Windows 11 Datenschutzfibel - Wolfram Gieseke - E-Book

Windows 11 Datenschutzfibel E-Book

Wolfram Gieseke

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Beschreibung

Datenschutz ist für immer mehr Menschen ein wichtiges Thema, gerade auch bei Windows 11. Das beliebte Betriebssystem ist durch Onlinekonten, Cloud-Diensten und Telemetrie-Funktionen eng mit den Datensammeldiensten von Microsoft verknüpft. Zwar lassen sich alle diese Funktionen durch den Anwender steuern. Aber diese Optionen sind wenig benutzerfreundlich in den Windows-Einstellungen verteilt. Einen globalen "Aus"-Schalter sucht man vergebens, ebenso wie einen roten Faden oder einen Assistenten, der durch alle Dialoge leitet. Genau hier springt dieses Buch ein und führt Sie zu allen Windows- Einstellungen, die für Datenschutz und Privatsphäre (oder neudeutsch "Privacy") wichtig sind. Erfahren Sie, wo Sie diese Optionen finden, was sie bedeuten und welche Einstellungen empfehlenswert sind. Auch für zu Windows gehörende Apps wie den Edge-Browser oder Teams zeigt Ihnen das Buch, wie Sie diese für Datenschutz und anonyme Nutzung optimieren. Aus dem Inhalt: - Diese Daten erfasst Microsoft über Sie - Telemetrie mit dem Diagnostic Data Viewer kontrollieren - Grundsätzliche Datenschutzoptionen in den Einstellungen - Standortbezogene System- und Appeinstellungen - Hardwarebezogene Datenschutzeinstellungen - Zugriffe auf persönliche Daten begrenzen - Systemdiagnose und Benutzerfeedback einschränken - Microsoft-Telemetrie vollständig blockieren - Schnüffeleien durch Apps verhindern - Datenschutzlücken in der Oberfläche schließen - Privacy-Optionen im Windows-Sicherheit-Center - Cloud-Zwischenablage sicher nutzen - Mit dem Edge-Browser vertraulich surfen - Datenschützers Alptraum: Cortana - Teams vertraulich nutzen - Datenschutzeinstellungen per Programm steuern - u.v.m.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 83

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Wolfram Gieseke

Windows 11

Datenschutzfibel

Persönliche Daten und Informationen schützen

Auch versteckten Datenschutzoptionen finden

Überwachung durch Windows unterbinden

Dieses Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten, auch die der Übersetzung, der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien.

Bei der Erstellung von Texten und Abbildungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen. Trotzdem sind Fehler nicht völlig auszuschließen. Verlag, Herausgeber und Autoren können für fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Für Anregungen und Hinweise auf Fehler sind Verlag und Autor aber dankbar.

Die Informationen in diesem Werk werden ohne Rücksicht auf einen eventuellen Patentschutz veröffentlicht. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Nahezu alle Hard- und Softwarebezeichnungen sowie weitere Namen und sonstige Angaben, die in diesem Buch wiedergegeben werden, sind als eingetragene Marken geschützt. Da es nicht möglich ist, in allen Fällen zeitnah zu ermitteln, ob ein Markenschutz besteht, wird das ®-Symbol in diesem Buch nicht verwendet.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten unter http://dnb.dnb.de

© 2023 Wolfram Gieseke

ISBN der Printausgabe: 9783-7347-1448-1

Hinweise für eBook-Leser

Einige Hinweise, mit denen Sie dieses elektronische Buch optimal nutzen können:

Bilder betrachten

Um den Lesefluss nicht zu stören, werden Abbildungen teilweise verkleinert angezeigt. Ihr eBook-Reader bietet Ihnen die Möglichkeit, Bilder auszuwählen, um sie in voller Größe darzustellen bzw. sogar mit einer Zoomfunktion zu vergrößern, um alle Details zu erkennen.

