Vom Präsident zum Hartz IV - Slavik Junge - E-Book

Vom Präsident zum Hartz IV E-Book

Slavik Junge

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  • Herausgeber: Benevento
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Präsident, Frauenheld, Gangster: Das ist Slavik Junge, Blyat! Absurd, selbstironisch und absolut lesenswert: Mark Filatovs Biografie gleicht einer verrückten Hollywoodstory. Das Multitalent (Produzent, Musiker, YouTuber, Instagramer, TikToker, Autor und Schauspieler) tritt in der Öffentlichkeit hauptsächlich als Slavik Junge auf – und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, HAAA! In seinem autobiografischen Roman erzählt er von gefälschten Adiletten, von Meetings mit Wladimir Putin im Shishacafé und von dem Moment, als er wusste, dass er für Großes bestimmt ist: bei seiner Geburt, als er die Krankenschwester angepisst hat. »Das roch schon damals nach Erfolg, Blyat!« Wenn Sie sich jetzt fragen, was denn »Blyat« eigentlich bedeutet, dann sind Sie wohl nicht in Berlin-Marzahn aufgewachsen. »Blyat« macht alles cooler und heißt so viel wie »F*ck!« oder »Sch**ße!«. So sind Slavik Junge und seine Community – authentisch, unverstellt und voll schrägem Humor. - Phänomen und Multitalent: von der Kindheit im Berliner Plattenbau zum erfolgreichen Deutschrapper, YouTuber und Comedy Preisträger - »Wer redet so, Blyat?« – Jugendsprache, Slang oder doch Hochliteratur? - Sarkastisch und selbstironisch: Slavik Junge lässt kein Klischee über »Almans« und »Bratans« aus  Aus dem Leben eines YouTube-Stars: So einen Roman haben Sie noch nie gelesen! Mark Filatov kam im Alter von fünf Jahren aus Kirgisistan nach Deutschland. Er finanzierte sich durch den Handel mit Autos ein Schauspielstudium, ehe er ab 2016 mit der YouTube-Serie »Ost Boys« vom Leben im Plattenbau erzählte. Seine Serie »Slavik – Auf Staats Nacken« wurde mit dem Comedypreis ausgezeichnet. Er dreht Videos mit dem YTITTY-Star Phil Laude, wirkt in Musikvideos von Capital Bra mit und veröffentlichte 2019 seine erste Single »Als wenn's gestern war«. In seinem autobiografischen Roman gibt er exklusive Einblicke in sein Leben: ein Must-Read für alle Fans von Slavik Junge!

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Seitenzahl: 230

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SLAVIK JUNGEMIT JONAS LINDEMANN

VOM PRÄSIDENT ZUM HARTZ IV

ROMAN, BRATAN

Sämtliche Angaben in diesem Werk erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.

Eine Haftung der Autoren bzw. Herausgeber und des Verlages ist ausgeschlossen.

1. Auflage© 2021 Benevento Verlag bei Benevento Publishing Salzburg – München, eine Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen sowie der Übersetzung, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:Red Bull Media House GmbHOberst-Lepperdinger-Straße 11–155071 Wals bei Salzburg, Österreich

Satz: MEDIA DESIGN: RIZNER.ATGesetzt aus: Minion Pro, Black TorchUmschlaggestaltung: ZeroMedia GmbH, MünchenUmschlagfotos: Dirk Bruniecki, MünchenAutorenillustration: © Claudia Meitert / carolineseidler.comISBN: 978-3-7109-0107-2eISBN: 978-3-7109-5111-4

INHALT

1Die Kirsche auf der Torte

2Ich bin zu beliebt bei den Frauen

3Bizness mit Asmalbek

4Ab jetzt nur noch S-Klasse

5Schule reingeschissen

6BLYAT

7Fleisch für den Sumoringer

8Alles Lutscher außer Slavik

9Date-Doktor am Yssykköl

10Löwen fliegen nicht mit Schafen

11Mercedes-Rückbank statt Schulbank

12Wer redet so, Blyat?

13Was juckt dich meine Boxershorts?

14Weiße Autos für Kirgistan

15Putin iz da

16Im Flugzeug wie Elit

17Der Präsidenten-Club

18One Day in Ibiza

19Viva Columbia

20King trifft Queen

21Make Kirgistan great again

22Alles Hunde

23Der Kreislauf des Lebens

24Mein Name ist Slavik

1DIE KIRSCHE AUF DER TORTE

»Oooh, wie süüüß. Ist er nicht süß, Aksana?«

»Jaaa, zuckersüß, der Kleine. Hier, halt mal.«

Olga gibt Aksana ihr mit knallrotem Lippenstift beschmiertes Sektglas und holt eine Kamera aus ihrer Louis-Vuitton-Tasche. Pizdez, das sehe ich sogar von hier unten, dass die Tasche nicht echt ist. Wir sind hier im Plattenbau in Kirgistan und nicht in St. Moritz, Blyat.

