Weihnachtszauber - Siemaja Sue Lane - E-Book

Weihnachtszauber E-Book

Siemaja Sue Lane

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Beschreibung

Die 24 Weihnachtsgeschichten in diesem Adventskalender zum Vorlesen möchten Ihnen und Ihrem Kind auf die Zeit bis Weihnachten verkürzen. Da gibt es Besinnliches, Rührendes, Wundervolles, Plätzchenduftendes, Kerzenscheinendes, Vorfreudiges und immer Gefühlvolles zum Lesen und Anschauen. Der Brief an den Weihnachtsmann Die goldenen Walnüsse Lisa und der Weihnachtswunsch Der weiße Engel Das Fest der Liebe Die vertauschten Geschenke Die Weihnachtselfe Der Traum vom Spielzeugland Die Weihnachtsaufführung Eine schöne Bescherung Der dicke Schneemann Das gestohlene Weihnachtsgeschenk Die Pfefferkekse Besuch vom Weihnachtsmann Ein kleines Wunder Das Spielzeugmuseum Die roten Strümpfe Das geheime Versteck Weihnacht im Wald Ein Herzenswunsch Der hässliche Weihnachtsbaum Die vier magischen Kerzen Tausend Lichter Ein heller Stern

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Seitenzahl: 252

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1. Der Brief an den Weihnachtsmann

Es war einmal vor einiger Zeit ein achtjähriges Mädchen mit blonden Locken und blauen Kulleraugen. Ihr Name war Wendy. Das kleine Mädchen lebte zusammen mit seinen Eltern mitten in der Stadt. Die Wohnung der Familie befand sich im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses.

Es war in der Adventszeit und glitzernder Schnee bedeckte die Straßen. Überall sah man bunte Lichter und Sterne an den Fenstern der Häuser.

Wendy hatte sich eines Abends in ihr Zimmer zurückgezogen, um ungestört einen Brief an den Weihnachtsmann zu schreiben. Im vorigen Jahr hatte sie dies zum ersten Mal gemacht und sich eine Puppe gewünscht. Diese hatte der Weihnachtsmann auch am Heiligabend gebracht. Wendy hatte den Weihnachtsmann zwar nicht gesehen, aber sie hatte die Glöckchen seines Schlittens gehört.

Dieses Jahr wünschte sich das Mädchen jedoch etwas ganz Anderes zu Weihnachten. Wendy überlegte kurz und nahm sich dann einen Füller und hellgrünes Briefpapier. Das Papier legte sie auf ihren Schreibtisch und schrieb mit dem Füller den Text.

Als das Mädchen damit fertig war, las es den Brief noch mal durch. Darin stand:

Lieber Weihnachtsmann,

dieses Jahr habe ich nur einen einzigen Weihnachtswunsch. Ich wünsche mir sehr, dass Du mich an Heiligabend besuchst. Letztes Jahr habe ich Dich leider verpasst und ich würde mich sehr freuen, Dich kennenzulernen.

Deine Wendy

Sie steckte den Brief in einen Umschlag und schrieb die Adresse darauf.

An den Weihnachtsmann

Nordpol

Anschließend zog sich Wendy ihre dicke Jacke über, einen warmen Schal und eine Mütze. Sie nahm den Brief und ging damit nach draußen. Der verschneite Gehweg wurde von Straßenlaternen beleuchtet. Auch waren hier Tannenbäume aufgestellt worden mit bunten Lichtern und roten Schleifen an den Zweigen. Die Leute auf der Straße waren alle fröhlich und überall sah man sie mit Einkaufstaschen aus den geschmückten kleinen Läden kommen.

Wendy stapfte durch den glitzernden Schnee zum nächsten Briefkasten. Dieser war nicht sehr weit vom Haus entfernt. Als sie den Briefkasten erreicht hatte, öffnete sie die Seitenklappe und warf den Umschlag dort hinein. Dann lächelte Wendy zufrieden und machte sich wieder auf den Heimweg.

Das Mädchen konnte es kaum noch erwarten, den Weihnachtsmann endlich persönlich kennenzulernen. Aber bis Heiligabend dauerte es ja keine Ewigkeit mehr. Die nächsten Tage jedoch schienen unendlich lange zu sein.