Interaktive Verweise nutzen

Elektronische Texte bieten die Möglichkeit, verschiedene Textstellen interaktiv miteinander zu verknüpfen. Diese verwende ich, wenn ich in einem Abschnitt auf eine andere Stelle im Buch mit weiterführenden Informationen verweise. Solche Verweise können Sie je nach eBook-Reader einfach antippen oder per Taste auswählen und so zu der verknüpften Stelle gelangen. Mit der „Zurück“-Funktion des eBook-Readers finden Sie anschließend schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück. So sind unter anderem Inhaltsverzeichnis und am Anfang und das Stichwortverzeichnis am Ende interaktiv angelegt, so dass Sie von dort aus direkt zu den verschiedenen Abschnitten springen können.

Vorwort

Datenschutz ist für immer mehr Menschen ein wichtiges Thema, gerade auch bei Windows 11. Das beliebte Betriebssystem ist durch Onlinekonten, Cloud-Diensten und Telemetrie-Funktionen eng mit den Datensammeldiensten von Microsoft verknüpft. Zwar lassen sich alle diese Funktionen durch den Anwender steuern. Aber diese Optionen sind wenig benutzerfreundlich in den Windows-Einstellungen verteilt. Einen globalen „Aus“-Schalter sucht man vergebens, ebenso wie einen roten Faden oder einen Assistenten, der durch alle Dialoge führt.

Genau hier wird dieses Buch einspringen und Sie zu allen Windows-Einstellungen führen, die für Datenschutz und Privatsphäre (oder neudeutsch „Privacy“) wichtig sind. Erfahren Sie, wo Sie diese Optionen finden, was sie bedeuten und welche Einstellungen empfehlenswert sind. Auch für zu Windows gehörende Apps wie den Edge-Browser oder Teams zeigt Ihnen das Buch, wie Sie diese für Datenschutz und anonyme Nutzung optimieren.

Wolfram Gieseke

Inhaltsverzeichnis

1. Datenschutz von Anfang an

Microsoft-Konto vs. lokale Anmeldung

Lokales Konto schon bei der Installation

Datenschutz-Einstellungen während Installation

Microsoft-Konto auf lokale Anmeldung umstellen

Weitere lokale Konten anlegen

Microsoft-Konto nur in einzelnen Apps

2. Kontrolle über Ihre Daten

Diese Daten erfasst Microsoft über Sie

Telemetrie im Diagnostic Data Viewer überwachen

Was Ihr Microsoft-Konto synchronisiert

Das Windows Insider-Programm

3. Datenschutz-Einstellungen in Windows 11

Allgemeine Datenschutzoptionen

Spracherkennung und Eingabemethoden

Diagnose und Feedback

Übertragen von Telemetrie ganz blockieren

Aktivitätsverlauf

Windows-Suche nur in lokalen Inhalten

Standort-Einstellungen

Kamera

Mikrofon

Stimmaktivierung

Benachrichtigungen

Kontoinformationen

Kontakte

Kalender

Telefonanrufe

Schnüffeleien durch Apps vermeiden

Bibliotheken, Downloads und Dateisystem

Bildschirmfotos (Screenshots)

Datenschutzlücken in der Oberfläche schließen

4. Datenschutz im Edge-Browser

Unerwünschtes Tracking verhindern

Mit Edge vertraulich und sicher surfen

Mit wechselnden Profilen besonders sicher surfen

Neugierige Werbeschnüffler blockieren

Datenschutz-Einstellungen in Edge

5. Weitere Apps und Funktionen

Windows Defender Security Center

Datenschützers Alptraum: Cortana

Die Chat-App vertraulich nutzen

Datenschutz für die erweiterte Zwischenablage

6. Datenschutzeinstellungen per Programm

O&O ShutUp10 installieren

Systemwiederherstellungspunkt anlegen

Einzelne Einstellungen vornehmen

Automatisch optimaler Datenschutz

Werksreset - Zurück auf Anfang

Zum Schluss…

Stichwortverzeichnis

1. Datenschutz von Anfang an

Einige für den Datenschutz wichtige Einstellungen können und sollten Sie gleich von Anfang an vornehmen. Dies gilt vor allem, wenn Sie Windows auf einem PC neu installieren. Zwar können Sie auch diese Einstellungen nachträglich verändern und korrigieren. Aber am einfachsten ist es, gleich richtig zu starten.

