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Wie feiern Vampire Weihnachten? Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Hinter Fabian liegen ereignisreiche und aufreibende Monate. Viel hat sich seit dem Sommer verändert und sein ruhiges Leben gehört der Vergangenheit an. An sich ein Grund zur Freude, doch wie soll er die richtigen Geschenke für seine neue Familie finden, wenn er seit zweihundert Jahren kein Weihnachten gefeiert hat? Dazu kommt noch ein prekäres Geheimnis, was endlich gelüftet werden soll ... Begleitet den liebenswerten Vampir auf seinem Abenteuer und trefft alte Bekannte wieder.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Inhaltsverzeichnis
DAS BUCH
VORWORT
Die Jagd
Der Kampf mit dem Papierdrachen
Unfaire Methoden
Zitterpartie
Die große Überraschung
Das Fest der Liebe
DANKSAGUNG
Weitere Bücher von Vanessa Carduie …
Literary Passion - Gefährliche Träume
Vanessa Carduie ist ein Mitglied der „Schicksalsweber“
Impressum
Wie feiern Vampire Weihnachten?
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Hinter Fabian liegen ereignisreiche und aufreibende Monate. Viel hat sich seit dem Sommer verändert und sein ruhiges Leben gehört der Vergangenheit an. An sich ein Grund zur Freude, doch wie soll er die richtigen Geschenke für seine neue Familie finden, wenn er seit zweihundert Jahren kein Weihnachten gefeiert hat?
Dazu kommt noch ein prekäres Geheimnis, was endlich gelüftet werden soll ...
Begleitet den liebenswerten Vampir auf seinem Abenteuer und trefft alte Bekannte wieder.
DIE AUTORIN
Vanessa Carduie erblickte an einem grauen Herbstmorgen 1988 in Dresden das Licht der Welt. Geschichten faszinierten sie von klein auf und bald folgten die ersten eigenen Erzählungen. Sie hat Biologie studiert und widmet sich seit einigen Jahren aktiv ihrer Schreibleidenschaft.
Ihre Geschichten sind eine Mischung aus Liebesroman, Krimi und Fantasy, je nachdem, an welchem Projekt sie gerade arbeitet. Mit ihren Büchern möchte sie ihre Leserinnen und Leser zum Lachen, Weinen und manchmal auch zum Nachdenken bringen. Dafür beschreitet sie auch gern ungewöhnliche Wege.
http://www.vanessa-carduie.com/
https://www.facebook.com/VanessaCarduieAutorin
https://www.instagram.com/vanessa_carduie/
Liebe Leserin und lieber Leser,
vielen Dank, dass dieses Buch Dein Interesse geweckt hat. Bevor Du Dich ins Vergnügen stürzt, möchte ich Dich darauf hinweisen, dass diese Weihnachtsgeschichte Teil einer Reihe ist und nach „Neustadtzauber“ spielt. Wenn Du die ersten beiden Bücher der Schattenseiten-Trilogie schon gelesen hast, wünsche ich Dir viel Spaß. ;-)
Wenn das noch nicht geschehen ist, dann wirst Du im Idealfall gut unterhalten, verdirbst Dir aber unter Umständen das Lesevergnügen, weil viele offene Fragen bleiben werden. Was Du tust, ist Deine Entscheidung. :-)
Liebe Grüße und viel Freude mit meiner kleinen Weihnachtsgeschichte!
Vanessa Carduie
Für meine Familie und meine Freunde. Ich bin glücklich, dass es euch gibt und ihr mein Leben bereichert!
Die wertvollsten Geschenke
kann man
weder für Geld kaufen
noch in Geschenkpapier einwickeln,
doch sie kommen immer von Herzen.
Interessiert schlendere ich durch das Einkaufszentrum. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich in einem war. In dem weihnachtlichen Trubel habe ich erstaunlich viel Bewegungsfreiheit. Amüsiert sehe ich zu Konstantin, der mit säuerlicher Miene neben mir läuft. Sein finsterer Blick hält die Menschen auf Abstand, daher werden wir nicht dauernd angerempelt.