»Juri, kannst du bitte kurz ein Foto von uns mit Slavik machen?« Noch bevor mein Vater im Vorbeigehen was sagen kann, drückt Olga ihm die Kamera in die Hand und geht mit Aksana in die Hocke. Die beiden klammern sich von jeweils einer Seite an die Holzstangen von meinem Gitterbett, das meine Mutter für die Babyparty ins Wohnzimmer gestellt hat. Hier drin ist wie in Habs, pizdez. Ich fühl mich wie ein Adler, den man versucht hat, einzusperren. Wenn ich hier in ein paar Jahren raus darf und nicht mehr diesen ekligen Brei essen muss, will ich als allererstes so nen schönen Kebab, so nen schönen Köftespieß. Auch mit gar kein Reden und so. Aber reden kann ich ja eh noch nicht, ich bin ja noch Baby. HAAA!

»Und einmal lächeln!« Ich frage mich, wofür mein Vater das noch sagt. Wenn Olga und Aksana noch mehr grinsen, ist auf dem Bild nur noch Zahnfleisch. Ich höre das Klicken der Kamera und fühl mich wie ein Reh, das in Autoscheinwerfer guckt. Wofür dieser Blitz, jobani vrot? Es ist mitten am Tag.

»Oh, der Blitz war nicht nötig. Machen wir noch mal.«

Ach was, Baba. Aber ich will auch nicht nur meckern. Seit die Party angefangen hat, kommen die ganze Zeit Mamas Freundinnen und machen Fotos mit mir und nehmen mich in den Arm. Und Mama hat hübsche Freundinnen. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Slavik bei Mädchen Mittelpunkt von Party ist. HAAA! Früh übt sich, dowajst schon, was ich meine.

»Jetzt reicht’s aber auch erst mal mit Fotos, der Kleine braucht eine Pause. Hier, deine Kamera.«

Olga und Aksana gucken sich die Bilder noch mal an und gehen auf ihren Stöckelschuhen wieder zum Buffet. Laufen wie Storch auf Stelzen.

»Der ist wirklich zu süß«, kichert Aksana zum gefühlt zehnten Mal. Ja normal bin ich süß, Blyat. Ich bin Slavik Junge.

Vor vierzig Tagen hab ich im Krankenhaus direkt mal Ansage gemacht und kurz nach der Geburt die Krankenschwester angepisst. Weil ich Entertainer bin und dowajst schon, so bisschen Duftmarke setzen. Meine Mutter war zwar megakaputt und müde, doch ihr war das trotzdem voll peinlich. Aber sie musste auch lachen, als alle gelacht haben. Sogar Krankenschwester hat bisschen gelacht, ich hab genau gesehen. Glaube, ihr hat das auch bisschen gefallen, pizdez. Die Eklige.

Am meisten gelacht hat natürlich mein Vater. Auch wenn er fast zu spät kam. Als bei Mama die Wehen einsetzten, musste er grade noch Autos reparieren. Meine Mutter beschwert sich immer, dass Papa noch nie pünktlich Feierabend gemacht hat, seit er seinen eigenen Autohandel mit Werkstatt hat. Nicht mal am Tag meiner Geburt.

Mama erzählte mir später, Papa ist zusammen mit Onkel Samat in den Geburtstraum gestürmt, eine Minute bevor ich am Start war. Einen auf Last-Minute-Treffer. Papa war sogar noch im Blaumann und mit so Ölflecken im Gesicht, pizdez. Andere Krankenhausbesucher müssen gedacht haben, da ist mieser Wasserrohrbruch oder so. Dabei passierte da drin grade ein historisches Ereignis. Slavik Junge kam auf die Welt.

Ich habe mich lange gefragt, welcher Autodeal so wichtig ist, dass man riskiert, das zu verpassen. Wenn ein Bratan mich anruft und ich grade in der Spielo am Hochdrücken bin und er dann sagt, ich soll schnell kommen, weil achtes Weltwunder passiert, dann warte ich doch auch nicht, oder? Ok, vielleicht, wenn der Automat gut gibt. Wenn man gleich bei 140 ist. Aber trotzdem wollte ich wissen, was da los war, jobani vrot.

Irgendwann, mit sechzehn oder so, hab ich Papa dann gefragt. Er meinte, er wollte nur noch einen Auspuff neu installieren und dann direkt zum Krankenhaus fahren, als grade Onkel Samat mit so nem komischen Anzugträger auf den Hof kam. Onkel Samat ist Kleptomane oder wie das heißt. Ist pohui wo, er lässt was mitgehen.

