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Wenn der Drache erwacht. Warum China gewinnt und Europa träumt ist ein provokantes, faktenreiches und zugleich inspirierendes Buch über den größten geopolitischen und wirtschaftlichen Wandel unserer Zeit. Der langjährige Asien-Korrespondent Jonas Kalk nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine eindrucksvolle Reise durch die atemberaubende Transformation Chinas – von einem verarmten Agrarstaat zur führenden Hightech-Nation. Er zeigt, wie es dem Land gelungen ist, in nur vier Jahrzehnten zur Supermacht aufzusteigen, die in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Elektromobilität, Digitalisierung und Infrastruktur weltweit Maßstäbe setzt. Kalk erklärt verständlich, wie Chinas einzigartiger Mix aus staatlicher Steuerung, unternehmerischer Dynamik und nationalem Ehrgeiz eine historische Erfolgsformel geschaffen hat. Er beschreibt, wie aus einem autoritär geführten Einparteienstaat ein hypermodernes Innovationslabor wurde – und warum der Westen, insbesondere Europa, diesem Tempo kaum noch etwas entgegensetzt. Dabei macht das Buch deutlich: Der „Drache“ ist nicht nur Symbol für Macht und Wachstum, sondern auch Spiegel für Europas eigene Schwächen. Mit messerscharfer Analyse entlarvt Kalk die „Bequemlichkeit der Reichen“: Europas lähmende Bürokratie, Risikoscheu und Debattenkultur, die jede große Idee im Klein-Klein der Bedenken ersticken. Während China baut, redet Europa. Während dort in Rekordzeit Bahnlinien, Städte und Tech-Giganten entstehen, diskutieren wir über Zuständigkeiten, Datenschutz und Arbeitszeiten. Doch Kalks Buch ist keine Kulturpessimismus-Schrift, sondern ein leidenschaftlicher Weckruf. Er fordert ein neues Selbstverständnis: Europa müsse nicht China kopieren, sondern seine eigenen Stärken – Kreativität, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Vielfalt – endlich wieder als Antrieb nutzen. Mit eindrucksvollen Beispielen, persönlichen Beobachtungen und visionären Szenarien zeichnet er ein mögliches Gegenbild: ein Europa, das wieder Mut zur Größe zeigt, ambitionierte Ziele formuliert und in Bildung, Technologie und Unternehmertum investiert. Das Buch endet mit einer eindringlichen Zukunftsvision: dem Jahr 2049, wenn China hundert Jahre Volksrepublik feiert – und Europa entweder als Freilichtmuseum bewundert oder als gleichwertiger Partner und Mitgestalter der globalen Zukunft auftritt. Wenn der Drache erwacht ist ein Buch für alle, die verstehen wollen, warum die Zukunft gerade in Asien geschrieben wird – und was Europa tun muss, um nicht Zuschauer, s
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
Wie ein Land aus dem Nichts zur Supermacht
wurde und was wir daraus lernen müssen.
Während wir in Europa über die Vier-Tage-Woche und Funklöcher diskutieren, baut China mit atemberaubender Geschwindigkeit die Welt von morgen. In nur vierzig Jahren hat sich der Drache von einem armen Bauernstaat zur führenden Hightech-Macht erhoben, die in Feldern wie Künstlicher Intelligenz, Elektromobilität und digitalem Leben die globalen Standards setzt.
Dieses Buch ist keine Lobeshymne auf China. Es ist ein längst überfälliger Weckruf für Europa.
Jonas Kalk, langjähriger Asien-Korrespondent, nimmt Sie mit auf eine packende Reise hinter die Kulissen des chinesischen Wunders. Er erklärt, warum China so erfolgreich ist, entlarvt die gefährliche Bequemlichkeit Europas und zeigt, wie wir den Mut, den Ehrgeiz und die Innovationskraft wiederfinden können, um die Zukunft selbst zu gestalten.
Ein provokantes, augenöffnendes und dringend notwendiges Buch für alle, die sich fragen, warum die Zukunft gerade ohne uns stattzufinden scheint.
© 2025 by Jonas Kalk
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Für den Inhalt ist allein der Autor verantwortlich.
Umschlaggestaltung: Jonas Kalk, Berlin
Umschlagfoto: Jonas Kalk, Berlin
Lektorat: Gemini 2.5 Pro, GPT-5
Satz: Jonas Kalk, Berlin
Druck und Bindung: Print-Druckerei GmbH, Stuttgart
Printed in Germany
ISBN 9783819461408 (E-Book)
Jonas Kalk war über ein Jahrzehnt als Asien-Korrespondent für führende deutschsprachige Zeitungen und Magazine in Peking und Shanghai tätig. Wie kaum ein anderer hat er die atemberaubende Transformation Chinas aus nächster Nähe miterlebt – von der Werkbank der Welt zum digitalen Taktgeber.
Seine Arbeit ist getrieben von der Leidenschaft für den Perspektivwechsel und der Faszination für die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, mit denen Gesellschaften die Zukunft gestalten. Er versteht sich nicht als Warner, sondern als Wecker; nicht als Kritiker, sondern als Brückenbauer, der festgefahrene europäische Selbstbilder aufbrechen will.
Jonas Kalk lebt und arbeitet heute zwischen Berlin und Asien. Er schreibt und spricht über die großen Umbrüche unserer Zeit: Globalisierung, Technologie und den Wettlauf um die Ideen von morgen.
