasse mich tief in einen schweren Ledersessel sinken. Seine Ohren schirmen mich von der Umwelt ab. Ich nehme das oberste Buch vom Stapel, schlage die erste Seite auf und beginne zu lesen. Eine halbe Stunde lang lese ich im ersten Buch, dann lege ich es weg. Es war spannender, bevor ich es zu lesen begonnen habe, als jetzt, nach den ersten paar Kapiteln. Ich greife nach dem Nächsten, aber das Muster wiederholt sich. Genauso läuft es mit dem dritten und dem vierten Buch.

 

Ich lehne mich entmutigt zurück und schließe für einen Moment die Augen, während ich all meine Vorstellungen von damals, all die Zeit, die ich den besten Büchern widmen wollte, vor mir zu Staub zerfallen sehe.

 

Als ich die Augen wieder öffne, unterhält sich die Bibliothekarin mit einer Frau. Die Frau hält ein Buch in den Händen. Sie deutet auf die Titelseite, während sie leidenschaftlich spricht. Die Bibliothekarin hört interessiert zu und beugt sich zu ihr. Sie sprechen leise, aber ohne zu flüstern. Die Frau mit dem Buch gestikuliert. Sie lachen. Dann reicht sie der Bibliothekarin das Buch und hebt eine Hand zum Abschied, woraufhin sie sich auf den Weg nach draußen macht. Als sie ein paar Meter hinter sich gebracht hat, dreht sie sich noch einmal um und sagt:

 

„Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.“

 

Sie lächelt, die Bibliothekarin lächelt zurück. Ich rappele mich schnell auf, lasse meinen Bücherstapel zurück und frage die Bibliothekarin nach dem Buch, das die Begeisterung der Frau geweckt hat. Sie betrachtet mich einen kurzen Augenblick, lächelt mit geschlossenen Lippen und gibt mir das Buch. Dann macht sie auf dem Absatz kehrt und geht in die Abteilung für amerikanische Literatur.

 

Eine rothaarige Frau schmückt das Cover. Sie hat lange, dunkle Wimpern und trägt ein breites, gepunktetes Haarband. Ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet. Hinter ihr steht ein Mann mit nacktem Oberkörper. Er hält die Frau umschlungen, sodass man seine muskulösen Arme sehen kann. Sein Kopf ist in ihrem Hals vergraben. Ich brauche den Klappentext nicht zu lesen. Stattdessen schlage ich sofort die erste Seite auf und beginne zu lesen.

 

Sie ist allein zu Hause, weil sie eine Niete gezogen hat. Sie und ihre Mitbewohnerinnen hatten ausgelost, wer in der Wohnung bleiben und den Schornsteinfeger hereinlassen würde. Sie hatte den Kürzeren gezogen. Nun liest sie allein in einer Zeitschrift. Sie blickt auf, als sie einen Schatten am Fenster wahrnimmt – das ist er. Sie reckt den Hals und hält nach ihm Ausschau, als er am Küchenfenster vorbeigeht. Er hat dunkle Spuren im Gesicht, einen starken, markanten Kiefer und unter seinem Hemd kann sie die Muskeln zucken sehen. Plötzlich ist es gar nicht mehr so schlimm, dass sie beim Losen verloren hat.

 

Nur wenige Minuten vergehen, bis ich merke, dass mein Herz schneller schlägt. Die Erwartung an das, was kommen wird, erfüllt mich mit einer solchen Spannung, dass ich ganz vergesse, wo ich bin. Ich lese weiter.

 

Der Schornsteinfeger fragt, ob er das Bad benutzen dürfe – es sei etwas schmutziger geworden als erwartet. Sie nickt ihm vom Sofa aus zu und zeigt zum Badezimmer. Der Schornsteinfeger verschwindet und schon bald hört sie das Wasser laufen. Sie beißt sich auf die Unterlippe, als sie daran denkt, dass er sich nicht weit von ihr entfernt die Kleider vom Leib gerissen hat. Ihre Lippen werden weich, als sie sich vorstellt, wie ihre Finger seinen Oberkörper liebkosen, während sie all den Schmutz abwäscht.

 

„Entschuldigung, haben Sie ein Handtuch für mich?“, ruft er aus dem Badezimmer.

 

Die Frau steht schnell vom Sofa auf und geht zu ihm. Als sie die Tür öffnet, steht er wahrhaftig im nackten Oberkörper vor ihr. Der Schmutz ist verschwunden. Er hat den Körperbau einer griechischen Statue mit definierten Bauchmuskeln und schweren, starken Armen. Die Frau hält das Handtuch vor sich und nähert sich dem Mann. Sie kommt ihm ganz nahe und drückt das Handtuch an seine Brust. Sie schaut ihm in die Augen, er nimmt ihre Hände und hält sie fest. Vorsichtig prüfend neigt er seinen Kopf zu ihr. Sie zieht sich nicht zurück, sondern lehnt sich an ihn. Dann geht alles ganz schnell. Er entreißt ihr das Handtuch, nimmt sie in die Arme und küsst sie feucht und intensiv. Er drückt sie gegen die Duschwand. Sie legt ihre Beine auf seine Hüften, sodass er ihr Gewicht trägt. Sie kann die Ausbeulung in seiner Hose an ihrem Geschlecht spüren. Sie ist so hart wie seine angespannten Armmuskeln. Ihr Rock rutscht nach oben. Sie küssen sich lange und während ihre Zungen neugierig miteinander spielen, hebt er ihren Slip an. Er streift sie bloß, aber das genügt. Etwas in ihr macht einen Ruck und sie keucht erschrocken auf. Er berührt sie, wie noch kein Mann zuvor sie berührt hat. Erst ist er konzentriert und vorsichtig, danach wird er intensiver und beharrlich. Eifrig und neugierig erforscht er sie und sie öffnet sich für ihn. Sein steifes Glied gleitet unbeschwert in sie und sie legt den Kopf genießerisch in den Nacken. Er zieht ihren Körper an sich und dringt tief ein. Sie kann es nicht lassen, seine Bauchmuskeln zu streicheln, die zuvor noch vom Ruß ihres Schornsteins bedeckt waren. Sie sind hart wie Granit. Er umklammert ihre Hüften und lässt sie von der Wand herunter. Daraufhin tritt er in die Raummitte, wo sie sich nirgendwo abstützen kann, was allerdings auch nicht nötig ist. Er hebt sie hoch, hält sie fest und wirbelt sie herum, als wäre sie federleicht. Er nimmt sie härter ran und sie hofft, dass der Nachbar ihre Schreie nicht hört und an die Tür klopft. Sie hört seinen Atemzügen an, dass er kurz vor'm Höhepunkt ist. Sie werden schneller, seine Muskeln spannen sich noch stärker an. Sie legt ihre Hände auf seine Schultern und schaut ihm in die Augen. Sie stellt sich auf den Boden. Ihre Beine zittern und sie weiß nicht, ob ihre Knie sie werden halten können. Sie kniet sich hin und nimmt sein Glied in den Mund. Ihre roten Lippen umschließen ihn und es dauert nicht lange, bis seine Atemzüge außer Kontrolle geraten. Er legt eine Hand auf ihren Kopf, während sie dankbar saugt. Er stöhnt und kurz darauf spürt sie seine Wärme ihren Mund erfüllen. Ihre roten Lippen wandern seinen Körper entlang, bis sie seinen Mund finden und sich das Paar in einem Kuss vereint.