Jedenfalls hat Samat nicht nur so Kleinscheiß, sondern auch heftige Ware da. Plasmafernseher von Lkw und so. Von einer dieser Geschichten kannte er auch den Anzugtypen, mit dem er kurz vor meiner Geburt auf Papas Hof aufgetaucht ist.

Pizdez, richtig komischer Typ. Er wollte einfach so eine alte, rote Schrottkarre loswerden. Aber nicht verkaufen, sondern in die Schrottpresse damit. Ich sag mal hier jetzt besser nicht, was er Papa dafür gezahlt hat, sonst macht noch jemand Auge, nahui Blyat.

Warum der Typ die Karre loswerden wollte, weiß Papa bis heute nicht. Bei sowas hat Papa gerne mal ein Auge zugedrückt. Er hat auf jeden Fall dick Schnapp gemacht. Damit konnte Papa erst mal seine ganzen Schulden abbezahlen. Für die Miete vom Autohof und für Wohnung und so. Kirgisische Schufa war ruhig dann. Als er mir das erzählt hatte, konnte ich schon verstehen, warum er bei meiner Geburt fast zu spät kam.

Den Rest vom Geld hat er zurückgelegt für mich. Damit ich später mal studieren kann. Pizdez, was für Studium? Denkt der, ich werde Arzt? Oder Politiker?

Bisschen von dem Geld hat er aber auch direkt ausgegeben für die Babyparty hier. Alle sind da. Meine zwei Halbbrüder Ednan und Baytok, meine Großeltern, meine neun Onkel, sieben Tanten und alle 38 Cousins. Und ganze Bekanntschaft und Nachbarschaft haben meine Eltern zusammengetrommelt. Auf 59 Quadratmeter versammelt, jobani vrot. Überall sind Luftballons und ständig ballert irgendwer ne Konfettikanone ab. Blyat, das ist so laut. Einfach Konfettikanone in Wohnung.

»Jungs, es reicht jetzt! Wir müssen das später alles sauber machen. Geht ein bisschen im Hof unten spielen oder schießt die Dinger vom Balkon! Nicht hier drinnen! Und rennt nicht die ganze Zeit so nah am Gitterbett rum!«

Endlich macht Papa den Nachbarskindern mal ne Ansage. Die sollen erst mal warten, bis ich groß bin, Blyat. Dann werden Ansagen noch schlimmer, wenn Slavik Junge Blockchef ist.

Warum will Papa überhaupt, dass ich ne Pause vom Fotos machen kriege? Als würde das was bringen. Hier drin ist eh lauter als bei ZSKA im Ultrablock. Pizdez, sogar ein DJ legt auf. Seit über zwei Stunden läuft jetzt Eurodance Megamix und einfach keiner wird müde vom Tanzen. Samat hat irgendwann angefangen, beim Tanzen Kurzhanteln zu pumpen. Blyat, nie macht der Sport mit seinem Bauch wie Abrissbirne, aber wenn Babyparty von Slavik ist, turnt sogar Onkel Samat in Anzug und Krawatte rum. Slavik Junge ist ein guter Einfluss auf die Gesellschaft.

Nur Olga und Aksana, die machen langsam bisschen schlapp. Haben bei Sektfrühstück bisschen mehr auf Sekt als auf Frühstück geachtet. Wenn die mich nicht grade abknutschen oder Bilder mit Duckface machen, sitzen die auf der Couch, lästern über irgendwelche Leute und lachen so komplett übertrieben.

»Schatz, du kennst doch noch meinen Ex Urmatbek aus dem Fitnessstudio, oder? Diesen mit … Wie heißt das noch mal? Schatz, wie heißt das noch mal, wenn man keine Haare hat? Wie heißt das noch mal, Schatz?«, lallt Aksana Olga entgegen. Pizdez, redet sie von Glatzen? Ist ihr Ernst grade? Wie hacke ist die? Aksana hat ein Auge zugekniffen und schaut Olga mit erwartungsvollem Blick an. Sieht aus wie Pirat, jobani vrot.

