Wirtschafts- und Sozialkunde (Gesamtwirtschaft) für Immobilienkauffrau und Immobilienkaufmann (Baden-Württemberg) - Christoph Basek - E-Book

Wirtschafts- und Sozialkunde (Gesamtwirtschaft) für Immobilienkauffrau und Immobilienkaufmann (Baden-Württemberg) E-Book

Christoph Basek

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Beschreibung

Dieses Buch ist genau das Richtige, um dich effektiv und zeitsparend für Klassenarbeiten und die Abschlussprüfung „Wirtschafts- und Sozialkunde (Gesamtwirtschaft)“ vorzubereiten. Es enthält 27 prüfungsrelevante Aufgaben zu WiSo (Gesamtwirtschaft) aus den Kompetenzbereichen 1 bis 3. Zudem sind alle Themen jeweils auf einer Seite übersichtlich zusammengefasst. Alle Aufgaben sind mit einer prüfungsgerechten Bearbeitungszeit und ausführlich kommentierten Lösungsvorschlägen versehen. Das Buch wird durchgehend von Paul Hybrid begleitet, der das Unternehmen "Paul's Hybrid Bikes e. K." leitet. Paul's Unternehmen verkauft neben selbstgebauten Fahrrädern auch Handelswaren wie Fahrradhelme oder Fahrradbekleidung.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Christoph Basek

Wirtschafts- und Sozialkunde (Gesamtwirtschaft) für Immobilienkauffrau und Immobilienkaufmann (Baden-Württemberg)

Originalgetreue Prüfungsaufgaben zu den Kompetenzbereichen 1 bis 4 Theoretische Fachinhalte jeweils in einer Übersicht einfach erklärt Kommentierte Lösungsvorschläge und Bearbeitungshinweise

Content

Ergänze dein Fachwissen mithilfe geeigneter Erklärvideos und Lösungserklärungen zu VWL und BWL. Besuche dazu meinen YouTube-Kanal.

Hier findest du eine YouTube-Playlist mit mehreren Erklärvideos und Lösungswegen zu Kompetenzbereich 2.

Erkunde auch meinen Linkbaum. Vielleicht ist etwas passendes für deine Prüfungsvorbereitung dabei.

Weitere Informationen erhälts du auch auf Instagram

und auf meiner Website.

I.1 Duale Berufsausbildung

Aufgabe I.1 Duale Berufsausbildung (12 Min.)

Die Firma Paul's Hybrid Bikes e. K. hat auf der diesjährigen JobBeginnBörse einen Stand gemietet. Als Auszubildende im 3. Lehrjahr sollen Sie an diesem Tag zukünftige Auszubildende über eine mögliche Ausbildung bei Paul's Hybrid Bikes e. K. informieren. Ihre Ausbilderin hat Ihnen eine E-Mail mit den wichtigsten Informationen geschickt (Anlage 1).

Aufgabe: Bereiten Sie sich auf die JobBeginn-Börse vor, indem Sie eine Übersicht über die Punkte aus der E-Mail erstellen.

I.2 Berufsausbildungsvertrag

Das Layout des Berufsausbildungsvertrags hat sich in den letzten Jahren verändert. Es kann sein, dass in zukünftigen Prüfungsaufgaben das neue Layout verwendet wird. Die Vorlage zum neuen Ausbildungsvertrag kann auf der Seite:

https://www.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/1338776/840581ac89

41967ca98823df5f7638b5/ausbvertragform-data.pdf abgerufen werden. Der aktuelle Berufsausbildungsvertrag besteht aus 12 Paragraphen. Eine klassische Prüfungsaufgabe ist die Überprüfung von falschen Angaben im Berufsausbildungsvertrag. Beliebt sind falsche Angaben zu den Urlaubstagen (§ 7 Berufsausbildungsvertrag) oder zur Vergütung (§ 6 Berufsausbildungsvertrag). Das Geburtsdatum des Auszubildenden und das Datum des Ausbildungsbeginns müssen immer angegeben werden.