Microsoft-Konto vs. lokale Anmeldung

Eine ganz grundlegende Entscheidung mit großen Auswirkungen auf den Datenschutz ist die Frage, wie Sie sich bei Ihrem Windows anmelden. Standardmäßig möchte Windows eine Verbindung mit einem Microsoft-Konto. Das beginnt schon bei der Installation, wo üblicherweise das meistgenutzte Benutzerkonto eingerichtet wird. Hier tut Windows so, als ob es nur eine Anmeldung per Microsoft-Konto gäbe. Die Alternative – nämlich das Anmelden mit einem lokalen Konto ohne jegliche Verbindung zu irgendwelchen Onlinediensten – ist nur über Umwege möglich.

Eine solche Anmeldung mit einem Microsoft-Konto hat durchaus Vorteile, unter anderem:

Das Konto wird automatisch in allen installierten Microsoft-Apps verwendet, also beispielsweise im Store, für E-Mail, Kalender, Musik usw. Verwenden Sie beispielsweise die E-Mail-Adresse dieses Kontos, können Sie nach der Anmeldung direkt auf neue Nachrichten zugreifen. Ist ein Kalender mit diesem Konto verknüpft, werden Ihnen dessen Termine automatisch angezeigt usw.

Eine recht praktische Funktion ist das Synchronisieren

des Kontos, auch Roaming

genannt. Wenn Sie dasselbe Konto auf mehreren PCs verwenden, werden die Einstellungen zwischen diesen PCs automatisch abgeglichen. Beispiel: Sie wählen auf dem einen PC ein neues Hintergrundbild aus und beim nächsten Anmelden am anderen PC zeigt dieser dasselbe Hintergrundbild an. Das gilt für viele andere Einstellungen ebenso, etwa eingerichtete WLAN-Zugänge, den Browserverlauf oder die Leseliste mit vorgemerkten Webartikeln.

Der Nachteil eines Microsoft-Kontos in Bezug auf Datenschutz liegt auf der Hand. Durch dieses Konto lassen sich alle Daten, die von Windows übermittelt werden, einer ganz bestimmten Person zuordnen. Außerdem sind mit einem Microsoft-Konto ganz konkrete persönliche Angaben verbunden, etwa wenn Sie mit diesem Konto schon einmal eingekauft haben, Zahlungsinformationen für den Windows Store hinterlegt haben usw.

Wer auf die Funktionen eines Microsoft-Kontos verzichten kann bzw. bereit ist, kleine Einschränkungen hinzunehmen, kann Windows genauso gut mit einem lokalen Konto benutzen. Funktionelle Einschränkungen (über das hier beschriebene hinaus) gibt es dadurch nicht. Dadurch bringt man zwar nicht automatisch alle „Schnüffelfunktionen“ von Windows zum Schweigen, aber man sorgt zumindest dafür, dass diese Funktionen nur noch anonyme Daten an Microsoft liefern. Auch diese Anonymität ist relativ, da der Softwarehersteller immer noch alle Daten von einem bestimmten Gerät einander zuordnen kann. Aber diese Zuordnung bezieht sich dann eben erstmal nur auf ein Gerät und nicht auf eine Person und deren Aktivitäten ggf. an mehreren Geräten.

Lokales Konto schon bei der Installation

Das erste Benutzerkonto wird direkt bei der Installation angelegt. Dabei bemüht sich der Assistent, Sie zu einem Microsoft-Konto zu verlocken. Eine Alternative scheint es auf den ersten Blick nicht geben. Deshalb ist ein kleiner Umweg nötig:

Lassen Sie sich zunächst auf das Verwenden eines Microsoft-Kontos ein.

Geben Sie als Benutzernamen

Microsoft

ein. Als Kennwort können Sie etwas Beliebiges eintippen.

Der Assistent reagiert zunächst mit einer Fehlermeldung, bietet Ihnen dann aber sofort an, stattdessen ein lokales Benutzerkonto anzulegen.

Geben Sie hierbei nun den gewünschten Benutzernamen an.

Anschließend tippen Sie das Kennwort (zweimal) ein und legen Sicherheitsfragen zum Zurücksetzen desselben fest, falls Sie es vergessen sollten.

Anschließend geht es mit dem Setupvorgang ganz normal weiter.

Damit haben Sie ein lokales Benutzerkonto erstellt, das Sie dauerhaft uneingeschränkt nutzen können.