»Keine Haare? Meinst du eine Glatze?« Olga kommt auf jeden Fall noch bisschen mehr klar. »Jaaa, genau, eine Glatze«, kreischt Aksana und tut so, als hätte Olga grade Schwerkraft entdeckt, Blyat. »Jedenfalls, den kennst du doch noch, oder? Der … äh …, der wohnt ja nur ein paar Straßen weiter und hat jetzt wieder ne Neue. Also neue Dings … Freundin. Letztens ist er mit ihr im Cabrio an mir vorbeigefahren und hat so blöd gegrinst. Ich hab genau gesehen, das war n Leihwagen. Der macht immer noch auf dicke Hose mit Leihwagen, wie bei mir auch schon. Aber ich sag mal so: Ich … ich hab ja jetzt seine Neue gesehen und eine Steigerung zu mir ist das nicht grade.«

»Schatz, wie soll man sich nach dir auch noch mal steigern?« – »Ach Schatz, du bist so süß.« Die beiden stoßen mit ihren Sektgläsern an und lachen sich wieder kaputt. Olga hat fast nervigste Lache in ganz Kirgistan, Blyat. Nur eine Lache ist noch nerviger. Die von Aksana. Zusammen ist schlimmer als Wadenkrampf. Inzwischen sind die so auf der Couch rumgerutscht beim Lachen, dass die grün-braun-gold bestickte Decke da drauf nur noch wie Papierkugel am Rand liegt.

»Schaaatz, lass uns noch mal zu Slavik, ich bin ganz verrückt nach dem Kleinen«, sagt Aksana plötzlich. Jebat, bitte nicht. Bleibt mal weg, ja. Wenn die mich jetzt in Arm nimmt, ist gefährlich wie Fallschirmsprung. Aksana kann nicht mal ihr Glas richtig halten. Die zwei kommen direkt auf mein Bett zu. Wo ist Papa, wenn man ihn braucht? Was mach’ ich jetzt, Blyat?

»Iiih, riechst du das, Olga?« – »Iiih, ja. Oh Gott, oh Gott, das ist ja widerlich. Wie kann aus einem so kleinen Baby so ein Geruch rauskommen? Madina, gut, dass du da bist, Slavik braucht neue Windeln.« Meine Mutter schleppt grade aus der Küche ein neues Tablett mit Beschbarmak an. Sie guckt genervt zu Olga: »Hat Juri euch nicht gesagt, ihr sollt Slavik eine Pause gönnen? Einen Moment, ich komme sofort.« Mama stellt das Tablett ab, hebt mich hoch und riecht an mir. »Nein, da ist nichts. Das war nur ein Pups.«

Natürlich kack ich mir nicht vor Frauen in die Hose, pizdez. Das wäre bisschen zu viel des Guten. Aber ich weiß nicht nur, wie man Mädchen beeindruckt, sondern auch wie man wieder loswird im Notfall. Hat geklappt mit Furztrick. HAAA!

Wo Furztrick nicht klappen würde, ist im Auto von Papa. Samat hat ihm heftigste Lüftung besorgt und eingebaut. Blyat, er weiß Bescheid, was wichtig ist im Auto. Weil wenn man Mädchen grade nicht loswerden will, aber man furzt im Auto, muss man schnell wegmachen können. Maximal sieben Sekunden, jobani vrot. Das ist bei Autos fast so wichtig wie dass man Fuß gut raushalten kann aus Fenster.

Meine Mutter hat ein Buffet aufgebaut, als wäre die ganze Familie und Nachbarschaft auf Massephase. Ich hab noch nie so ein großes Buffet gesehen. Wie auch, ich bin ja erst sechs Wochen alt. HAAA!

Teigtaschen à la Provence. Teigtaschen Carbonara. Teigtaschen Bouillon. Teigtaschen Naturell. Sie hat locker Rekord gebrochen in Teigtaschenproduktion, Blyat. Mehr Mehl gekauft als Idioten, wenn Pandemie ausbricht. Dazu Fleisch ohne Ende. PETA würde komplett Absturz bekommen. Und nicht mal Onkel Samat kann so viel Beschbarmak essen. Glaube, der hat allein schon ganzen Korb Borsok gefressen. Blyat, bei ihm ist jeden Tag Cheatday.

Seit paar Tagen hat Mama nichts anderes gemacht, als in der Küche mit ihren Brüdern und Schwestern zu kochen. Eigentlich müsste sie eigene Kochshow haben. Nicht immer nur so dicke Männer, jobani vrot. Noch besser als kochen kann sie nur backen. Meine Mutter macht beste Backwaren in ganz Kirgistan. Pizdez, das ist nicht mal Übertreibung. Vorhin erzählte sie wieder stolz, dass sie sechs Jahre in Folge kirgisischen Kuchenwettbewerb gewonnen hat. Ganzes Regal im Wohnzimmer steht voll mit so Kuchenpokalen. So goldene Tortenstücke aus Plastik auf nem Sockel. Ich gönne ihr das vom ganzen Herzen, aber muss schon zugeben, einfach Urkunden wären besser gewesen. Meine Mutter backt krassesten Kuchen überhaupt und bekommt als Auszeichnung gammeligeren Pokal als bei Fußballturnier von E-Jugend, jobani vrot.