Im aktuellen Berufsausbildungsvertrag sind die Angaben zur Probezeit anzukreuzen und nicht mehr auszufüllen (§ 1 Berufsausbildungsvertrag). Es gibt jeweils 1 Ankreuzmöglichkeit für die Monate 1 - 4, also 4 Ankreuzmöglichkeiten. Damit erübrigen sich Fragen zur Probezeit. Hinweise auf bestimmte Betriebsvereinbarungen sind ebenfalls zu beachten (§ 12 Berufsausbildungsvertrag).

Aufgabe I.2 Berufsausbildungsvertrag (9 Min.)

Silvie van Koose wird am 01.09.2024 eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei der Firma Paul's Hybrid Bikes e. K. beginnen. Das Ausbildungsverhältnis wurde vertraglich auf 36 Monate festgelegt. Paul hat den Ausbildungsvertrag von Silvie bereits ausgefüllt. Der Ausbilder von Silvie, Terek Devic, ist der Meinung, dass der § 6 und die Urlaubstage in Silvies Ausbildungsvertrag (Anlage 1) nicht dem Jugendarbeitsschutzgesetz und dem Berufsbildungsgesetz entsprechen.

Aufgabe: Überprüfen Sie den Paragraphen 6 und die Urlaubsregelung in Silvies Ausbildungsvertrag auf ihre rechtliche Zulässigkeit. Ziehen Sie dazu die entsprechenden Paragraphen aus dem Jugendarbeitsschutzgesetz (§ 19), dem Berufsbildungsgesetz (§ 17) und dem Bundesurlaubsgesetz (§ 3) heran.

I.3 Rechte und Pflichten von Auszubildenden

Aufgabe I.3 Rechte und Pflichten von Auszubildenden (12 Min.)

Inzwischen wurde im Sinne der Mitarbeiterzufriedenheit ein „Kummerkasten“ im Intranet eingerichtet. Hier können unzufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Fragen oder Beschwerden loswerden. In den letzten Tagen sind insbesondere Fragen von Auszubildenden im Kummerkasten eingegangen (Anlage 1).

Sie sind in der Personalabteilung und für die Bearbeitung der Fragen und Beschwerden der Auszubildenden zuständig.

Aufgabe: Erläutern Sie jeweils die Rechtslage und geben Sie den betroffenen Auszubildenden eine Handlungsempfehlung. Berücksichtigen Sie dabei die §§ 14, 15 BBiG und § 9 JArbSchG.

I.4 Beendigung von Ausbildungsverhältnissen

Aufgabe I.4 Beendigung von Ausbildungsverhältnissen (12 Min.)

Als erfahrene/r Auszubildende/r und Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) sind Sie auch Ansprechpartner/in für alle Auszubildenden des Unternehmens. Am 27.09.2024 wurden zwei Fragen von Auszubildenden über das Intranet gestellt (Anlage 1). Das Serviceteam der Personalabteilung ist überfragt und benötigt Ihre Hilfe.

Aufgabe: Beantworten Sie die beiden Fragen auf der Grundlage der §§ 20, 22 BBiG und formulieren Sie jeweils einen geeigneten Vorschlag.

I.5 Schutzbestimmungen

Aufgabe I.5 Schutzbestimmungen (15 Min.)

Gesunde Mitarbeiter sind für Paul Hybrid zufriedene Mitarbeiter. Deshalb hat Paul einen Gesundheitstag organisiert, an dem alle wichtigen Gesundheitsthemen des Unternehmens in Workshops behandelt werden. Sie, einige Kolleginnen und Kollegen sowie verschiedene Expertinnen und Experten nehmen an dieser Veranstaltung teil.

Aufgabe a: Nennen Sie vier mögliche Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Aufgabe b: Die Firma Paul's Hybrid Bikes e. K., ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Krankenkassen profitieren von einer betrieblichen Gesundheitsförderung. Erläutern Sie für alle 3 Anspruchsgruppen jeweils einen Nutzen der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Aufgabe c: Erläutern Sie, warum die gesetzliche Krankenversicherung eine Sozialversicherung ist.

I.6 Betriebsrat

Aufgabe I.6 Betriebsrat (13 Min.)

Eine Mitarbeiterbefragung hat ergeben, dass die Belegschaft von Paul's Hybrid Bikes e. K. einen Betriebsrat wünscht. Daraufhin hat sich Paul entschlossen, einen Betriebsrat zu gründen. Sie wurden von der Belegschaft in den Betriebsrat gewählt.

