Zaubereulen in Federland (4). Ein kostbares Weihnachtsgeschenk - Ina Brandt - E-Book

Zaubereulen in Federland (4). Ein kostbares Weihnachtsgeschenk E-Book

Ina Brandt

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Magische Eulen und große Abenteuer - das ist "Zaubereulen in Federland"! Endlich Weihnachten! Überall duftet es nach Kinderpunsch und Plätzchen - für Flora ist es die schönste Zeit im Jahr. Zusammen mit ihren Freunden Paula und Jona hat sie sich deshalb für die Zaubereulen in Athenaria eine Überraschung ausgedacht. Doch kaum sind sie in dem magischen Reich angekommen, verdüstern plötzlich dunkle Wolken den Himmel. Ist Athenaria etwa in Gefahr? Die Herrschereulen verkünden, dass den Federländern eine große Aufgabe bevorsteht. Und die Zeit drängt! Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe und Bestseller-Autorin Ina Brandt unter www.eulenzauber-lesen.de und auf Instagram unter @inabrandt_eulenzauber. Weitere Bücher aus der Reihe "Eulenzauber": Ein goldenes Geheimnis (Band 1) Rettung für Silberpfote (Band 2) Eine wunderbare Freundschaft (Band 3) Magie im Glitzerwald (Band 4) Rätsel um die Goldfeder (Band 5) Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6) Geheimnisvoller Edelstein (Band 7) Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8) Der große Herzenswunsch (Band 9) Im Kreis der Goldflügel (Band 10) Der Ruf des Waldkauzes (Band 11) Die magische Botschaft (Band 12) Das Geheimnis des weißen Pferdes (Band 13) Der goldene Hirsch (Band 14) Der verwunschene See (Band 15) Sterne voller Magie (Band 16) Weitere Bücher aus der Reihe "Zaubereulen in Federland": Das Geheimnis von Athenaria (Band 1) Die Magie des Feuerbrunnens (Band 2) Auf der Spur des Goldvogels (Band 3)

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 80

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Weitere Bücher von Ina Brandt im Arena Verlag:

Eulenzauber

Ein goldenes Geheimnis (1)

Rettung für Silberpfote (2)

Eine wunderbare Freundschaft (3)

Magie im Glitzerwald (4)

Rätsel um die Goldfeder (5)

Hilfe für das kleine Fohlen (6)

Geheimnisvoller Edelstein (7)

Ein neuer Freund für Goldwing (8)

Der große Herzenswunsch (9)

Der Kreis der Goldflügel (10)

Der Ruf des Waldkauzes (11)

Die magische Botschaft (12)

Das Geheimnis des weißen Pferdes (13)

Der goldene Hirsch (14)

Der verwunschene See (15)

Sterne voller Magie (16)

Zaubereulen in Federland

Das Geheimnis von Athenaria (1)

Die Magie des Feuerbrunnens (2)

Die Spur des Goldvogels (3)

Ina Brandt

arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllte sie sich einen lang gehegten Traum, den ihr ein kleiner Waldkauz in vielen Nächten aus dem Garten zugerufen hat.

Sonja Rörig

wuchs in Berlin auf und studierte Visuelle Kommunikation und Illustration in Kassel, Leipzig und Wales. Ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und für Bücher hat sie zu ihrem Beruf gemacht. Sie lebt mit ihrer Familie und einer Schar von Haustieren in Berlin und illustriert Kinder- und Jugendbücher – am liebsten solche voller Tiere, Natur und Abenteuer.

Irene Mohr

wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten mit Pinsel und Staffelei in der Natur.

Ein Verlag in der Westermann Gruppe

1. Auflage 2023

© 2023 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Text: Ina Brandt

Innenillustrationen: Sonja Rörig

Cover und Vignetten: Irene Mohr

Lektorat: Anna Wörner

Umschlaggestaltung: Max Meinzold

E-Book ISBN 978-3-401-81052-2

Besuche den Arena Verlag im Netz:

www.arena-verlag.de

Kommt mit, Eulenfreunde, zu einem Ort voller Magie!

Vor vielen, vielen Jahren gab es eine Eule mit goldenen Flügeln, die hell in der Nacht erstrahlten. Sie war die erste ihrer Art, die Ureule – die Mutter aller Zaubereulen!

Dieser ganz besonderen Eulen, die sich mithilfe eines Menschenfreunds verwandeln können und dann magische Kräfte haben. Gemeinsam helfen sie denen, die in Not sind. So wie es ihre Bestimmung ist.

Doch nur wenige, die sich durch mutige Taten ausgezeichnet haben, werden von den vier Herrschereulen für größere Aufgaben auserwählt.