 

Ich schlage das Buch zu und schaue mich um. Ich sitze immer noch allein im Sessel in der Bibliothek. Da ist keine Menschenmenge, die mich mit verurteilenden Blicken anstarrt, als hätte ich etwas Verbotenes getan. Ich lege das Buch auf den kleinen, runden Tisch neben dem Sessel. Meine Gedanken sind immer noch bei der Frau und dem Schornsteinfeger. Mir ist klar, dass die Geschichte geistlos und einfach gestrickt ist, dass sie mit Klischees spielt, aber trotzdem geht mein Atem schneller, meine Handflächen werden warm und feucht und ich verspüre den Drang, mich zu berühren, der Lust in meinem Körper nachzugeben. Eine Bibliothekarin kommt vorbei. Sie sieht mich lächelnd an und ich nehme das Buch schnell wieder in die Hand.

 

Als ich nach Hause komme, schmeiße ich meine Tasche in den Flur. Es dauert noch ein paar Stunden, bis die anderen nach Hause kommen. Mein Mann hat nachmittags Termine und die Jungs gehen nach der Schule zum Fußball und zum Hockey. Ich habe das Haus noch eine Weile für mich. Und genau das brauche ich jetzt auch – ein bisschen Zeit. Ich lege mich im Schlafzimmer aufs Bett und lese die Geschichte über die Frau und den Schornsteinfeger ein zweites Mal. Nach kurzer Zeit kribbelt es in meinen Fingern, sie wollen mich berühren. Ich weiß schließlich, was mich erwartet – was passieren wird. Vorsichtig öffne ich meine Jeans, als hätte ich Angst, jemanden zu wecken. Ich bin so nervös, entdeckt werden zu können, obwohl ich mich in einem großen, leeren und abgeschlossenen Haus mitten am Tag befinde, wo die Familie und die Nachbarn andere Dinge zu tun haben. Es ist dumm, sage ich mir, als ich den Reißverschluss öffne und vor dem lauten Geräusch erschrecke. Ich stöhne laut auf, als die Finger ihren Weg finden und endlich den Punkt treffen, der nach Berührung geschrien hat. Ich bohre meine Schultern in die Matratze und stoße den Unterleib gegen die Hand. Flach gleitet sie meine Klitoris entlang, während ich lese, wie der Schornsteinfeger die junge Frau über seinen Penis zieht. Ich sehe seine markanten Arme und die sich unter seiner hellen Haut windenden Muskeln. Ich lese, wie er die Frau unbeschwert umherwirbelt, wie sie die Stellung wechseln und ich stelle mir vor, dass ich es bin, die er unter der Dusche festhält. Ich, die laut stöhnt und sich überhaupt nicht um die Nachbarn schert. Ich stelle mir vor, dass es mein Mund ist, in den er sich ergießt, ich, die seinen warmen Samen schmeckt. Meine Hand wird schneller und schneller. Ich drücke fester gegen die wachsende Klitoris und komme mit einem Schrei.

 

Am nächsten Morgen sorge ich dafür, den Wecker schon beim ersten Mal richtig auszuschalten. Ich schlüpfe in meinen großen Morgenmantel und gehe schläfrig die Treppe hinunter. Mit einer Hand halte ich das Geländer, mit der anderen das unter einer Zeitung versteckte Buch fest. Mein Mann und die Kinder sollen es nicht sehen. Ich koche Kaffee und fasse den Entschluss, mit einer neuen Geschichte anzufangen, bevor die anderen aufwachen. Der Schornsteinfeger wird durch einen Gärtner ersetzt, die Frau mit einer älteren Dame aus der Oberschicht. Ich bin so in die Geschichte vertieft, dass ich gar nicht merke, wie mein Kaffee kalt wird. Genauso wenig bemerke ich die Schritte auf der Treppe – das Geräusch meines Mannes, der sich schwer auf jede einzelne Stufe fallen lässt.

 

„Guten Morgen“, sagt er und legt eine Hand auf meine Schulter.

Ich fahre zusammen, als ich realisiere, dass er plötzlich an meiner Seite steht und seine Hand auf mir ruht.

„Meine Güte, habe ich dich erschreckt? Das tut mir leid, Schatz.“

Er wendet sich ab und schenkt sich den restlichen Kaffee ein.

„Ich habe dich einfach nicht gehört“, sage ich und lehne mich über das Buch auf dem Tisch.

„Worum geht’s?“, fragt er.

„Worum geht was?“, sage ich und schaue ihn fragend an.

„Na, in dem Buch“, entgegnet er und nickt zum Tisch.

Er nimmt einen Schluck Kaffee.