Aufgabe a: Nennen Sie zwei Vorteile, die ein Betriebsrat für den Geschäftsführer Paul Hybrid hat.

Aufgabe b: Als Betriebsratsmitglied erhalten Sie nun auch betriebsinterne Informationen von Paul Hybrid. Ihnen liegt eine neue E-Mail von Paul Hybrid vor (Anlage 1). Prüfen Sie die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats zu allen 3 Themen der E-Mail. Verwenden Sie dazu entsprechende Gesetzesauszüge (§§87 BetrVG).

I.7 Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV)

Aufgabe I.7 Jugend- und Auszubildendenvertretung (10 Min.)

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Paul's Hybrid Bikes e. K. ist in den letzten zwei Jahren stark gestiegen. Insgesamt sind derzeit 131 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Paul's Hybrid Bikes e. K. beschäftigt. Davon sind 11 Auszubildende. Daher wird im November 2024 erstmals eine Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) gewählt. Eine Liste der kandidierenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Auszug aus der Personalstatistik liegen Ihnen vor (Anlage 1). Sie sind in der Personalabteilung tätig und sollen ein Informationsschreiben zur JAV-Wahl erstellen.

Aufgabe a: Prüfen Sie die Wählbarkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die JAV der Firma Paul's Hybrid Bikes e. K. kandidieren. Beachten Sie bei der Bearbeitung dieser Aufgabe insbesondere § 61 BetrVG.

Aufgabe b: Erstellen Sie eine begründete Übersicht für das Informationsschreiben. Die Übersicht soll Informationen über den Wahltermin (§ 64 BetrVG), den wahlberechtigten Personenkreis, die Anzahl der Mitglieder und die Zusammensetzung der JAV der Paul's Hybrid Bikes e. K. enthalten. Hierzu sind die §§ 61, 62 und 64 BetrVG heranzuziehen.

I.8.1 Tarifverträge

I.8.2 Tarifverhandlungen

I.8.3 Betriebsvereinbarungen

Aufgabe I.8 – Tarifverhandlungen (16 Min.)

Paul's Hybrid Bikes e. K. ist Mitglied beim Arbeitgeberverband. Die Gewerkschaftsmitglieder werden durch den Einzelhandelsverband vertreten. Als Mitglied der JAV nehmen Sie an einer Sitzung teil, in der es um die anstehenden Tarifverhandlungen geht.

Aufgabe a: Der aktuelle Tarifvertrag läuft nach einer Laufzeit von 30 Monaten aus. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 11 %. Der Arbeitgeberverband ist über diese Forderung nicht verhandlungsbereit und lehnt sie ab. Begründen Sie, warum eine Forderung von 11 % gerechtfertigt sein kann (2 Argumente).

Aufgabe b: Weitere Verhandlungen führen zu keinem Ergebnis. Ein neues Mitglied der JAV ist der Meinung, dass alle Mitarbeiter der Paul's Hybrid Bikes e. K. sofort die Arbeit niederlegen sollten. Dann müsste der Arbeitgeber auf unsere Forderungen eingehen. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung. Stellen Sie den weiteren Verlauf der Tarifverhandlungen mit einem Streik bis zum Abschluss eines neuen Tarifvertrages strukturiert dar.

Aufgabe c: Ein anderes Mitglied der JAV versteht das alles nicht. Die Regierung solle doch einfach eine gerechte Lohnerhöhung beschließen. Dann wären alle zufrieden. Erklären Sie, ob eine Lohnerhöhung durch den Staat möglich ist.

Aufgabe d: Nach langen Verhandlungen wurde im neuen Tarifvertrag eine Lohnerhöhung von 6,5 % ausgehandelt. Paul Hybrid ist nicht bereit, diese Lohnerhöhung allen Mitarbeitenden zu bezahlen. Erklären Sie, welchen Mitarbeitern die Entgelterhöhung nicht bezahlt werden soll.

I.9 Sozialsicherung

Aufgabe I.9 – Sozialsicherung (17 Min.)