Der Designer von den Pokalen richtiger Lauch. Hat locker noch nie Kuchen von meiner Mutter gegessen, sonst würde der sich mal bisschen Mühe geben. Oder er hat Diabetes und darf kein Kuchen essen, Blyat. Dann tut er mir fast schon wieder leid. Verpasst was. Aber vielleicht ist er auch nur ne Missgeburt ohne Talent für Kuchenpokale.

Als Mama selbst noch Kind war, hat sie angefangen, bei meiner Oma in der Konditorei mitzuhelfen, vor ein paar Jahren hat sie die dann komplett übernommen. Das ganze Viertel liebt meine Mutter und hat Respekt vor ihr. Einmal hat sie sogar Streit zwischen zwei so Hayvans aus unserem und dem Nachbarschaftsblock geklärt, weil sie alle zum Kuchenessen in Konditorei eingeladen hat. Wochenlang hatten die sich gestritten, bis meine Mutter meinte: Kommt in die Konditorei, wir müssen reden. Konditorei war full. Dann meinte der eine, es war so und so und so, der andere meinte, so und so ist nicht. Aber als Mama dann Kuchen auf den Tisch gestellt hat, konnten die gar nicht anders, als sich zu vertragen. Blyat, bei so einem Kuchen streitet man nicht. Da ist waffenfreie Zone. Nicht mal Samat hat je versucht, da was zu klauen. Obwohl für ihn doppelt schlimm ist, als fetter Kleptomane. Ist immer wie soziales Experiment, wenn er da ist.

Und jetzt hat Mama nicht nur besten Kuchen, sondern auch noch Slavik Junge auf Welt gebracht. Hat ihrer Torte namens Leben quasi Kirsche draufgesetzt. HAAA!

2ICH BIN ZU BELIEBT BEI DEN FRAUEN

Eins haben mir die drei Jahre im Kindergarten gezeigt: Ich bin zu beliebt bei den Frauen. Heute ist letzter Kindergartentag und inzwischen steht auch fest, dass wir alle auf dieselbe Schule gehen werden. Die Probleme werden also nicht weniger. Slavik Junge muss sein Harem unter Kontrolle behalten.

Nur eine kommt nicht mit auf Grundschule. Mara. Mara zieht weg aus dem Block und geht irgendwo auf Grundschule in besserer Gegend. Eltern hatten wohl kein Bock mehr auf Plattenbau am Stadtrand. Weiß gar nicht, warum. Wenn man hier rausguckt, ist wie in Bilderbuch, nur Berge und Wiese. Zumindest auf einer Seite vom Haus sieht das so aus. Auf anderer Seite rausgucken ist halt nächstes Hochhaus, jobani vrot. Dafür kann man Nachbarn gut beobachten und gucken, wer neue Satellitenschüssel hat. Ist im Block wie Statussymbol. Neue Satellitenschüssel ist Elit wie Latte Macchiato. Da, wo Mara hinzieht, hat locker jeder neue Satellitenschüssel. Ihre Eltern denken jetzt wohl, sie sind was Besseres, seit der Vater befördert wurde zum Filialleiter in Supermarkt.

Letztens hat der Vater Mara sogar im Anzug vom Kindergarten abgeholt. Früher hatte der Butterfly in der Hose und jetzt hat er Butterfly am Kragen. Der glaubt auch, Filialleiter von kirgisischem Supermarkt ist wie Microsoft erfinden. Bist du Bill Gates oder was? Blyat.

Aber pohui, mit Mara hatte ich eh nicht mehr viel zu tun. Bleiben noch paar andere Mädchen, die mit auf Grundschule sein werden. Iroda zum Beispiel. Die habe ich als Erstes kennengelernt. Slavik Junge schaut auf die inneren Werte. Direkt am ersten Kindergartentag haben wir geflirtet. Unsere Mütter haben uns grade hingebracht, da waren wir schon in Gespräch verwickelt. Ich erinnere mich genau.

»Ihr Junge sieht aber heute besonders schick aus, sieh mal einer an! Wie ein kleiner Gentleman.« Noch bevor ich mit Mama die Treppe zum Kindergarteneingang erreicht habe, quatscht uns eine Frau an, die von der anderen Straßenseite rüberkommt und ihre Tochter an der Hand hält. Auf jeden Fall hübsche Tochter. Mit so weißem Kleidchen und dunkelblauer Schleife um ihren Zopf. Die heißt locker Cinderella.