„Ach so, darin geht es um eine Liebesbeziehung, die nicht so gut läuft“, sage ich. Ich hoffe, dass das seine Frage abwimmelt.

„Wie blöd, das ist natürlich nicht gut“, sagt er. „Naja, ich nehme mir was zum Frühstücken mit.“

Er küsst mich auf den Scheitel und geht in Richtung Haustür.

„Vielleicht hast du heute Abend Lust auf eine Flasche Wein? Dann können wir uns ein bisschen unterhalten und du kannst mir mehr über das Buch erzählen“, sagt er mir zugewandt.

Ich nicke lächelnd und winke ihm zu. Da ich oben langsam die Kinder hören kann, verstecke ich das Buch wieder unter der Zeitung. Sobald ich sie verabschiedet habe, fahre ich zur Bibliothek. Ich verschlinge die Novellen und bei dieser Geschwindigkeit ist es die beste Idee, ein paar Bücher auf Vorrat zu haben.

 

Eine Bibliothekarin hilft mir, den Namen der Autorin nachzuschlagen, um herauszufinden, was sie sonst noch geschrieben hat.

 

„Sie ist offenbar eine Eintagsfliege“, sagt sie.

Sie lächelt ununterbrochen.

„Aber wir haben eine ganze Abteilung für dieses Genre“, fügt sie hinzu.

Sie deutet auf einen Teil der Bibliothek, in dem ich gestern nicht war.

„Diese Regale dort“, sagt sie, während sie zeigt, welchen Bereich die Abteilung umfasst. „Dort finden Sie vielleicht etwas Vergleichbares.“

„Danke für die Hilfe“, sage ich.

 

Ich warte, bis der Klang ihrer Schritte verstirbt, bevor ich mich hinhocke und auf die Suche gehe. Ich ziehe Bücher hervor, stelle sie wieder zurück. Wo ich meine Auswahl gestern noch anhand der Klappentexte getroffen habe, schaue ich nun in erster Linie auf das Cover. Je mehr Klischees es erfüllt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich es mitnehme. Dann setze ich mich mit meinem neuen Bücherstapel in einen der großen, schweren Sessel. Ein paar Studenten mit Rucksäcken kommen vorbei, aber niemand bleibt stehen und schaut mich verwundert an. Niemand zieht fragend eine Augenbraue hoch, niemand starrt mich mit verschränkten Armen an. Es ist fast so, als könnten sie mich gar nicht sehen und das gefällt mir. Ich nehme das erste Buch vom Stapel und beginne zu lesen.

 

Die Wärme strömt durch die offenen Balkontüren und sie hört die Finger der anderen über die Tasten gleiten. Obwohl sie sich für den Kurs angemeldet hat, um ihr Meisterwerk zu schreiben, bleibt ihre Tastatur still. Sie sitzen an einem Tisch in einem mächtigen, hellen Raum eines hohen Gebäudes. Die Türen zum Balkon stehen offen, sodass der summende Stadtlärm und der Klang der am Strand brechenden Wellen im Raum miteinander verschmelzen. Sie hasst es, die anderen bei der Arbeit zu hören und verlässt deshalb ihren Platz, um auf den Balkon zu gehen. An der Küste taucht ein Surfer auf. Das Wasser perlt von seiner Haut ab. Er streicht sich mit einer Hand durch das feuchte Haar, während er mit der anderen das Surfbrett an den Körper klemmt. Einen Körper, so hart wie das Brett selbst. Sie beobachtet ihn, wie er über den Strand zum Parkplatz geht. Ehe er aus ihrem Sichtfeld verschwindet, blickt er für einen Augenblick zu ihr auf und zwinkert. Schnell zieht sie sich vom Balkon zurück und setzt sich wieder an den Computer. Sie sieht sich gezwungen, die Finger auf die Tasten zu legen, bevor die Inspiration verschwindet. Sie beginnt zu schreiben und sobald sie in Fahrt gekommen ist, ist sie nicht mehr zu stoppen. Ihre Finger fliegen über die Tasten und ein anderer Kursteilnehmer schaut überrascht auf. Während des Schreibens rückt sie freudig auf dem Stuhl herum, gleitet leicht vor und zurück, außerstande, den Blick des Surfers zu vergessen. Sie schreibt über sich selbst, den Surfer und alles, was sie miteinander tun könnten.

 

Sie befinden sich auf dem Dach des Gebäudes an einem Pool. Sie schreibt, wie er ihr galant aus ihrem rosa Badeanzug hilft und wie seine Hände ihren schmächtigen Körper berühren. Es ist, als verschwände sie aus dem Raum mit den anderen Autoren, als verschwände sie auf das Dach mit dem Pool. Ihre Finger hämmern auf die Tastatur, aber in Gedanken ist sie ganz woanders. Der Surfer berührt sie und sie ihn. Sie küssen sich ausgiebig. Sie ist feucht, aber das war sie schon, bevor sie seine Hand gespürt hat. Sie hat schon gemerkt, wie sie langsam feucht wurde, als sie ihn am Strand sah. Sie fühlte die Säfte fließen, als sie das Geräusch des Fahrstuhls hörte und schreckte zusammen, als er geradewegs über die Fliesen auf sie zukam. Am Rand des Pools dringt er in sie ein und sie stöhnt laut auf. Die hohe Kante des Gebäudes trennt sie von Strand und Stadt, schirmt sie von der Außenwelt ab. Er richtet sich auf, sodass sie ihn voller Pracht sehen kann. Sie geht auf die Knie und umklammert sein großes Glied. Gierig nimmt sie es in den Mund, lässt ihn tief hineingleiten. Stöhnend legt er den Kopf in den Nacken, während sie mit großen, dankbaren Augen zu ihm aufschaut.

 

Zurück im Schreibzimmer ist die Frau von den anderen Teilnehmern umgeben. Sie stöhnt lauthals, lehnt sich zurück, aber nimmt die Finger nicht von den Tasten. Einige schauen kurz auf, widmen sich danach aber wieder ihrer eigenen Arbeit.

