Veronica - World Wide Wings 2 - Rebel Anderson - E-Book

Veronica - World Wide Wings 2 E-Book

Rebel Anderson

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Veronica Campbell hat ihre ersten Bewährungsproben als Flugbegleiterin der Airline ›World Wide Wings‹ mit Bravour hinter sich gebracht und ihr oberster Chef Kendrick Callahan hat ein besonderes Auge auf sie geworfen. Durch ihn bekommt sie ihren neuen Auftrag, der diesmal nur wenig vom prickelnden und leidenschaftlichen Beigeschmack zu haben scheint. Sie soll mit ihrer Kollegin Hazel, die ihr mittlerweile eine gute Freundin geworden ist, einen Mann auf dem Flug zu einer kleinen, abgelegenen Insel begleiten, der den außergewöhnlichen Service des Bordpersonals auf schärfste ablehnt. Doch als sie den Präsidenten des kleinen Inselstaates und dessen Frau nach England fliegen sollen ändert sich alles zum Positiven … und es wartet die Leidenschaft auf sie und Hazel, die sie sich als Mitarbeiterinnen der Airline wünscht …

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Seitenzahl: 79

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Veronica

World Wide Wings 2

Veronica

World Wide Wings 2

BDSM – Novelle

Rebel Anderson

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar

1. Auflage

Covergestaltung:

© 2019 Susann Smith & Thomas Riedel

Coverfoto:

© 2019 pixabay.com

Dieses Werk enthält sexuell explizite Texte und erotisch eindeutige Darstellungen mit entsprechender Wortwahl. Es ist nicht für Minderjährige geeignet und darf nicht in deren Hände gegeben werden. Alle Figuren sind volljährig, nicht miteinander verwandt und fiktiv. Alle Handlungen sind einvernehmlich. Die in diesem Text beschriebenen Personen und Szenen sind rein fiktiv und geben nicht die Realität wieder. Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen oder Orten sind rein zufällig. Das Titelbild wurde legal für den Zweck der Covergestaltung erworben und steht in keinem Zusammenhang mit den Inhalten des Werkes. Die Autorin ist eine ausdrückliche Befürworterin von ›Safer Sex‹, sowie von ausführlichen klärenden Gesprächen im Vorfeld von sexuellen Handlungen, gerade im Zusammenhang mit BDSM. Da die hier beschriebenen Szenen jedoch reine Fiktion darstellen, entfallen solche Beschreibungen (wie z.B. das Verwenden von Verhütungsmitteln) unter Umständen. Das stellt keine Empfehlung für das echte Leben dar. Tipps und Ratschläge für den Aufbau von erfüllenden BDSM-Szenen gibt es anderswo. Das vorliegende Buch ist nur als erotische Fantasie gedacht. Viel Vergnügen!

Impressum

© 2019 Rebel Anderson

Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop

Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN siehe letzte Seite des Buchblocks

»Ziehe mich auf die dunkle Seite

und zeige mir wofür

mein Körper geschaffen wurde!«

Karlee Cox (*1986)

Kapitel 1

»

Ausziehen und dann am Ende des Bettes hinknien!«, richtete sich Flugkapitän Dan Colbert Cooper in dem Moment an Veronica Campbell, als er mit ihr das opulente und geräumige Hotelzimmer betrat.

Veronica sah sich kurz in der Suite um, ehe sie dem Befehl gehorsam folgte. Ihren kleinen Rollkoffer stellte sie vorsichtig in der Nische neben der Tür ab und begann sich zu entkleiden.

Sie schlüpfte aus ihrem pinkfarbenen Blazer und dem enganliegenden Rock, faltete beides sorgfältig zusammen und legte ihre Sachen ordentlich auf dem Boden ab. Als nächste kam ihre blütenweiße Bluse dran. Sie streifte sie von ihrem schlanken Körper und drapierte sie auf dem Kleiderstapel vor sich. Schließlich griff sie hinter sich und löste den Spitzen-BH, ließ ihn sich über die Arme fallen und legte ihn zum Rest ihrer Uniform, die sie als Flugbereiterin der ›Word Wide Wings‹-Airline kennzeichnete. Sie war kaum damit fertig, als sie sich fragte, ob sie ihr ebenfalls in Pink gehaltenes Halstuch, den Strumpfgürtel und ihre Nahtnylons in Hautfarbe ausziehen sollte, die ihr Dress vervollständigten. Sie beschloss die Sachen anzulassen, weil ihr während ihrer speziellen Schulung an der fluglinieneigenen Akademie eingetrichtert worden war, dass es einen gewissen Spielraum gegenüber einer wörtlichen Anweisung gab, der ihr eine erotische Improvisation erlaubte. Außerdem, dachte sie still bei sich, als sie einen Blick im Ganzkörperspiegel auf sich erhaschte, sehen meine langen Beine in diesen Strümpfen und den Stilettos noch länger und echt sexy aus!