»Oh, vielen Dank! Siehst du, Slavik? Das steht dir gut, habe ich doch gesagt. Das Kompliment hättest du mit deinen Schlappen nicht bekommen. Slavik wollte doch tatsächlich heute mit Badelatschen kommen, glaubt man das wohl? Ich bin übrigens Madina Junge, freut mich«, antwortet Mama und schüttelt der Frau die Hand.

»Freut mich auch, ich bin Svetlana Tulyaganova. Das ist meine Tochter Iroda. Ach ja, die Kinder. Iroda wollte ihr Kleid auch erst nicht anziehen. Iroda, sag Slavik hallo!«

Wie Iroda? Dachte, die heißt Cinderella. Naja, pohui, Iroda ist auch schöner Name. »Hallo Slavik«, flüstert sie. Üff, sie hat Stimme wie ein Engel. Ist zwar etwas schüchtern und versteckt sich hinter dem Hosenbein von ihrer Mutter, aber erster Kindergartentag ist jetzt schon gut.

»Hi, Iroda. Ich bin Slavik.« Pizdez, wie dumm bin ich eigentlich? Die weiß doch schon, wie ich heiße. Direkt blamiert. Das liegt an diesem Outfit. Das ist schon Blamage genug. Ich kann nicht klar denken mit so komischen Klamotten. Kaum Poloshirt an, schon Gehirn eingefroren, jebat. Mama hat mir verboten, am ersten Tag im Kindergarten Latschen und T-Shirt von Gucci anzuziehen. Also gefälschtes T-Shirt von Gucci, dowajst schon, was ich meine. Wo vielleicht auch mal nur ein G auf dem Ärmel ist. Nicht mal Jogginghose darf ich anhaben. Stattdessen muss ich graues Poloshirt tragen und so komische beige Jeans. Und Schuhe sehen aus wie von Bowlingbahn, jobani vrot. Debil, was muss Iroda denken? Wo haben meine Eltern überhaupt solche Klamotten her? Kein Mensch läuft so im Block rum. Ich schwöre, das ziehe ich nur heute an und dann nie wieder. Einmal für Mama geht. Iroda kichert nur. Die lacht mich safe aus für mein Outfit.

»Meine Tochter ist noch ein wenig zurückhaltend, aber das legt sich schon. Ich würde sagen, wir gehen mal rein, oder?« – »Warten Sie, ich halte Ihnen die Tür auf.«

Wenn Svetlana schon glaubt, ich bin Gentleman, dann muss ich jetzt auch bisschen so tun. Ich sprinte die Treppe hoch und mache die Tür auf. Pizdez, scheinbar kann ich doch denken in den Klamotten. War nur Blackout grade. Jetzt läuft’s. Slavik Junge aka George Clooney. HAAA!

»Na, ich sag’s doch. Ein wahrer Gentleman! Iroda, lass den nicht wieder gehen«, sagt Svetlana, während sie laut lachend mit Iroda an mir vorbeigeht. Meine Mutter guckt mich etwas verwundert an und geht mit mir hinterher. Die ist wohl überrascht von meinem guten Benehmen.

Drinnen im Kindergarten ist natürlich voll Chaos. Alle rennen durch die Gegend und brüllen rum. Keine zwanzig Sekunden hier drin und direkt Iroda und ihre Mutter verloren. Pizdez, ich muss jetzt dranbleiben. Sonst war ganzer Auftritt mit Poloshirt umsonst.

»AAAH! BLYAT! Pass doch auf, Valera!« Aus dem Nichts knallt mir ein Junge im Vorbeirennen seinen Hockeyschläger gegen mein Schienbein. Der kleine Bastard brüllt nur »Sorry« zurück und ist schon wieder weg. »Slavik! Wie redest du denn?! Woher kennst du solche Ausdrücke? Das B-Wort will ich nicht noch mal hören«, schnauzt Mama mich an.

Da kann sie sich bei Ednan und Baytok bedanken. Erste Sache, die die mir beigebracht haben, war »Blyat«.

Von Ednan und Baytok hab ich auch viel über Frauen gelernt. Die haben mich bei ihren Dates im Auto schon auf Rücksitz mitgenommen, als ich noch Baby war. Haben dann immer so gesagt, wie gerne die auf mich aufpassen. Das hat immer gezogen, findet jedes Mädchen süß. Ich hab dann manchmal absichtlich in Windel gekackt, damit denen das voll peinlich ist. Vollgeschissene Windel war Cockblock. HAAA! Blyat, da hilft auch beste Lüftung nicht mehr.

