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"So wird´s gemacht" zeigt technisch interessierten Neu- und Gebrauchtwagenbesitzern, wie ihr Fahrzeug funktioniert und welche Wartungs- und Reparaturarbeiten sie selbst durchführen können. Der 136. Band der Reihe enthält Anleitungen zu Wartung und Reparatur des VW Passat von 3/2005 bis 10/2010. Über 500 Abbildungen zeigen die einzelnen Arbeitsschritte. Störungstabellen helfen bei der Fehlersuche. Stromlaufpläne ermöglichen das schnelle Auffinden eines Fehlers in der elektrischen Anlage und helfen beim nachträglichen Einbau von Elektro-Zubehör. Hier finden Sie Angaben über Reparaturen rund ums Auto: • Fahrzeugwartung • Armaturen • Bremsanlage • Beleuchtungsanlage • Scheibenwischeranlage • Heizung/Klimatisierung • Wagenpflege • Abgasanlage • Getriebe • Kupplung • Achsen • Fahrwerk • Lenkung • Räder und Reifen • Karosserie • Innenausstattung • Motormanagement • Motormechanik • Motorkühlung • Kraftstoffanlage Behandelte Typen im Buch Benziner 1,4 l / 90 kW (122 PS) CAXA (TSI) 11/07-10/10 1,4 l / 110 kW (150 PS) CDGA (TSI EcoFuel) 01/09-10/10 1,6 l / 75 kW (102 PS) BSE/BSF 03/05-04/10 1,6 l / 85 kW (115 PS) BLF/BLP (FSI) 03/05-04/08 1,8 l / 118 kW (160 PS) BZB/CDAA (TSI) 11/07-10/10 2,0 l / 110 kW (150 PS) BLR/BLX/BLY/BVX/BVY/BVZ 03/05-04/10 2,0 l / 147 kW (200 PS) AXX/BPY/BWA (TFSI) 03/05-12/07 2,0 l / 147 kW (200 PS) CAWB/CBFA/CCTA (TSI) 02/08-10/10 Diesel 1,6 l / 77 kW (105 PS) CAYC (CR-TDI) 08/09-10/10 1,9 l / 77 kW (105 PS) BLS/BXE (PD-TDI) 03/05-10/08 2,0 l / 81 kW (110 PS) CBDC (CR-TDI) 12/08-10/10 2,0 l / 103 kW (140 PS) BKP/BMP/CBAB (CR-/PD-TDI) 03/05-10/10 2,0 l / 105 kW (143 PS) CBAC (CR-TDI) 01/09-10/10 2,0 l / 125 kW (170 PS) BMR/CBBB (PD-TDI) 12/05-10/10 Abkürzungen: FSI = Fuel Stratified Injection = geschichtete Kraftstoff- einspritzung = Benzin-Direkteinspritzer TFSI = Turbo Fuel Stratified Injection = geschichtete Kraft- stoffeinspritzung mit Turbolader = Turbo-Benzin-Direkteinspritzer TSI = Twincharger Stratified Injection = Benzin-Direktein- spritzer mit Turbolader und Kompressor (Doppelaufladung) PD-TDI = Pumpe-Düse-Turbo-Direct-Injection = Turbodiesel- Direkteinspritzer mit Pumpe-Düse-System CR-TDI = Common-Rail-Turbo-Direct-Injection = Turbodiesel- Direkteinspritzer mit Common-Rail-System
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Seitenzahl: 379
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Dr. Etzold
Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik
pflegen – warten – reparieren
Band 136
VW PASSATLimousine/VARIANT
Benziner
1,4 l/90 kW
(122 PS)
11/07
–
10/10
1,4 l/110 kW
(150 PS)
1/09
–
10/10
1,6 l/75 kW
(102 PS)
3/05
–
4/10
1,6 l/85 kW
(115 PS)
3/05
–
4/08
1,8 l/118 kW
(160 PS)
11/07
–
10/10
2,0 l/110 kW
(150 PS)
3/05
–
4/10
2,0 l/147 kW
(200 PS)
3/05
–
10/10
Diesel
1,6 l/77 kW
(105 PS)
8/09
–
10/10
1,9 l/77 kW
(105 PS)
3/05
–
10/08
2,0 l/81 kW
(110 PS)
12/08
–
10/10
2,0 l/103 kW
(140 PS)
3/05
–
10/10
2,0 l/105 kW
(143 PS)
1/09
–
10/10
2,0 l/125 kW
(170 PS)
12/05
–
10/10
Delius Klasing Verlag
Redaktion: Günter Skrobanek (Text), Christine Etzold (Bild)
5. Auflage/B© by Verlag Delius, Klasing & Co. KG, Bielefeld
Folgende Ausgaben dieses Werkes sind verfügbar:ISBN 978-3-7688-1749-3 (Print)ISBN 978-3-7688-8233-0 (E-Book)ISBN 978-3-7688-8420-4 (E-Pub)
© Abbildungen: Redaktion Dr. EtzoldLizenziert von Volkswagen AGAlle Angaben ohne GewährUmschlaggestaltung: Ekkehard Schonart
Datenkonvertierung E-Book: HGV Hanseatische Gesellschaft fürVerlagsservice, München
Die in diesem Buch enthaltenen Angaben und Ratschläge werden nachbestem Wissen und Gewissen erteilt, jedoch unter Ausschluss jeglicherHaftung!
Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnisdes Verlages darf das Werk, auch Teile daraus,nicht vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.
www.delius-klasing.de
obwohl die Automobile von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch wesentlich aufwändiger und komplizierter werden, greifen von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch. Die Erklärung dafür ist einfach: Weil die Technik des Automobils komplizierter geworden ist, benötigt selbst der Fachmann bei Wartungs- und Reparaturarbeiten am Fahrzeug eine spezielle Anleitung.
Auch der fachkundige Hobbymonteur sollte bedenken, dass der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und seinen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
Grundsätzlich muss sich der Heimwerker natürlich darüber im Klaren sein, dass man mit Hilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollten Sie nur solche Arbeiten durchführen, die Sie sich zutrauen. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber von einem Fachmann ausführen zu lassen.
Sicherheitshinweis
Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort gegebenen Anweisungen.
Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann. Empfehlenswert: Wenn Sie eine elektronische Kamera zur Hand haben, dann sollten Sie komplizierte Arbeitsschritte für den Wiedereinbau fotografisch dokumentieren.
Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsdrehmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Achsverbindungen usw.), ist der Wert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innenoder Außen-Torxschlüssel erforderlich.
Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, dass es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.
Das vorliegende Buch kann zwangsläufig auch nicht auf jedes technische Problem am Fahrzeug eingehen. Dennoch hoffe ich, dass die getroffene Auswahl an Reparatur- und Wartungshinweisen in den meisten Fällen die auftretenden Probleme löst. Eines sollten Sie bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto auch beachten: Ständig werden am aktuellen Modell technische Änderungen durchgeführt, so dass sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben könnten. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.