 

Die Frau am Pool ist sich bewusst, dass die Welt sie nun sehen kann. Dass jeder einzelne, der nach oben schaut, sehen wird, wie er seine Hand auf ihren Kopf legt, wie sie sabbernd an seinem Penis saugt. Ihr gefällt der Gedanke, dass einige vielleicht sogar Fotos machen. Womöglich setzt sie sich deswegen auf ihn und lässt ihn in sich gleiten. Sie streckt den Rücken und reitet ihn auf dem Beckenrand, während sie auf die Stadt und die Menschen schaut, die am Fuß des Gebäudes vorbeigehen. Er dringt tief in sie ein, das Gefühl von ihm in ihr, lässt sie nach Luft ringen. Kurz darauf lehnt sie den Oberkörper über die Kante. Sie wackelt frech mit dem Hintern und er lässt sich nicht lange bitten, bis er ihre Hüften packt und von hinten in sie eindringt. Ihre Brüste schaukeln, während sie sich fest an die Dachkante klammert. Sie stöhnt in die Stadt hinaus und hofft, dass ein Fotograf den Augenblick verewigen wird. Sie ist an das Rampenlicht gewöhnt, also schwingt sie die Haare nach hinten, schwankt mit den Lenden und schließt die Augen, während sie genießerisch den Mund öffnet und aufstöhnt.

 

Die Finger des Surfers krallen sich in ihr rotes Haar und ziehen leicht daran. Sie berührt sich selbst, während er in ihr steckt. Sie spürt, wie ihre Finger seinen Penis treffen. Dann erheben sie sich beide und schauen sich an. Sie greift nach seinem Glied und er lässt einen Finger in sie gleiten. So stehen sie sich gegenüber und beobachten den Genuss in den Augen des anderen. Sie sehen, wie sich ihre Gesichtsmuskeln verziehen, wie sich ihre Körper anspannen.

 

Im Schreibzimmer sitzt die Frau und haut in die Tasten. Sie stöhnt laut und hemmungslos auf. Gleitet auf dem Stuhl vor und zurück, während sie sich in Gedanken mit dem Surfer auf dem Dach befindet.

 

Seine Finger massieren ihr Inneres, während ihre Hand routiniert sein steifes Glied melkt.

 

Die Vorstellung, dass jeder, der nach oben schaut, sie sehen kann, erregt sie so sehr, dass sie auch im Schreibzimmer unter einem Orgasmus aufstöhnt, sodass sämtliche Kursteilnehmer vom Bildschirm aufblicken. Sie stöhnt, schreit und keucht, während die Fantasie auf sie einbricht. Danach sieht sie die anderen kurz an und widmet sich anschließend wieder der Tastatur.

 

Er dreht sie auf den Rücken und dringt in ihre nun noch feuchtere Scheide ein. Sie fasst sich an und wie es sich für eine gute Liebhaberin gehört, weiß sie, dass das Schönste des Sexualaktes darin liegt, den anderen zu befriedigen. Deshalb bittet sie ihn, sie mit Liebe zu überhäufen, wenn er kommt. Seine Atemzüge gehen schneller, als er den Penis herauszieht und in die Hand nimmt. Seine Brustmuskulatur spannt sich an, dann ergießt er sich über ihren Bauch. Sie verteilt es dankbar auf ihrem Körper.

 

Ich schlage das Buch zu und schaue mich um. Zum Glück wimmelt es in der Bibliothek nicht von Menschen. Ich sitze immer noch allein in der Sesselecke. Die Geschichte hat mich so feucht gemacht, dass ich dringend etwas unternehmen muss. Ich schaffe es nicht mehr, nach Hause zu fahren. Ich muss und werde meiner Lust hier und jetzt freien Lauf lassen. Ich gehe hinter das nächste Bücherregal, schaue mich um und gehe sicher, dass mich niemand beobachtet. In dieser Abteilung ist niemand zu sehen. Ich stütze mich auf ein Regalbrett und lasse eine Hand unter die Hose gleiten. Ich bin warm und feucht. Meine Finger spielen im Nass, während ich versuche, das Gewicht auf das Regal zu verlagern. Meine Knie geben nach, als ich komme. Ich stöhne, als käme der Klang aus meinem tiefsten Innern, als hätte er lange auf seine Befreiung gewartet. Dann setze ich mich auf den Boden. Durch das Regal kann ich meinen Bücherstapel auf dem Tisch neben dem Sessel stehen sehen. Ich lege den Kopf in den Nacken und lächle zufrieden bei dem Gedanken, dass ich sie alle miteinander lesen werde. Ich schließe die Augen und denke an morgen, wenn Mann und Kinder wieder das Haus verlassen und ich mich in die größten Werke der Literatur vertiefen werde. Werke, die meinen Körper erschüttern und nach mehr streben lassen.

Spanischer Sommer: Erika Lust-Erotik

Spanischer Sommer

Es waren Sommerferien und ich war planlos glücklich, denn meine Freundin und ich hatten uns einvernehmlich dazu entschlossen, unsere Beziehung zu beenden. Ganz unproblematisch war es gewesen – rein emotional. Wir hatten sowieso ein halbes Jahr lang keinen Sex gehabt, wodurch sich unsere Beziehung zu einer Art WG-Freundschaft entwickelt hatte, was für keinen von uns auf Dauer zufriedenstellend gewesen wäre. Wir wohnten zusammen in meiner Wohnung und, ganz der Gentleman, hatte ich vorgeschlagen, dass sie bleiben könne, bis sie etwas Neues gefunden habe. Und so hatte ich die vergangenen zwei Monate auf der Couch geschlafen.

Das war ziemlich blöd.

Hauptsächlich darum, weil es etwas verlierermäßig rüberkommt, als beinahe 30-Jähriger in der eigenen Wohnung auf dem Sofa schlafen zu müssen. Und natürlich auch, weil ich so jede Nacht vor dem Einschlafen von dem fantastischen Sex fantasieren konnte, den wir zu Anfang unserer Beziehung pausenlos gehabt hatten.