»Sieh mal, wer da kommt, Iroda. Dein neuer Freund ist da. Dann lasse ich euch beide mal allein.« Svetlana steht auf und geht zu meiner Mutter. Ich setze mich neben Iroda und hoffe nur, sie fängt nicht gleich an zu heulen wie kleines Küken, wenn ihre Mutter weg ist. Tut sie zum Glück nicht. Redet aber auch nicht. Einfach immer nur kichern. Und sie kreist mit ihrem Finger so auf der Bank rum. Süßes Bähba, aber so wird schwierig mit flirten, Blyat. Was gute Hilfe ist bei sowas, ist Chupa Chups. Habe ich heimlich in mein Rucksack eingesteckt. Mama wollte das eigentlich nicht, weil sie Angst hatte wegen dem Poloshirt, dass ich Flecken drauf mache.

Hat sich jetzt schon gelohnt. Kann ich Iroda direkt mal einladen. »Hier, willst du? Ist hart wie der Beton in meinem Block, aber schmeckt baba. Ist Zitrone. Bisschen sauer, aber weißt ja, sauer macht schlau, oder wie das heißt.« – »Sauer macht lustig, meinst du.«

Pizdez, die kann ja reden. Kaum spricht die ganzen Satz, direkt am Klugscheißen.

»Ja, mein ich, ja. Sauer macht lustig. Davaj, willst du jetzt? Ist lecker, ich schwöre.« – »Danke. Ich liebe Zitrone. Und gelb mag ich sowieso voll gerne wegen Tennisbällen. Magst du Tennis?«

Ich glaube, in unserem Block hat noch nie irgendjemand Tennis gespielt. Bin ich Slavik Junge oder Boris Becker? Blyat.

Das war mein erster Tag damals im Kindergarten mit Iroda. Ist auch schon wieder fast drei Jahre her. Leider wurden wir nicht in dieselbe Gruppe eingeteilt, Blyat. Sie ist in Grashüpfergruppe gekommen und ich in Sternengruppe. Sterne passt auch besser zu mir. Wegen Romantik, dowajst schon. Und natürlich, wenn ich Bomben verteil. Dann sieht mein Gegner auch Sterne. HAAA!

Jamala hab ich kurz nach Iroda kennengelernt. Ich bin einfach irgendwann zu ihr hingegangen und habe ihr gesagt, dass ich sie liebe, weil sie mich mit ihrer Stimme verzaubert hat. Jamala hat ständig gesungen in den Pausen und sie kann zu heftig singen. Die könnte locker jetzt schon bei Song Contest antreten und alle rasieren, Blyat. Stimme von Iroda ist Absturz dagegen. Wenn die singt, wird ganzer Häuserblock evakuiert. Das sage ich Iroda aber besser nicht.

Nach meinem Liebesgeständnis ist Jamala rot angelaufen wie kirgisische Flagge, aber sie hat dann auch direkt übertrieben und angefangen zu nerven. Ist immer beim Heimweg neben mir hergelaufen und hat Lieder gesungen. Das war so nervig, jobani vrot.

Am kürzesten von Kindergartenfreundinnen kenn ich Elena und Emilia, doch sind mir trotzdem schnell ans Herz gewachsen. Sind gleichzeitig hergezogen vor nem halben Jahr.

Die waren direkt miteinander befreundet, weil die beide neu waren und keinen kannten. Und weil beide gleiches Problem haben. Elena und Emilia haben einfach die ganze Zeit Schnupfen, Blyat. Pizdez, die Nasen sind dauerhaft zu. Wie mein Block für Leute, denen ich Plattenbau-Verbot erteile. HAAA!

Bei Elena liegt das an irgendeiner Allergie gegen Hausstaub, und bei Emilia ist chronisch, seit sie einmal zu lange Nasenspray benutzt hat. Ganzen Winter lang hat sie sich das geballert, als sie vier Jahre alt war. Jetzt macht sie Entzug. Entzug mit sechs Jahren, Blyat. Jedenfalls läuft immer die Nase bei denen und immer haben die so Nasenschnodder. Wurden direkt abgestempelt und am Anfang von allen nur Schnodder 1 und Schnodder 2 genannt.

Tat mir schon mies leid. Statt blöden Spruch zu machen, hab ich dann beiden Chupa Chups gegeben.

