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Die Biografie von Dr. Ullrich Westerhagen ist nicht alltäglich. Er ist Volljurist, wurde an der MedizinischenHochschule Hannover zum Dr. rer. biol. hum. (Humanbiologen) promoviert und ist – neben weiteren Qualifikationen – auch Opernsänger. In diesem künstlerischen Metier ist er zum Beispiel in der „Glocke“, dem Bremer Konzertsaal mit 1.400 Plätzen, zu über 50 Konzerten engagiert worden. Opern- und Konzertreisen führten ihn in etliche europäische Länder und Kontinente. 15 CD-Einspielungen runden seine künstlerische Tätigkeit ab. In den letzten Jahren galt seine Hinwendung vermehrt der Autorentätigkeit mit Büchern und Zeitungsartikeln aus dem Kunst- und Kulturbereich sowie auch von gesellschaftlichen politischen Fragestellungen, Kommentaren und Essays. Das hier nun vorliegende Weihnachtsbuch war ihm schon seit langer Zeit ein Herzensanliegen. Es stellt das textliche Pendant zu seiner einschlägigen CD „Eine Deutsche Weihnacht“ dar.
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Seitenzahl: 69
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Ein Buch aus dem Romeon Verlag
1. Aufkage, erschienen 10-2020
Umschlaggestaltung: Sabine Panse, Hannover
Text: Ullrich Westerhagen
Layout: Sabine Panse, dacorpo-design.de
Autoren-Foto: Theater- und Pressefotograf Joachim Giesel,
Hannover
ISBN (e-Book): 978-3-96229-861-6
www.romeon-verlag.de
Copyright © Romeon Verlag, Kaarst
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung und Vervielfältigung des Werkes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Übersetzung, sind vorbehalten. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlages darf das Werk, auch nicht Teile daraus, weder reproduziert, übertragen noch kopiert werden. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadenersatz.
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Weihnachten,die Zeit
zum Zeithaben
zur Besinnlichkeit
und Entschleunigung
für spirituelle Gedanken
mit schelmischer Ausgelassenheit
GEDANKEN UND GEDICHTE ZUM FEST
Vorwort
Einleitung
Weihnachten ante portas
Vor der Tür (Die traumumwobene Weihnachtszeit)
Entschleunigung
Präsumtiver Streichmonat
Weihnachtliche Einstimmung
Advent – Stille Zeit
Advent – Zeit des Besinnens
Es wird weihnachtlich
Weihnachten
Kinderseligkeit
Heil’ger Geist
Weihnachtslied
Wundervolle Weihnacht
Dann fängt Weihnachten an
Weihnachtsnacht
Heil’ger Abend im Alter
Panta rhei: Gesellschaftliche Veränderungen
Warum feiern wir Weihnachten?
Obligatorische Weihnachtspost
Weihnachten wie früher
Weihnachten heut’
Vorweihnachtszeit in unserer Stadt
Zeitverschiebung
Schalttag
Ein guter Rat
Geschenkgutschein
Torschlusspanik
Alle Jahre wieder
Sinnentstelltes Weihnachtsfest
Magie der Nacht
Zur Jahreswende
Hintergründiges
Dauerleuchten
Kleine Theologin
Kein Schenken ohne Sinn
Weihnachtstraum
Gewichts-Bescherung
Unglaublich
Nikoläuse, Weihnachtsmänner, Tannenbäume
Der heilige Nikolaus
Niko Laus, Markenbindung und Lohnnebenkosten
Ich glaube an den Weihnachtsmann
Weihnachtliche Berufswahl
Weihnachtsmann im Ruhestand
Der verstorbene Weihnachtsmann
Weihnachtlicher Schweißausbruch
Tanne im Flimmergewand
Der Tannenbaum
Oh, Tannenbaum
Umweltschutz und Weihnachtsbaum
Humorvolles – Lustiges – Schmonzetten … auch weihnachtliches Lachen ist Medizin
Das Lebkuchenherz
Das Gänseessen
Die Engel-Gans
Die Geschichte vom Lametta
Die Weihnachtsmaus
Karpfen Blau
Der Weihnachtswanderpreis
Wunschzettel eines Schülers
Großartiges Geschenk
Zum Jahresausklang … alles hat seine Zeit
Zum Jahresende
Jahresrückblick
Weihnachtliches Valet
Das war ein Jahr
Reiseabschied
Gedanken zur Jahreswende
Zum christlichen Tag
Jahresreise
Neujahrswünsche … in jedem Ende liegt ein Neuanfang
