Wahre Liebe rostet nicht - Isabella Lovegood - E-Book

Wahre Liebe rostet nicht E-Book

Isabella Lovegood

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Beschreibung

Das Schicksal hat es mit Maria nicht immer gut gemeint. Nun, mit fünfundfünfzig, ist sie trotz des frühen Verlustes der Liebe ihres Lebens privat wie beruflich zufrieden und wunschlos glücklich. Erst als sie auf einem Kurztrip nach Barcelona einen attraktiven Mann kennenlernt, keimt die Sehnsucht nach einer neuen Beziehung auf. Doch ist Carlos wirklich der Richtige dafür? Kaum zurück auf Mallorca, bringt ein überraschendes Geständnis ihres Jugendfreundes Pepe ihr Gefühlsleben vollends durcheinander. Kann aus einer alten Freundschaft plötzlich mehr werden? Eine gefühlvolle, liebevoll-erotische Geschichte um späte Liebe, neues Glück und die Suche nach dem Richtigen, die auch im reiferen Alter nicht so einfach ist. Das Buch ist Band 5 der Reihe "Mallorca-Erotic-Romance", kann aber als eigenständiger Roman gelesen werden. Die Reihe "Mallorca-Erotic-Romance" umfasst folgende Bände: - Ich, du und sie - Wir drei für immer - Zitronenblütenküsse und Lebkuchensterne - Weil die Liebe siegt - Wahre Liebe rostet nicht - Das Meer, du und ich - Ein Boot, ein Kuss und du - Du, ich und Weihnachtszauber Von der Autorin sind folgende sinnliche Liebesromane erschienen: NEU: Our Life. Our Rules. Die Reihe "Club Red Vulcano" - Zweite Chance für Lust und Liebe - Wer mit dem Feuer spielt Die Reihe "Nachhilfe für die Liebe" - Die Sexpertin - Patchwork mit Herz - Dich zu sehen "Keine Cupcakes für Bad Boys" zwei Romane in einem Buch - (K)ein Bad Boy für Carolin von Isabella Lovegood - Ein Cupcake zur Mittsommernacht von Tamara Leonhard "Traumprinz nicht gesucht und doch gefunden" (Fortsetzung von (K)ein Bad Boy....) Die Reihe "Zimmer frei für die Liebe": - Heiße Küsse für das Christkind - Ein Koch zum Verlieben - Die Liebe kommt in Gummistiefeln - Liebe ist kein Computerspiel - Zuckerbäcker küssen besser - Regenbogenküsse - Kreuzfahrt zurück ins Leben - Starthilfe fürs Herz - Herzenskinder Die "Rosen-Reihe": - Sommerflirt mit Folgen - Liebe zu dritt - Rosen-Himmel - Geteilte Liebe - Drei plus zwei und jede Menge Liebe - Auf Liebe gebaut - Herbstgenüsse - Aller guten Dinge sind 5 - Weihnachten am Heckenrosenweg "Neujahrsliebe" - Sinnlich-erotische Kurzgeschichte "Venus trifft Venus" - Sinnlich-erotische Kurzgeschichte Unter dem Pseudonym Ingrid Fuchs - Die Hexe Veronika: Roman für Kinder ab ca. 5 Jahren und dazu passendes Malbuch - Unverhofftes Glück (Funkelstein-Roman) - Die Liebe hat viele Gesichter (Funkelstein-Roman, Gayromance) - Winterküsse in Funkelstein - Frühlingsküsse in Funkelstein Unter dem Pseudonym C.P. Garrett "A Groupie's Dream" - erotische Kurzgeschichte "Nina" - erotischer Roman "Mein 10. Hochzeitstag" - erotische Kurzgeschichte "Der Zucker und das Salz des Lebens" + "Honig und Chili" 2-teiliger, erotischer Roman

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1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
Nachwort
Leseprobe aus „Wer mit dem Feuer spielt“

Wahre Liebe rostet nicht

Von Isabella Lovegood

Über den Autor:

Isabella Lovegood ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin, die seit Juli 2016 mit ihrem Mann auf Mallorca lebt.

