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Welsh Corgi Pflege – Pflege, Ernährung und Krankheiten rund um Deinen Welsh Corgi Hundepflege wird häufig ... ... unterschätzt und als unnötig erachtet. ... einzig auf die Fellpflege reduziert. ... von vielen Haltern fast gänzlich vernachlässigt. Doch was macht die Pflege Deines Hundes wirklich aus und wie ernährst Du Deinen Welsh Corgi richtig? Und wie kannst Du Krankheiten und Parasiten frühzeitig erkennen oder sogar schon vorbeugend tätig werden? Wenn Du wissen möchtest, wie und wie oft Du die Augen, die Ohren, das Gebiss, die Pfoten, das Fell und die Haut Deines Welsh Corgis untersuchen solltest, dann ist dieser Ratgeber genau richtig für Dich. Du wirst lernen, was Du dabei zu beachten hast. Außerdem erfährst Du, worauf Du bei Fertigfutter zu achten hast und lernst auch die Vor- und Nachteile alternativer Ernährungsmethoden wie selbstgekochtem Essen, BARFen oder Vegetarismus und Veganismus kennen. Zusätzlich erhältst Du noch alle wichtigen Informationen über das Impfen und die Kastration, um darauf aufbauend entscheiden zu können, ob es für Dich und Deinen Welsh Corgi das richtige ist. Dies ist der dritte Teil der Welsh Corgi-Erziehungsbücher. Teil 1 für Deinen Welpen findest du unter dem Titel "Welsh Corgi Erziehung: Hundeerziehung für Deinen Welsh Corgi Welpen". Teil 2 für Deinen ausgewachsenen Hund findest du unter dem Titel "Welsh Corgi Training - Hundetraining für Deinen Welsh Corgi". Die Autorin Claudia Kaiser sagt selbst über ihr Buch: „Ich liebe meine Hunde und weiß, wie wichtig es ist, dass sie richtig ernährt und gepflegt werden. Viele Halter unterschätzen, wie wichtig es ist, sich etwas genauer mit der Ernährung ihres Hundes zu beschäftigen. Auch die Körperpflege des Hundes wird leider allzu oft unterschätzt, dabei nimmt sie bei regelmäßiger Anwendung nur wenig Zeit in Anspruch und hilft dabei, Krankheiten und Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen. Die Lebensqualität und -freude der Hunde erhöht sich dadurch meist um ein Vielfaches.“ Sei gespannt auf viele Hintergründe, Erfahrungsberichte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps, die sich maßgeschneidert auf Deinen Welsh Corgi beziehen. Sichere Dir noch heute dieses Buch und erfahre... ... wie Du Deinen Welsh Corgi gesund und artgerecht ernährst, ... wie Du ihn richtig untersuchst, pflegst und Krankheiten frühzeitig erkennst ... und das alles ohne vorherige Erfahrung in dem Bereich. Außerdem erhältst Du das Sonderkapitel „Hundefutter selber kochen“ gratis!
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Seitenzahl: 130
Veröffentlichungsjahr: 2022
Welsh Corgi Pflege
Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deinen Welsh Corgi
Ein Ratgeber für Welsh Corgi-Halter
©2021, Claudia Kaiser
Expertengruppe Verlag
Die Inhalte dieses Buches wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Der Inhalt des Buches repräsentiert die persönliche Erfahrung und Meinung des Autors. Es wird keine juristische Verantwortung oder Haftung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder durch Fehler des Lesers entstehen. Es kann auch keine Garantie auf Erfolg übernommen werden. Der Autor übernimmt daher keine Verantwortung für das Nicht-Gelingen der im Buch beschriebenen Methoden.
Sämtliche hier dargestellten Inhalte dienen somit ausschließlich der neutralen Information. Sie stellen keinerlei Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten Methoden dar. Dieses Buch erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Aktualität und Richtigkeit der hier dargebotenen Informationen garantiert werden. Dieses Buch ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung und Betreuung durch eine Hundeschule. Der Autor und die Herausgeber übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.
Welsh Corgi
Pflege
Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deinen Welsh Corgi
Ein Ratgeber für Welsh Corgi-Halter
Expertengruppe Verlag
Inhaltsverzeichnis
Über die Autorin
Vorwort
Was Du über Deinen Welsh Corgi wissen musst
Grundlagen der Ernährung
Grundregeln zur Fütterung
Wenn Dein Welsh Corgi entscheiden könnte
Was kommt in den Napf?