Dann endlich war es soweit und der Heiligabend war da.

Am Nachmittag ging die Familie in die Kirche und danach hatte die Mutter zu Hause ein Weihnachtsessen zubereitet. Es gab gebratene Ente mit Kartoffeln und Gemüse.

Der Tisch im Wohnzimmer war festlich gedeckt. Weißes Geschirr mit einem goldenen Rand und silbernes Besteck zierten eine bestickte Tischdecke. Ebenfalls hatte Wendys Mutter goldene Kerzen aufgestellt und weihnachtliche Musik klang leise aus dem Radio. Am Weihnachtsbaum brannten die roten Kerzen und überall im Zimmer glitzerte es festlich.

Die Eltern ließen sich das Festmahl schmecken. Nur Wendy hatte nicht viel Appetit. Sie stocherte nervös auf dem Teller herum.

„Hast du keinen Hunger?“, fragte ihre Mutter besorgt. „Oder schmeckt dir das Essen nicht?“

„Ich bin zu nervös zum Essen“, erklärte das Mädchen.

Der Vater lachte und meinte: „Du kannst es wohl nicht erwarten die Geschenke aufzumachen. Na geh schon! Sie liegen unterm Weihnachtsbaum.“

Das Mädchen stand vom Stuhl auf und schaute sich die Päckchen mit den bunten Schleifchen und Sternchen an, die unter dem Baum lagen. Doch Wendy packte keines der Geschenke aus. Das Mädchen wirkte auf einmal sehr nachdenklich. Schließlich trat es ans Fenster und schaute neugierig und verträumt zur schneebedeckten Straße, die von den Laternen beleuchtet war.

Wendys Eltern blickten sich fragend an.

Als ihre Tochter nach dem Essen immer noch am Fenster stand, gesellte sich der Vater zu ihr und fragte neugierig: „Wartest du auf jemanden?“

„Ja, ich warte auf den Weihnachtsmann“, antwortete das Mädchen. „Ich habe ihm einen Brief geschrieben und ihn gebeten, mich heute zu besuchen. Das war dieses Jahr mein einziger Weihnachtswunsch.“

Der Vater seufzte und schaute seine Tochter betrübt an.

Wendy standen Tränen in den Augen und meinte: „Ich hoffe nur, er hat mich nicht vergessen. Immerhin hat der Weihnachtsmann heute viel zu tun und es wird bestimmt eine Weile dauern, bis er allen Kindern die Geschenke gebracht hat.“

Die Mutter trat ebenfalls zu ihrer Tochter und streichelte ihr über die blonden Locken. Dann erzählte sie: „Weißt du, der Weihnachtsmann wird heute Abend bestimmt keine Zeit haben.“

Wendy holte tief Luft und erwiderte: „Er wird schon noch kommen. Ich muss nur Geduld haben.“

Das Mädchen schaute weiterhin aus dem Fenster und beobachtete Leute, die durch den glitzernden Schnee stapften. Bestimmt waren sie auf dem Weg, um Verwandte zu besuchen. Doch den Weihnachtsmann sah Wendy nicht. Auch hörte sie keine Glöckchen.

Die Geschenke unter dem Baum rührte das Mädchen nicht an. Es schien keinerlei Interesse daran zu haben.

Der Vater machte sich Sorgen und beschloss, seiner Tochter die Wahrheit über den Weihnachtsmann zu sagen. Er nahm Wendy in den Arm und erklärte ihr anschließend: „Sei nicht traurig, mein Schatz! Der Weihnachtsmann hat dich nicht vergessen. Es gibt ihn nämlich überhaupt nicht. Er ist nichts weiter als pure Fantasie.“

„Das glaube ich nicht“, protestierte das Mädchen und es rang nach Luft.

„Überleg doch mal!“, versuchte es der Vater weiter. „Wie kann denn ein einziger Mann in nur einer Nacht allen Menschen die Geschenke bringen? Das könnte er doch unmöglich schaffen.“

Wendy schluckte und wieder standen ihr die Tränen in den Augen. Aber ihr Vater hatte Recht. Das konnte ein einziger Mann nicht schaffen. Den Weihnachtsmann gab es also überhaupt nicht. Dem Mädchen liefen nun die Tränen die Wange herunter. Der einzige Weihnachtswunsch würde sich also nicht erfüllen.