Die 22-jährige Marina wurde nach ihrer Ausbildung bei Paul's Hybrid Bikes e. K. übernommen und hat ihre erste Gehaltsabrechnung erhalten. Von 2.950 EUR brutto gehen 2.002,82 EUR monatlich auf Ihrem Girokonto ein. Ihr Versicherungsberater rät ihr, 200 EUR monatlich in die private Altersvorsorge zu investieren. Marina möchte stattdessen lieber eine Immobilie kaufen.

Aufgabe a: Erläutern Sie den Unterschied zwischen Marinas Bruttogehalt und ihren Auszahlungsbetrag.

Aufgabe b: Grenzen Sie die Begriffe Beitragsbemessungsgrenze und Versicherungspflichtgrenze voneinander ab.

Aufgabe c: Erläutern Sie, warum eine private Altersvorsorge für Marina sinnvoll ist.

Aufgabe d: Nennen Sie zwei Vor- und zwei Nachteile einer Immobilieninvestition für Marina.

Aufgabe e: In der Politik wird eine Erhöhung des Renteneintrittsalters diskutiert. Begründen Sie die Vorteilhaftigkeit dieser Maßnahme für das Rentensystem anhand von zwei Argumenten.

II.1 Wirtschaftskreislauf

Aufgabe II.1 Wirtschaftskreislauf (7 Min.)

„Ein guter Unternehmer sollte auch die volkswirtschaftlichen Vorgänge im Auge behalten“, hat Paul einmal gelesen. Er möchte sich einen Überblick über die relevanten Geldströme zwischen Haushalten, Unternehmen, Staat und Ausland verschaffen.

Aufgabe: Skizzieren Sie den erweiterten Wirtschaftskreislauf anhand der folgenden Geldströme:

Sparen der Haushalte

Steuern der privaten Haushalte

Steuern der Unternehmen

Subventionen

Einkommen

Konsumausgaben des Staates

Konsumausgaben der privaten Haushalte

Exporterlöse

Importausgaben

Nettoinvestitionen

II.2 Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Aufgabe II.2 Bruttoinlandsprodukt (BIP) (17 Min.)

Für die strategischen Entscheidungen der Paul's Hybrid Bikes e. K. ist die gesamtwirtschaftliche Entwicklung von besonderer Bedeutung. Das Bruttoinlandsprodukt stellt dabei eine wichtige Orientierungsgröße dar.

Aufgabe a: Unterscheiden Sie das reale und das nominale Bruttoinlandsprodukt.

Aufgabe b: Nennen Sie zwei Vorteile des Wirtschaftswachstums für die Volkswirtschaft.

Aufgabe c: Sie haben einige Zahlen zur Verteilung des Volkseinkommens recherchiert (Anlage 1). Ermitteln Sie die Lohnquote für die Jahre 2021 und 2023. Vergleichen Sie die Lohnquote des Jahres 2021 mit der Lohnquote des Jahres 2023 und beurteilen Sie deren Entwicklung.

Aufgabe d: Das BIP wird von einigen Ökonomen als ungeeignet angesehen, um den wahren Wohlstand einer Gesellschaft zu messen. Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung. Nennen Sie zwei andere Größen, die zur Wohlstandsmessung geeignet sein könnten.

II.3 Soziale Marktwirtschaft

Aufgabe II.3 Soziale Marktwirtschaft (10 Min.)

Paul Hybrid plant die Eröffnung eines neuen Fahrradladens in Berlin. Die dafür benötigte Halle soll gemietet werden. Vor einer Kostenexplosion durch steigende Mieten hat Paul keine Angst. Er ist der Meinung, dass bei zu hohen Mieten der Staat mit der „Mietpreisbremse“ in den Mietmarkt eingreift. Schließlich sind wir in Deutschland und hier wird die soziale Marktwirtschaft praktiziert.

Aufgabe a: Grenzen Sie die freie Marktwirtschaft von der Zentralverwaltungswirtschaft ab, indem Sie jeweils zwei Vorteile und zwei Nachteile nennen.

Aufgabe b: Erläutern Sie die soziale Marktwirtschaft am Beispiel der „Mietpreisbremse“.