Der Herbstmorgen in Peking ist kühl und klar. Eine Milliarde Bildschirme auf der ganzen Welt übertragen die gleiche Szene: der Platz des Himmlischen Friedens, größer, moderner und doch unverkennbar in seiner erhabenen Symmetrie. Lautlose Magnetschwebebahnen gleiten im Hintergrund vorbei. Am Himmel ziehen keine Kampfjets, sondern Schwärme autonomer Drohnen, die in perfekter Formation das Zeichen für „Mitte“ (中) an den Himmel malen. Es ist der 1. Oktober 2049. Hundert Jahre Volksrepublik China.
Der greise, aber kraftvolle Nachfolger von Xi Jinping tritt ans Rednerpult. Seine Rede ist kurz, seine Worte wiegen schwer. Er spricht nicht von Revolution oder Kampf, sondern von Vollendung. Von der Wiederherstellung der natürlichen Ordnung. Von der Rückkehr Chinas an den Platz, der ihm seit Jahrtausenden gebührt: das Zentrum der Welt. Das „Jahrhundert der Demütigung“ ist nicht nur beendet, es ist eine ferne, fast vergessene Fußnote der Geschichte. Die Mission ist erfüllt.
Und Europa? In diesem Szenario, in der Fortschreibung der heutigen Trends, schaut Europa zu. Auf Bildschirmen in gemütlichen Cafés, in denen man mit einer Währung bezahlt, die an den digitalen Yuan gekoppelt ist. Europa im Jahr 2049 ist ein wunderschöner Ort. Ein globales Freilichtmuseum, ein Garten der Welt, bewundert für seine Vergangenheit, seine Kultur, seine Lebensart. Es ist der begehrteste Altersruhesitz für die neue globale Elite aus Asien und dem Silicon Valley.
Man reist nach Europa, um authentische Opern zu hören, handgefertigte Luxusuhren zu kaufen und durch die Gassen von Städten zu schlendern, die von der Hektik der Zukunft verschont geblieben sind. Die europäische Industrie produziert hochspezialisierte Nischenprodukte für die globalen Wertschöpfungsketten, die von chinesischen und amerikanischen Tech-Giganten gesteuert werden. Die besten europäischen Talente arbeiten in den Forschungszentren dieser Konzerne in Shanghai, Shenzhen oder Austin. Europa ist sicher, wohlhabend und friedlich. Aber es hat aufgehört, relevant zu sein. Es gestaltet die Zukunft nicht mehr, es konsumiert sie. Sein Licht ist nicht erloschen, aber es ist zu einem sanften, nostalgischen Dämmern geworden, während die Sonne im Osten strahlt.
Aber die Geschichte ist kein unaufhaltsamer Fluss. Sie ist ein Garten der sich verzweigenden Pfade. Es gibt eine andere Möglichkeit.
Stellen wir uns denselben Tag vor, den 1. Oktober 2049. Die Feier in Peking findet statt, sie ist nicht weniger prachtvoll. Doch die Welt, die zuschaut, ist eine andere.
In dieser Zukunft ist Europa erwacht. In den späten 2020er Jahren hat ein Ruck den Kontinent erfasst. Eine neue Generation von Politikern, Gründern und Bürgern hat die Bequemlichkeit satt. Sie haben den Mut zur Größe wiedergefunden. Europa hat seine eigenen „Mondmissionen“ gestartet und – gegen alle Erwartungen – vollendet.
Es ist zum ersten Kontinent der Kreislaufwirtschaft geworden und damit zum globalen Führer für grüne Technologie. Seine Städte sind die lebenswertesten und intelligentesten der Welt, nicht durch Überwachung, sondern durch bürgerzentrierte, dezentrale KI-Systeme, die auf dem Prinzip der Datensparsamkeit beruhen. Das europäische KI-Modell „Athena“, entwickelt in einem supranationalen Forschungszentrum, ist der globale Goldstandard für ethische und transparente Künstliche Intelligenz.
Europa im Jahr 2049 ist kein Museum. Es ist ein Laboratorium. Es ist der Ort, an den die kreativsten Köpfe der Welt ziehen, nicht weil man hier am schnellsten reich wird, sondern weil man hier am freiesten denken kann. Es ist ein dritter Pol in der Weltordnung, ein unverzichtbarer Partner für die USA und ein selbstbewusster Rivale und Partner für China. Es hat nicht versucht, China zu kopieren, sondern hat seine eigenen Stärken zur Vollendung gebracht: Kreativität, Rechtsstaatlichkeit, Lebensqualität und ein tiefes Verständnis für die Komplexität des menschlichen Daseins.
An diesem 1. Oktober 2049 sitzt die europäische Ratspräsidentin als Ehrengast auf der Tribüne in Peking. Sie ist nicht als Bittstellerin hier, sondern als Repräsentantin einer anderen, aber ebenso erfolgreichen Vision für das 21. Jahrhundert. Ihr Blick ist nicht der eines neidischen Nachzüglers, sondern der einer ebenbürtigen Architektin der globalen Zukunft.
Welcher dieser Pfade Realität wird, ist heute nicht entschieden. Die Geschichte ist kein Schicksal, das wir erleiden. Sie ist eine Erzählung, die wir schreiben. Die nächsten Seiten sind noch leer. Die Tinte ist in unserer Hand.