Die Mutter versuchte ihre Tochter etwas aufzumuntern, doch Wendy hatte nicht mal mehr Freude daran, ihre Geschenke aufzumachen. Die Eltern waren ratlos.

Schließlich bat das Mädchen seine Eltern darum, zu Bett gehen zu dürfen.

Der Vater willigte ein und meinte: „Die Geschenke können auch noch bis morgen warten. Schlaf schön, mein Schatz!“

Wenig später befand sich Wendy in ihrem Zimmer und schaute vom Fenster aus traurig auf die schneebedeckte Straße. Sie entdeckte schließlich einen alten hageren Mann mit grauen Haaren und einem Bart, der die Gehwege mit einer Schippe frei schaufelte. Er trug eine blaue Jacke und eine schwarze Schirmmütze. Aber heute war doch Heiligabend. Da arbeitete doch niemand. Das Mädchen öffnete das Fenster und rief zur Straße hinunter: „Wieso gehen Sie nicht nach Hause zu Ihrer Familie? Es ist doch Heiligabend.“

Der alte Mann schaute sich verwundert um und schließlich fiel sein Blick zum Fenster des Hauses. Er winkte dem kleinen Mädchen zu und rief zurück: „Frohe Weihnachten!“

Wendy seufzte und der alte Mann sprach weiter: „Heute ist Heiligabend und du siehst ziemlich traurig aus.“

Das Mädchen wischte sich eine Träne weg und der alte Mann trat ein paar Schritte näher. „Was hast du, Kind?“, fragte der Mann mit der Schneeschippe.

Wendy holte tief Luft und erzählte dem alten Mann die ganze Geschichte. Dieser erwiderte entsetzt: „Wie bitte? Es gibt den Weihnachtsmann nicht?“

„Sind Sie ihm etwa schon mal begegnet?“, fragte das Mädchen neugierig.

Der alte Mann nickte zustimmend und antwortete: „Und ob.“

Wendy machte große Augen. Sie zog sich hastig die Jacke und die Mütze über. Dann schlich sie sich heimlich aus dem Haus und eilte auf dem schneebedeckten Gehweg auf den alten Mann zu.

„Mein Name ist Wendy“, sprach das Mädchen etwas schüchtern.

„Angenehm“, gab der Mann zurück. „Mich nennen alle Karl.“

„Erzählen Sie mir doch bitte etwas über den Weihnachtsmann!“, bat Wendy.

Karl stützte sich auf seine Schneeschaufel und erklärte: „Manche Leute glauben an den Weihnachtsmann und andere eben nicht. Deine Eltern glauben offenbar nicht an ihn, aber du hast bis vor kurzem noch an ihn geglaubt.“

Das Mädchen blickte betrübt zu Boden und erwiderte: „Mein Vater erklärte mir, dass der Weihnachtsmann unmöglich allen Leuten in einer einzigen Nacht die Geschenke bringen kann.“

Karl lachte kurz und entgegnete dann: „Weißt du, der Weihnachtsmann bringt nur denjenigen die Geschenke, die ihm einen Brief geschrieben haben. Leider glauben immer weniger Leute an den Weihnachtsmann und so bekommt er auch nicht mehr so viel Post. Das kann er doch in einer Nacht schaffen, oder?“

Wendy nickte zögernd und wurde dann wieder traurig: „Wenn es den Weihnachtsmann gibt, wieso war er dann nicht bei mir? Ich hatte mir nichts Anderes zu Weihnachten gewünscht.“

„Warst du vielleicht unartig?“, wollte der alte Mann wissen.