Rüdiger Etzold
VW PASSAT
Fahrzeug- und Motoridentifizierung
Motordaten
Wartung
Wartungssystem
Longlife-Service
Starre Wartungsintervalle
Ölwechsel-Service
Wartungsplan
Zahnriemen-/Spannrollen-Wechselintervalle
Wartungsarbeiten
Motor und Abgasanlage
Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten
Motorölstand prüfen/Motoröl auffüllen
Motoröl wechseln/Ölfilter ersetzen
Erdgaseinfüllstutzen prüfen/reinigen
Kühlmittelstand prüfen/auffüllen
Frostschutz prüfen/korrigieren
Kraftstofffilter ersetzen
Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern
Keilrippenriemen prüfen
Sichtprüfung der Abgasanlage
Zahnriemenzustand prüfen
Zündkerzen erneuern
Zündkerzenwerte für die PASSAT-Motoren
Getriebe/Achsantrieb
Getriebe-Sichtprüfung auf Dichtheit
Automatikgetriebe: ATF-Stand prüfen
Direktschaltgetriebe: Öl und Ölfilter wechseln
Allradantrieb: Öl für Haldex-Kupplung wechseln
Vorderachse/Lenkung
Achsgelenke und Spurstangenköpfe prüfen/ersetzen
Manschetten der Antriebswellen prüfen
Bremsen/Reifen/Räder
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bremsbelagdicke prüfen
Sichtprüfung der Bremsleitungen
Bremsflüssigkeit wechseln
Reifenprofil prüfen
Reifenfülldruck prüfen
Reifenventil prüfen
Reifenreparatur-Set prüfen/ersetzen
Reifen-Kontroll-Anzeige: Grundeinstellung durchführen
Reifendrucksensoren ersetzen
Karosserie/Innenausstattung
Sicherheitsgurte sichtprüfen
Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern
Türfeststeller und Befestigungsbolzen schmieren
Schiebedach: Führungsschienen reinigen/schmieren
Schiebedachabläufe: Auf Durchfluss prüfen/reinigen
Abnehmbare Anhängerkupplung prüfen/instand setzen
Elektrische Anlage
Stromverbraucher prüfen
Batterie prüfen
Ruhestellung der Wischerblätter prüfen
Service-Intervall-Anzeige manuell zurücksetzen
Wagenpflege
Fahrzeug waschen
Lackierung pflegen
Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung
Polsterbezüge pflegen/reinigen
Steinschlagschäden ausbessern
Werkzeugausrüstung
Motorstarthilfe
Fahrzeug aufbocken
Elektrische Anlage
Steckverbinder trennen
Hupe aus- und einbauen
Batterien für Schlüssel mit Funkfernbedienung aus- und einbauen
Sensoren für Einparkhilfe aus- und einbauen
Sicherungen auswechseln
Batterie aus- und einbauen
Batterieträger aus- und einbauen
Batterie prüfen
Batterie laden
Batterie lagern
Batteriepole reinigen
Batterietypen
Batterie entlädt sich selbstständig
Störungsdiagnose Batterie
Generator aus- und einbauen/Generator-Ladespannung prüfen
Störungsdiagnose Generator
Anlasser aus- und einbauen
Störungsdiagnose Anlasser
Scheibenwischanlage
Scheibenwischergummi ersetzen
Spritzdüse für Frontscheibe aus- und einbauen
Spritzdüse für Heckscheibe aus- und einbauen
Spritzdüse für Scheinwerfer-Reinigungsanlage aus- und einbauen
Scheibenwaschbehälter aus- und einbauen
Pumpe für Scheibenwaschanlage aus- und einbauen
Wasserschlauchverbindungen lösen
Wischerarm an der Frontscheibe aus- und einbauen
Wischermotor an der Frontscheibe aus- und einbauen
Wischerarm an der Heckscheibe aus- und einbauen
Wischermotor an der Heckscheibe aus- und einbauen
Regensensor aus- und einbauen
Störungsdiagnose Scheibenwischergummi
Beleuchtungsanlage
Lampentabelle
Glühlampen am Scheinwerfer auswechseln
Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen
Scheinwerfer aus- und einbauen
Nebelscheinwerfer aus- und einbauen/Glühlampe wechseln
Blinkleuchte vorn aus- und einbauen/Glühlampe wechseln
Seitliche Blinkleuchte aus- und einbauen
Zusatzbremsleuchte aus- und einbauen
Kennzeichenleuchte aus- und einbauen/Glühlampe wechseln
Einstiegsleuchte aus- und einbauen/Glühlampe wechseln
Heckleuchte aus- und einbauen/Glühlampe wechseln
Glühlampen für Innenleuchten auswechseln
Armaturen/Schalter/Radioanlage
Kombiinstrument aus- und einbauen
Kontaktschalter für Türen und Heckklappe
Kontaktschalter für Motorhaube aus- und einbauen
Lenkstockschalter aus- und einbauen
Schalter im Fahrzeuginnenraum aus- und einbauen
Radio aus- und einbauen
CD-Wechsler im Handschuhfach aus- und einbauen
Lautsprecher aus- und einbauen
Antennenverstärker aus- und einbauen
Heizung/Klimatisierung
Klimaanlage
Außentemperaturfühler aus- und einbauen
Luftaustrittsdüse aus- und einbauen
Heizungs-/Klimabedieneinheit aus- und einbauen
Bowdenzug für Temperaturklappe aus- und einbauen
Gebläsemotor/Vorwiderstand für Heizung aus- und einbauen
Zuheizelement aus- und einbauen
Störungsdiagnose Heizung
Fahrwerk
Vorderachse
Federbein aus- und einbauen
Federbein zerlegen/Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen
Nabenschraube aus- und einbauen
Gelenkwelle aus- und einbauen
Gelenkwelle/Gelenkschutzhüllen/Gleichlaufgelenke – Detailübersicht
Gelenkwelle/Gelenkschutzhüllen/Tripodegelenk innen – Detailübersicht
Gelenkwelle zerlegen/Manschette erneuern
Fahrzeug in Leergewichtslage bringen
Hinterachse
Schraubenfeder an der Hinterachse aus- und einbauen
Stoßdämpfer an der Hinterachse aus- und einbauen
Stoßdämpfer zerlegen
Lenkung/Airbag
Airbag-Sicherheitshinweise
Airbag-Einheit aus- und einbauen
Lenkrad aus- und einbauen
Spurstangenkopf aus- und einbauen
Manschette für Lenkung aus- und einbauen
Räder und Reifen
Reifenfülldruck
Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum
Profiltiefe messen
Auswuchten von Rädern
Schneeketten
Rad aus- und einbauen
Reifendruckkontrollsystem
Reifenpflegetipps
Austauschen der Räder/Laufrichtung
Fehlerhafte Reifenabnutzung
Bremsanlage
Technische Daten Bremsanlage
Vorderrad-Scheibenbremse FN-3 – Detailübersicht
Bremsbeläge vorn aus- und einbauen
Bremssattel/Bremssattelträger vorn aus- und einbauen
Hinterrad-Scheibenbremse CII 38 – Detailübersicht
Bremsbeläge hinten aus- und einbauen
Bremssattel/Bremssattelträger hinten aus- und einbauen
Feststellmotor am Bremssattel hinten aus- und einbauen
Bremsscheibe aus- und einbauen
Bremsscheibendicke prüfen
Bremslichtschalter aus- und einbauen
Bremsschlauch aus- und einbauen
Bremskraftverstärker prüfen
Bremsanlage entlüften
Störungsdiagnose Bremse
Motor-Mechanik
Hinweis zum Aus- und Einbau von Zahnriemen, Zylinderkopf, Steuerkette
Motorabdeckung oben aus- und einbauen
1,6-l-Benzinmotor 75 kW (102 PS)
1,6-l-FSI-Benzinmotor
2,0-l-FSI-/TFSI-Benzinmotor
1,9-/2,0-l-Dieselmotor
Keilrippenriemen aus- und einbauen
Motor starten
Störungsdiagnose Motor
Motor-Schmierung
Ölpumpe/Ölwanne – Detailübersicht
Motor-Kühlung
Kühlmittelkreislauf
Kühler-Frostschutzmittel
Kühlmittel wechseln
Kühlmittelpumpe/Kühlmittelregler (Thermostat) – Detailübersicht
Kühlmittelregler prüfen
Kühlmittelpumpe aus- und einbauen
Kühler aus- und einbauen
Kühler-Lüfter aus- und einbauen
Störungsdiagnose Motor-Kühlung
Motor-Management
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Benzin-Einspritzsystem
Benzin-Einspritzanlage
Saugrohr/Kraftstoffverteilerrohr – Detailübersicht (1,6-l-Benzinmotor 75 kW)
Saugrohr – Detailübersicht (2,0-l-TFSI-Benzinmotor)
Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen und einstellen
Allgemeine Prüfung der Benzin-Einspritzanlage
Kraftstoffverteiler – Detailübersicht (2,0-l-TFSI-Benzinmotor)
Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzanlage
Diesel-Einspritzverfahren
Glühkerzen aus- und einbauen
Vorglühanlage prüfen
Common-Rail-Diesel-Einspritzsystem
Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage
Kraftstoffanlage
Kraftstoff sparen beim Fahren
Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung
Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Kraftstoffsystem
Kraftstoffbehälter/Kraftstoffpumpe – Detailübersicht
Kraftstofffilter – Detailübersicht (Dieselmotor)
Kraftstoffanlage entlüften
Luftfilter – Detailübersicht
Abgasanlage
Katalysatorschäden vermeiden
Aufbau des Katalysators
Diesel-Partikelfilter
Abgasanlagen – Detailübersicht
Abgasanlage aus- und einbauen
