Von Engeln und Bengeln - Elke Bräunling - E-Book

Von Engeln und Bengeln E-Book

Elke Bräunling

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Beschreibung

Elke Bräunling und Regina Meier zu Verl: Von Engeln und Bengeln - 24 Adventskalendergeschichten.Engel, "Bengel" und viele bekannte Advents- und Weihnachtsboten begleiten den Leser und Vorleser in diesen vierundzwanzig Geschichten durch die Advents- und Weihnachtszeit. Sie handeln von verzauberten Adventskalendern, fröhlich-besinnlichen Unternehmungen im Advent, vom Nikolaus, von vielen lustigen und auch ernsten Wünschen an das Christkind bzw. an den Weihnachtsmann, von wundervollen Weihnachtstagen und von großen und kleinen Wundern; Wunder, die diese Zeit des Wartens zur schönsten Zeit im Jahr machen.Für kleine und große Kinder, Kindergarten, Schule und Gruppen in der Gemeinde – und für Familien zum adventlichen Geschichtenerzählen am Abend. Alter: 3-99.Inhalt:1. Engelszauber im Advent (EB)2. Die Adventskalenderfiguren (RM)3. Aufregende Adventswochen für Oma Meier (EB)4. Ein Hund zu Weihnachten (EB)5. Jan trifft den Nikolaus (RM)6. Mia und die Nikolausüberraschung (EB)7. Der Weihnachtswunsch (RM)8. Der Tag der lachenden Lebkuchen (EB)9. Ein Geschenk fehlt (RM)10. Robins Wichtelüberraschungen (EB)11. Frau Engel und der Elefant (RM)12. Fynns Trecker (RM)13. Begegnung auf dem Weihnachtsmarkt (EB)14. Der kleine Stern und das Weihnachtswunder (EB)15. Weihnachtsbastelei (RM)16. Als der Weihnachtsmann Weihnachten verschlief (EB)17. Felix und der Weihnachtsbaum (RM)18. Vom Loslassen (RM)19. Der Besuch des kleinen Engels (EB)20. Engelorchester (RM)21. Die rechte Weihnachtsfreude (EB)22. Jule, Jette und das Jesuskind (RM)23. Peppolino erzählt (RM)24. Der kleine Sternenengel und die Hoffnung (EB)

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Seitenzahl: 76

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Elke Bräunling & Regina Meier zu VerlVon Engeln und Bengeln24 AdventskalendergeschichteneBook-Edition © 2018 Elke Bräunling und Verlag Stephen JanetzkoeISBN: 9783957221056 Grafik und Bildbearbeitung: Regina Meier zu Verl & Paul G. Walterwww.kinderliederhits.de Alle Rechte vorbehaltenInhalt1. Engelszauber im Advent (EB)2. Die Adventskalenderfiguren (RM)3. Aufregende Adventswochen für Oma Meier (EB)4. Ein Hund zu Weihnachten (EB)5. Jan trifft den Nikolaus (RM)6. Mia und die Nikolausüberraschung (EB)7. Der Weihnachtswunsch (RM)8. Der Tag der lachenden Lebkuchen (EB)9. Ein Geschenk fehlt (RM)10. Robins Wichtelüberraschungen (EB)11. Frau Engel und der Elefant (RM)12. Fynns Trecker (RM)13. Begegnung auf dem Weihnachtsmarkt (EB)14. Der kleine Stern und das Weihnachtswunder (EB)15. Weihnachtsbastelei (RM)16. Als der Weihnachtsmann Weihnachten verschlief (EB)17. Felix und der Weihnachtsbaum (RM)18. Vom Loslassen (RM)19. Der Besuch des kleinen Engels (EB)20. Engelorchester (RM)21. Die rechte Weihnachtsfreude (EB)22. Jule, Jette und das Jesuskind (RM)23. Peppolino erzählt (RM)24. Der kleine Sternenengel und die Hoffnung (EB)