Niemand außer diesen Kindern und ihren Zaubereulen darf jenen geheimen Ort betreten, in dem eine mächtige Magie schlummert: Federland.

Sie haben den Auftrag, mit ihren besonderen Kräften das Gute zu schützen und Wunder wahr werden zu lassen. Wunder, die wie Sterne die Welt zum Leuchten bringen.

Seid ihr bereit?Dann auf nach Federland!

1

Geheime Schätze auf dem Dachboden

Flora schlang sich den weichen dunkelblauen Schal mit den silbernen Sternchen enger um den Hals. Brrr, war das kalt! Obwohl sie extra ihre dicksten Socken angezogen hatte, fühlten sich ihre Füße an wie Eiszapfen. Bibbernd trat sie von einem Bein aufs andere, um ein bisschen warm zu werden.

»Flora, haaallo!« Das klang nach Felix, ihrem Bruder, doch Flora konnte ihn nirgends entdecken. Suchend wanderte ihr Blick über den Klosterhof, in dem sich mittlerweile die Besucher drängelten. Es lag ein besonderer Zauber über diesem Spätnachmittag kurz vor Weihnachten. Alles fühlte sich irgendwie schon ein bisschen festlich an. Zwischen den Säulen, die den Platz umrahmten, standen große Kerzen, die das alte Gemäuer in ein magisches Licht tauchten. Kleine Lichterketten schlangen sich um die Buchshecken des Kräutergartens und ließen die glänzend roten Blechsterne zwischen den Lavendelbüschen leuchten. Und mittendrin, auf dem im Winter abgedeckten Brunnen, thronte ein bunt geschmückter Tannenbaum mit einem Engel auf der Spitze. Wie wunderschön das alles war!

»Flora, hiiier!« Nun sah Flora ihre Eltern winken, während von Felix mit seinen sechs Jahren nur hin und wieder eine Hand zwischen den vielen Besuchern hochschoss. Flora winkte zurück und freute sich, dass ihre Familie gekommen war. Heute gab es im Kloster nämlich einen kleinen Weihnachtsmarkt. Klosterschätze hatte ihn Frau Schnabel genannt. Eigentlich war sie als Falknerin für die vielen Eulen zuständig, die hier in einem der Seitenhöfe ihr Zuhause hatten. Normalerweise erzählte sie den Besuchern bei atemberaubenden Flugvorführungen spannende Geschichten über ihre Lieblinge. Doch heute standen nicht die Eulen im Mittelpunkt, sondern lauter kleine Kostbarkeiten, die seit ewigen Zeiten auf dem Dachboden des Klosters versteckt lagen. Stundenlang hatte Flora gemeinsam mit ihren Freunden Jona und Paula Frau Schnabel geholfen, Truhen, Kisten und Schränke zu durchwühlen. Was sie da alles entdeckt hatten! Altes Geschirr, verstaubte Bücher, Ölbilder in verschnörkelten Goldrahmen, unzählige Koffer und vollgestopfte Umzugskartons. Laut Jona waren das richtige »Überraschungskisten«, weil sich darin die unglaublichsten Sachen fanden. Für diesen Nachmittag hatten sie aber nur die Dinge zusammengetragen, die als Weihnachtsgeschenk infrage kamen. Den Erlös aus dem Verkauf wollten sie für die dringend notwendige Renovierung des Klosters spenden.

»Ich würde die hier nehmen.« Eine junge Frau mit einer pinkfarbenen Bommelmütze hielt Flora zwei bestickte Stofftaschentücher hin. »Da freut sich meine Oma.«

»Ganz bestimmt«, versicherte Flora. »Die kosten zwei Euro.« Mit klammen Fingern packte sie die Taschentücher in eine kleine Papiertüte und legte die Münzen in die Geldkassette. Kaum war die Frau weitergegangen, tauchten die Faltins auf.

»Du hast ja schon richtig viel verkauft«, stellte ihr Vater mit einem Blick in Floras Kasse fest.

»Ja, es ist ganz schön was los«, freute sich Flora. Vor Paulas Stand mit Kinderpunsch und Glühwein drängelten sich die Leute am allermeisten. Die selbst gebackenen Lebkuchen des Mühlenladens, in dem Floras Mutter arbeitete, gingen weg wie nichts.

Nur bei Jonas Stand war es leerer. Sein selbst gemaltes Schild Klosterbücher der letzten 50 Jahre lud nur wenige zum Stöbern ein. Aber wen interessierten schon Seltene Klosterkräuter oder Backrezepte aus dem Mittelalter? Obwohl das alles wirkliche Raritäten waren, die es gar nicht mehr zu kaufen gab, wie Frau Schnabel sagte.

Felix betrachtete prüfend die vielen bestickten Decken und Servietten auf Floras Tisch. »Dass man so was freiwillig macht«, meinte er kopfschüttelnd.