Vorschalldämpfer/Nachschalldämpfer ersetzen
Abgasanlage auf Dichtigkeit prüfen
Innenausstattung
Wichtige Arbeits- und Sicherheitshinweise
Halteclips/Federklammern aus- und einbauen
Innenspiegel aus- und einbauen
Sonnenblende aus- und einbauen
Haltegriff am Dach aus- und einbauen
Aschenbecher/Ablagefach vorn aus- und einbauen
Abdeckung für Schalt-/Wählhebel aus- und einbauen
Mittelkonsole aus- und einbauen
Seitliche Verkleidung im Fußraum aus- und einbauen
Blende für Radio aus- und einbauen
Blende für Heizungsbedieneinheit aus- und einbauen
Lenksäulenverkleidung aus- und einbauen
Handschuhfach aus- und einbauen
Ablagefach unter dem Lichtschalter aus- und einbauen
Obere Abdeckung im Fahrerfußraum aus- und einbauen
Blenden und Zierleisten in der Armaturentafel aus- und einbauen
Verkleidung der Armaturentafel auf der Fahrerseite aus- und einbauen
Seitliche Klappe an der Armaturentafel aus- und einbauen
Dachkonsole aus- und einbauen
Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen (Limousine)
Verkleidungen im Fahrzeug-Innenraum aus- und einbauen (VARIANT)
Vordersitz aus- und einbauen
Rücksitz aus- und einbauen
Rücksitzseitenpolster aus- und einbauen
Karosserie außen
Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten
Steinschlagschäden an der Frontscheibe
Spreiznieten aus- und einbauen
Blindnieten aus- und einbauen
Motorraumabdeckung unten aus- und einbauen
Windlaufgrill aus- und einbauen
Schlossträger in Servicestellung bringen
Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung vorn aus- und einbauen
Stoßfänger/Stoßfängerabdeckung hinten aus- und einbauen
Kotflügel vorn aus- und einbauen
Innenkotflügel aus- und einbauen
Kühlergrill aus- und einbauen
Motorhaube aus- und einbauen
Motorhaubenschloss aus- und einbauen/einstellen
Seilzug für Motorhaube aus- und einbauen
Motorhaubenverkleidung aus- und einbauen
Dämpfungspuffer einstellen
Gasdruckfeder aus- und einbauen
Kofferraumdeckel aus- und einbauen
Schloss für Kofferraumdeckelaus- und einbauen
Kofferraumdeckelverkleidung aus- und einbauen
Heckklappe aus- und einbauen
Heckklappenverkleidung aus- und einbauen
Tür vorn aus- und einbauen/einstellen
Türverkleidung aus- und einbauen
Fensterkurbel aus- und einbauen
Dreieckblende aus- und einbauen
Tür-Aggregateträger vorn mit Fensterheber aus- und einbauen
Fensterhebermotor aus- und einbauen
Tür-Aggregateträger hinten mit Fensterheber aus- und einbauen
Türschloss aus- und einbauen
Lagerbügel für Türaußengriff aus- und einbauen
Schließzylindergehäuse aus- und einbauen
Türaußengriff aus- und einbauen
Spiegelglas aus- und einbauen
Spiegelgehäuse aus- und einbauen
Außenspiegel aus- und einbauen
Seitenschutzleisten aus- und einbauen
Stromlaufpläne
Der Umgang mit dem Stromlaufplan
Zuordnung der Stromlaufpläne
Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne
Verschiedene Stromlaufpläne
Aus dem Inhalt:
▪ Modellvarianten
▪ Fahrzeugidentifizierung
▪ Motordaten
1973 wurde der VW PASSAT erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Seit dieser Zeit wurden über 13 Millionen PASSATModelle produziert. Die 6. PASSAT-Generation, nun wieder mit quer eingebautem Frontmotor, startete im März 2005 mit dem Limousinen-Modell, der VARIANT folgte fünf Monate später.
Der PASSAT besitzt serienmäßig eine elektronische Parkbremse. Zudem konnten aufgrund der elektronischen Steuerung und einer Vernetzung mit anderen Steuergeräten neue Funktionen realisiert werden. Zu ihnen gehören der dynamische Anfahrassistent (etwa am Berg) und die Auto-Hold-Funktion (Ampel-Halt ohne dauerhafte Bremspedalbetätigung). Sie ist serienmäßig bei Modellen mit Automatik-Getriebe und mit Anhängevorrichtung vorhanden.
Neu ist auch das mit einer Funkfernbedienung ausgerüstete Start- und Schließsystem. Dabei wird der Sender der Funkfernbedienung in eine Halterung rechts vom Lenkrad geschoben, und der Motor kann nun per Druck auf den Sender gestartet werden. Als Sonderausstattung ist das schlüssellose Schließ- und Startsystem KESSY (Keyless-Entry-Start-and-Stop-System) erhältlich. Damit können die Türen ver- und entriegelt sowie der Motor gestartet werden, ohne den Zündschlüssel aktiv zu benutzen.
Bei einer Fahrzeuglänge von 4,77 Meter und einem Radstand von 2,71 Meter bietet der PASSAT für 5 Personen und Gepäck angenehme Platzverhältnisse. Der Kofferraum der Limousine fasst 565 Liter. Beim VARIANT kann das Gepäckraumvolumen von 603 Liter durch Umlegen der hinteren Sitzbank auf 1.731 Liter vergrößert werden.
Für den PASSAT stehen in Leistung, Hubraum und Bauart recht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so dass je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und ausgeprägt sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann.
Der vorliegende Band gilt für alle Motorisierungen und Karosserie-Versionen.
Limousine
Limousine/VARIANT, Heckansicht
Fahrzeugidentifizierung
• Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) lässt sich von außen durch ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen. Das Sichtfenster befindet sich unterhalb vom linken Scheibenwischer.
• Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer –Pfeil– ist ebenfalls im Motorraum auf der Verlängerung des rechten Längsträgers eingeschlagen. 1 – Kühlmittelausgleichbehälter.
Aufschlüsselung der Fahrgestellnummer:
Füllzeichen.
Weiteres Füllzeichen.
Angabe des Modelljahres: 5 – 2005; 6 – 2006; ... bis ... 9 – 2009; A – 2010; B – 2011 usw.
Produktionsstätte.
Laufende Nummerierung.
• Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer befindet sich auch auf dem Fahrzeugdatenträger –Pfeil–, der links in der Reserveradmulde aufgeklebt ist.
• Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende Fahrzeugdaten:
1 – Produktions-Steuerungsnummer
2 – Fahrzeug-Identifizierungsnummer
3 – Typ-Kennnummer
4 – Typerklärung/Motorleistung
5 – Motor- und Getriebekennbuchstaben
6 – Lacknummer/Innenausstattungs-Kennnummer
7 – Mehrausstattungs-Kennnummer
• Die Motornummer –Pfeil– besteht aus den 3-stelligen Motorkennbuchstaben und einer fortlaufenden 6-stelligen Nummer. Sie ist an der Trennfuge von Motor und Getriebe in den Motorblock eingeschlagen. Die Abbildung zeigt den Dieselmotor.
• Außerdem kann sich die Motornummer je nach Motor an folgenden Stellen befinden:
◆ Aufkleber auf der Zahnriemen-Abdeckung.
◆ Fahrzeugdatenträger in der Reserveradmulde.
◆ Fahrzeugdatenträger im Serviceplan.
◆ Die Motorkennbuchstaben können zusätzlich rechts am Zylinderkopf und Motorblock eingeschlagen sein.
1) Leistung für Motor CDAA: 118 kW/4500/min bzw. 160 PS/4500/min.
Hinweis: Die Füllmengen können je nach Ausstattung des Fahrzeuges vom angegebenen Wert abweichen.
Abkürzungen:
Hinweis: Die Füllmengen können je nach Ausstattung des Fahrzeuges vom angegebenen Wert abweichen.
Abkürzungen:
1) Motor BXE: 3,8 l; Motor BLS: 4,3 l.
Aus dem Inhalt:
▪ Wartungsplan
▪ Wartungsarbeiten
▪ Serviceanzeige nach der Wartung zurückstellen
▪ Werkzeugausrüstung
▪ Motorstarthilfe
Der PASSAT kann nach unterschiedlichen Wartungssystemen gewartet werden.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG1« werden nach dem Longlife-Service-System mit flexiblen Wartungsintervallen gewartet.
Fahrzeuge mit der PR-Nummer »QG0«, »QG2« und »QG3« werden nach starren Wartungsintervallen gewartet.
Die PR-Nummer steht auf dem Fahrzeugdatenträger. Der Datenträger ist links in der Reserveradmulde aufgeklebt, siehe Abbildung N01-10001 auf Seite 12.
Erläuterung der Begriffe:
Die Motoren sind ab Werk mit einem alterungsbeständigen Longlifeöl befüllt. Dadurch sind je nach Motorbelastung lange Wartungsintervalle möglich.
Der Zeitpunkt für die Wartung wird dem Fahrer über die »Flexible Service-Intervall-Anzeige« nach dem Einschalten der Zündung im Display des Kombiinstruments oder im Kilometerzähler angezeigt.