* * *Engelszauber im Advent Einen aufregenden Adventskalender hat Anna bekommen. Er ist nicht aus Pappe, nein, quer durch ihr Zimmer hängt eine lange Kette mit vierundzwanzig bunt verpackten Päckchen. Darauf stehen die Zahlen eins bis vierundzwanzig. Spannend sieht das aus. Vorsichtig befühlt Anna die einzelnen Päckchen, doch den Inhalt kann sie leider nicht erraten. Sie seufzt. „Warten ist ja sooo schwer! Wenn doch nur schon bald Weihnachten wäre!“ Sie schnuppert wieder und rüttelt sie an dem Päckchen mit der Nummer Eins. „Aua!“, tönt es leise aus dem Päckchen. „Das tut weh.“ Anna erschrickt. Da ist jemand in dem Päckchen versteckt. Sie will es von der Leine nehmen und rasch öffnen. „Warte, ruft da eine helle Stimme. „Ich bin erst morgen für dich da. Und nun wünsche ich dir eine gute Nacht. Träume schön!“ „Ich kann nicht schlafen, bevor ich nicht weiß, wer du bist“, sagt Anna. „Ich …“ Sie muss gähnen und schläft – schwups – ein. Plötzlich steht eine helle Gestalt mit einem fröhlich lächelnden Gesicht vor Anna. Sie trägt ein weißes, mit goldenen Sternchen geschmücktes Kleid und hält eine Posaune unter dem Arm geklemmt. „W-wer bist du?“, staunt Anna. „Rate!“, antwortet das fremde Wesen. Anna überlegt. „Ein Engel. Bist du ein Weihnachtsengel?“ „Stimmt.“ Der Engel setzt die Posaune an die Lippen und spielt „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind …“ Schön klingt das. Anna kann nicht anders. Sie singt mit. „Advent ist die Zeit der Lieder und Geschichten“, freut sich der kleine Engel. „In diesem Jahr werde ich im Advent bei dir sein.“ Er grinst schelmisch. „Aber nur, wenn du das auch so haben willst.“ „Jaaa“, ruft Anna. „Ich hab mir schon immer meinen eigenen Engel gewünscht. Ja ja ja.“ Sie ruft dieses „Ja ja ja“ so laut, dass sie davon aus dem Schlaf schreckt. Verwundert setzt sie sich im Bett auf. Wer hat da eben laut „Ja ja ja“ gerufen? In der Küche hört Anna, wie Papa Kaffee kocht, und aus dem Bad klingt Mamas Stimme. Ist die Nacht schon vorbei? Anna schüttelt sich. Sie ist doch eben erst zu Bett gegangen, und dann ist dieser Engel gekommen. Oder hat sie das nur geträumt? „Schade eigentlich“, murmelt Anna. Dann fällt ihr ein, dass heute erster Adventstag ist. Schnell schlüpft sie aus dem Bett und pflückt sich das Päckchen mit der Nummer eins von der Adventskalenderkette. Vorsichtig packt sie es aus - und was findet sie? Einen kleinen Engel mit einer Posaune unter dem Arm. Lieb lächelt er, der Engel. „Hallo, Engel“, flüstert Anna. „Da bin ich wieder.“ „Hallo, Anna. Ich wünsche dir einen schönen Advent.“ Mama steht an der Tür und lächelt Anna zu. War es Mama, die ihr eben einen schönen Advent gewünscht hat – oder ist es doch der kleine Engel gewesen, der vielleicht ein Zauberengel ist und sprechen kann? Elke Bräunling * * *Die Adventskalenderfiguren „Ach Menno“, drängelte der süße Nikolaus aus Schokolade, der sich im sechsten Türchen von Leos Adventskalender versteckte. „Ich will hier raus!“ Die anderen Schokoladenfiguren kicherten. „Warte nur ab, du bist schon bald an der Reihe und dann ist es aus mit dir!“, riefen sie. „Hier ist es aber so eng und sehen kann ich auch nichts. Viel zu dunkel ist’s“, jammerte der Nikolaus, aber ein wenig erschrocken war er schon. Wieso sollte es dann aus sein mit ihm? „Draußen ist es bestimmt schöner und Leo wird mit mir spielen“, behauptete er. Die anderen Figuren kicherten schon wieder. „Du spinnst doch. Aufessen wird er dich, happs, dann bist du weg.“ „Stimmt ja gar nicht!“ Er bekam keine Antwort mehr, denn Leo war ins Zimmer gekommen und machte sich am Adventskalender zu schaffen. Wenn der Nikolaus richtig gezählt hatte, dann war heute das fünfte Türchen an der Reihe. Es knisterte, dann ertönte Leos Jubelschrei: „Ach guck mal, wie niedlich, ein Schaukelpferd!