Aber jetzt hatte sie endlich etwas Neues gefunden – ab dem Ersten des kommenden Monats, und daher hatte ich den Entschluss gefasst, meinen Freund Raoul, der in Spanien lebte, zu besuchen, um ihr die Möglichkeit zu geben, in aller Ruhe auszuziehen – und mir, endlich wieder ein erwachsener Mann mit Single-Status zu sein.

In seinen zahllosen Einladungen hatte Raoul versäumt zu erwähnen, dass er in einer Einzimmerwohnung über 100 km außerhalb von Madrid lebte. Also nicht gerade Hacienda mit Meerblick, was mich dort erwartete.

Ich hatte kurzerhand einen Rucksack gepackt und den nächsten Flieger nach Madrid genommen. Erst auf dem riesigen Bahnhof war mir klar geworden, wie weit weg Raoul eigentlich wohnte. Zwei Stunden mit dem Zug, dann einmal umsteigen und schließlich noch eine Stunde Busfahrt. Meine Endstation entpuppte sich als verschlafenes kleines Dörfchen in den Bergen, und ich machte mich gleich auf die Suche nach Raouls Haus.

Ich hatte ihm die Woche zuvor geschrieben, dass ich jetzt endlich von unseren Plänen Ernst machen und ihn nächste Woche besuchen würde. Er hatte geantwortet, das sei perfekt, und hatte mir seine Adresse geschickt. Dann hatte ich ihm einige Tage vor meiner Ankunft mitgeteilt, wann ich ankommen würde, und lediglich einen hochgestreckten Daumen von ihm empfangen.

Als ich dann durch die Straßen wanderte, bekam ich jedoch ein mulmiges Gefühl und begann zu bezweifeln, ob er überhaupt zu Hause sei. Ich fand seine Adresse und klingelte.

Niemand antwortete. Aber ich konnte hören, dass drinnen rumort wurde, also klingelte ich ein zweites Mal.

Dieses Mal wurde es still, und dann hörte ich Murmeln und Gekicher.

Raoul öffnete die Tür mit wirren Haaren und einem krausen Bademantel, den er sich offensichtlich in aller Eile übergeworfen hatte. Hinter ihm konnte ich gerade noch ein splitternacktes Mädchen durch eine Tür stürzen sehen, bevor diese ins Schloss fiel.

Da wusste ich, dass ich einen denkbar schlechten Zeitpunkt für meine Ankunft gewählt hatte.

 

Lachend ließ Raoul mich ein und schlug mir kameradschaftlich auf den Rücken. Er drückte mir ein Dosenbier in die Hand und verschwand im Schlafzimmer, um „kurz was zu regeln". Und es wurde geregelt. Wohl aber nicht ganz so, wie Raoul sich das vorgestellt hatte, denn ich hörte zunächst eine sehr laute und wütende Frauenstimme, die auf Spanisch schimpfte, während Raoul versuchte zu erklären, dass alles in Ordnung sei. Schließlich wurde auch er wütend und begann ebenfalls das Schimpfen. Dann wurde wohl mit Kissen geworfen und dann wurde es einen Augenblick lang still.

Und dann machten sie da weiter, wo ich sie durch meine Ankunft unterbrochen haben musste.

 

Ich wartete bestimmt eine Stunde lang mit meinem einsamen Bier in der Hand, bevor Raoul etwas atemlos und lachend wieder aus dem Schlafzimmer kam. Er entschuldigte sich sehr, aber seine Freundin sei vor genau zwei Tagen aus Madrid gekommen.

Ich lachte und versicherte ihm, das sei überhaupt kein Problem. Ich würde einfach einen Erkundungsgang machen und mich dann hinterher ganz still und leise aufs Sofa legen.

Darüber war er sehr dankbar, konnte ich sehen, also sprang ich schnell unter die Dusche und fühlte mich danach wunderbar erfrischt und sauber – und bärenhungrig.

Die Schlafzimmertür war wieder geschlossen worden, und ich stellte mir vor, dass es nicht so schwer sein würde, in dem kleinen Bergdorf ein Restaurant zu finden.

Das stellte sich als Fehlbeurteilung meinerseits heraus.

Die Straßen waren menschenleer. Es war schon halb neun Uhr abends, die meisten würden also wohl zu Hause am eigenen Tisch sitzen.

Ich kam an einer kleinen Kirche vorbei, die einem Poster von einem Disneyfilm entsprungen zu sein schien. Sie war kürzlich renoviert worden und sah mit ihrer großen offenen Tür sehr charmant und einladend aus. Es sah nicht so aus, als sei gerade ein Gottesdienst im Gange, also dachte ich mir, dass es sicher okay sei, wenn ich kurz eintreten würde.

Im Inneren war es dunkel, aber dank der letzten Reste der Abendsonne konnte ich ein paar imposante Mosaikfenster erkennen.

Eine sehr alte Frau kam mir in gebeugtem Gang entgegen und hinter ihr eilte eine Jüngere umher und löschte die Kerzen. Sie waren offenbar hier, um die Kirche für die Nacht abzuschließen.

Ich war mir nicht sicher, ob ich vielleicht etwas falsch gemachte hatte, indem ich einfach eingetreten war, und entschuldigte mich höflich, während ich hastig die Kirche verließ.

„Nein, das macht überhaupt nichts!", versicherte die jüngere Frau auf Englisch, und die Alte sah zu mir auf und rief: „Und Gott sei mit Ihnen, junger Mann!", was sie ganz offensichtlich für die Antwort auf meine Frage hielt.

Die jüngere Frau schüttelte lächelnd den Kopf, schloss die schwere Kirchentür und drehte einen großen Schlüssel um.

„Suchen Sie etwas?", fragte sie mich.

Ich sagte, dass sie mein ganz persönlicher Engel sei, wenn sie mir wohl ein Lokal im Dorf empfehlen könne, wo man etwas zu essen bekäme.

Hihi, kicherte sie, und gab mir einen überraschend freundschaftlichen Stoß mit dem Ellenbogen.