Fertigfutter
BARF
Selbstgekochtes Essen
Vegetarismus und Veganismus
Was Du bei der Ernährung Deines Welsh Corgis besonders beachten musst
Der Wasserhaushalt Deines Welsh Corgis
Der Wasserbedarf Deines Welsh Corgis
Wie Du Deinen Welsh Corgi zum Trinken animierst
Grundlagen der Körperpflege
Augenpflege
Haut- und Fellpflege
Ohrenpflege
Gebisspflege
Pfotenpflege
Was Du bei Deinem Welsh Corgi besonders beachten musst
Checkliste: Regelmäßige Pflege
Checkliste: Pflegeutensilien
Häufige Erkrankungen
Befall durch Parasiten
Milben
Zecken
Flöhe
Magen-Darm-Erkrankungen
Magendrehung
Durchfall
Würmer
Giftige und problematische Substanzen
Krebserkrankungen
Fieber
Impfungen
Kastration
Rassentypische Erkrankungen
Checkliste: Für ein gesundes Hundeleben
Checkliste: Hunde-Erste-Hilfe-Set
Sonderkapitel: Hundefutter selber kochen
Rezept 1: Apfel-Möhrchen-Cracker
Rezept 2: Wildes Kartoffel-Plätzchen
Rezept 3: Lunge mit Reis
Rezept 4: HäHnchen mt Hirse und Ei
Rezept 5: Reis-Hackfleisch-Kuchen
Rezept 6: Rindermix
Rezept 7: Wilde Pute (BARF)
Rezept 8: Italienische Pute
Rezept 9: Hundeeis mit Banane und Apfel
Rezept 10: Hundeeis mit Leberwurst und Haferflocken
Fazit
Buchempfehlung für Dich
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Quellenangaben
Impressum
Claudia Kaiser lebt zusammen mit Ihrem Mann und Ihren beiden Hunden Danny (2 Jahre) und Daika (8 Jahre) auf einem alten Gehöft im schönen Rheinland.
Zunächst nur als Hundehalter und nun schon seit über 20 Jahren in der aktiven Hundeausbildung hat sie viele Erfahrungen gesammelt und viele Hundebesitzer auf ihrem Weg in der Welsh Corgi-Erziehung begleitet. Um diese Erfahrungen nicht mehr nur an einen kleinen Kreis von Hundebesitzern in persönlichen Coachings oder der örtlichen Hundeschule weitergeben zu können, entstand die Idee zu diesen Büchern.
Nach langer Recherche-, Schreib- und Korrekturarbeit kam schlussendlich dieser Ratgeber dabei heraus. Er soll jedem Welsh Corgi-Besitzer einen Leitfaden an die Hand geben, um auch bei einem ausgewachsenen Hund noch Lust und Spaß am Hundetraining zu wecken. Denn jeder Welsh Corgi ist es wert, nicht nur zu Beginn intensiv betreut zu werden, sondern sein ganzes Leben lang.
Wer sich an die Tipps und Hinweise in diesem Ratgeber hält, der kann sich sicher sein, dass er viele Jahre lang Freude an einem außergewöhnlich tollen Begleiter haben wird.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast das große Glück, Dein Leben mit einem Welsh Corgi zu teilen oder Du stehst kurz davor, diese Erfahrung zu machen. Mit dieser tollen und unvergleichlichen Rasse wirst Du noch viel Freude erleben und Dein neuer vierbeiniger Freund wird aus Deinem Leben gar nicht mehr wegzudenken sein.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Haltung von Hunden eine positive Wirkung auf uns Menschen hat. Du wirst es selbst wissen, denn fängst Du nicht auch automatisch an zu strahlen und Dich zu freuen, wenn Dich Dein Welsh Corgi morgens oder nach der Arbeit schwanzwedelnd begrüßt? Kannst Du nicht auch richtig gut entspannen, wenn Dein Hund glücklich schnarchend neben Dir vor der Couch liegt, während Du Dir einen Film anschaust?
Hunde sind wahre Stresskiller für uns Menschen. Ihre ehrliche Liebe uns gegenüber sorgt dafür, dass wir uns besser und glücklicher fühlen. Ganz abgesehen von dem positiven Effekt, dass jeder Hundehalter mehrmals täglich an die frische Luft muss und sich im Idealfall auch deutlich mehr bewegt, als Nicht-Hundehalter. Selbst chronisch Kranke haben bestätigt, dass sie sich durch Hunde besser fühlen. Dein vierbeiniger Freund ist also ein echter Bonus für Deine Gesundheit.
Und genau deshalb ist es wichtig, dass Du auch auf die Gesundheit Deines Welsh Corgis achtest. Nicht umsonst heißt es „Ist der Hund gesund, freut sich der Mensch“. Dass Du Dich darum kümmerst, ist umso wichtiger, weil es Dein Hund häufig selbst nicht kann.