Steht eine Wartung an, wird der Fälligkeitstermin nach dem Einschalten der Zündung beziehungsweise nach dem Starten des Motors folgendermaßen angezeigt: Im Display des Kombiinstruments erscheinen das Schraubenschlüssel-Symbol und die Kilometerangabe bis zur nächsten Wartung. Nach etwa 10 Sekunden schaltet die Anzeige um und es erscheinen ein »Uhr-Symbol« sowie die Anzahl der Tage bis zur nächsten Wartung.
Gleichzeitig erscheint im Kombiinstrument beispielsweise die Anzeige: »SERVICE IN 3000 km« oder »SERVICE IN 40 TAGEN«. Nach 20 Sekunden verlischt die Service-Meldung. Um die Service-Meldung manuell abzufragen, ist bei eingeschalteter Zündung die Service-Taste (Schraubenschlüsselsymbol) kurz zu drücken.
Bei Erreichen der vom Steuergerät berechneten Intervalldauer ertönt ein Gongsignal, das »Schraubenschlüsselsymbol« blinkt und im Display erscheint die Meldung »SERVICE«. Die Wartung sollte dann umgehend durchgeführt werden.
Hinweis: Eine überfällige Wartung wird durch ein Minuszeichen vor der Kilometer- oder Tagesangabe angezeigt.
Nach einer durchgeführten Wartung muss die Service-Intervall-Anzeige zurückgesetzt werden. Die Fachwerkstatt verwendet dazu das VW-Diagnosegerät. Die Service-Intervall-Anzeige kann auch ohne Diagnosegerät zurückgesetzt werden, siehe entsprechendes Kapitel.
Wird im Rahmen einer Wartung oder Reparatur kein Longlife-Motoröl nach VW-Norm eingefüllt, dann muss das System von »flexiblen« auf »starre« Service-Intervalle umgestellt werden. Dann ist alle 15.000 km oder 12 Monate ein Ölwechsel-Service erforderlich.
Hinweis: Die Fachwerkstätten fragen bei jeder Inspektion mit Hilfe des Fehlerauslesegerätes die Fehlerspeicher der elektronischen Steuergeräte von Motor, ABS, Airbag und Wegfahrsicherung ab. Es kann daher sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen, auch wenn die Wartung in Eigenregie durchgeführt wird. Die Abfrage der Fehlerspeicher wird am Diagnoseanschluss vorgenommen. Bei dieser Gelegenheit kann auf Wunsch auch die Intervallanzeige zurückgestellt werden.
Die Service-Intervall-Anzeige kann, falls kein Longlife-Öl verwendet wird, von den »flexiblen« Service-Intervallen (Longlife-Service) auf »starre« Service-Intervalle umgestellt werden. Dazu muss die Service-Intervall-Anzeige nach einer durchgeführten Wartung mit dem Fahrzeug-Diagnosegerät umgestellt oder mit der Service-Taste am Kombiinstrument zurückgestellt werden. Als Maßstab für die Anzeige der Wartungszyklen in der Service-Intervall-Anzeige (SIA) werden die Zeit seit dem letzten Zurücksetzen der Anzeige beziehungsweise die gefahrenen Kilometer berechnet. Bei abgeklemmter Fahrzeugbatterie bleiben die Werte der SIA erhalten.
Der Ölwechsel-Service ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Intervallen durchzuführen:
Bei starren Service-Intervallen oder wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, ist der Ölwechsel alle 15.000 km oder nach 1 Jahr durchzuführen, je nachdem was zuerst eintritt.
Achtung: Bei erschwerten Betriebsbedingungen, wie überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr, häufigen Gebirgsfahrten, Anhängerbetrieb und staubigen Straßenverhältnissen, Ölwechsel-Service öfters durchführen.
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.
• Scheibenbremsbeläge vorn und hinten: Dicke prüfen.
• Service-Intervall-Anzeige zurücksetzen.
Die Wartung ist entsprechend der Service-Intervall-Anzeige in folgenden Abständen durchzuführen:
Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service und flexiblen Service-Intervallen sind beim »Intervall-Service« (spätestens nach 2 Jahren) die mit • gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Beim »Intervall-Service Inspektion« sind die mit • und ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Der »Intervall-Service Inspektion« erfolgt spätestens alle 60.000 km oder nach 4 Jahren.
Bei starren Service-Intervallen oder wenn kein Longlife-Öl eingefüllt ist, sind beim »Intervall-Service« alle 30.000 km oder nach 2 Jahren die mit • gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Beim »Intervall-Service Inspektion« sind die mit • und ▪ gekennzeichneten Wartungsarbeiten durchzuführen. Der »Intervall-Service Inspektion« erfolgt alle 60.000 km oder nach 3 Jahren (Fahrzeuge ab Modelljahr 2008) beziehungsweise nach 4 Jahren (Fahrzeuge bis Modelljahr 2007).
Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit ◆ gekennzeichneten Wartungsarbeiten entsprechend den angegebenen Intervallen durchzuführen.
Achtung: Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.
Motor
• Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen. Bei Motoren ohne automatische Spannvorrichtung: Spannung prüfen.
Getriebe/Achsantrieb
▪ Getriebe/Achsantrieb: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
▪ Automatikgetriebe, außer 1,8-/2,0-l-TSI-Motor und Automatikgetriebe AG6: ATF-Stand sowie Ölstand im Achsantrieb prüfen, gegebenenfalls auffüllen.
▪ Allradantrieb 4Motion: Ölstand im Achsantrieb vorn und hinten prüfen, gegebenenfalls auffüllen.
Vorderachse/Lenkung
▪ Spurstangenköpfe: Spiel und Befestigung prüfen, Staubkappen prüfen.
▪ Achsgelenke: Staubkappen prüfen.
▪ Manschetten der Antriebswellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen sichtprüfen.
Bremsen/Reifen/Räder
• Bremsen: Belagstärke der vorderen und hinteren Bremsbeläge prüfen.
• Bereifung: Profiltiefe und Reifenfülldruck prüfen; Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen (einschließlich Reserverad) prüfen.
• Reifen-Kontroll-Anzeige, falls vorhanden: Grundeinstellung durchführen.
• Reifenreparatur-Set, falls vorhanden: Haltbarkeitsdatum prüfen.
• Bremsanlage: Leitungen, Schläuche, Bremszylinder und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.
• Bremsflüssigkeitsstand: Prüfen, gegebenenfalls auffüllen. Achtung: Beim Prüfen des Bremsflüssigkeitsstandes ist der Verschleiß der Bremsbeläge zu berücksichtigen. Ein geringerer Bremsflüssigkeitsstand bei älteren Bremsbelägen ist normal.
Karosserie/Innenausstattung
• Verbandkasten: Haltbarkeitsdatum überprüfen, gegebenenfalls Teile mit verfallenem Haltbarkeitsdatum beziehungsweise kompletten Verbandkasten ersetzen.
▪ Schiebedach: Führungsschienen reinigen und fetten.
▪ Schiebedachabläufe: Auf Durchfluss prüfen/reinigen.
▪ Abnehmbare Anhängerkupplung prüfen/instand setzen.
▪ Türfeststeller: Schmieren.
▪ Unterbodenschutz: Auf Beschädigungen sichtprüfen.
Elektrische Anlage
• Batterie sowie Zweitbatterie, falls vorhanden: Prüfen.
• Service-Intervall-Anzeige: Zurücksetzen.
• Fahrzeugsystemtest durchführen (Werkstattarbeit).
▪ Front- und Heckbeleuchtung, Blinkanlage, Warnblinkanlage: Funktion prüfen.
▪ Sämtliche Stromverbraucher/Bedienelemente/Anzeigen/Innenbeleuchtung/Hupe: Funktion prüfen.
▪ Scheibenwischerblätter: Wischergummis auf Verschleiß prüfen. Ruhestellung prüfen.
▪ Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.
▪ Scheinwerfer: Einstellung prüfen (Werkstattarbeit).
Folgende Arbeiten zusätzlich durchführen:
Alle 7.500 km
◆ Dieselmotor, bei Verwendung von stark schwefelhaltigem Kraftstoff (Schwefelgehalt ≥ 2000 ppm): Kraftstofffilter ersetzen.
Erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre
◆ Bremsflüssigkeit: Erneuern.
◆ Abgasuntersuchung (AU): Leerlaufdrehzahl, CO-Gehalt, Zündzeitpunkt prüfen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
◆ 1,4-l-Motor CDGA Eco-Fuel: Gasanlage prüfen (Fachwerkstatt).
◆ 1,4-l-Motor CDGA Eco-Fuel: Einfüllstutzen prüfen/reinigen.