Ihr Spezialgebiet sind sinnlich-erotische Romane. Sie handeln von Liebe, Lust und Zärtlichkeit, und sehr oft von Menschen mit Lebenserfahrung, die sich trotz allem die Hoffnung bewahrt haben oder wieder für sich entdecken.

Ihre Wohlfühlromane sind geprägt von prickelnder Erotik und der tiefen Sehnsucht nach harmonischen, liebevollen Beziehungen.

Wahre Liebe rostet nicht

Sinnlicher Liebesroman

Von Isabella Lovegood

Mallorca-Erotic-Romance Band 5

Copyright © 2019 Isabella Lovegood

Alle Rechte vorbehalten. Jede Weitergabe, Kopie oder sonstige Vervielfältigung verletzt das Urheberrecht und fügt der Autorin finanziellen Schaden zu.

www.Isabella-Lovegood.at [email protected]

Covergestaltung: Ingrid Fuchs Cover-Fotos: Paar am Strand: ©Mongkol Chuewong Ansicht von Portocolom: ©pixelliebe beide: stock.adobe.com

Vielen Dank an meine liebe und adleräugige Korrektorin Maria Heine!

Alle Personen und Handlungen in diesem Roman sind frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten sind rein zufällig und ungewollt.

1. Kapitel

Es war früher Nachmittag und ich saß in einem kleinen Café an der Rambla, der berühmten Flaniermeile von Barcelona. Die Bäume und die Markise spendeten Schatten und eine leichte Brise wehte, trotzdem war es heiß. Ich löffelte an einem Eisbecher mit frischen Früchten und war froh, meine Füße ausruhen zu können. Ich trug zwar bequeme Schuhe, doch ich war stundenlang herumgelaufen, um möglichst viel von der faszinierenden, bunten Stadt zu sehen. Wieder einmal vermisste ich Gabriela. Bestimmt hätte sie sich überreden lassen, mich bei diesem Kurztrip zu begleiten, den mir meine Kinder zum Geburtstag geschenkt hatten. Wenn sie es erlebt hätte. Ich war zweifache Witwe und hatte auch schon meine Eltern verloren. Der Tod von nahestehenden Menschen war mir also nicht fremd. Doch Gabriela und ich waren fast gleich alt und kannten uns seit unserer Kindheit. Der Schock über den plötzlichen Verlust saß noch immer tief und hatte mich in eine Krise geworfen. Wie viel Zeit blieb mir noch? Meine Kinder waren praktisch erwachsen und brauchten mich nicht mehr. Mein Telefon vibrierte und stieß gegen den gläsernen Fuß meines Eisbechers. Als ich die Nachricht meiner zukünftigen Schwiegertochter öffnete, erschien sie mir wie eine liebevoll-mahnende Antwort auf meine trüben Gedanken. Ein Baby lachte mir entgegen.

„David hat den ersten Zahn bekommen“, schrieb Eva. „Kannst du ihn erkennen?“ Lächelnd vergrößerte ich das Bild mit zwei Fingern und entdeckte ein kleines, weißes Eckchen in dem rosigen Babymund.

„Danke für das Bild! Gib dem Kleinen ein Küsschen von mir!“, schrieb ich zurück. Die Wärme war in mein Herz zurückgekehrt. Ich hatte eine wundervolle Familie und absolut keinen Grund, in Selbstmitleid zu zerfließen.

„Es ist wohltuend, in dieser ganzen Hektik ein lächelndes Gesicht zu sehen“, sprach mich eine angenehm tiefe Stimme an. Ich wandte mich ihr zu. Den Mann, der nun am Nebentisch saß, hatte ich noch gar nicht bemerkt. Er war attraktiv, wie ich sofort feststellte. Sein sympathisches Lächeln gab ebenmäßige Zähne frei, die in seinem sonnengebräunten Gesicht mit dem dunklen Bartschatten strahlend weiß wirkten. Er trug einen hellen Leinenanzug, der seine Schultern breit und stark wirken ließ. Das hellblaue Hemd stand am Kragen offen. Die schwarzen, leicht gewellten Haare, die er aus der Stirn gekämmt trug, schimmerten an den Schläfen leicht silbrig.