Neujahrswünsche im Dutzend
Das Neue Jahr
Neujahr – wahre dein Maß
Zum Jahreswechsel
Die ersten Schritte
Neue Hoffnung
Persönliche Neujahrswünsche
E-Mail Antwort per Gleichstrom
Ökonomische Glückwünsche
Das himmlische Firmament … ihr Gestirn – ihr hohen Lüfte …
Die Heiligen Drei Könige
Sternenfunkeln
Kristallsterne
Wunderstern
Der Stern über Bethlehem
Als ich 2010 mit viel Herz und Seele sowie mit wunderschönen weihnachtlichen Kindheitserinnerungen meine Weihnachts-CD „Eine deutsche Weihnacht“ eingespielt habe, war mir schon damals klar, dass später auch noch ein Buch mit weihnachtlichen Gedichten und Versen folgen muss. Zehn Jahre später ist es nun soweit. So wie auf der CD ausschließlich alte und volkstümliche deutsche Lieder aus unserem Liederschatz enthalten sind, ist es mit dem Inhalt dieses Buches ähnlich.
Die Beiträge habe ich in diesen zehn Jahren gesammelt. Diese stammen überwiegend aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sowie aus meinem beruflichen Umfeld. Da auch gesellschaftskritische Texte darunter sind, welche die Veränderung unseres alten weihnachtlichen Brauchtums aufgreifen, sind als Kontrapunkt auch einige Illustrationen mit einschlägigen Bildern und Karikaturen eingebunden worden. So sollen die Texte mit einem Schuss Humor gewürzt werden.
Dieses Unterfangen wurde mir durch vier Personen ermöglicht, denen mein besonderer Dank gilt. Diese sind
• Frau Andrea Gernhardt von dem Verlag „Weltbild GmbH und Co. KG“ in Augsburg, die mir die großzügige Genehmigung gab, aus dem in diesem Verlag erscheinenden „Sprüche-Kalender 2020“ zwei Karikaturen (Seiten 51, 84) übernehmen zu dürfen;
• die Autorin, Kunstmalerin und Sängerin Rita Sührig aus Osterode am Harz, die mir speziell für das Buch zwei einschlägige Bilder zeichnete (Seiten 95, 126);
• Herr Diplom-Kaufmann (FH) Bernd Borngräber aus Peine, der ebenfalls für drei Gedichte affine Karikaturen erstellte (Seiten 49, 81, 121);
• Dipl.-Designerin Sabine Panse aus Hannover, die das Gestaltungskonzept, diverses Fotomaterial sowie die Illustrationen auf dem Umschlag konzipierte.
Hinsichtlich der beteiligten „Verseschmiede“ möchte ich mich exemplarisch bedanken bei
• der ehemaligen „Deutschen Blumenfee“, Anne Leineweber, die ihre besinnlichen Gedichte aus ihrer jetzigen neuen Heimat in Marsaskala/Malta beigesteuert hat
• sowie dem Architekten und Humoristen Hans Dienemann aus Braunschweig für die weihnachtlichen Schmonzetten.
Mögen die sich aus den Gedichten und Versen, historischen Begleittexten und Illustrationen ergebenden Gedanken als inspirierende Funken auf die Leser überspringen … und ihnen ein klein wenig weihnachtliche Freude bereiten.
Der Autor
International anerkannte Philosophen, Forscher, Historiker, Soziologen und Zukunftsforscher stellen übereinstimmend fest, dass wir in dem wohl interessantesten Jahrhundert der Menschheitsgeschichte leben, weil Erfindungen auf allen relevanten Gebieten unsere Welt gravierend verändert haben, so wird man ihnen nicht widersprechen können.
Gleichzeitig gilt es zu konstatieren, dass dadurch nicht nur unsere gesellschaftlichen Strukturen Veränderungen unterworfen worden sind, sondern auch unsere europäische Kultur, die mit ihren Werten auf dem christlichen Fundament fußt. Es gilt hierbei zur Kenntnis zu nehmen, dass sich in Deutschland der Trend an Kirchenaustritten 2019 nicht nur fortgesetzt, sondern mit über einer halben Million Mitgliedern der beiden Volkskirchen einen neuen Höchststand erreicht hat. Da durch diesen sich ständig verstärkenden Exodus nur noch 51 % Bürger/innen, der evangelisch-protestantischen oder katholischen Kirche angehören, bringt auch diese Entwicklung gravierende Umwälzungen mit sich.
