Vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten - Harald Lesch - E-Book

Vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten E-Book

Harald Lesch

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Beschreibung

Die Reise führt in Zehnerpotenzen von der Oberfläche der Erde an den Nachbarplaneten vorbei, hinein in die unendliche Tiefe des Weltraums, mit ihren Abermilliarden von Galaxien und Galaxienhaufen, bis zum sphärisch leuchtenden Rand des Universums. Zurück auf der Erde geht es weiter durch den menschlichen Körper in den Mikrokosmos: die Zellen der Organe, die faszinierende Doppelhelix der DNS, die Moleküle und die geheimnisvolle Welt der Atome mit Elektronenwolken und dem Atomkern mit seinen Quarks.Eine aufwendig gestaltete Gesamtschau der Welt, wie sie sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erschließt. Mittendrin: der Mensch!

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Seitenzahl: 88

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HARALD LESCH

 

HARALD LESCH

IMPRESSUM

Originalausgabe

1. Auflage 2018

Verlag Komplett-Media GmbH

2018, München/Grünwald

www.komplett-media.de

E-Book ISBN: 978-3-8312-6980-8

Hinweis: Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle

Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder

Schäden, die aus den im Buch gegebenen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Realisation: Silwen Randebrock, Berlin

Korrektorat: Redaktionsbüro Diana Napolitano, Augsburg

Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München

Layout, grafische Gestaltung und DTP: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich

E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

Vorwort

Die Ludwig-Maximilians-Universität in München hat viele berühmte Wissenschaftler hervorgebracht, Max Planck, Werner Heisenberg und Wolfgang Pauli, um nur einige Physiker zu nennen. Auch Harald Lesch lehrt hier. Er ist Professor für theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik. Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie. Als Naturphilosoph sucht er ständig nach Erklärungen für das, was er als Wissenschaftler beschreibt. Die Fragen nach dem Universum, dessen Anfang und Ende und schließlich nach dem Platz des Menschen in Raum und Zeit stehen dabei im Mittelpunkt seiner Betrachtungen.

Dieses Buch unternimmt eine der faszinierendsten Reisen, die der Mensch sich vorstellen kann. Eine Reise in Exponentialsprüngen, die zunächst von der Erde ausgehend weiter und weiter in die unvorstellbare Unendlichkeit des Makrokosmos steuert. Der zweite Teil des Buchs führt dann, wieder in Exponentialsprüngen, hinein in die verborgene Tiefe der Materie, in den Mikrokosmos, die Welt der Atome und Quanten. Professor Harald Lesch ist unser kompetenter Reisebegleiter.

Erde und Mond

Erde

Das ist die Erde. Unser Heimatplanet, der Blaue Planet, der dritte Planet in unserem Sonnensystem. 150 Millionen Kilometer vom Zentralgestirn Sonne entfernt ist er der einzige Planet im Sonnensystem, von dem wir wissen: Hier gibt es Leben. Dieser Blaue Planet bewegt sich in dem sogenannten habitablen Korridor, einer bewohnbaren Zone um die Sonne. Läge er zu nahe an der Sonne, wäre es zu heiß – das lebenswichtige Wasser würde verdampfen. Wäre er zu weit weg, würde er einen Eispanzer tragen, der Leben ebenfalls verhindert – es wäre zu kalt. Zwei Beispiele: Die Venus, etwas näher an der Sonne als die Erde, hat eine Oberflächentemperatur von 450 Grad Celsius und 90 Bar Atmosphärendruck. Da kann es mit dem Leben nicht weit her sein.

INFO

Atmosphärendruck

Erde: 1 Bar (Luftdruck auf der Erdoberfläche in Meereshöhe)

Venus: 90 Bar

Mars: 0,63 Bar

Auf der anderen Seite der Mars. Die Temperaturen auf seiner Oberfläche sind meistens deutlich unter null Grad Celsius, und nur an manchen Stellen, auf die die Sonne besonders lange einstrahlt, klettert das Thermometer ein wenig über null Grad. Und dazwischen: unser Blauer Planet. Sozusagen im grünen Bereich. Genau da, wo er sein muss, damit sich auf ihm Moleküle zu Lebewesen organisieren konnten.

Umhüllt von Atmosphäre

Die Erde ist geprägt von großen Systemen, die miteinander im Austausch stehen, u. a. von der Atmosphäre. Deren erdnahe Schichten sind in den Wasserkreislauf eingebunden, der sich aus großen Ozeanen speist. Feuchte, warme Luft steigt auf und kühlt dabei ab. Das verdunstete Wasser kondensiert. Es bilden sich Wolken. Wenn diese Wolken dicht genug sind, dann fängt es an zu regnen. Auf diese Weise ergibt sich ein ständiger Austausch.

Unser gesamtes Klima spielt sich in den unteren 10 bis 12 Kilometern ab, bis hin zu einer Grenze, die man Tropopause nennt. Diese trennt die vom Wetter geprägte Troposphäre von der darüberliegenden, stets stabil geschichteten und sehr trockenen Stratosphäre.

Unser Planet ist also umhüllt von einer hauchdünnen Luftschicht, die unserem deutschen ISS-Astronauten Alexander Gerst so zart erschien, als ob man sie einfach wegpusten könnte. Wir leben auf dem Boden eines Luftmeeres, auf einem ganz besonderen Planeten, der, sollte man im Universum jemals einen Superplaneten küren wollen, ganz sicher in der engeren Wahl sein würde.

Unsere Erde ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen. Ihre Oberfläche besteht zu zwei Dritteln aus Wasser, daher erscheint sie aus dem All betrachtet blau schimmernd. Das hat ihr den Beinamen »Blauer Planet« verschafft.

Die sogenannten Felsenplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars unterscheiden sich von den vier Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun durch ihre relativ hohen Dichten.

Springen wir nun auf unserer Reise einen Faktor zehn weiter. Aus dieser Perspektive sieht man plötzlich die ganze Erde auf einmal. Dahinter ist noch der Mond, doch mit dem beschäftigen wir uns später. Die Erde selbst gehört zu den Felsenplaneten, den inneren vier Planeten, die alle zu dieser Gattung zählen. Am nächsten der Sonne kreist der Merkur, dann kommt die Venus, dann die Erde, und den Abschluss dieser Vierergruppe bildet der Mars.

Aufbau der Erde