Sie betrat den Hauptbereich des Raumes und fand den Cooper entspannt auf dem Bett liegend vor.

Dan Colbert Cooper war der Inbegriff eines Luftfahrtpiloten: verdammt attraktiv, groß und gut gebaut. Seine dunkle Haarmähne war kurz geschnitten und Stoppeln seines Dreitagebartes zierten seinen männlichen Kiefer. Noch immer trug er die Kapitänsuniform, hatte aber die Krawatte und den obersten Knopf seines weißen Hemdes bereits gelöst.

Heute Nacht erblickte Veronica ein funkelndes Feuer in seinen Augen, und es schien ihr, als sei er nicht allerbester Stimmung. Sie spürte seinen über ihren Körper wandernden Blick, der sie mit einer animalischen Intensität musterte.

*

Veronica dachte an den Flug zurück, den sie gerade hinter sich gebracht hatten: Einen Direktflug von Edinburgh auf eine entfernte, winzige und feuchttropische Insel in der Karibik, namens ›St. Francoise-de-Reunion‹, von der sie in ihrem Leben noch nie ein Sterbenswort gehört hatte. Alles was es hier gab, war ein einziger Ort, der nach europäischen Maßstäben kaum als Siedlung durchgegangen wäre, und zugleich die Hauptstadt des von der Welt vergessenen Kleinstaats war – ›Port Roussette‹– baufällig und vom Geruch der Armut befallen. Überhaupt schien die ganze Insel sehr vernachlässigt zu sein. Sie fragte sich, welches Interesse ihr Arbeitgeber, Kendrick Callahan, an diesem verlassenen Ort hatte. Ganz gleich was es ist, vermutete sie für sich, es muss mit dem Passagier zusammenhängen, den wir auf diesem ungewöhnlichen Flug mitgenommen haben. Das macht doch sonst gar keinen Sinn.

Der Mann mittleren Alters mit Hornbrille war direkt in Edinburgh an Bord der ›Gulfstream G550‹gekommen und hatte weder sie noch ihre Kollegin Hazel richtig zur Kenntnis genommen, als sie ihn mit einem betörenden, sinnlichen Lächeln begrüßten. Er war von kleiner Statur, kahlköpfig und blass. Sein miserabel sitzender Anzug war um mindestens zwei Dekaden veraltet und entsprach seinem billigen Aftershave. Er schien absolut uninteressiert an allem zu sein, was ihm die Flugbesatzung zu bieten hatte – abgesehen von einem Mineralwasser ohne Kohlensäure und Eis, um das er kurz nach dem Start gebeten hatte. Den Rest des langen Fluges hatte er mit einem Stapel Papieren verbracht, in das er sich mit seinem Habichtsgesicht vergraben hatte, murmelnd und fluchend über dieses oder jenes textliche, unergründliche Detail.

Veronica hatte sich mit Hazel in der Bordküche des Jets aufgehalten, und sie waren sich beide nicht sicher gewesen, was sie hätten tun sollen. In den mehreren Monaten, seit sie ihre Ausbildung an der ›World Wide Wings‹-Akademie abgeschlossen hatte, hatte sie unzählige Flüge mit verschiedenen Besatzungen für ihre Airline absolviert. Doch im Gegensatz zum Einsatz ihrer damaligen Kommilitoninnen, waren ihre Aufträge immer nur direkt von keinem geringeren als Kendrick Callahan, dem CEO von ›Callahan Industrie & Space Astronautics‹ und Alleineigentümer von ›World Wide Wings‹ gekommen. Sie erröte regelmäßig, wenn sie sich dieser Ehre erinnerte, dass sich dieser Mann ausgerechnet für sie interessierte. Es verwirrte sie, war für sie aber zugleich auch eine Quelle großen Stolzes. Und es machte sie besonders entschlossen, die beste aller ›World Wide Wings‹-Flugbegleiterinnen zu sein: willig, sinnlich, perfektionistisch und absolut gehorsam. Sie bediente selbst den widerlichsten Passagier und die letzte, überhebliche Schlampe mit einem zuvorkommenden, freundlichen Lächeln und einer gewissenhaften Willfährigkeit.