Viele Hunderassen sind heute leider überzüchtet, sodass es zu Erkrankungen und Problemen kommt, die unvorbereitete Halter überfordern. Daher empfehle ich Dir an dieser Stelle nochmal ausdrücklich: Augen auf beim Hundekauf!
Schaue Dir die Elterntiere wenn möglich genau an und frage den Züchter über Krankheiten in der bisherigen Zucht aus. Sollte der Welpe schon beim Kauf vorbelastet sein, wirst Du wahrscheinlich auch später viele krankheitsbedingte Probleme mit ihm haben. Wenn Du das vermeiden möchtest, solltest Du beim Kauf unbedingt darauf achten und gegebenenfalls einen Tierarzt zu Rate ziehen.
Neben den zuchtbedingten Problemen stellen aber auch viele moderne Abläufe und Entwicklungen unsere Hunde vor Herausforderungen, die ihre Wolfsvorfahren in dieser Form nicht kannten. Daher ist es häufig nötig, bestimmte vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bei denen ein Nicht-Hundekenner nur mit dem Kopf schüttelt und mit dem typischen Argument, „ein Wolf braucht das aber nicht“ ankommt.
Wenn Dir jemand so etwas sagt, kann ich Dir nur empfehlen, es zu ignorieren. Dir geht es schließlich um das Wohl Deines Hundes.
Mit diesem Ratgeber möchte ich Dir das nötige Wissen und die Sicherheit an die Hand geben, damit Du die Gesundheit Deines Welsh Corgis jederzeit im Blick hast und darüber hinaus weißt, wie Du zu reagieren hast, wenn mal etwas nicht stimmt.
Denn wahrscheinlich geht es Dir in diesem Fall ähnlich wie mir früher: Ich leide förmlich mit und möchte alles in meiner Macht stehende unternehmen, um ihr die Schmerzen zu nehmen, aber ich wusste leider überhaupt nicht, was ich machen sollte.
Natürlich lässt sich nicht gänzlich vermeiden – auch nicht mit diesem Ratgeber – dass Dein Hund krank wird. Was Du aber hiermit erreichen kannst, ist, dass durch Vorbeugung manche Probleme entweder gar nicht auftreten oder frühzeitig erkannt werden.
Abschließend ist es mir wichtig zu betonen, dass Du in diesem Ratgeber ausschließlich Tipps und Empfehlungen erhältst, die ich aus eigener Erfahrung gesammelt habe und die im Hundetraining allgemein anerkannt sind. Dieser Ratgeber kann einen Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen. Er dient dazu, Dir Wissen zu vermitteln und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Sollte Dein Welsh Corgi akute oder lang anhaltene Probleme haben, solltest Du unbedingt mit ihr zum Arzt gehen!
Ich wünsche Dir und Deinem Welsh Corgi für die Zukunft alles Gute und vor allen Dingen viel Gesundheit!
- Kapitel 1 -
Wusstest Du, dass es laut der Weltorganisation der Kynologe (FCI) nach heutigem Stand offiziell über 350 verschiedene anerkannte Hunderassen gibt?
Dein Welsh Corgi ist damit nur eine Rasse unter vielen. Natürlich trifft auf die meisten Rassen vieles zu, was auch für andere gilt. Schließlich stammt jeder Hund in irgendeiner Form von seinem Urahn, dem Wolf, ab. Manchen siehst Du es jedoch mehr an, als anderen.
Damit Du genau weißt, auf was Du Dich mit Deinem Welsh Corgi eingelassen hast, möchte ich dieses Kapitel nutzen, um Dir einen kurzen Überblick über diese faszinierende Rasse zu verschaffen.
Denn trotz seiner geringen Größe ist der Welsh Corgi kein Hund, den Du unterschätzen solltest. Genau genommen gibt es sogar zwei Corgi Rassen: Pembroke und Cardigan. Für Laien sind die beiden kaum auseinander zu halten, was nicht verwunderlich ist, da beide jahrelang als eine Rasse galten. Der Pembroke ist allerdings etwas kompakter und leichter und verfügt im Vergleich zum Cardigan teilweise über einen angeborenen Stummelschwanz. Auch sein Wesen soll etwas lebhafter sein. Da es ansonsten aber kaum Unterschiede im Charakter der beiden Corgi Rassen gibt, werde ich sie im Laufe dieses Buches nicht weiter voneinander unterscheiden. Alles, was Du auf den nachfolgenden Seiten lernst, kannst Du sowohl für den Pembroke als auch für den Cardigan anwenden. Um der besseren Lesbarkeit willen, verkürze ich die Schreibweise auf Welsh Corgi und lasse die beiden Zusätze künftig weg.