Hinzu kommen neue Lebensformen und Probleme sowie Herausforderungen mit dem Klimawandel, den Auswirkungen der Dürrekatastrophen, der weithin ungebremsten Bevölkerungsexplosion mit der für die nächsten Jahrzehnte prognostizierten Weltbevölkerung von circa zehn Milliarden Menschen auf unserem Planeten und den sich daraus ableitenden Migrationsbewegungen. Nirgendwo sonst bewahrheitet sich so sehr die philosophische Feststellung des griechischen Philosophen Heraklit mit dem Ausspruch „Panta rhei“, wonach „alles fließt“, also auf dieser Welt alles in Bewegung ist. Und die alten Römer haben diese philosophische Weisheit verfeinert in „Tempora mutantur, nos et mutamur in illis“, wonach sich die Zeiten ändern und wir uns mit ihnen.
So ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich althergebrachtes Brauchtum verändert hat und unser Weihnachts - fest, welches auch als Familienfest und Friedensfest postuliert wird, Wandlungen unterworfen ist.
Meine Kindheit in einer christlich geprägten Großfamilie mit Wohnort in einem kleinen Städtchen auf den Höhen des Thüringer Waldes war zur Weihnachtszeit noch geprägt von einem Fluidum eines verschneiten Ortes mit klirrender Kälte, einer anheimeligen Adventszeit und viel Kerzenlicht. Dem Musizieren des weihnachtlichen Liedgutes, dem Besuch des festlichen Weihnachtsgottesdienstes, dem gemeinsamen Festmahl, der Bescherung und des sich daran anschließenden rein familiären Zusammenseins. Undenkbar, sich am Heiligabend von der Familie zu entfernen und Freunde und Bekannte aufzusuchen oder gar eine gastronomische Einrichtung! Das war auch gar nicht möglich, es gab auch gar keine „Kneipe“, die an diesem stillen Abend geöffnet gewesen wäre. Heute ist unser stilles, besinnliches Weihnachtsfest oftmals zu einem lauten, grellen, nüchternen und kommerziellen „Event“ (!) mutiert mit Disco und Party. Der christliche Nukles ist dabei oft vergessen oder in den Hintergrund getreten.
Dieses Weihnachtsbuch möchte auch dieser Entwicklung Rechnung tragen, diese nicht ausgrenzen und mit süffisantem Blick aus verschmitzter Perspektive mit einbeziehen; eingedenk der Tatsache, wonach sich die Zeiten und Menschen ändern. Ich wünsche Ihnen bei diesen Betrachtungen Nachdenklichkeit, Erbauung und auch das ein oder andere … innere Lächeln.
VOR DER TÜR (Die traumumwobene Weihnachtszeit)
ENTSCHLEUNIGUNG
PRÄSUMTIVER STREICHMONAT
Sie
steht vor der Tür
und ist bereit:
Die traumumwobene
Weihnachtszeit
Diese traumumwobene Weihnachtszeit beinhaltet viele Facetten. Wobei nicht zu verleugnen ist, dass sich die gesellschaftlichen Veränderungen auch auf dieses – wohl schönste – Familienfest ausgewirkt haben. In vielen Bereichen mussten Ruhe und Besinnlichkeit den u. a. technischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Umwälzungen Rechnung tragen. Die zur Zeit unserer Vorfahren als die „stillste Zeit“ des Jahres beschriebene Dekade ist der Hektik und stetigen Hast des Alltags gewichen, die vor der Advents- und Weihnachtszeit nicht Halt macht.
Die Virus SARS-CoV-2-Pandemie hat bei vielen Menschen zu der Hoffnung geführt, dass diese Zäsur zu einer sich verändernden Nachdenklichkeit führt, künftig etwas mehr im Alltag innezuhalten und Geist und Körper mehr Ruhe zu gönnen; letztlich, sich zu entschleunigen. Ob die Optimisten oder aber die Pessimisten Recht bekommen werden, wird die Zukunft zeigen.