„An einem so herrlichen Tag kann man doch nur lächeln, oder?“, antwortete ich nicht ganz wahrheitsgemäß. Ich hatte keine Ahnung, ob er schon länger dort saß und mich beobachtet hatte. Die kleine Espresso-Tasse wirkte jedenfalls noch unberührt. Mir war nach Gesellschaft, also deutete ich mit einer einladenden Handbewegung auf den Platz neben mir. Ohne zu zögern stand er auf, griff nach seiner Tasse und nahm die Einladung an. „Danke! Mein Name ist Carlos.“

„Ich bin Maria“, stellte ich mich vor und reichte ihm die Hand.

„Freut mich sehr. Ich wohne in Madrid, habe aber öfters beruflich in Barcelona zu tun. Und Sie?“, fragte er höflich.

„Wir können uns gerne duzen“, bot ich ihm an. „Ich lebe im Südosten von Mallorca. Da geht es nicht so förmlich zu.“

Er zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Sehr gerne! Dann bist du auf Urlaub hier?“

„Ja, sozusagen, aber nur übers Wochenende. Ich kam gestern an und muss übermorgen am Vormittag zurück.“

„Warst du schon öfter in Barcelona?“

„Nein, es ist das erste Mal. Eine schöne Stadt, zumindest, was ich bis jetzt davon gesehen habe.“

„Ich stelle mich gerne als Fremdenführer zur Verfügung.“

Ich runzelte die Stirn. „Einfach so? Wir kennen uns doch überhaupt nicht. Oder ist das dein Job?“

Carlos lachte. „Nein, ich bin in der Versicherungsbranche.“

„Ich auch! Das ist ja ein Zufall!“

„Ehrlich gesagt, hatte ich mir gerade Gedanken gemacht, was ich heute noch anstellen könnte, so alleine. Und dann sah ich dich und stellte fest, dass ich gerne die Frau hinter diesem entzückenden Lächeln kennenlernen würde. Oder galt es deinem Mann?“

Ich schmunzelte. „Einem Mann schon, aber einem ganz kleinen. Sieh mal!“ Rasch rief ich das Foto auf und hielt es ihm hin. „Mein Enkelsohn.“

Er warf einen flüchtigen Blick darauf und nickte sichtlich zufrieden. „Mit dieser Konkurrenz kann ich leben.“ Der Ausdruck in seinen dunkelbraunen Augen jagte mir ein kleines, süßes Kribbeln durch den Körper, als er mich dabei beobachtete, wie ich die geschmolzenen Eis-Reste aus dem Glas löffelte. Ich fühlte mich in meinem neuen, eng anliegenden Sommerkleid hübsch und sexy und genau das spiegelte er mir. Eigentlich hatte ich auch keine Lust, den Abend alleine zu verbringen, warum also nicht mit einem charmanten, glutäugigen Mann?

„Ich zeige dir ein paar schöne Winkel, die man nur findet, wenn man sich auskennt“, bot er mir an. Er übernahm die Rechnung, dann schlenderten wir gemeinsam durch die Straßen.

Bald hatte ich keine Ahnung mehr, wo wir uns befanden, und ich fragte mich etwas spät, ob es eine gute Idee gewesen war, mit einem völlig Fremden die stark frequentierten Plätze zu verlassen. Doch Carlos erwies sich als angenehmer Begleiter, der in keiner Weise versuchte, mir zu nahe zu treten. Erst beim Betreten eines schicken Restaurants, in das er mich zum Abendessen einlud, legte ich meine Hand in seine Armbeuge. Es fühlte sich gut an, an der Seite des großen, eleganten Mannes durch das Lokal zu gehen. Interessierte Blicke trafen uns. Wir waren ein attraktives Paar und ich registrierte amüsiert, wie sehr ich das genoss. Nach dem Tod meines zweiten Mannes, der sich im Laufe unserer Ehe als echtes Ekelpaket entpuppt hatte, war mein Bedarf an Beziehungen gedeckt. Ich war vogelfrei und unabhängig und vollauf damit zufrieden, mein Bedürfnis nach körperlicher Nähe in kurzen, heißen und mehr oder weniger heimlichen Affären auszuleben. Er schob mir den Stuhl zurecht, bevor er sich selbst setzte. Ich grinste innerlich, als ich mich etwas sarkastisch fragte, wie lange diese hervorragenden Manieren in einer Beziehung wohl andauern würden. Der Kellner kam und lege uns die Menükarten vor, während er ein paar Spezialitäten des Tages aufzählte. Etwas planlos blätterte ich durch das reichhaltige Angebot. Schließlich fragte ich Carlos um Rat.