In ihrer Heimat Wales erfreuen sich die Welsh Corgis schon seit Jahrhunderten großer Beliebtheit. Im Rest der Welt war die Rasse jedoch lange weitgehend unbekannt. Erst als Queen Elizabeth II ihr Herz an die kurzbeinigen Hunde verlor und sie viele Jahrzehnte lang selbst züchtete, erlangte der Welsh Corgi weltweite Bekanntheit. Heute ist er auf der ganzen Welt verbreitet und wird von einer zwar kleinen aber überaus begeisterten Schar von Anhängern wertgeschätzt.
Tatsächlich ist die Rasse uralt – Berichte von vor über eintausend Jahren bezeugen bereits ihre Existenz. Der Name „corrgi“ wird bereits im 14. Jahrhunderts erstmal schriftlich als Name der kurzbeinigen Hunderasse aus Wales erwähnt. Abgeleitet wird er übrigens aus dem keltischen und setzt sich aus den Wörtern „Gor“ (Deutsch: Zwerg) und „Gi“ (Deutsch: Hund) zusammen. Den walisischen Legenden zufolge soll der Welsh Corgi auch engen Kontakt zum magischen Feenvolk unterhalten. Er dient den Feen und Elfen als treuer Begleiter und als Reittier. Das Abzeichen am Rücken manch eines Welsh Corgis wird heute noch als Abdruck des verzauberten Sattels des Feenvolkes angesehen.
Ob magischer Begleiter des Feenvolkes oder Hofhund der britischen Monarchin, die meisten schätzen den Welsh Corgi vor allem aufgrund seiner hervorragenden Eignung als Treib-, Hüte- und Wachhund. Der Körperbau ist dabei unverwechselbar: Ähnelt der Körper noch dem eines mittelgroßen Schäferhundes, erinnern die kurzen Beine eher an einen Dackel. Und genau daraus zogen Bauern, Hirten und Handwerker schon früh ihre Vorteile. Durch ihre Kurzläufigkeit (maximal 30 cm Widerristhöhe) bewährte sich die Rasse beispielsweise zum Rindertreiben. Zwickten sie Rindern in die Wade der Hinterläufe, um für Ordnung zu sorgen, mussten sie sich nur ein wenig abducken, um dem reflexartigen Tritt auszuweichen. Außerdem hielten sie durch ihren Jagdtrieb Höfe und Ställe instinktiv frei von Ratten, Mäusen und anderen Schädlingen. Ihre Größe ermöglichte es Ihnen ebenfalls, Kaninchen- und Hühnerställe vor räuberischen Füchsen zu verteidigen. Obgleich seiner hervorragenden Eignung als Arbeitshund wird der Welsh Corgi heutzutage größtenteils als Familien- und Gesellschaftshund gehalten.
Wichtig für Dich als Halter zu wissen ist, dass die Rasse aber trotz ihrer Größe kein Schoßhund ist. Der Charakter des Welsh Corgi ist überaus lebhaft, intelligent, wachsam und unerschrocken. Er ist bis ins hohe Alter sehr verspielt, liebt Action und muss von Dir gefordert und gefördert werden, damit er auch als Familien- und Gesellschaftshund ein glückliches und artgerechtes Leben führen kann. Langeweile und zu geringe Auslastung sind für diesen Hund eine echte Qual. Außerdem ist er – wie es für einen Hüte- und Treibhund nicht unüblich ist – sehr selbstbewusst. Und sei gewarnt: Er hat es faustdick hinter den Ohren und versteht sich hervorragend darauf, Dich mit seinem süßen und unwiderstehlichen Charme um die kleine Kralle zu wickeln. Nervosität oder gar aggressives Verhalten zeigt er nur selten bis nie, daher eignet er sich auch für Familien mit Kindern. Zu seinen Menschen baut er meist eine sehr enge Bindung auf und begleitet sie überall hin. Ihm ist es wichtig, Teil der Familie zu sein und in alle Aktivitäten miteinbezogen zu werden.
Durch seine Intelligenz, sein starkes Selbstbewusstsein und seine Vergangenheit als Arbeitshund kann der Welsh Corgi schon mal recht eigenwillig bis dominant sein. Genau deshalb ist eine konsequente Erziehung, von Anfang an ratsam. Ansonsten kann es schnell dazu führen, dass das kleinste Mitglied im Rudel die Rangordnung in Frage stellt und selbst die Führung übernehmen möchte. Mit einer sorgfältigen, liebevollen und konsequenten Erziehung kannst Du das von Anfang an verhindern. Wichtig ist, dass Du sein selbstbewusstes, mutiges und teilweise auch dreistes Verhalten als liebenswerte Macke anerkennst, es aber auch in die richtigen Bahnen zu lenken weißt.