Aus jedem Geschäft dröhnt andere Musik, die Luft ist verbraucht und mit einer Vielzahl an Gerüchen durchsetzt, die einen schier wahnsinnig machen könnte. Menschen allen Alters hetzen von Laden zu Laden, um noch schnell ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Trotz allem bin ich gut gelaunt. Das könnte daran liegen, dass ich das erste Mal seit knapp zweihundert Jahren mit geliebten Personen Weihnachten feiern darf. Natürlich hat sich seitdem einiges verändert, aber das ist okay. Vor rund sechs Monaten wurde mein bisheriges Leben komplett über den Haufen geworfen. Jetzt wohne ich nicht nur mit einer Werwölfin zusammen, sondern werde zudem noch Vater. Für mich ist das ein Sechser im Lebenslotto. Das ist auch das Argument, mit dem ich Konstantin überzeugen konnte, mich zu begleiten.
„Warum müssen wir uns das antun?“, fragt er mich jetzt bestimmt schon das zehnte Mal, obwohl wir erst fünf Minuten in der Altmarktgalerie sind. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich derartig beschweren würde. Der mächtige Vollstrecker verhält sich ein bisschen wie ein bockiges Kind. Es wäre allerdings schlecht für meine Gesundheit, wenn ich das laut sagen würde. Daher verdrehe ich nur die Augen und beiße mir auf die Lippen, um nicht zu lachen.
So ernst wie möglich meine ich: „Weil du Valeria und den anderen Damen nicht ohne Geschenk am Weihnachtsabend gegenübertreten willst.“
Der Vollstrecker stöhnt. „Warum machen die Sterblichen immer so einen Wirbel deswegen? Dieses ‚Fest der Liebe‘ ist doch nichts weiter als ein Wettstreit darum, wer die teuersten oder meisten Geschenke bekommt.“
„Du könntest was basteln, wenn du nichts kaufen willst“, feixe ich.
„Werd‘ nicht frech, du Grünschnabel, sonst kitzle ich deine Rippen mit diesem hübschen Käsemesser.“
„Du willst doch keine Massenpanik auslösen, oder?“ Konstantin traue ich alles zu.
Er grinst mich an. „Glaub mir, das würde außer dir keiner bemerken.“
Vorsorglich weiche ich einen Schritt zurück. „Und da dachte ich, dass Valeria einen positiven Einfluss auf dich hätte …“
Konstantin lacht. „Wenn sie nicht wäre, würde ich mich garantiert nicht an diesem Ort befinden.“ Stirnrunzelnd betrachtet er die Geschäfte und die Menschenmassen, die ebenso wie wir nach Geschenken suchen. „Wohin willst du eigentlich?“
„Ich möchte in die Kinderabteilung, zur Unterwäsche und in den Buchladen. Für Bernd sollte ich vielleicht noch eine Flasche Schnaps besorgen. Erika will ihren Eltern zu Weihnachten von der Schwangerschaft erzählen.“
Entsetzt blickt der Vollstrecker mich an. „Das heißt, wir sind bis Ladenschluss hier?“
Ich zucke mit den Schultern. „Das kommt darauf an, wie schnell ich etwas Passendes finde. Du willst auch ein paar Dinge besorgen, oder nicht?“
„Von ‚wollen‘ kann keine Rede sein.“
Kurz überlege ich, ob ich ihn leicht anstoße, lasse es dann lieber sein. Bei Konstantin kann man nicht abschätzen, wie er reagiert. „Komm schon. Ich weiß genau, dass du dich über den Nachwuchs freust.“ Verschwörerisch zwinkere ich ihm zu. „Hübsche Unterwäsche für Valeria findest du hier auf jeden Fall.“
„Ich möchte mal wissen, was dich die Unterwäsche meiner Frau angeht“, grummelt er zurück, aber in seinen Augen funkelt es verdächtig.
„Nix, deswegen musst du sie kaufen.“
Vor einem Geschäft mit zwei großen, roten Buchstaben mache ich Halt und betrachte die Auslage im Schaufenster. Auf den ersten Blick spricht mich nichts an.