„Kannst du mir etwas empfehlen?“ Er hatte erzählt, dass er sehr oft in diesem Restaurant aß, wenn er in Barcelona zu tun hatte.

„Worauf hast du denn Lust? Das Steak ist auf jeden Fall erstklassig hier.“ Er sah mich fragend an und ich spürte, dass er versuchte einzuschätzen, ob ich zu den Frauen gehörte, die mit einem Salatteller zufrieden waren.

„Steak klingt sehr gut.“

„Das sechshundertfünfzig Gramm T-Bone?“, schlug er zwinkernd vor.

Ich lachte. „Nun, das wäre doch etwas viel. Das Rumpsteak mit Grillgemüse und gebratenen Kartoffeln ist nach meinem Geschmack.“

Er nickte zustimmend. „Ich nehme das Gleiche. Du wirst sehen, die Portionen hier sind mehr als ausreichend. Nehmen wir Rotwein?“

„Zum Steak auf jeden Fall.“

„Der Hauswein ist exzellent.“ Er klappte die Karte zu und nur Sekunden später stand der Kellner an unserem Tisch. Es irritierte mich etwas, dass Carlos für uns beide bestellte. Ich war es gewohnt, meine Wünsche selbst zu äußern. Nun, für den einen Abend würde ich ihm diese charmant verpackte Bevormundung durchgehen lassen.

Er hatte sich, schon während wir in der Stadt herumgeschlendert waren, als angenehmer Begleiter erwiesen. Während wir auf das Essen warteten, plauderten wir entspannt über dies und das, wobei ich das Gespräch bewusst auf einer oberflächlichen Ebene hielt. Ich hatte wenig Lust, mein Privatleben vor ihm auszubreiten. Es interessierte mich auch nicht, ob er verheiratet oder anderweitig liiert war. Sollte sich zwischen uns etwas entwickeln, würde es zu einer rein körperlichen und flüchtigen Begegnung führen. Daran hatte ich jedoch kaum noch Zweifel. Je später der Abend und umso leerer die Weinflasche, desto intensiver wurden unsere Blicke. Als sich unsere Finger wie zufällig berührten, jagte das ein anregendes Prickeln durch meinen Körper. Carlos war ein attraktiver Mann und ich sah keinen Grund, die Gelegenheit auf ein kleines Abenteuer ungenutzt verstreichen zu lassen.

Daher überraschte es mich nicht, als er mich beim Verlassen des Restaurants noch auf einen Cocktail an die Bar seines Hotels einlud. Praktischerweise befand es sich nur zwei Querstraßen von meiner Unterkunft entfernt. Er rief uns ein Taxi. Als es eintraf, öffnete er die Autotür und ließ mich ganz gentlemanlike einsteigen, bevor er rundherum auf die andere Seite ging. Auch wenn ich seine Manieren schon einen Tick zu übertrieben fand, gefiel es mir doch ganz gut, wie eine Dame behandelt zu werden.

Das gedämpfte Licht der Bar empfing uns und vermittelte eine heimelige Wohlfühlatmosphäre. Carlos half mir galant auf den hohen Hocker und als er mit einer geschmeidigen Bewegung neben mir Platz nahm, berührten sich unsere Knie sachte. Leise Hintergrundmusik verwischte die Stimmen zu einer gleichförmigen Geräuschkulisse, die nur selten von einem lauteren Lachen oder Wort unterbrochen wurde. Der Mojito war köstlich, eiskalt und stark. Der Alkohol ließ mich weich und anschmiegsam werden. Seine kräftige, gepflegte Hand spielte mit meinen Fingern. Er hob sie zum Mund und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken, bevor er jede einzelne Fingerspitze an seine festen, warmen Lippen führte. Ich fragte mich, was dieser Mund wohl alles konnte und ließ es zu, dass er sich zu mir beugte und damit verheißungsvoll über mein Ohr strich. Der Kuss, der den sensiblen Bereich darunter traf, wurde durch einen winzigen, kaum spürbaren Stupser seiner Zungenspitze zum erotischen Spiel. Es dauerte nicht lange, bis die Cocktailgläser leer waren und mein Körper nach seiner Nähe gierte.