II.4 Zusammenarbeit und Zusammenschluss von Unternehmen

Aufgabe II.4 Zusammenarbeit und Zusammenschluss (13 Min.)

Die Nachfrage nach Fahrrädern, insbesondere nach Elektrofahrrädern, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dadurch ist auch das Angebot an Fahrrädern und damit die Konkurrenz für Paul's Hybrid Bikes e. K. stark gestiegen. Paul überlegt, ob Preisabsprachen oder eine Fusion die Marktposition von Paul's Hybrid Bikes e. K. stabilisieren könnten.

Aufgabe a: Erläutern Sie, warum Preisabsprachen grundsätzlich verboten sind.

Aufgabe b: Grenzen Sie die Begriffe Kooperation und Konzentration voneinander ab.

Aufgabe c: Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile einer Fusion für Paul´s Hybrid Bikes e. K.

II.5 Preisbildung auf Wettbewerbsmärkten (Polypol)

Aufgabe II.5 – Preisbildung (Polypol) (16 Min.)

An einer Rohstoffbörse werden unter anderem auch Industriemetalle wie zum Beispiel Kupfer gehandelt. Paul Hybrid interessiert sich besonders für diese beiden Rohstoffe und möchte heute an einer Börsenauktion für diese beiden Rohstoffe teilnehmen. Als Nachfrager bietet er einen Preis, den er maximal zu zahlen bereit ist. Die Anbieter geben den Mindestpreis an, den sie für ihre Rohstoffe zu zahlen bereit sind. Der Auktionator leitet die Auktion und legt den Preis fest, zu dem die größte Menge des gehandelten Kupfers verkauft wird (Meistausführungsprinzip).

Dem Auktionator liegen folgende Kauf- und Verkaufsangebote für Kupfer vor:

Aufgabe: Bestimmen Sie das Marktgleichgewicht (Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge) tabellarisch und graphisch. Benutzen Sie dazu als Hilfsmittel die Anlagen 1 - 3 auf den folgenden Seiten. Es gelten die Bedingungen des vollkommenen Polypols.

Hinweis: Ermitteln Sie zunächst Gesamtangebot und Gesamtnachfrage.

II.6 Preismechanismus

Aufgabe II.6 – Preismechanismus (16 Min.)

Skizzieren Sie für die folgenden 4 Fälle, wie sich die Marktsituation verändert und erläutern Sie jeweils den Anpassungsprozess hin zum neuen Gleichgewicht:

II.7 Staatseingriffe in die Preisbildung auf Wettbewerbsmärkten

Aufgabe II.7 – Staatseingriffe (22 Min.)

Paul möchte neue Geschäftsräume in Stuttgart beziehen. Er stellt jedoch fest, dass die Mietpreise in der Stuttgarter Innenstadt in den letzten Jahren sehr stark gestiegen sind. Viele Menschen können sich die hohen Mieten nicht mehr leisten. Die aktuelle Marktsituation stellt sich wie folgt dar:

Um das Mietniveau in der Stuttgarter Innenstadt wieder zu stabilisieren, werden in der Stuttgarter Stadtverwaltung folgende Maßnahmen diskutiert:

Aufgabe a: Skizzieren Sie für jede Maßnahme die Veränderung der Marktsituation. Verwenden und ergänzen Sie dazu die Vorlagen in Anlage 1.

Aufgabe b: Begründen Sie für alle drei Maßnahmen, um welche Art von staatlichem Eingriff es sich jeweils handelt.

Aufgabe c: Beschreiben Sie für die 1. Maßnahme den Anpassungsprozess zum neuen Gleichgewicht.

Aufgabe d: Diskutieren Sie, ob Maßnahme 2 oder 3 die Marktsituation für Mieter in der Stuttgarter Innenstadt verbessert.

