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Eines Tages entdeckt Mama auf Wilmas Stirn ein kleines rötliches Bläschen. Schon am nächsten Morgen ist Wilma am ganzen Körper mit unterschiedlich großen Bläschen und Pusteln übersät. Manche von ihnen sind mit Flüssigkeit gefüllt und jucken ziemlich stark. Das ist total doof! Aber noch viel gemeiner ist, dass Wilma wegen der ansteckenden Windpocken ihre Schulfreunde eine Weile nicht treffen darf. Wie gut, dass Dackel Waldi keine Windpocken bekommen kann und zu Hause mit Wilma kuschelt. Auch Mama macht alles, damit das Jucken rasch besser wird und keine Langeweile aufkommt. "Wilma und die Windpocken" ist ein Bilder-Erzählbuch für Kinder, die gerade Windpocken haben oder mehr darüber wissen wollen. Zahlreiche Mit-Mach-Seiten helfen dabei, die juckende Zeit besser zu überstehen. Im medizinischen Nachwort informiert Dr. med. Ute Taschner Eltern über das Erscheinungsbild und die richtige Behandlung dieser typischen Kinderkrankheit. Band 17 der Kindersachbuchreihe "SOWAS!" von Psychologin Sigrun Eder * www.sowas-buch.de *
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Seitenzahl: 19
Hallo du!
Ich bin Wilma und gehe in die erste Klasse der Volksschule. Am liebsten treffe ich mich mit meinen Freundinnen.
Jetzt muss ich leider zu Hause bleiben, weil ich die Windpocken habe. Hast du auch die Windpocken oder möchtest du genau wissen, welche Krankheit das ist?
Dann lies meine Geschichte. Darin erfährst du, was es mit dieser Kinderkrankheit auf sich hat und wie man sie wieder loswird.
Die Mit-Mach-Seiten sind nur für dich. Sie helfen dir, das lästige Jucken besser in den Griff zu bekommen. Auch geben sie dir Ideen, was du machen kannst, solange du noch keine anderen Kinder treffen darfst.
Gute Besserung und viel Spaß mit meinem Buch wünscht dir
Wilma
PS: Im Anschluss an die Mit-Mach-Seiten können sich deine Eltern im medizinischen Nachwort über die Windpocken informieren.
Wilma ist sieben Jahre alt und geht bald in die
zweite Klasse. Am liebsten fährt sie nachmittags
gemeinsam mit Mama auf den Spielplatz. So wie
heute.
Als Wilma ihren Fahrradhelm aufmacht, ruft sie:
„Autsch!“ Sie greift sich an die Stirn und tastet
dort etwas Hartes.
„Was ist das, Mama?“, möchte Wilma wissen.
Mama sieht sich die Stelle genau an und sagt
dann: „Da ist ein kleines rötliches Bläschen zu
sehen.“
„Das fühlt sich komisch an“, sagt Wilma und will
sofort kratzen. „Nicht kratzen!“, warnt Mama.
„Lass es einfach so, wie es ist. Dein Körper wird
sich darum kümmern und es heilt von alleine.“
„Hm“, meint Wilma und geht spielen.
Als die Sonne langsam untergeht, radeln Mama
und Wilma wieder nach Hause. Papa ist auch
schon da. „Hallo, mein Spatz“, begrüßt er
Wilma und gibt ihr einen Schmatz.
„Was hast du denn da?“, fragt Papa, als er
Wilmas seltsame Stelle auf der Stirn entdeckt.
„Eine kleine Blase“, erklärt Wilma. „Und wo
kommt die her?“, möchte Papa wissen. „Keine
Ahnung“, sagt Wilma. „Sie war einfach da.“
Nach dem Abendessen ist Wilma hundemüde.
Viel müder als sonst. Sie kann kaum noch die
Augen aufhalten. Schlaftrunken putzt sie sich
die Zähne und zieht ihr Nachthemd an.
Nicht einmal die Gute-Nacht-Geschichte
braucht Wilma heute. Als Papa später nach ihr
schaut, schläft Wilma schon tief und fest.
Am nächsten Morgen kommt Wilma nur schwer
aus dem Bett.
„Aufstehen, Schule!“, weckt Mama sie und zieht