“ Aha, da war also ein Schaukelpferd im fünften Türchen und Leo fand es niedlich. Dann würde er es doch ganz sicher nicht einfach aufessen, dachte sich der Nikolaus. Leo verließ das Zimmer und die Schokoladefiguren nahmen ihre Unterhaltung wieder auf. „Das arme Schaukelpferd“, riefen sie und der Nikolaus bekam es nun doch mit der Angst zu tun. Woher wussten die anderen denn nur, dass sie allesamt aufgegessen werden würden. „In der Schokoladenfabrik hat es einer gesagt, das wird schon stimmen“, brummte der Ochse aus dem zehnten Türchen und eine helle Stimme mischt sich ein: „Das ist eben unsere Bestimmung, den Kindern Freude zu bringen.“ Das war der Engel aus Nummer siebzehn. „Können wir denn gar nichts dagegen tun?“, fragte der Nikolaus traurig und er schämte sich ein bisschen. Schließlich war er ein alter weiser Mann. Er sollte die andren trösten und nicht jammern. „Es gibt nur eine einzige Möglichkeit“, rief eine Glocke wichtigtuerisch. „Wir müssen uns verwandeln, in Stein, Metall oder Plastik. Dann kann uns nichts mehr passieren.“ Niemand sagte etwas, alle überlegten und plötzlich rief das Rentier, das direkt neben dem Nikolaus wohnte: „Ich hab es, wir werden um Mitternacht alle Türen öffnen und zu einer Konferenz zusammen kommen. Vielleicht gibt es ja hier im Kinderzimmer einen Zauberkasten. Und bestimmt weiß eines von den Spielsachen hier einen Rat. Die werden zu Mitternacht doch alle für eine Stunde lebendig!“ „Ja, genau, so mache wir es“, schrie der Esel und schickte ein lautes „IA“ hinterher. „Jetzt aber leise“, warnte der Stern. „Das Kind will schlafen.“ „Welches Kind?“, fragte der Ochse erstaunt. „Das Christkind etwa?“, flüsterte der Nikolaus. „Das ist doch noch gar nicht geboren, es kommt erst am vierundzwanzigsten“, wusste das Schaf aus der achtzehnten Tür. „Quatsch“, rief der Engel gar nicht engelhaft. „Das alles ist über zweitausend Jahre her. Wir sind nur Schauspieler aus Schokolade.“ Alle schwiegen bedrückt. ES stimmte. Wer waren sie denn schon? Klitzekleine Schokofiguren, die um ihr Überleben bangten. „Dann ist schon alles egal“, sagte der Nikolaus traurig. „Wir werden wohl nichts machen können.“ Er nahm sich vor, von nun an kein Wort mehr zu sagen und sich in sein Schicksal zu ergeben. Auch die anderen Figuren waren ganz still geworden und so blieb es auch den ganzen Tag lang. Der Nikolaustag war gekommen. Es dauerte ewig, bis der Nikolaus an diesem Tag aus dem dunklen Kalender befreit wurde. Leo hatte nämlich verschlafen und hatte darüber ganz seinen Kalender vergessen. Nach der Schule half er der Mutter beim Plätzchen backen, denn am Abend sollte der richtige Nikolaus zu den Kindern kommen und Mama wollte alles schön herrichten. Die Adventskalenderfiguren hörten, wie es an der Haustür klingelte und eine tiefe Stimme erklang: „Ho, Ho, Ho, liebe Kinder. Ich, der Nikolaus, möchte doch mal nachfragen, ob ihr alle lieb und brav gewesen seid!“ Was die Kinder antworteten, konnte man nicht verstehen, so leise und schüchtern waren ihre Stimmen. Der Nikolaus trat ein und fragte: „Habt ihr denn auch einen Adventskalender?“ ‚Ach du Schreck’, dachte der kleine Nikolaus, jetzt geht es mir an den Kragen. „Habt ihr denn euer Türchen heute schon geöffnet?“, fragte der richtige Nikolaus und im nächsten Augenblick kam Leo ins Zimmer gerannt, riss den Adventskalender vom Haken, dass die Figuren nur so durcheinander geschüttelt wurden und flitzte die Treppe wieder hinunter. Schön öffnete sich das sechste Türchen. Der kleine Nikolaus blinzelte, so hell war es mit einem Mal. „Was ist das denn?“, rief Leo. „Der ist ja gar nicht aus Schokolade!“ Er nahm den kleinen Nikolaus und betrachtete ihn. Wie ein richtiger Nikolaus sah er aus, hatte einen roten Mantel an und trug einen Sack mit Geschenken in seiner Hand. Der kleine Nikolaus zitterte, aber nur ein ganz kleines Bisschen. Erstaunt schaute er an sich herunter. Dann blickte der den richtigen Nikolaus an, der ihm zuzwinkerte. War er etwas der Zauberer gewesen, der den Wunsch der Figuren erfüllt hatte? „Zu viel Süßes ist schlecht für die Zähne!“, sagte er zu Leo. Der nickte eifrig. „Stimmt, diesen Stein-Nikolaus kann ich länger behalten. Und ich werde ihn an den Weihnachtsbaum hängen – in jedem Jahr wieder.“ „Das ist eine gute Idee“, sagte der weise alte Mann und holte noch ein Päckchen aus seinem Sack.