Als wir auf den Lift warteten, legte er seine Hand warm und besitzergreifend auf meinen unteren Rücken. Mit dem Daumen strich er über meine Wirbelsäule und sandte unmissverständliche Impulse zwischen meine Schenkel. Der ganze Abend erschien mir nun wie ein einziges, langes Vorspiel, das hoffentlich in einem lustvollen Feuerwerk seine Vollendung finden würde.

In seinem Zimmer angekommen kickte ich die Schuhe von meinen Füßen. Was für eine Wohltat! Während er sein Jackett abstreifte, ließ er mich keine Sekunde aus den Augen. Dann legte er seine Hände an meine Oberarme und zog mich an seine harte Brust.

„Ich will dich spüren“, flüsterte er rau, während er seinen Mund meinem näherte. „Und ich denke, es geht dir ebenso.“

Eine Antwort erübrigte sich, als sich unsere Lippen trafen. Im selben Moment stießen unsere Zungen gierig aneinander. Carlos schmeckte nach dem Gin-Tonic, den er zuletzt getrunken hatte, und ich fand, dass er unwiderstehlich nach Mann roch, auch wenn ich nicht hätte beschreiben können, woran das lag. Seine Hände folgten meinen Kurven und durch das eng anliegende Kleid hindurch spürte ich sie sehr intensiv. Meine Nippel richteten sich auf und rieben an de Innenseite meines BHs, als ich die Arme hob, um sie ihm um den Nacken zu schlingen. Er presste mich an sich und seine Erektion drückte deutlich und fordernd an meinen Bauch. Hitze stieg in mir auf. Oh ja, ich wollte ihn ebenso. Erst als wir atemlos nach Luft schnappten, lösten wir uns aus dem harten, gierigen Kuss. Seine Augen glänzten vor Erregung. Mit zitternden Fingern knöpfte ich sein Hemd auf und streifte über die glattrasierte Haut, wo sie sich zeigte. Ich schob es über seine breiten Schultern und warf es auf das Jackett, das auf einem Hocker gelandet war. Ganz auf das Fühlen konzentriert strich ich über den flachen Bauch hinauf, über die Brust bis zum Hals und an seinen sehnigen Armen herab, dann nahm ich seine Hände und legte sie auf meine Brüste. Zischend sog er die Luft ein, als er sie mit gespreizten Fingern umfasste und genussvoll drückte. Im nächsten Augenblick senkte er den Kopf und küsste mich hinter dem Ohr und dann seitlich an meinem Hals entlang. Mit gierigen Lippen und einer aufreizend tanzenden Zungenspitze folgte er meinem Schlüsselbein und glitt am Brustbein entlang in das Tal zwischen meinen Brüsten. Stöhnend bog ich mich ihm entgegen. Mehr! Ich griff selbst nach hinten und zog den Reißverschluss meines Kleides auf. Er streifte es mir über die Schultern, während er auch hier sinnliche Küsse verteilte. Meine neue, schneeweiße Spitzenunterwäsche verfehlte ihre Wirkung auf meiner sonnengebräunten Haut nicht.