Dann erklärte sie mir, wohin ich gehen solle, und sagte zum Abschluss: „Und Sie sollten Tapas bestellen! Dafür sind sie dort in der ganzen Gegend berühmt!"

Ich dankte ihr und ging seltsam leicht meines Weges. Ob es die Aussicht auf eine Mahlzeit oder mein unerwartetes Treffen mit den beiden Frauen war, konnte ich nicht sagen. Aber während ich noch vor einer Stunde meinen spontanen Besuch bei Raoul verdammt hatte, hatte ich jetzt das Gefühl, mich mitten in einem spannenden Abenteuer zu befinden.

Nicht nur die Kirche war ein Sinnbild der Disney-Idylle gewesen. Die gepflegten Straßen des Ortes schlängelten sich um hübsche, gelbe und rote Häuschen, die alle so aussahen, als seien sie mehr als 100 Jahre alt.

Ich erreichte den kleinen Platz, den mir die junge Frau beschrieben hatte, und fand mich mit einem Mal von zahllosen Menschen umgeben. Besonders schienen sich die Leute um eine große Taverne zu versammeln, wo offensichtlich draußen geraucht und drinnen gegessen wurde.

Ich trat ein und fand glücklicherweise einen Platz an der Bar, wo ich umgehend die empfohlenen Tapas und ein großes Glas kaltes Bier bestellte.

Es war eine unbeschreiblich gute Mahlzeit. Die verschiedenen Tapas auf meinem Teller wurden mit jedem neuen Bissen nur noch leckerer. Ich konzentrierte mich ganz auf mein Essen und bemerkte kaum, was um mich herum geschah, und deswegen bekam ich auch einen ordentlichen Schreck, als mein Sitznachbar mich plötzlich ansprach.

„Hatte ich nicht recht? Gut, oder?"

Es war die junge Frau aus der Kirche. Ich nickte und lächelte mit vollem Mund. Sie nickte und hob ihr Glas wie zum Gruß, drehte dann den Kopf jedoch etwas zur Seite, um mir die Möglichkeit zu geben, meine Mahlzeit in Ruhe zu beenden.

Während ich dies tat, beobachtete ich sie diskret im Spiegel hinter der Bar. Sie sah sehr spanisch aus. Rabenschwarzes Haar in einem strammen Dutt, schickliche Kleidung und eine große, schwarze Brille, die ihr Gesicht fast vollständig bedeckte. Trotzdem hatte sie etwas Herausforderndes. Eine Art Sinnlichkeit vielleicht? Sie hatte sich eindeutig umgezogen, seit wir uns etwas früher getroffen hatten. War ihre Bluse nicht ein bisschen zu weit geöffnet?

Der Barkeeper kam herüber und unterhielt sich mit ihr. Sie schienen sich zu kennen, also musste sie eine Hiesige sein. Nachdem ich meinen Teller geleert hatte, fragte mich der Barkeeper, woher ich käme.

Ich berichtete, dass ich Raoul kennen würde, und auf seine Einladung hergekommen sei. Der Barkeeper und die Frau tauschten vielsagende Blicke und begannen beide zu kichern.

„Du Armer", sagte die Frau, lächelte liebenswürdig und reichte mir dann sehr offiziell ihre Hand. „Ich heiße übrigens Helena."

Ich sagte, ich sei Thomas und fragte sie dann, was denn so lustig gewesen sei, als ich erzählt hatte, ich würde bei Raoul wohnen.

Helena lachte und sagte, das die ganze Stadt inzwischen wüsste, dass Raoul von seiner Freundin Besuch hatte, denn das könne man schließlich fast bis nach Madrid hören.

Ich seufzte und nickte lächelnd. Tell me about it.

Helena legte mir die Hand auf die Schulter und merkte an, dass aber genau dieser Umstand es mir doch ermöglichte, hier zu sitzen und so jemanden wie sie kennenzulernen.

Ich lächelte höflich zurück und war mir sehr unsicher, ob sie gerade mit mir flirtete oder nicht, ob ich nur zu viel in ihre Worte hineinlas.

„Probierst du gern Neues?", fragte sie mich.

Ich nickte verunsichert. Was für eine Frau hatte ich hier nur gefunden?

Helena rief den Barkeeper und klärte mich dann auf: ich sollte den besten der lokalen Weine probieren.

Sie sah mich an und lächelte ein kleines, schiefes Lächeln: „Was hattest du denn gedacht?"

Ich konnte gerade noch ein etwas dümmlich ertapptes Gesicht aufsetzen, bevor sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnte und mir wieder einen ihrer freundschaftlichen Ellenbogenschubser verpasste.

Sie war irgendwie witzig.

Und irgendwie auch sehr verwirrend.

Wir prosteten einander zu, probierten den wirklich fabelhaften Wein und verfielen dann in ein tiefes und interessantes Gespräch.

Helena studierte eigentlich in Madrid, wohnte aber über den Sommer bei ihrer Großmutter, damit sie ihre Wohnung in Madrid auf AirBnB vermieten konnte. Ich erzählte, dass ich seit kurzem wieder Single sei und meine neugefundene Freiheit hier in Spanien genießen wolle.

Ich spürte, wie der gute Wein und die gute Gesellschaft mich langsam erregt werden ließen. Helena war eigentlich wirklich hübsch, obwohl das beim ersten Blick vielleicht etwas schwer zu sehen gewesen war. Ihr Haar war sehr schicklich und stramm zurückgebunden und sie war nur sehr diskret geschminkt. Falls sie überhaupt geschminkt war. Sie trug eine hübsche Bluse, die eben gerade zu weit aufgeknöpft war, sodass man einen schönen Ausblick auf ihr Dekolleté bekam. Dies wurde jedoch von einem großen Kreuz an einer Halskette geziert, also konnte wirklich kein Zweifel bestehen: sie war religiös. Aber das wusste ich ja schon von unserem ersten Treffen. Als ich mir jedoch während unseres Gesprächs einen Blick oder zwei aus dem Augenwinkel erlaubte, konnte ich sehen, dass ihr Rock doch sehr kurz war.