Du merkst, was für eine tolle Rasse Du Dir ausgesucht hast! Auf der nachfolgenden Seite findest Du ergänzend noch ein Rassenkurzportrait, das den gültigen Standard des FCI wiedergibt.
Zwar reichen diese Seiten noch nicht aus, um diese großartige Rasse in ihrer Gänze wiederzugeben, aber ich hoffe, dass ich Dir ein Bild davon zeichnen konnte, was Deinen Welsh Corgi wirklich ausmacht. Natürlich gibt es bei jeder Rasse Exemplare, die dieser Beschreibung nicht vollkommen entsprechen und manche Merkmale deutlich stärker oder eben schwächer ausgeprägt haben. Im Groben und Ganzen sollte es Dir jedoch möglich sein, Deinen Welsh Corgi in dieser Beschreibung wiederzuerkennen.1
Rassenkurzportrait gemäß FCI:
Herkunftsland
Großbritannien
Charakter
Lebhaft, geschickt, freundlich, weder nervös noch aggressiv, manchmal dreist, wachsam
Widerristhöhe
Ca. 25 – 30 cm
Gewicht
Rüden: 10 – 12 kg
Hündinnen: 9 – 11 kg
Allgemeines Erscheinungsbild
Tiefgestellt, kräftig, robust
Augen
Rund, von mittlerer Größe, braun
Ohren
Aufgerichtet, mittelgroß, leicht abgerundet
Fell und Farbe
Haar: Mittlere Länge, gerade, mit dichter Unterwolle, niemals weich, wellig oder drahtig
Farbe: Einfarbig rot, sable, rehfarben, schwarz mit Brand, mit oder ohne Weiß an Läufen, Brustbein und Hals. Etwas Weiß am Kopf und am Fang ist zulässig.
FCI-Klassifikation
Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1: Schäferhunde
Verwendung
Schäferhund
- Kapitel 2 -
In diesem Kapitel erfährst Du zunächst, worauf es bei der Fütterung Deines Hundes im Allgemeinen ankommt. Ich erläutere zunächst einige Regeln, die die Fütterung an sich betreffen und gehe anschließend auf die einzelnen Ernährungsformen wie Fertigfutter, BARF, selbstgekochtes Essen, Vegetarismus und Veganismus ein. Darauf aufbauend besprechen wir, was Du bei Deinem Welsh Corgi im Bezug auf seine Ernährung besonders zu beachten hast.
Anschließend widmen wir uns kurz einem Thema, das von vielen vollkommen unterschätzt wird: Dem Wasserbedarf Deines Welsh Corgis. Viel zu häufig kommt es vor, dass Halter es versäumen, ihrem Hund ausreichend Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen. Deshalb erhältst Du von mir auch Tipps, wie Du Deinen Hund zum Trinken animierst.
Es mag zwar im ersten Moment überraschend klingen, doch bei der Fütterung kommt es nicht nur darauf an, was Du fütterst, sondern auch wie. Genau aus diesem Grund erfährst Du in diesem Kapitel, wie die Fütterung Deines Welsh Corgis ablaufen sollte. Es gibt viele Details, die Hundehalter nicht kennen und dadurch automatisch der Gesundheit ihres Hundes schaden können oder aber die Erziehung deutlich erschweren.
Wichtig ist mir, an dieser Stelle erneut zu betonen, dass diese Tipps auf meiner eigenen Ausbildung und Erfahrung, einer ausgiebigen Recherche und vielen Gesprächen mit anderen Hundetrainern basieren. Solltest Du Dir Sorgen machen, bitte ich Dich, die Umsetzung vorab mit Deinem Tierarzt zu besprechen.
Eine der häufigsten Fragen, die mir von Hundehaltern gestellt wird und die sehr intensiv diskutiert wird, ist die Frage, wie oft Dein Welsh Corgi eigentlich gefüttert werden soll. Meine erste Antwort darauf lautet stets: Es kommt drauf an!
Doch worauf?
Da ist beispielsweise das Alter des Hundes. Ein Welpe wird am Anfang sechsmal täglich gefüttert, wobei die Anzahl sukzessive verringert wird. Ich empfehle Dir, Deinen ausgewachsenen Welsh Corgi zweimal täglich zu füttern. Dabei spielt natürlich der Tagesablauf von Dir und auch die Gesundheit Deines Hundes eine Rolle. Bei gesunden Hunden sollte auch die einmalige Fütterung kein Problem darstellen.