Das Mädchen überlegte eine Weile und meinte dann: „Ich denke nicht.“

„So?“, fragte Karl. „Denke noch mal darüber nach!“

Wendy schnaufte kurz und überlegte dann laut: „Die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum haben meine Eltern besorgt. Diese Wünsche haben nämlich nicht im Brief gestanden. Bestimmt habe ich meine Eltern sehr enttäuscht, weil ich diese Geschenke nicht mal ausgepackt habe.“

Der alte Mann nickte zustimmend. „Du musst lernen, dich über die Dinge zu freuen, die du bekommst! Sicher ist es traurig, dass einer deiner Wünsche nicht in Erfüllung gegangen ist. So ist das nun mal. Nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung. Aber es ist immer gut welche zu haben, um träumen zu können. Heiligabend ist ein Fest der Liebe und der Freude. Wie glaubst du fühlen sich deine Eltern gerade? Vielleicht solltest du ihnen auch ein Geschenk machen und ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Darauf kommt es doch an Weihnachten an, oder?“

Das Mädchen nickte und lächelte dann. Es drehte sich um und wollte wieder ins Haus zurückgehen, als Karl ihr noch nachrief: „Frohe Weihnachten!“

Wendy blieb stehen und drehte sich noch mal zu dem alten Mann um. Sie winkte ihm zu und rief: „Frohe Weihnachten!“

Plötzlich hörte sie das leise Klingen von Glöckchen. Das Mädchen sah die Straße entlang und entdeckte einen großen fahrenden Schlitten mit kleinen Laternen an den Seiten. Er wurde von sechs Rentieren gezogen. Auf dem Schlitten jedoch saß keiner.

Die Rentiere stoppten direkt neben Karl. Der alte Mann legte seine Schneeschaufel auf den Schlitten und stieg auf. Er zog seine Schirmmütze aus und setzte sich eine rote Bommelmütze auf. Dann rief er: „Ho, ho, ho.“

Die Rentiere setzten sich wieder in Bewegung und die kleinen Glöckchen bimmelten.

Dann erhob sich der Schlitten plötzlich in die Luft. Wendy stand mit offenem Mund auf dem Gehweg und Karl winkte ihr zu. Dann rief er noch: „Manche Wünsche erfüllen sich nur dann, wenn man selbst etwas von sich gibt. Bis zum nächsten Jahr und frohes Fest!“

Der Schlitten erhob sich immer weiter in den Himmel und schien zu den Sternen zu fliegen. Bald schon war er nicht mehr zu sehen.

Das Mädchen stand mit einem Lächeln und tränenden Augen im glitzernden Schnee und sprach leise: „Danke, lieber Weihnachtsmann!“

Ende

2. Die goldenen Walnüsse

Es war einmal eine Familie namens Green. Mr. und Mrs. Green wohnten auch im Grünen, nämlich sehr ländlich in einem kleinen weißen Häuschen mit einer Veranda.

Der älteste Sohn hieß George und war zehn Jahre alt. Sein Bruder Robert war zwei Jahre jünger. Die beiden verstanden sich sehr gut.

Alles hätte so schön und harmonisch sein können. Doch Mr. und Mrs. Green kamen mit ihrer Nachbarin nicht zurecht. Es handelte sich um eine alte Dame, die alle nur Olga nannten. Sie wohnte ganz alleine in einer alten schäbigen Holzhütte und züchtete Tauben. Ihr kleines Häuschen grenzte direkt an das Grundstück der Familie Green.

George und Robert fanden die alte Dame eigentlich ganz nett, doch ihre Eltern redeten nur schlecht über sie. Angeblich sei die Nachbarin eine böse Hexe und so verboten Mr. und Mrs. Green ihren beiden Söhnen, mit Olga zu sprechen.

Schließlich kam der Winter und der erste Schnee fiel. In der Adventszeit wollten die beiden Brüder auf dem verschneiten Grundstück einen Schneemann bauen. George und Robert zogen sich warme Jacken an und begaben sich anschließend nach draußen.

Der Schneemann sollte aus drei Schneekugeln bestehen und eine riesige Nase bekommen. Dafür musste eine Karotte herhalten.

Als der Schneemann fertig war, sahen die Jungen die alte Olga aus ihrer Hütte kommen. Die Nachbarin winkte den Brüdern freundlich zu. George winkte höflich zurück und sein Bruder fasste ihn am Arm: „Wir dürfen mit Olga nicht reden.“

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