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"... Nur ich habe das Erbe verdient ...", entgegnete der sandfarbene Giftzwerg Herrn Ludwig und schlug ihn, bis er bewusstlos zu Boden fiel.
Es fing alles an mit einem Paket, einem goldenen Schlüssel und einer Frau. Herr Ludwig wurde überrascht mit dem Paket.
Aber was verbarg sich dahinter?
Bevor er sich bewusst wurde, was der Paketinhalt bedeutete, fing das Wettrennen um den goldenen Schlüssel an.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Wettrennen um den goldenen Schlüssel
Kurzgeschichte
Lilly Bond
Korrektorat: Jonas Westhoff
Covergestaltung: Lilly Bond
Copyright © Lilly Bond 2019
Erstausgabe Mai 2019
www.lillybondblog.wordpress.com
Alle Rechte vorbehalten.
Jede Verwertung oder Vervielfältigung dieses Buches - auch auszugsweise - sowie die Übersetzung dieses Werkes ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet. Handlungen und Personen in der Kurzgeschichte sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
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Wettrennen um den goldenen Schlüssel
Plötzlich klingelte es. Ich öffnete die Tür. Eine Dame, Mitte vierzig, stand davor. Sandfarbener Blazer mit passendem Stiftrock und einer altmodischen Ledertasche. Sie drängte mich aus den Türrahmen in meine Wohnung.
„Sie Lügner! Ich werde Sie anzeigen." Ihre Stimme klang wie ein schräges Quietschen und ließ mich zusammenschrecken.
„Wer sind Sie? Ein Lügner?", ich wollte noch Anzeige mit Fragezeichen hinzufügen, aber so weit kam ich nicht. Da stand sie mitten in meinem Wohnzimmer. Sie schaute sich um. Ging in jede Ecke. Das wurde mir alles zu bunt. Ich drängte sie zurück zur Tür.
„Oh, Ihre unschuldige Masche können Sie sich sparen. Wo ist es?", erneut überrannte sie mich, wieder mit Ihrer Kreide-trifft-auf-Tafel-Stimme. Die Stimmlage erzeugte eine unangenehme Gänsehaut, die mich die Luft anhalten ließ.
„Was meinen Sie?"
„Sie sind ein widerlicher Erbschleicher. Als der Notar Ihren Namen erwähnt hat, ist mir alles klar gewesen. Sie mussten sich in das Herz meines sterbenden Mannes hineingeweint haben. Sie sind so ein Widerling." Sie stockte, betrachtete meine Miene und wurde noch wütender.
„Das reicht! Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen." Ich schob sie unsanft aus meiner Wohnung und stieß die Tür vor Ihrer Nase zu. Sie donnert noch heftig mit Ihren Fäusten gegen die Tür und schimpfte gedämpft weiter.
Das Schimpfen und Fäuste klopfen an der Tür hörte auf. Ich schaute hinter der Gardine auf die Straße, ob diese Frau verschwunden war. Sie war nicht mehr zu sehen.
***