Das waren wirklich ein paar gemischte Signale, die mich nur noch mehr verwirrten.

Aber vielleicht war das ja die Mode unter religiösen Frauen in Spanien?

 

Die Uhrzeit näherte sich elf – und das war scheinbar Ladenschluss.

Helena sah mich plötzlich mit etwas schief gelegtem Kopf an. Beurteilend.

Ich schaute fragend zurück.

„Du kommst mir mir nach Hause", sagte sie dann.

Ich staunte nicht schlecht über ihre Direktheit.

Sie lachte laut und erklärte dann, dass ich ja kaum bei Raoul wohnen könne, wenn seine Freundin da sei, und überhaupt hatte sie ja eine ganze Wohnung nur für sich im Obergeschoss des Hauses ihrer Großmutter.

Achso, sagte ich blöd, und freute mich sehr, dass ich nichts Dummes hatte sagen können, bevor sie die Bedeutung ihres Vorschlags erklärte. Aber konnte ich ihr Angebot denn annehmen? Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hüpfte sie vom Barhocker und sagte: „Komm, die Nacht ist jung!" Dann hielt sie inne und sah mich augenzwinkernd an: „Oder hast du schon genug von neuen Erfahrungen?"

Ich fiel fast vom Stuhl, als ich versuchte, mit ihr tritt zu halten. Völlig egal, was heute noch passieren würde, war ihre Gesellschaft Raouls Couch absolut vorzuziehen, also folgte ich ihr durch das kleine Städtchen zu einem großen, gemütlich aussehenden, alten Haus.

Helena ließ uns ein und rief dann im Eingang nach ihrer Großmutter. Ich sah sie etwas verdattert an, aber sie grinste nur und lief durch eine Tür, während ich allein im Flur wartete und mir ernsthaft überlegte, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, mit ihr nach Hause zu gehen. Sie kam nach kurzer Zeit zurück und berichtete, dass ihre Großmutter tief schlief – und im übrigen stocktaub war.

Dann winkte sie mir zu, ihr zu einer Treppe zu folgen, die nach oben führte. Eine sehr steile Treppe, soll gesagt sein, und da Helena vor mir hinaufging, bekam ich einen guten Eindruck davon, wie kurz ihr Rock eigentlich war.

Sie hatte den schönsten kleinen, runden – und festen – Po und ich fühlte mich plötzlich fürchterlich erregt, während meine Gedanken um die Frage kreisten, ob sie sich wohl bewusst dafür entschieden hatte, vor mir die Treppe hochzugehen, damit ich alles sehen konnte?

 

Wir kamen in eine gemütliche kleine Wohnung mit einem Wohnzimmer, einer kleinen Küchennische und zwei Türen, von denen ich ausging, dass sie jeweils ins Bad und ins Schlafzimmer führten. Helena bot mir einen Stuhl an und während ich mich setzte, holte sie zwei Gläser und eine Flasche Wein.

Mein Blick fand nun ein ganz anderes Detail als ihren verführerischen Po: alle Wände im Raum waren voll mit Kruzifixen und religiösen Malereien. Zusammen mit dem großen Kreuz um ihren Hals, dachte ich mir nun, dass ich wirklich alle Signale falsch interpretiert haben müsste, die ich als Flirts und aufreizende Einladung zu mehr verstanden hatte. Es war wirklich nur die Couch, die hier gemeint gewesen war. Aber die sah auch ganz okay aus. Lang genug, dass ich bequem darauf würde schlafen können, dachte ich, während ich versuchte, meine „sündigen" Gedanken in Ordnung zu bringen.

Helena schenkte Wein ein und lächelte flirtend, während wir die Gläser hoben und klirren ließen.

Verdammt, es war so verwirrend.

 

Sie trank ihr Glas zur Hälfte leer, dann stand sie auf und erklärte, dass sie schnell alles vorbereiten wolle. Dann verschwand sie durch die Tür, die ins Schlafzimmer führen musste, und ich ging davon aus, dass sie Bettzeug holen wollte, damit ich auf dem Sofa schlafen konnte.

 

Es tat gut, eine kleine Pause von ihrer verwirrenden Anwesenheit zu haben, denn mein Schritt hatte ganz und gar noch nicht verstanden, dass der freie Ausblick auf ihren schönen Po wahrscheinlich reiner Zufall gewesen war.

Verdammt, sie war heiß. Und verführerisch.

Und religiös.

Immer mit der Ruhe.

 

Es war mir gerade gelungen, meine Erregung etwas in den Griff zu kriegen, als sie nach fünf Minuten wieder in der Tür auftauchte.

Mit offenem Haar. Ohne Brille. Roter Lippenstift.

Und in einem Spitzen-Body, der es sehr deutlich machte, dass sie ansonsten vollkommen nackt war, und dass der Rest ihres wohlproportionierten Körpers perfekt zu ihrem festen, runden Po passte, den ich bereits gesehen hatte.

Als zusätzliches, kinky Schmankerl hatte sie ihre Brustwarzen mit schwarzem Klebeband abgeklebt, und zwar so, dass das Band zwei kleine Kreuze formte.

Allein bei ihrem Anblick wäre ich fast gekommen. Und mir müssen buchstäblich die Augen aus dem Kopf gefallen sein, denn sie lachte laut über meine Reaktion und winkte mich dann mit einem Finger sexy verspielt zu sich her.

Ich stand auf und folgte ihr ins Schlafzimmer.

 

Überall waren Kerzen angezündet und auch hier waren die Wände mit religiösen Symbolen bedeckt. Bilder von der Jungfrau Maria und eins von Jesus mit einem kleinen Lamm. Und Kruzifixe in allen möglichen Größen. Über einem großen Doppelbett mit roten Satinlaken hing eine große Kreuzstichstickerei mit einem Bibelzitat.

Und dann, inmitten all dessen, Helena in ihrem Spitzen-Body.

Es war eine Kombination aus uriger Gemütlichkeit, sehr viel Sex-Appeal und Seltsamkeit.