Alle 30.000 km
◆ Dieselmotor, bei Verwendung von Biodiesel: Kraftstofffilter ersetzen.
◆ Dieselmotor bis MJ 2009: Partikelfilter prüfen (Erstmalig nach 150.000 km, dann alle 30.000 km; Werkstatt-Arbeit).
◆ Dieselmotor ab MJ 2010: Partikelfilter prüfen (Erstmalig nach 180.000 km, dann alle 30.000 km; Werkstatt-Arbeit).
◆ 1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb prüfen (Erstmalig nach 90.000 km, dann alle 30.000 km).
Alle 4 Jahre
◆ Reifenreparatur-Set, falls vorhanden: Ersetzen, dabei Haltbarkeitsdatum beachten.
Alle 60.000 km
◆ Fahrzeuge mit Direktschaltgetriebe 02E: Getriebeöl und Ölfilter wechseln.
◆ Allradantrieb 4Motion: Öl der Haldex-Kupplung wechseln. (Fahrzeuge ab MJ 2010: Alle 3 Jahre).
◆ 1,8-/2,0-l-TSI-Motor mit Automatikgetriebe AG6: ATF-Getriebeöl wechseln.
Alle 60.000 km oder 2 Jahre
◆ Lüftung/Heizung: Staub-/Pollenfilter-Einsatz erneuern, Gehäuse reinigen.
Alle 60.000 km oder 4 Jahre
◆ 1,4-l-TSI-, 1,6-l-, 2,0-l-FSI-Benzinmotor: Zündkerzen erneuern.
Alle 6 Jahre
◆ Reifendrucksensoren, falls vorhanden: Ersetzen (Werkstattarbeit).
Alle 90.000 km
◆ Dieselmotor, bei Verwendung von normalem Dieselkraftstoff: Kraftstofffilter ersetzen.
Alle 90.000 km oder 6 Jahre
◆ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
◆ 1,8-/2,0-l-TSI-, 2,0-l-TFSI- und V6-FSI-Benzinmotor: Zündkerzen erneuern.
Alle 20 Jahre
◆ 1,4-l-Motor CDGA Eco-Fuel: Erdgasbehälter ersetzen (Fachwerkstatt).
Hinweis: Die Motoren mit den Kennbuchstaben AXZ, BLF, BLP, BLV, BWS, BZB, CAXA, CAWB, CBFA, CCTA, CCTB, CDGA besitzen einen Kettenantrieb, der wartungsfrei ist.
Beim 1,6-l-Motor BSE, BSF Zahnriemen im Rahmen der Wartung sichtprüfen und bei Bedarf ersetzen.
Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.
Es empfiehlt sich Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Waschanlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.
Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt die Fahrzeug-Ident-Nummer (Fahrgestellnummer) beziehungsweise der KFZ-Schein mitzunehmen. Sonst ist eine genaue Zuordnung der Ersatzteile nicht möglich.
Um ganz sicher zu sein, dass man die richtigen Ersatzteile erhalten hat, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteil auszubauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen. Dort kann man es mit dem Neuteil vergleichen.
Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan in unterschiedlichen Intervallen durchgeführt werden:
▪ Motor/Motorraum: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.
▪ Motor: Öl wechseln, Ölfilter erneuern.
▪ Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.
▪ Dieselmotor: Kraftstofffilter ersetzen.
▪ Motor-Luftfilter: Filtereinsatz erneuern, Filtergehäuse reinigen.
▪ Keilrippenriemen: Zustand prüfen, bei Verschleißspuren wechseln.
▪ Abgasanlage: Auf Beschädigungen, Undichtigkeiten und lockere Befestigung sichtprüfen.
▪ Benzinmotor: Zündkerzen erneuern.
▪ 1,6-l-Benzinmotor BSE/BLF/BLP: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb auf Beschädigung sichtprüfen, gegebenenfalls ersetzen (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 171/173.
▪ 2,0-l-Benzinmotor (FSI/TFSI): Zahnriemen für Nockenwellenantrieb erneuern (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 174.
▪ 1,9-/2,0-l-Dieselmotor: Zahnriemen für Nockenwellenantrieb und Zahnriemenspannrolle erneuern (Werkstattarbeit), siehe auch Seite 177.
▪ Abgasuntersuchung (AU) durchführen lassen; Fehlerspeicher abfragen (Werkstattarbeit).
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
• Obere Motorabdeckung ausclipsen und abnehmen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 243.
• Leitungen, Schläuche und Anschlüsse
◆ der Kraftstoffanlage,
◆ des Kühl- und Heizungssystems,
◆ der Bremsanlage
auf Undichtigkeiten, Scheuerstellen, Porosität und Brüchigkeit sichtprüfen.
Ölundichtigkeit suchen
Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:
▪ Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.
▪ Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschlauch vom Zylinderkopfdeckel zum Luftansaugschlauch.
▪ Zylinderkopfdeckel-Dichtung.
▪ Zylinderkopf-Dichtung.
▪ Ölablassschraube (Dichtring).
▪ Ölfilterdichtung: Ölfilter am Ölfilterflansch.
▪ Ölwannendichtung.
▪ Wellendichtringe links und rechts für Nockenwelle(n) und Kurbelwelle.
Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:
• Motorwäsche durchführen: Generator mit einer Plastiktüte abdecken. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit an einer Autowaschanlage mit Wasser abspritzen.
• Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.
• Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.
• Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.
• Anschließend Motor mit Lampe anstrahlen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.
Kühlsystem prüfen
• Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hart gewordene und aufgequollene Schläuche erneuern.
• Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlussstutzen sitzen.
• Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren, gegebenenfalls Schellen erneuern.
• Dichtung des Verschlussdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.
Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlussdeckel herrühren.
• Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.
Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung durch die Werkstatt (Spezialgerät erforderlich). Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlussdeckels geprüft werden.
• Obere Motorabdeckung einbauen.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 243.
Der Motor sollte auf einer Fahrstrecke von ca. 1.000 km nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe beziehungsweise Öldichtungen.
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 188.
Prüfen
• Motor warm fahren und auf einer ebenen, waagerechten Fläche abstellen.
• Nach Abstellen des Motors mindestens 3 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.
• Ölmessstab –2– herausziehen und mit einem sauberen Lappen abwischen. 1 – Öleinfülldeckel.
• Anschließend Messstab bis zum Anschlag einführen und wieder herausziehen.
• Der Ölstand ist in Ordnung, wenn er im Bereich –B– liegt. Liegt er im Bereich –C–, muss Öl bis zum Bereich –B– nachgefüllt werden (ca. 1 l). Bei einem Ölstand im Bereich –A–, darf kein Motoröl nachgefüllt werden.
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Bei hoher Motorbeanspruchung wie zum Beispiel längeren Autobahnfahrten im Sommer, bei Anhängerbetrieb oder Gebirgsfahrten sollte der Ölstand im oberen Teil von Bereich –B– liegen.
• Nachgefüllt wird am Verschluss des Zylinderkopfdeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden, siehe auch Kapitel »Motor-Schmierung«.
• Ölmessstab einsetzen, Einfülldeckel aufschrauben.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Je nach Ausführung geeignete Stecknuss zum Lösen des Ölfilterdeckels.
Wenn das Motoröl abgesaugt wird:
▪ Ölabsauggerät. Außendurchmesser der Sonde maximal 6 mm.
▪ Ölauffangbehälter.
Wenn das Motoröl abgelassen wird:
▪ Grube oder hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken.
▪ Ölauffangwanne, die je nach Motor bis zu 5 Liter Öl fasst.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Je nach Motor 3,5 bis 5,0 Liter Motoröl. Dabei nur ein von VW freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 188.
▪ Ölfiltereinsatz für den jeweiligen Motor.
▪ Neue(n) Dichtring(e) für Ölfilterdeckel.
▪ Nur wenn Öl abgelassen wird: Neue Ölablassschraube mit neuem Dichtring.
Hinweis: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.
Die Ölwechselmenge mit Filterwechsel steht in der Tabelle auf Seite 13.
Hinweis: Die dort angegebenen Ölwechselmengen sind ungefähre Mengenangaben. Auf jeden Fall nach dem Ölwechsel den Ölstand mit dem Ölmessstab prüfen und gegebenenfalls korrigieren.
Das Motoröl kann entweder durch das Ölmessstab-Führungsrohr abgesaugt oder aus der Ölwanne abgelassen werden. Zum Absaugen ist eine geeignete Absaugpumpe erforderlich. Dabei darauf achten, dass der Absaugschlauch in das Ölmessstab-Führungsrohr passt.