Außerdem konnte ich bisschen glänzen mit Bildung, weil ich von Mama wusste, dass Salvador Dali das Logo von Chupa Chups entworfen hat. Fanden die ziemlich beeindruckend. Seitdem ist mit Elena und Emilia auch so mit Luftküsschen schicken. Und ich bring jeden Tag paar Chupa Chups mit. Nur leider gab das Ärger, weil Emilia nicht nur empfindliche Nase, sondern auch empfindlichen Magen hat, Blyat. Von den ganzen Chupa Chups bekam sie dann irgendwann Bauchschmerzen und musste kotzen. Fanden die Erzieherinnen nicht so lustig, weil Emilia es nicht mehr bis zu den Klos geschafft hat und in die Gummistiefel von Sascha kotzte. Das ist der Typ, der mir am ersten Tag den Hockeyschläger ans Bein geknallt hat. Also war Karma, jobani vrot. Aber Schuld an Kotze war natürlich wieder ich. Blieb allerdings bei kleiner Verwarnung, weil Kindergarten jetzt eh zu Ende ist. Woher sollte ich das auch wissen, Blyat? Als ob ich ganze Krankenakte von Emilia kenne. Chupa Chups bekommt jetzt nur noch Elena. Heute hab ich ihr zum Abschluss vom Kindergarten noch mal vier verschiedene Sorten mitgebracht.

Bisschen schade, dass Kindergarten vorbei ist, war geile Zeit. Aber davaj, wird auch Zeit für Schule. Erstmal aber Ferien genießen. Es ist wieder Sommer im Block.

3BIZNESS MIT ASMALBEK

»Slavik, wirf doch deinen Rucksack nicht immer so in die Ecke, der sieht schon ganz abgeranzt aus. Wenn du zum Schulanfang einen neuen bekommst, will ich, dass du damit besser umgehst. Was hat da denn so geklirrt? Und wie war dein letzter Kindergartentag überhaupt?« Mama steht mal wieder kochend in der Küche. Blyat, wie kann man so viel Leidenschaft haben fürs Kochen? Pohui, wie reich ich irgendwann bin, diese Liebe im Essen gibt’s nur bei ihr.

»Sorry, Mama. Nix Besonderes, wir haben zusammen gefrühstückt und die Erzieherinnen haben uns diese Tonfiguren gegeben, die wir in der ersten Kindergartenwoche gemacht haben. So als Erinnerung. Die hatten die noch irgendwo im Keller … ah ok, das Klirren. Ja wie gesagt, sorry Mama.« Pizdez, diese Scheißfigur. War eh hässlich wie Nacktschnecke. Töpfern eine der wenigen Schwächen von Slavik Junge. Obwohl so Kunstleute würden sagen, ist abstrakt. Malen einen Strich an Leinwand und verkaufen für sechs Millionen, jobani vrot. Debil, solche Opfer. Aber wissen, wie Bizness geht. Sollte ich auch machen mit Tonfiguren. Slavik Michelangelo Junge.

»Ach Slavik, das kommt davon, dass du so grob mit deinen Sachen umgehst. Ich versuch’s mal positiv zu sehen: Scherben bringen Glück. Bist du denn jetzt traurig, dass der Kindergarten vorbei ist?« – »Geht so. Wir gehen dann ja eh fast alle auf selbe Grundschule. Außerdem musste ich über Mädchen nachdenken. Die Sorgen eines Mannes, dowajst schon. Ich geh mal kurz in mein Zimmer und dann raus, ja? Fußball zocken. Ednan ist bestimmt auch dabei. Ist der schon zu Hause?«

Mama zieht ihre Augenbrauen hoch. »Sorgen eines Mannes … du hast dir echt zu viel von deinen Brüdern abgeguckt. Ednan müsste bald kommen, der letzte Schultag ist ja auch kürzer. Und bevor ihr rausgehst, esst ihr bitte was. Ich habe Laghman gemacht, das mögt ihr doch so gerne. Und deine Sporthosen liegen gewaschen auf deinem Bett.«

»Geil, Laghman! Davaj, ich komm gleich essen.« – »Slavik, sag bitte nicht ständig ›geil‹. Und wasch dir die Hände vorher.« Laghman von Mama ist legendär. Auch wenn ich immer noch finde, dass Laghman klingt wie ein Rappername.

Aber erst mal muss ich kurze Hose anziehen, Blyat. Waren alle dreckig von jeden Tag Fußballspielen im Hof. Gestern hat Mama mich gezwungen, meine letzte Sporthose in die Wäsche zu packen. Hatte ich vier Tage in Folge an, jobani vrot. Hat echt eklig gerochen. So riecht’s locker bei Onkel Samat in Bauchfalte. Bah, Alter. Deswegen musste ich heute in Kindergarten lange Hose anziehen. Pizdez, war wie in Sauna. Über dreißig Grad mit langer Hose ist wie Experiment von Extremsportler. Fernsehteam hätte mich begleiten sollen, Blyat.

Zum Glück hat Mama ganze Ladung Sporthosen gewaschen. Riecht wie Blumenwiese in meinem Zimmer. Bräuchte man kein Parfüm mehr, wenn jetzt Mädchen hier wäre.