Helena küsste mich und ich ergriff sie. Doch sie schlängelte sich schnell aus meinen Armen und flüsterte mir ins Ohr, dass ich mich ausziehen solle.

Dieser Aufforderung ließ ich schnell Taten folgen. Helena nahm meine Hand und kniete sich neben das Bett.

Ich folgte ihr, zugleich unglaublich erregt und verunsichert, denn ich fand mich umgeben von sehr gemischten Signalen.

Helena lächelte mich an und sagte: „Du kennst deine Bibel nicht".

Ich sah sie verständnislos an, was sie in ihrer Beurteilung nur bestärkte. Sie zeigte mir ihren Unterarm, wo sie ein diskretes Tattoo hatte: „Juan 4:8".

Sie deutete auf die Stickerei, die über dem Bett aufgespannt war. Auch hier stand „Juan 4:8", und darunter das Zitat aus der Bibel: „Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt."

Dann faltete sie die Hände vor der Brust und murmelte ein Gebet. Ich beobachtete sie aus dem Augenwinkel und machte es ihr nach - jedoch ohne zu murmeln.

Sie nahm die Hände auseinander und lächelte mich engelhaft an: „Ich habe Gott nur für die Liebe gedankt, und für das Genusspotenzial, das er in unsere Körper eingebaut hat."

Ich nickte. Ihre Worte ergaben in diesem Moment so viel Sinn.

Helena stand auf und machte mir ein Zeichen, es ihr gleichzutun. Sie ging zu einem kleinen Nachttisch, der durch die vielen Kerzen mehr Ähnlichkeit mit einem kleinen Altar bekommen hatte, hob ein Räucherstäbchen auf und sagte noch ein kurzes Gebet. Ich war noch immer ganz hin und weg und genoss nur den Anblick ihres Körpers von hinten durch die Spitze.

Sie drehte sich zu mir um und kam mir mit einem verführerischen Lächeln entgegen. Dann schob sie mich sanft auf das Bett und kroch dann selbst hinterher, bis sie auf mir saß wie ein Kätzchen. Sie nahm meine Arme und streckte sie zur Seite, und erst jetzt sah ich, dass sie weiche Lederriemen am Kopfende des Doppelbetts befestigt hatte.

„Sex ist schön", sagte sie, und als ich keinen Widerstand leistete, schnallte sie meine Handgelenke fest. „Sex ist Liebe", sagte sie, und küsste mich leidenschaftlich.

Sie ließ ihre Zunge und ihren großen, nassen Mund neugierig über meinen Körper gleiten. Ihre Lippen öffneten sich und umschlossen eine meiner Brustwarzen, während ihre Zunge neckend damit spielte.

Ich war nie ein großer Fan von Nippelstimulation gewesen, aber mit Helena war es anders.

Ich konnte mich kaum beherrschen – mit festgebundenen Händen konnte ich sie nicht sanft von mir wegstoßen, wie ich es gern getan hätte, und wäre daher schon jetzt beinahe gekommen.

Aber Helena hörte im ganz richtigen Augenblick auf und setzte ihre Entdeckungsreise mit Lippen und Zunge über meinen Körper fort.

Ich konnte gerade wieder die Beherrschung erlangen, bevor sie meinen Schwanz erreichte.

Sie umging ihn gekonnt und liebkoste stattdessen mit dem Mund und der kleinen, neckenden Zunge meine Eier.

Ein sanftes Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Unterleib aus, und während sie mit der Zunge meinen Penis hinauffuhr, bebte ich vor Genuss.

Sie nahm mich in den Mund und fuhr ein paar Züge – rein und raus. Erst langsam, dann hart und schnell und dann wieder ganz langsam.

Ich verlor das Zeitgefühl und hatte wieder ernste Schwierigkeiten, die Kontrolle über meinen Körper zu behalten. Aber dieses Mal legte Helena ihre Hand um meine Eier und presste mit einem Finger auf einen Punkt direkt dahinter, während sie meinen Schwanz immer wieder in ihren strammen, warmen Mund gleiten ließ.

Ich musste aufgeben und bekam einen Wahnsinnsorgasmus. Aber Helenas Finger musste an der ganz richtigen Stelle platziert gewesen sein, denn ich spritzte nicht ab.

 

Was war sie nur für eine Frau?

 

Mit fließenden, spielerischen Bewegungen stand sie auf und legte einen kleinen Striptease für mich hin, während sie ihren Körper aus dem Spitzen-Body schälte. Nackt kroch sie wieder auf mich hinauf und schob mir delikat die eine Brust zum Mund.

Vorsichtig nahm ich das Klebebandkreuz zwischen die Lippen und zog es ab. Helena wechselte nun zur anderen Brust, und ich wiederholte die vorsichtige Operation.

Jetzt hatte auch ich die Möglichkeit, ihre Brustwarzen zu liebkosen. Sie waren hart wie kleine Steinchen, und anhand ihres Stöhnens konnte ich erraten, dass auch sie sehr sensible Nippel hatte. Sie setzte sich auf und spielte selbst mit ihren Brüsten, bevor sie meinen Schwanz in die Hand nahm und mich in sich einführte.

Dann ritt sie mich. Und obwohl ich gerade eben einen Orgasmus gehabt hatte, war mein Schwanz – so wie ich – mehr als bereit für mehr.

Helena gab sich einem Orgasmus hin, den sogar ich am eigenen Körper spüren konnte, sodass meine Haare vor Genuss kribbelten.

Sie löste meine Handgelenke aus den Lederriemen und ließ sich müßig neben mich fallen, ein kleines feines Lächeln um die schönen Lippen.

 

Aber so leicht sollte sie nicht davonkommen. Ich hatte Blut geleckt und war jetzt so erregt wie noch nie in meinem Leben. Ich nahm sie zuerst in der klassischen Missionarsstellung. Eigentlich hauptsächlich aus Bequemlichkeit, aber auch, um ihr etwas Zeit zu geben, ihren ersten Orgasmus zu genießen.

Aber nicht zu lange.

 

Ich kroch abwärts und begrub mein Gesicht in ihrem Schoß.