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Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Was undenkbar scheint, belegt Franz Segbers in seinem Buch. Heißt es in Artikel 22 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: »Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit«, so steht die wachsende Armut in Deutschland dem entgegen. Es wird Zeit, Denken und Praxis zu ändern.
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Seitenzahl: 69
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Menschenrechtsverletzungen in Deutschland? Was undenkbar scheint, belegt Franz Segbers in seinem Buch. Heißt es in Artikel 22 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: »Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit«, so steht die wachsende Armut in Deutschland dem entgegen. Es wird Zeit, Denken und Praxis zu ändern.
Dr. Franz Segbers, geboren 1949 im Ruhrgebiet, alt-katholischer Priester, war Arbeiter- und Betriebsseelsorger in Frankfurt-Höchst und Dozent für Sozialethik an der Evangelischen Sozialakademie Friedewald, zuletzt Referent für Arbeit, Ethik und Sozialpolitik im Diakonischen Werk Hessen-Nassau und bis 2012 Erster Vorsitzender der Landesarmutskonferenz in Rheinland-Pfalz, bis zur Emeritierung 2014 Professor für Sozialethik im Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg. Er hatte mehrere Gastprofessuren auf den Philippinen inne. Er lebt in der Nähe von Frankfurt am Main. Weitere Informationen unter www.Franz-Segbers.de
Es ist eine Schande. In einem der reichsten Länder hat die Zahl der Armen mittlerweile ein Rekordniveau von 15,5 Prozent erreicht – 12,5 Millionen Menschen. Mit dieser Meldung hat der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) im Februar 2015 die Öffentlichkeit aufgerüttelt. Und sofort wurde in zahlreichen großen Medien zum Gegenangriff geblasen. Überraschend ist der gleichlautende Tenor: Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« sah im festgestellten Anstieg der Armut einen »statistischen Trick«, für das »Zeit-Magazin« ist der Anstieg von Armut auf einen Höchststand »Nonsens in reinster Form«, die »Süddeutsche Zeitung« sieht einen »Fehler im System«. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, bescheinigte der Studie in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, zwar »gut gemeint«, aber unangemessen zu sein. Auch Arbeitsministerin Andrea Nahles weist die Aussage der DPWV-Armutsstudie zurück. »Wirkliche Armut« sähe anders aus.
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