Datenschutz-Einstellungen während Installation

Bei jeder Windows-Installation zeigt der Assistent zum Abschluss der Installation Dialoge mit grundlegenden Datenschutzeinstellungen an. Das gilt sowohl für eine Neuinstallation als auch für „Feature-Updates“. Das Gemeine daran: Microsoft füllt diesen Dialog schon mal standardmäßig in seinem Sinne aus. Wer hier also einfach abnickt, installiert Windows in einer eher gesprächigen Variante, die man dann später wieder zum Schweigen bringen muss.

Besser ist es deshalb, genau hinzuschauen und nur die Optionen eingeschaltet zu lassen, die man selbst wünscht. Wobei man keinen Fehler macht, hier erstmal alles auszuschalten und einzelne Einstellungen später ggf. wieder zu aktivieren.

Hier die verschiedenen Dialoge im Überblick (die Reihenfolge der einzelnen Punkte ändert Microsoft immer mal wieder):

Standort

Bei mobilen Geräten mag es sinnvoll sein, Windows und Apps jeweils auf den aktuellen Standort zugreifen zu lassen. Bei einem fest installierten Desktop-Rechner aber ist diese Information überflüssig.

Geräte-Suche

Auch diese Funktion

ist allenfalls bei mobilen Geräte interessant. Sie ermöglicht es, ein Notebook oder Tablet zu lokalisieren, falls es verloren oder entwendet wurde.

Diagnosedaten

Wer hier

Optionale einschließen

wählt, sendet Microsoft ein Maximum an Daten über die Verwendung des eigenen PCs. Man selbst hat davon allenfalls indirekt etwas, wenn man davon ausgeht, dass Windows insgesamt durch diese Rückmeldungen verbessert wird. Mit der Option

Nur Erforderlich

reduzieren Sie die übertragenen Daten von vorne herein auf das Minimum.

Eingabeerkennung

Vorschläge zur Autovervollständigung oder Korrektur beim Tippen oder Stifteingabe sind eine praktische Hilfe, erfordern aber, dass jeder eingegebene Buchstabe an Microsoft übermittelt wird.

An den jeweiligen Benutzer angepasste Erfahrung

Falls Sie hier Ja wählen, darf Microsoft aus den über Sie zusammengetragenen Informationen individuelle Tipps und Empfehlungen ableiten. Mit Nein erhalten Sie solche Empfehlungen trotzdem, allerdings sind sie dann allgemeiner.

Werbe-ID

Entscheiden Sie selbst, ob Sie das Übermitteln ausführlicherer Daten über Ihre Windows-Nutzung eintauschen wollen, gegen Tipps und Empfehlungen, die laut Microsoft individueller auf Ihre Bedürfnisse und Nutzungsgewohnheiten abgestimmt sind.

Microsoft-Konto auf lokale Anmeldung umstellen

Falls Sie sich bereits von Windows zu einem Microsoft-Konto haben verleiten lassen, ist das aber auch kein großes Problem. Erfreulicherweise erlaubt Windows es, diese Entscheidung rückgängig zu machen und die Anmeldung auf lokale Zugangsdaten umzustellen.

Ihre Dateien und Einstellungen werden dadurch nicht beeinträchtigt. Lediglich Apps, die bislang von der zentralen Anmeldung profitiert haben, funktionieren nun ggf. nicht mehr, was ja aber vielleicht sogar gewollt ist. In den einzelnen Apps, die Sie nutzen möchten, können Sie das Microsoft-Konto anschließend wieder nur für die jeweilige App aktivieren.

Öffnen Sie die Windows-Einstellungen und rufen Sie dort die Kategorie

Konten/Ihre Infos

auf.

Hier finden Sie rechts Ihr eigenes Microsoft-Konto. Klicken Sie darunter im Abschnitt

Kontoeinstellungen

auf

Stattdessen mit einem lokalen Konto anmelden

.

Geben Sie anschließend das Kennwort Ihres Microsoft-Kontos zur Authentifizierung ein.

Nun können Sie wiederum ein lokales Konto mit Benutzername, Kennwort und Kennworthinweis erstellen.

Windows meldet Sie dann ab. Anschließend können Sie sich mit dem lokalen Konto anmelden.

Weitere lokale Konten anlegen