Auf diesen unzähligen Flügen hatte sie vor einigen der mächtigsten Männer und Frauen der Welt gekniet und ihnen ihren Körper angeboten, damit sie ihn nach Belieben benutzen konnten – ein menschliches Spielzeug gegen die aufkommende Langeweile eines Transkontinentalfluges. Zu ihren Passagieren gehörte ein wahres ›Who-is-Who‹ aus Politik und Showbusiness: alle unersättlich und sämtlich von einer Begierde beseelt, die darauf bedacht war, jede von ›World Wide Wings‹ bereitgestellte Leistung voll und ganz zu nutzen und bis an den Rand des Möglichen auszuschöpfen, denn schließlich hatte sie dafür ja auch tief in die Tasche gegriffen.

Umso verwirrender hatten Veronica und Hazel den heutigen Flug mit dem, einem Buchhaltertypen entsprechenden, Passagier empfunden. Er schien absolut immun gegen jeden ihrer weiblichen Reize zu sein und hatte selbst in dem Augenblick kaum reagiert, als Hazel ihm auf betörende, kokette Weise anbot ihn oral zu verwöhnen, damit er etwas entspannen könne. Er hatte nicht einmal von seinen Papieren zu ihr aufgesehen, ein unmissverständliches »Nein, danke! Diesen Scheiß mit euch widerlichen Dreckshuren, habe ich mir schon lange abgewöhnt!« von sich gegeben, dass bis in die Kombüse zu hören gewesen war, und sie mit einer mehr als eindeutigen Handbewegung fortgescheucht, begleitet von einem noch weitaus herzlicheren und lauteren: »Verpiss' dich, Schlampe!«

»Ich schätze, das wird diesmal ein äußerst ruhiger Flug für uns, Süße«, hatte Hazel, die ein wenig älter als sie war, ihr zugeraunt.

Sie selbst hatte dazu genickt und dabei eine merkwürdige Mischung aus Erleichterung einerseits und Ablehnung andererseits empfunden. Sie hatte es noch nie erlebt, dass ein Passagier ihre oder die Dienstleistungen einer ihrer Kolleginnen verweigert hatte – ganz im Gegenteil, brauchten die meisten ihrer Fluggäste sogar eine gewisse Ermutigung ihre jungen Körper auch tatsächlich zu benutzen.

Als der Jet in ›Port Roussette‹ gelandet war, hatte der seltsame Passagier seine Unterlagen seelenruhig in seine braune Aktentasche aus Leder gepackt und war aufgestanden um die Maschine zu verlassen. Und wie immer hatte sich sowohl Kabinencrew als auch Cockpitbesatzung am Ausgang vor der Gangway versammelt, um dem Gast eine gute weitere Reise und einen angenehmen Aufenthalt zu wünschen. Doch er ging wort- und blicklos an ihnen vorüber, und erst als er in der Kabinentür stand, wandte er sich Kapitän Cooper zu, schob seine Hornbrille hoch und rümpfte die Nase. »Könnten Sie mir freundlicherweise, und nur für den Fall, dass es nicht Zuviel verlangt ist, erklären, warum sich die Ankunft verspätet hat?!« Dabei war sein Ton monoton und effizient gewesen, ohne jede Spur einer Emotion.

Cooper hatte ihn ob der direkten Frage überrascht angesehen. »Ähm, nun ja, wir sind unerwartet in schweres Wetter über dem Golf gekommen und mussten es umfliegen. Dadurch haben wir exakt siebzehn Minuten verloren, aber auf dem restlichen Flug fünfzehn Minuten herausgeholt ...«, hatte er geantwortet, mit einem deutlichen Zeichen des Unmuts in seiner Stimme.

Der Passagier hatte darauf erneut die Nase gerümpft und wie eine den Käse riechende Ratte herumgeschnüffelt. »Ich werde diese erhebliche Verzögerung in meinem Bericht an Mr. Callahan vermerken. Er dürfte sehr daran interessiert sein, warum sein Gast nicht pünktlich an sein Ziel gekommen ist.« Dann war ein geringschätziger Blick auf Veronica und Hazel gefolgt. »Vielleicht hätten Sie gutgetan, diesen abartigen Nuttenballast abzuwerfen, um Gewicht einzusparen, Kapitän?« Damit hatte er sich umgedreht und war über die wenigen Stufen hinunter in der feucht-diesigen Luft des Flughafens verschwunden.

Coopers Gesicht hatte sich darauf verdüstert. Er war keineswegs von dieser Aussicht amüsiert, Callahan diesbezüglich Rede und Antwort stehen zu müssen.