„Fantastisch“, flüsterte er, bevor er seine Lippen um einen meiner harten, aufgerichteten Nippel schloss und sanft an ihm saugte. Durch den dünnen Stoff spürte ich die Hitze seines Mundes. Schauer überliefen mich und sammelten sich pulsierend zwischen meinen Schenkeln. Zielstrebig glitt seine Hand über meinen Bauch nach unten und wölbte sich über meine Scham. Mit sanftem Druck streichelte er meine weichen Lippen und ich gierte danach, sie auf meiner empfindlichen Haut zu fühlen. Gleichzeitig wollte ich auch ihn berühren. Gürtel, Knopf, Reißverschluss ... Noch hinderte mich der dünne, eng anliegende Stoff seines Boxer-Slips daran, ihn richtig zu umfassen. Ich drückte sein hartes Glied mit meiner ganzen Hand und erahnte so, was mich erwartete. Die Vorfreude ließ mich noch feuchter werden und ich war sicher, dass ihm das nicht verborgen bleiben würde. Soeben schob er die Fingerspitzen unter den zarten Spitzenstoff. Seine langen, schlanken Finger teilten meine Falten, glitten tiefer und umkreisten gefühlvoll meine empfindlichsten Stellen, bis ich mich vor Lust in seinen Armen wand.

„Du machst mich verrückt. So heiß ... und nass! Ich will dich nackt ... unter mir“, stieß er abgehackt hervor. Seine Stimme war rau vor Leidenschaft. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis wir die restliche Kleidung abgestreift hatten. Ich beobachtete ihn dabei, wie er sich das Kondom überrollte. Carlos war ein schöner Mann und alles, was ich von ihm zu sehen bekam, gefiel mir außerordentlich gut. Unter seinem glühenden Blick spreizte ich die Beine weit und sah ihm herausfordernd in die Augen. ‚Ich bin bereit und ich will dich in mir‘, signalisierte ich ihm unmissverständlich. Dann war er über mir und brachte sich in Position. Wir sahen einander tief in die Augen, als er Zentimeter für Zentimeter in mich eindrang. Als er anfing, mich in einem gleichmäßigen, genussvollen Rhythmus zu stoßen, versank ich in meiner Lust und meine Augenlider schlossen sich von selbst. Ich ließ mich fallen und gab mich dem Genuss hin. Carlos‘ heißer Atem strich über meinen Hals und leises, tiefes Stöhnen begleitete seine Bewegungen. Zu spüren, wie meisterhaft er die Leidenschaft beherrschte, die in seinem Inneren tobte, heizte mich zusätzlich an. Als ich mich dem Höhepunkt näherte, schloss ich meine Beine um seine Hüfte und zog ihn noch tiefer in meine Mitte. Nun veränderte sich auch sein Rhythmus. Schneller ... tiefer ... härter ... Der Orgasmus überrollte mich und ich dämpfte meinen Schrei an seiner Schulter. Ein heftiges Zittern durchlief den schlanken, festen Männerkörper, als mein Liebhaber losließ und mir nachfolgte.

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte, aber es schien, als ob der erste Schimmer des Tageslichts bereits den Himmel heraufkroch. Carlos schlief friedlich und entspannt neben mir. Vorsichtig schob ich mich aus dem Bett und suchte im fahlen Licht der Straßenlaternen meine Kleidung zusammen. Ich schlich ins Badezimmer und zog mich an. Auf den kleinen Notizblock, den ich immer in meiner Handtasche trug, schrieb ich: „Danke. Wenn du Lust auf eine Fortsetzung hast, ruf mich an.“ Zusammen mit meiner Telefonnummer würde er die Wahl haben. Ich würde mich ihm ganz sicher nicht aufdrängen, aber ich gestand mir ein, dass ich gegen eine weitere Nacht mit ihm nichts einzuwenden hätte.

Auf der Straße war alles still, als ich die zwei Blocks zu meinem Hotel ging, um noch ein paar Stunden zu schlafen und dann in Ruhe zu frühstücken. Ich war gespannt, was der neue Tag bringen würde.

2. Kapitel

Langsam ließ ich mich in das glasklare Wasser gleiten. Ich bemühte mich, ruhig und gleichmäßig zu atmen und die Kühle zu ignorieren, die mir eine Gänsehaut bescherte. Wie fast jeden Morgen war ich in raschem Tempo zu dem der Altstadt von Portocolom nächstgelegenen Badeplatz gelaufen und war entsprechend erhitzt. Umso erfrischender erschien mir nun das Meerwasser, das mich umspülte. Mit kräftigen Bewegungen schwamm ich ein Stück, dann drehte ich mich auf den Rücken und blickte in den hellblauen, wolkenlosen Sommerhimmel.