II.8 Preisentscheidungen des Angebotsmonopolisten

Grundsätzlich wird von einem linearen Konsumverhalten der Kunden für das Produkt des Monopolisten ausgegangen. Dieses Konsumverhalten wird durch eine lineare Preis-Absatz-Funktion (Nachfragekurve) abgebildet und kann vom Monopolisten nicht beeinflusst werden. Schätzungen über das Konsumverhalten der Kunden können z. B. durch Kundenbefragungen gewonnen werden. Der Monopolist ist der einzige Anbieter auf dem Markt und wird aufgrund der gegebenen Preis-Absatz-Funktion entweder einen Preis oder eine Angebotsmenge festlegen. Der Monopolist kann niemals Preis und Menge bestimmen, sondern nur Preis oder Menge. Der Gewinn des Monopolisten hängt aber nicht nur vom Umsatz, sondern auch von den Kosten ab. Bei der Preisgestaltung sind vor allem die variablen Kosten entscheidend, da sie sich nicht mit der abgesetzten Menge ändern, während die Fixkosten unverändert bleiben. Je höher die Menge, desto höher die variablen Kosten. Die abgesetzte Menge sollte daher nicht zu hoch sein. Je geringer die Menge, desto geringer der Umsatz. Die abgesetzte Menge sollte also nicht zu niedrig sein. Der maximale Gewinn des Monopolisten liegt also irgendwo dazwischen. Dies lässt sich beispielhaft aus der Tabelle und der Grafik ablesen.

Aufgabe II.8 - Monopol (15 Min.)

Pauls Hybrid Bikes e. K. möchte ein einzigartiges Fahrrad auf den Markt bringen, das Modell „HyperHybrid“. Damit wäre Paul mit diesem Modell der Konkurrenz mindestens ein halbes Jahr voraus. Folgende Preis-Absatz-Funktion liegt Paul vor:

Paul will nun den Preis für das neue Fahrrad festlegen. Sein Abteilungsleiter aus dem Controlling ist der Meinung, dass der Verkaufspreis so festgelegt werden sollte, dass der Gewinn maximiert wird.

Aufgabe a: Ermitteln Sie mit Hilfe der Tabelle in Anlage 1 den gewinnmaximalen Verkaufspreis.

Aufgabe b: Stellen Sie Ihre Ergebnisse grafisch dar. Geben Sie dabei den Verlauf des Erlöses bis zur Kapazitätsgrenze an und markieren Sie die Gewinnzone, die Gewinnschwelle, die Gewinngrenze und die gewinnmaximale Menge.

II.9 Verhaltensweisen der Anbieter beim Oligopol

Aufgabe II.9 - Verhaltensweisen der Anbieter beim Oligopol (8 Min.)

Nach einem halben Jahr haben zwei Konkurrenten von Paul technisch aufgeholt und bringen ein fast identisches Modell wie Pauls „HyperHybrid“ auf den Markt. Paul ist der Meinung, dass sein Unternehmen in einen Preiswettbewerb mit den beiden Konkurrenten eintreten sollte. Pauls Leiter des Controllings hält einen Preiskampf für gefährlich und zählt andere Möglichkeiten auf.

Aufgabe a: Nennen Sie die Marktform, die hier vorliegt.

Aufgabe b: Nennen Sie eine Bedingung, unter der Pauls Strategie erfolgreich sein kann.

Aufgabe c: Beschreiben Sie die mögliche Gefahr, die der Abteilungsleiter befürchtet.

Nennen Sie weitere Preisgestaltungsmöglichkeiten, die für Pauls Unternehmen in Frage kommen.

III.1 Konjunkturelle Schwankungen

Konjunktur:

Mittelfristige Auf- und Abwärtsbewegungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität in einer Volkswirtschaft.

Der idealtypische Konjunkturverlauf besteht aus vier sich wiederholenden Konjunkturphasen. Man spricht daher auch vom Konjunkturzyklus. Idealtypischer Konjunkturverlauf:

Die obere Abbildung ist eine theoretische (ideale) Darstellung des Konjunkturverlaufs. Die untere Abbildung ist die reale Abbildung. Die Auf- und Abschwünge sind in der realen Abbildung erkennbar. Aus den Ist-Werten des realen BIP lässt sich somit ein modellhafter idealtypischer Konjunkturverlauf ableiten.

Aufgabe III.1 Konjunkturelle Schwankungen (14 Min.)

Paul entnimmt der Zeitung (Anlage 1-3), dass die wirtschaftliche Lage schlecht ist. Dies könnte sich auch auf sein Unternehmen auswirken.

Aufgabe a:

---ENDE DER LESEPROBE---