Motoröl ablassen
Achtung: Beim 1,6-l-FSI-Motor und beim Dieselmotor muss vor dem Ablassen des Öls der Filtereinsatz ausgebaut werden. Dadurch wird im Filtergehäuse ein Ventil geöffnet und das Öl aus dem Filtergehäuse kann in die Ölwanne ablaufen.
• 1,4-l-TSI-/1,6-l-FSI-Motor: Verschlussdeckel –Pfeil– von oben mit einem Ringschlüssel oder Steckschlüsseleinsatz SW-32 abschrauben und mit Filtereinsatz herausnehmen. Achtung: Abtropfendes Öl mit einem dicken Lappen auffangen.
• 1,8-/2,0-l-TSI-Motor: Ölfilterpatrone lösen
• Ölfilterpatrone –Pfeil– mit einem Ölfilterschlüssel einige Umdrehungen lösen, siehe Abbildung A00-10226. Dadurch kann das Öl aus dem Filter in die Motorölwanne abfließen. Zum Lösen kann der Ölfilterschlüssel VW-3417 oder HAZET-2169 verwendet werden.
• Dieselmotor: Verschlussdeckel –Pfeil– von oben mit einem Ringschlüssel oder Steckschlüsseleinsatz abschrauben und mit Filtereinsatz herausnehmen. Achtung: Abtropfendes Öl mit einem dicken Lappen auffangen.
• Motoröl mit einem Ölabsauggerät über das Ölmessstab-Führungsrohr absaugen.
• Steht das Ölabsauggerät nicht zur Verfügung, Motoröl ablassen. Dazu Fahrzeug waagerecht aufbocken oder über Montagegrube fahren.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Untere Motorraumabdeckung ausbauen, siehe Seite 243.
• Altöl-Auffangwanne unter die Ölablassschraube stellen.
Sicherheitshinweis
Darauf achten, dass beim Herausdrehen der Ölablassschraube das heiße Motoröl nicht über die Hand läuft. Deshalb beim Abschrauben mit den Fingern den Arm waagerecht halten.
• Ölablassschraube –Pfeil– aus der Ölwanne herausdrehen und Altöl vollständig ablassen.
Achtung: Werden im Motoröl Metallspäne und Abrieb in größeren Mengen festgestellt, deutet dies auf Fressschäden hin, zum Beispiel Kurbelwellen- oder Pleuellagerschäden. Um Folgeschäden nach erfolgter Reparatur zu vermeiden, ist die sorgfältige Reinigung von Ölkanälen und Ölschläuchen unerlässlich. Zusätzlich muss der Ölkühler, falls vorhanden, erneuert werden.
• Anschließend neue Ölablassschraube mit Dichtring einschrauben. Achtung: Das zulässige Anzugsdrehmoment darf nicht überschritten werden, sonst kann es zu Undichtigkeiten oder Schäden kommen.Anzugsdrehmoment: . . . . . . . . . . . . 30 Nm
• Fahrzeug ablassen.
Ölfilter wechseln
Achtung: Benutzte Filtereinsätze müssen als Sondermüll entsorgt werden.
1,4-l-TSI-Motor
• Alten Ölfiltereinsatz vom Deckel abziehen.
• Ölfilterdeckel –1– mit Filtereinsatz –4– und Ventil –5– herausnehmen.
Einbau
• Dichtfläche an Deckel –1– und Filtergehäuse mit Kaltreiniger und Lappen reinigen.
• O-Ring –3– am Ventil –5– ersetzen und Ventil in das Filtergehäuse einsetzen.
• Dichtring –2– ersetzen und mit neuem Motoröl leicht einölen.
• Gewinde –3– am Filterdeckel reinigen und mit neuem Motoröl leicht einölen.
• Neuen Filtereinsatz –4– in den Deckel einsetzen.
• Verschlussdeckel –1– mit Filtereinsatz –4– einsetzen und mit 25 Nm festschrauben.
1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF
• Ölfilterpatrone –Pfeil A– mit handelsüblichem Spannbandschlüssel oder HAZET-2169 lösen und abschrauben.
• Dichtfläche am Ölkühler reinigen.
• Gummidichtung am neuen Filter leicht mit sauberem Motoröl einölen, dadurch wird eine bessere Abdichtung beim Anziehen des Filters erzielt.
• Ölfilter anschrauben und von Hand festziehen.
1,6-l-FSI-Motor BLF/BLP
• Alten Ölfiltereinsatz vom Deckel abziehen.
• Dichtfläche an Deckel –1– und Filtergehäuse –5– mit Kaltreiniger und Lappen reinigen.
• Neuen Filtereinsatz –4– einsetzen.
• Dichtring –2– ersetzen und mit neuem Motoröl leicht einölen.
• Gewinde –3– am Filterdeckel reinigen und mit neuem Motoröl leicht einölen.
• Verschlussdeckel –1– mit Filtereinsatz –4– ansetzen und mit 25 Nm festschrauben.
1,8-/2,0-l-TSI-Benzinmotor
• Ölfilterpatrone –Pfeil– abschrauben.
• Dichtfläche am Ölfiltergehäuse reinigen.
• Gummidichtring am neuen Filter dünn mit sauberem Motoröl einölen, damit der Filter nach dem Anziehen besser abdichtet.
• Filter bis zur Anlagefläche aufschrauben und anschließend mit einem Drehmomentschlüssel auf 22 Nm festziehen.
2,0-l-FSI-/TFSI-Benzinmotor
• Staubkappe –Pfeil– am Ölfiltergehäuse herausdrehen.
Hinweis: Bevor das Ölfiltergehäuse ausgebaut wird, muss es entleert werden.
• Die Fachwerkstatt verwendet zum Entleeren des Ölfilters den Ölablaufadapter VW-T40057 –A–. Adapter in das Ölfiltergehäuse einschrauben und Ablaufschlauch in die Ölauffangwanne halten.
Hinweis: Beim Einschrauben des Ölablaufadapters wird ein Ventil im Ölfilterghäuse geöffnet. Beim Herausschrauben schließt das Ventil automatisch wieder.
• Altöl vollständig in die Auffangwanne ablaufen lassen.
• Ölablaufadapter herausschrauben.
• Ölfiltergehäuse abschrauben und Filtereinsatz herausnehmen.
• Neuen Filtereinsatz –4– und neuen Dichtring –3– einsetzen.
• Filtergehäuse –2– mit 25 Nm anschrauben.
• Staubkappe –1– handfest in das Ölfiltergehäuse –2– einschrauben.
Dieselmotor
• Dichtflächen an Schraubdeckel und Ölfiltergehäuse reinigen.
• Verschlussdeckel mit neuem Filtereinsatz und neuen O-Ringen ansetzen und mit 25 Nm festschrauben.
• Fahrzeug ablassen.
Motoröl auffüllen
• Verschlussdeckel –1– öffnen und neues Öl am Einfüllstutzen des Zylinderkopfdeckels einfüllen. 2 – Ölmessstab.
Achtung: Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst ½ Liter Motoröl weniger einzufüllen, den Motor warm laufen zu lassen und nach einigen Minuten den Ölstand mit dem Messstab zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Zu viel eingefülltes Motoröl muss wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Der Ölstand muss im geriffelten Messfeld –B– liegen, andernfalls ist er folgendermaßen zu korrigieren:
Achtung: Zu viel eingefülltes Motoröl (oberhalb von Bereich –A–) muss unbedingt wieder abgesaugt werden, da sonst die Motordichtungen beziehungsweise der Katalysator beschädigt werden können.
• Nach Probefahrt Dichtigkeit der Ablassschraube und des Ölfilters überprüfen, gegebenenfalls vorsichtig nachziehen.
• Ölstand ca. 3 Minuten nach Abstellen des Motors nochmals prüfen, gegebenenfalls korrigieren.
• Motorraumabdeckung unten einbauen, siehe Seite 243.
1,4-l-Motor CDGA EcoFuel
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
▪ Tankklappe öffnen und Schutzkappe vom Erdgaseinfüllstutzen entfernen.
• Prüfen, ob der Dichtring –Pfeil– fehlt beziehungsweise porös ist, gegebenenfalls ersetzen.
• Kompletten Erdgaseinfüllstutzen auf Verschmutzung sichtprüfen, gegebenenfalls reinigen.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand wird im Display des Kombiinstruments angezeigt. Vor jeder größeren Fahrt sollte dennoch grundsätzlich der Kühlmittelstand geprüft werden.
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:
▪ VW-Kühlkonzentrat »G12 Plus« (Farbe lila, genaue Bezeichnung »G 012 A8F«) oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW-TL-774-F«, zum Beispiel »Glysantin-Alu-Protect-Premium/G30«.
▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.
Prüfen/Nachfüllen
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.
• Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) zwischen der MAX- und der MIN-Markierung (gerasterter Bereich) am Ausgleichbehälter liegen. Bei warmem Motor darf der Kühlmittelstand etwas über der MAX-Markierung stehen.
• Größere Mengen kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.
Achtung: Wenn kein »G12 Plus« beziehungsweise kein Kühlmittel nach VW-Norm TL-774-F zur Verfügung steht, kein anderes Kühlkonzentrat einfüllen, sondern Kühlsystem mit reinem Wasser auffüllen. Anschließend so bald als möglich richtiges Mischungsverhältnis mit vorgeschriebenem Kühlkonzentrat herstellen.
• Verschlussdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.
• Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.
Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise ein Refraktometer –A–, zum Beispiel VW-T10007 oder HAZET-4810-B. Mit dem Refraktometer können Kühlmittel- oder Scheibenwasch-Frostschutzanteil sowie die Batterie-Säuredichte gemessen werden. Hinweis: Für die Messung mit einem Refraktometer wird der Umstand ausgenutzt, dass sich der Lichtbrechungsindex der Flüssigkeit abhängig von der Konzentration des gelösten Stoffes ändert.
Erforderliche Betriebsmittel zum Nachfüllen:
▪ VW-Kühlkonzentrat »G12 Plus« (Farbe lila), »G12 Plus Plus« (Farbe lila) oder ein anderes Kühlkonzentrat mit dem Vermerk »gemäß VW-TL-774-F« oder »-G«, zum Beispiel »Glysantin-Alu-Protect-Premium/G30« oder »Glysantin Dynamic Protect/G40«. Hinweis: G12++ wird ab Modelljahr 2008 (ca. 10/07) serienmäßig verwendet.
▪ Kalkarmes, sauberes Wasser.
Prüfen
• Motor kurz warm fahren bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist. Bei der Frostschutzmessung soll die Kühlflüssigkeitstemperatur ca. +20° C betragen.
Sicherheitshinweis
Verschlussdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlussdeckel legen. Verschlussdeckel nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter +90° C öffnen.
• Verschlussdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen.
Prüfung mit einer Prüfspindel:
• Mit der Prüfspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen.
• Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis –25° C reichen, bei extrem kaltem Klima bis –35° C.
Prüfung mit einem Refraktometer
• Mit einer Pipette ein wenig Kühlflüssigkeit auf das Messprisma –1– des Refraktometers –A– auftragen und Deckel –2– zuklappen, siehe Abbildung V-62118.
• Durch das Einblick-Okular schauen und an der Skala –6– den Frostschutzanteil ablesen.
3 – Skala zur Kontrolle des Scheibenwasch-Frostschutzes.
4 – Skala zur Kontrolle der Batterie-Säuredichte.
5 – Skala zur Kontrolle des Kühlmittel-Frostschutzes.
6 – Skala für Ethylen-Frostschutzmittel (G11/G12/G12Plus).
7 – Skala für Propylen-Frostschutzmittel (G13, nicht für PASSAT).
Kühlkonzentrat ergänzen
Bei einem Frostschutz bis –25° C muss der Anteil an Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit 40 % betragen. Soll der Frostschutz bis –35° C reichen, müssen Wasser und Kühlkonzentrat im Verhältnis 1:1 gemischt werden.
Achtung: Ist ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann bis auf maximal 60 % Frostschutzmittelanteil erhöht werden, dann reicht der Frostschutz bis –40° C. Wird mehr Frostschutzmittel (Kühlkonzentrat) zugegeben, verringert sich der Frostschutz wieder, außerdem verschlechtert sich die Kühlwirkung.
Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Frostschutzmittel zugegeben werden muss, damit die gewünschte Konzentration erreicht wird. Es handelt sich nur um Richtwerte für eine Füllmenge von ca. 8 Litern. Da die Füllmengen der Kühlflüssigkeit je nach Motor unterschiedlich sind, muss die Differenzmenge entsprechend angepasst werden.
Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt einen Frostschutz bis –10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsystem 2,0 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 2,0 l reines VW-Frostschutzkonzentrat auffüllen. Der Frostschutz reicht dann bis –25° C.
• Verschlussdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.
Dieselmotor
Achtung: Auslaufender Dieselkraftstoff muss besonders von Gummiteilen, wie beispielsweise Kühlmittelschläuchen, sofort abgewischt werden, sonst werden die Gummiteile im Lauf der Zeit zerstört.
Achtung: Dieselkraftstoff ist ein Problemstoff und darf auf keinen Fall einfach weggeschüttet oder dem Hausmüll mitgegeben werden. Gemeinde- und Stadtverwaltungen informieren darüber, wo sich die nächste Problemstoff-Sammelstelle befindet.
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
Erforderliche Verschleißteile:
▪ Filtereinsatz und Dichtring.
Ausbau
• Alle Schrauben in der Reihenfolge von 1 bis 5 um ca. 1½ bis 2 Umdrehungen lockern.
• Schrauben ganz herausdrehen und Kraftstofffilter-Oberteil abnehmen.
Achtung: Falls das Kraftstofffilter-Oberteil festsitzt, einen Winkelschrauber –B– in die Montagenut –Pfeil A– einsetzen. Schraubendreher in Pfeilrichtung –C– drehen und dadurch Kraftstofffilter-Oberteil anheben. Hinweis: Die Montagenut kann je nach Ausführung des Filters unterschiedlich groß sein.
• Dichtring –2– vom Kraftstofffilter-Oberteil –1– abnehmen, gegebenenfalls mit einem kleinen Schraubendreher aus der Nut heraushebeln.
• Filtereinsatz –3– aus dem Kraftstofffilter-Unterteil –4– herausnehmen.
• Eventuell vorhandene Schmutz- und Wasserrückstände aus dem Kraftstofffilter-Unterteil entfernen. Dazu Filter-Unterteil abschrauben und in geeigneten Behälter entleeren. Achtung: Den Dieselkraftstoff nicht wiederverwenden, sondern vorschriftsmäßig entsorgen.
Einbau
• Falls abgebaut, Kraftstofffilter-Unterteil ansetzen und mit 10 Nm anschrauben.
• Neuen Filtereinsatz in das Kraftstofffilter-Unterteil einsetzen.
• Neuen Dichtring –1– in die Nut am Kraftstofffilter-Oberteil –Pfeile– einsetzen.
• Kraftstofffilter-Oberteil mit Dichtring am Unterteil ansetzen und Schrauben etwa 1 Umdrehung eindrehen.
• Schrauben für Kraftstofffilter-Oberteil in der Reihenfolge von 1 bis 5 bis zur Anlage anschrauben und schließlich mit 5 Nm festziehen, siehe Abbildung N01-10288. Achtung: Schrauben nur über Kreuz anziehen, wie in der Abbildung dargestellt, sonst kann das Oberteil verkanten und der Dichtring beschädigt werden.
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile:
▪ Luftfiltereinsatz.
Achtung: Die selbstschneidenden Schrauben des Luftfilters dürfen nicht mit einem Akku-Schrauber gelöst oder angezogen werden, sonst kann das Gewinde im Saugrohr oder im Luftfiltergehäuse-Unterteil beschädigt werden. Schrauben nur von Hand lösen und anziehen. Anzugsdrehmoment: Maximal 3 Nm.
1,6-l-FSI-Benzinmotor BLF/BLP mit 85 kW (115 PS)
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 170.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen. 1 – Motorabdeckung, 2 – Luftfiltergehäuse.
• Luftfiltergehäuse –1– abheben und Filtereinsatz –2– herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse legen.
• Filtergehäuse an der Motorabdeckung ansetzen und von Hand festschrauben (3 Nm).
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 170.
1,4-l-TSI-/2,0-l-FSI-Benzinmotor und 1,6-l-Benzinmotor (BSE/BSF)
Ausbau
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Luftfilterdeckel –1– abnehmen.
• Halter –2– abschrauben –1– und Filtereinsatz –4– herausnehmen. 3 – Filterdeckel.
• Filtergehäuse –5– mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse legen.
• Halter mit 2 Nm und Filterdeckel mit 3 Nm anschrauben.
2,0-l-Benzinmotor AXX/BWA mit 147 kW (200 PS)
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 170.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Luftfiltergehäuse von der oberen Motorabdeckung abnehmen.
• Filtereinsatz herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz –2– in die obere Motorabdeckung –1– einlegen.
• Filtergehäuse an der Motorabdeckung ansetzen und von Hand festschrauben (3 Nm).
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 170.
1,8-/2,0-l-TSI-Benzinmotor und Dieselmotor
Ausbau
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Filterdeckel hochheben.