Flora lachte. »Die Nonnen waren ganz schön fleißig. Es gibt noch Berge davon. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Hundert Stunden sie gebraucht haben, um nur eine Tischdecke zu besticken.«

»Wir brauchen wahrscheinlich hundert Stunden, um Mama von den Töpfersachen wegzubekommen«, meinte Floras Vater mit einem Blick zu Frau Schnabels Stand. Dort musterte Frau Faltin gerade prüfend ein Kännchen mit bunten Blüten.

»Ist der da auch zu verkaufen?« Felix deutete auf einen Teller, der neben Floras Geldkassette stand. In der Mitte prangte ein Eulenkopf mit leuchtend orangefarbenen Augen. Streifen mit goldenen Sternchen liefen wie Sonnenstrahlen davon weg in Richtung Rand, wo sie sich in einem Gemisch aus Wolken und Himmel verloren.

»Nein, den hat mir Frau Schnabel geschenkt«, erwiderte Flora. »Als Dank für unsere Hilfe durften wir uns alle was vom Dachboden mitnehmen.«

»War ja klar, bei dir auf jeden Fall was mit Eule«, meinte Felix gelangweilt. »Als ob du nicht schon genug hättest.«

»Ich fürchte, von Eulen kriegt Flora nie genug«, erwiderte Herr Faltin und lachte. »Solange eine Eule drauf ist, ist das die größte Kostbarkeit auf dem ganzen Dachboden, hab ich recht?«

»Ganz genau«, pflichtete Flora ihm sofort bei. Sie war richtig aufgeregt gewesen, als sie den Teller entdeckt hatte. Im Kloster hatten Eulen immer eine besondere Rolle gespielt. Überall waren Eulenköpfe in die alten Steine geritzt und in dem Türmchen an der Außenmauer gab es sogar eine Eulenstatue. Aber nirgends hatte Flora bisher eine gemalte Eule gesehen außer auf diesem Teller.

»Können wir jetzt endlich Punsch trinken?«, bettelte Felix. »Mir ist eisekalt.« Zur Bekräftigung klapperte er lautstark mit den Zähnen.

»Überredet«, erklärte sich Herr Faltin sofort bereit und die beiden machten sich auf den Weg zu Paulas Stand. »Pass gut auf deine Kostbarkeit auf!«, rief Herr Faltin Flora noch zu.

Flora lächelte. Wenn ihr Vater wüsste, dass sich direkt unter seinen Füßen noch etwas viel Kostbareres befand. Ein Geheimnis, von dem niemand etwas wissen durfte. Und das war … Federland! Verborgen hinter einer geheimen Tür lag dieses Zauberreich tief unter der Erde. Nur Flora, Jona und Paula hatten hier Zutritt, denn sie waren Eulenfreunde! Das bedeutete, sie hatten Zaubereulen, mit denen sie anderen helfen konnten. Egal ob es sich um große oder kleine Probleme handelte, die magischen Kräfte der Eulen lösten sie alle! Das ging aber nur gemeinsam mit ihren Freunden, denn sie waren die Einzigen, die die Eulen verwandeln und ihnen Zauberkräfte verleihen konnten.

Flora hatte den Moment, als die kleine Waldohreule zu ihrer Zaubereule Goldwing wurde, noch so genau vor Augen, als sei dieses Wunder gerade erst gestern passiert. Wie die Flügel sich mit zartem Gold überzogen und zum Schluss richtig gestrahlt hatten! Wie sie zum ersten Mal Goldwings Stimme gehört und gestaunt hatte, dass eine Eule überhaupt sprechen konnte …

Heute war Goldwing Floras beste Freundin! Ihr konnte sie alles erzählen, denn Goldwing verstand sie immer. Genauso wie Securo Jona verstand und Hupsi Paula.

Sie alle waren wegen ihres Mutes und ihrer Klugheit von den Herrschereulen auserwählt worden, die von Athenaria aus über alle Zaubereulen wachten. Sie hatten ihnen noch zwei weitere Eulen zur Seite gestellt, die beide bei Frau Schnabel im Kloster lebten. Den Brillenkauz Klaro und die Schneeeule Nordis.

Sie alle zusammen waren die Federländer! Drei Freunde, fünf Eulen – ein starkes Team, so viel stand fest!

Gemeinsam hatten sie den Auftrag, die Schutzzauber Athenarias zu erneuern, denn dieses geheime Reich war die Quelle aller magischen Kräfte! Deswegen hatten die Herrschereulen Federland errichtet. Hier an diesem verwunschenen Ort gab es alles, um Athenarias Kräfte zu stärken und somit die Magie der Zaubereulen zu bewahren.