Vom Leben auf dem Lande - Ulrich Weibler - E-Book

Vom Leben auf dem Lande E-Book

Ulrich Weibler

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

In meiner Jugend durfte ich meinen Ferientage auf dem Lande verbringen. In dem schönen kleinen Örtchen Siebeneich in Baden-Württemberg. Dort passierten Dinge, die für einen jugendlichen Stadtmenschen undenkbar - und deshalb auch nachhaltig prägend - waren. Das Schlachten eines Tieres oder gar das Fensterln beeindruckten mich derart, dass ich es für notwendig erachtete, diese Sachverhalte für die Nachwelt zu erhalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 22

Veröffentlichungsjahr: 2013

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vom Leben

auf dem Lande

2 wahre Geschichten

aus dem schönen Örtchen

Siebeneich

Von

Ulrich Weibler

Vom Leben auf dem Lande von Ulrich Weibler

Copyright © 2012 Verlag Der Neue Morgen

1. digitale Auflage 2014: Zeilenwert GmbH

ISBN 9783954805716

Alle Rechte vorbehalten. Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Vorbemerkungen

1. Geschichte: Das Schlachten

Schlachttag

Das Schwein – die arme Sau

Vom Schlachten und vom Rühren

Wenn Dich das Schwein anschaut...

2. Geschichte: Vom Fensterln

Erst Feier – dann „Feuer“

Der Beschluss

Anschleichen und Schmiere stehen

Fensterln

„Der Alte kummt!“

Vorbemerkungen

Die nachfolgenden Geschichten ergaben sich, wie viele andere Erlebnisse, während meiner Ferienaufenthalte in dem wunderschönen kleinen Örtchen Siebeneich in Baden-Württemberg.

In Siebeneich liegt wohl der Ursprung unserer Familie – zumindest soweit die Geschichtsbücher dies erkennen lassen. Das kleine Dorf besaß zu meiner Jugendzeit – das war in den 1960er bis 1970er Jahren – lediglich eine hin- und zurückführende Straße. Es gab keine Durchgangsstraße.

Damit war natürlich am Ende dieser infrastrukturellen Sackgasse Ruhe angesagt. Man konnte unbehelligt und auch unbeobachtet tun und lassen was man wollte. Egal, ob es sich um das Führen eines Kraftfahrzeuges in frühester Jugend handelte oder um echte „Männerarbeiten“, niemand hatte etwas dagegen einzuwenden. Im Gegenteil. Je früher man ein vollwertiges Mitglied einer Bauernfamilie wurde, um so besser war es für alle. Das strahlte natürlich höchste Anziehungskraft auf mich aus.

Mein Großvater war das jüngste von vielen Kindern gewesen. Er ging in die Großstadt, um dort seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Mein Vater, und später ich, stellten somit den winzigen verirrten Zweig unserer Verwandten dar, die es in die Stadt verschlagen hatte.

Die Stadt bot einem Kind nur Kindgerechtes. Sämtliche spannende Erwachsenentätigkeiten waren durch irgendwelche Gesetze reglementiert.

Mit fortschreitendem Kindesalter will man aber auch mal eine Arbeit verrichten, die befriedigt. Die vielleicht sogar schwer ist. Aber deren Ergebnis man betrachten kann und die eine Gemeinschaft von Menschen ein wenig weiter bringt. So versuchte ich schon frühzeitig meine Ferien auf dem Lande zu verbringen. Um wegzukommen vom lapidaren Treppenhaus kehren, Kehrwoche machen, Teller spülen oder gar Mülleimer auswaschen.

Da auf dem Lande die Familie meines Patenonkels über die Jahre hinweg wunderbar gewachsen war gab es mehrere Interessentinnen, die im selben Atemzug froh waren, mal Stadtluft schnuppern zu dürfen, mal wegzukommen vom Heu machen, Milch wegschaffen oder Weinberg bearbeiten.

Mein Patenonkel hatte fünf Kinder. Davon nahmen meine drei Großkusinen Irene, Gerlinde und Erika die Gelegenheiten dankbar an, im Austausch zu mir in die Stadt fahren zu können.