• Filtereinsatz –1– herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse einsetzen.
• Filterdeckel aufsetzen und mit 1,6 ± 0,2 Nm festschrauben.
6-Zylinder-FSI-Benzinmotor
Ausbau
• Stecker –2– abziehen, Schelle –1– mit einer geeigneten Zange öffnen und zurückschieben. Schlauch vom Filterdeckel abziehen.
• Schrauben –Pfeile– herausdrehen und Filterdeckel hochheben.
• Filtereinsatz herausnehmen.
• Filtergehäuse mit einem Lappen auswischen.
Einbau
• Neuen Filtereinsatz in das Gehäuse einsetzen.
• Filterdeckel aufsetzen und mit 1,6 ± 0,2 Nm festschrauben.
• Ansaugschlauch aufschieben und mit Schelle sichern. Stecker am Luftmassenmesser aufschieben.
Der Keilrippenriemen muss nicht nachgespannt werden, da eine automatische Spannrolle die Riemenspannung konstant hält. Im Rahmen der Wartung muss der Keilrippenriemen auf Beschädigungen geprüft, gegebenenfalls erneuert werden.
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich.
Erforderliche Betriebsmittel/Verschleißteile bei defektem Keilrippenriemen:
▪ Keilrippenriemen für die jeweilige Motorausführung.
Prüfen
• Getriebe in Leerlaufstellung bringen.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Riemen –1– mit einem Kreidestrich quer zum Riemen markieren.
• Motor mit Ratsche und Stecknuss (Außenvielzahn) an der Kurbelwellen-Riemenscheibe in Motordrehrichtung, also im Uhrzeigersinn, jeweils ein Stück weiterdrehen, bis die Kreidemarkierung wieder sichtbar wird. Dabei Keilrippenriemen Stück für Stück sichtprüfen.
Keilrippenriemen auf folgende Beschädigungen prüfen:
▪ Öl- und Fettspuren.
▪ Flankenverschleiß: Rippen laufen spitz zu –B–, neu sind sie trapezförmig. Der Zugstrang ist im Rippengrund sichtbar, erkenntlich an den helleren Stellen –C–.
▪ Flankenverhärtungen, glasige Flanken.
▪ Querrisse –D– auf der Rückseite des Riemens.
▪ Einzelne Rippen lösen sich ab –E–.
▪ Ausfransungen der äußeren Zugstränge –F–. Zugstrang seitlich herausgerissen –G–. Querrisse –H– in mehreren Rippen.
▪ Rippenbrüche, einzelne Rippenquerrisse. Einlagerung von Schmutz, Steinen zwischen den Rippen. Gummiknollen im Rippengrund.
▪ Wenn eine oder mehrere dieser Beschädigungen vorhanden sind, Keilrippenriemen unbedingt ersetzen, siehe Seite 182.
Sicherheitshinweis
Beim Aufbocken des Fahrzeugs besteht Unfallgefahr! Deshalb vorher das Kapitel »Fahrzeug aufbocken« durchlesen.
• Fahrzeug aufbocken.
• Befestigungsschellen auf festen Sitz prüfen.
• Abgasanlage mit Lampe anstrahlen und auf Löcher, durchgerostete Teile sowie Scheuerstellen absuchen.
• Stark gequetschte Abgasrohre ersetzen.
• Gummihalterungen durch Drehen und Dehnen auf Porosität überprüfen und gegebenenfalls austauschen.
• Fahrzeug ablassen.
1,6-l-Benzinmotor BSE/BSF 75 kW (102 PS)
Spezialwerkzeug: Nicht erforderlich
Erforderliches Verschleißteil:
▪ Gegebenenfalls Zahnriemen.
Prüfen
• Obere Zahnriemenabdeckung abbauen.
• Zahnriemen sichtprüfen auf:
▪ Anrisse –A–, Querschnittbrüche in der Abdeckung.
▪ Seitliches Anlaufen –B– des Zahnriemens.
▪ Ausbrüche, Ausfransungen –C– der Zugstränge.
▪ Risse –D– im Zahnriemengrund.
▪ Lagentrennung von Zahnriemen/Zugsträngen.
▪ Öl- und Fettspuren.
• Beschädigten Zahnriemen unbedingt ersetzen, siehe Kapitel »Motor-Mechanik«.
• Obere Zahnriemenabdeckung einbauen.
Erforderliches Spezialwerkzeug:
▪ Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel HAZET 4766-1.
▪ Je nach Motor unterschiedliche Abziehwerkzeuge:
◆ 1,6-l-Motor BLF/BLP: Abzieher VW-T10094 oder HAZET 1849-7.
◆ 1,6-l-Motor BSE: VW-Spezialwerkzeug T10112.
◆ 2,0-l-FSI/TFSI-Motor: Abzieher VW-T40039.
Achtung: Wenn die erforderlichen Spezialwerkzeuge nicht vorliegen, dann müssen die Teile, welche den freien Zugang zu den Zündspulen beziehungsweise Steckern verhindern, ausgebaut werden. Es besteht aber immer, insbesondere beim 2,0-l-Motor die Gefahr, dass beim Ausbau mit einem anderen Werkzeug die Zündspule beschädigt wird.
Erforderliche Verschleißteile:
▪ Zündkerzen. Die richtige Zündkerze, siehe Seite 34.
Achtung: Zündkerzen nur bei kaltem oder handwarmem Motor wechseln. Werden die Zündkerzen bei heißem Motor herausgedreht, kann das Zündkerzengewinde des Leichtmetall-Zylinderkopfes ausreißen.
1,4-l-TSI-Motor CAXA, 1,6-l-FSI-Motor BLF/BLP mit 85 kW (115 PS)
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 170.
• 1,4-l-TSI-Motor: Clips der Leitungsführung –Pfeile– ausrasten.
• 1,4-l-TSI-Motor: Schläuche –1– und –2– abziehen.
• Zündspulen mit geeignetem Abzieher –A– etwas nach oben ziehen, zum Beispiel mit VW-T10094 oder HAZET-1849-7.
• Stecker mit Haken –B– entriegeln und abziehen, zum Beispiel mit VW-T10118.
• Zündspulen nach oben herausnehmen.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel VW-3122B oder HAZET 4766-1, herausdrehen.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig einschrauben und mit 30 Nm festziehen.
• Kerzenstecker nachfetten, siehe Abschnitt am Ende des Kapitels.
• Abzieher –A–, zum Beispiel VW-T10094 oder HAZET-1849-7, auf eine Zündspule aufstecken und Zündspule über der entsprechenden Zündkerze ansetzen.
• Stecker –1– auf die Zündspule aufstecken und einrasten.
• Zündspule mit dem Abzieher in den Aussparungen des Zylinderkopfdeckels ausrichten und fest nach unten drücken –Pfeil–.
• Restliche Zündspulen auf die gleiche Weise einbauen.
• 1,4-l-TSI-Motor: Beide Schläuche aufschieben und einrasten. 6 Clips der Leitungsführung einrasten.
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 170.
1,6-l-Benzinmotor BSE mit 75 kW (102 PS)
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und, um Kratzer zu vermeiden, mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, siehe Seite 170.
• Stecker für die Einspritzventile des 1. und 4. Zylinders abziehen. Die Zylinder werden in der Reihenfolge von 1 bis 4 gezählt, Zylinder 1 befindet sich an der Keilrippenriemenseite des Motors.
• Zündkerzenstecker mit VW-Spezialwerkzeug T10112 –A– oder HAZET 1849-9 abziehen. Wenn das Spezialwerkzeug nicht vorliegt, müssen alle Bauteile, die die Zugänglichkeit der Kerzenstecker behindern, ausgebaut werden. Es empfiehlt sich, in diesem Fall die Zündkerzen in der Werkstatt wechseln zu lassen.
• Zündkerzen mit Zündkerzenschlüssel, zum Beispiel VW-3122B oder HAZET 4766-1, herausdrehen.
Einbau
• Neue Zündkerzen vorsichtig einschrauben und mit 25 Nm festziehen.
• Stecker aufschieben und einrasten. Stecker durch leichtes Ziehen auf festen Sitz prüfen.
• Obere Motorabdeckung einbauen, siehe Seite 170.
1,8-l-TSI-/2,0-l-FSI-/2,0-l-TFSI-/2,0-l-TSI-Motor 110 – 147 kW (150 – 200 PS)
Ausbau
• Obere Motorabdeckung ausbauen und mit der Oberseite auf eine weiche Unterlage legen, um Kratzer zu vermeiden, siehe Seite 170.
• 2 Schrauben –1– herausdrehen und Leitungsführung abnehmen. Achtung: