Zombie Pest - Adrian Preuss - E-Book

Zombie Pest E-Book

Adrian Preuss

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Beschreibung

In der Rostocker Südstadt-Klinik wird der erste Zombie geboren. Das Zombie-Baby beißt und infiziert die eigenen Eltern. Bald ist ganz Rostock Zombie Gebiet. Eine Familie flüchtet in das beschauliche Ostseebad Kühlungsborn und kämpft fortan mit Kühlungsbornern und Urlaubern ums Überleben. Es dauert nicht lange, bis die "Zombie Pest" ganz Deutschland erfasst.

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Seitenzahl: 56

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Zombie Pest - Teil 1/4

Titel Seite

Adrian Preuss

Zombie Pest

Der Anfang

Es war Dienstag, der 5. Mai 2020, als Ahmad gegen 21:15 Uhr im Rostocker Südstadt-Klinikum geboren wurde. Er war das Kind zweier Welten, denn Alina heiratete Mohammed. Alina lag im Kreißsaal der Klinik. Sie schrie so laut und viel, wie sie es noch nie in ihrem Leben getan hatte. Sie erlitt Schmerzen über ihre Grenze hinaus. Ihr Mann erduldete den Schmerz an seiner Hand, die er ihr reichte und schrie ebenfalls. Als der kleine Ahmad das Licht der Welt erblickte, schrie er nicht. Er war seelenruhig. Die Ärzte und OP-Schwestern waren besorgt. Als sie seinen Herzschlag abhören wollten, war die Verwirrung groß. „Das Stethoskop muss kaputt sein. Schwester, reichen Sie mir ein anderes bitte.“ Aber auch das zweite verhieß keinen Herzschlag und keine Atmung. Auch die Temperatur war seltsam niedrig und lag lediglich bei 15 Grad. Selina fragte: „Ist etwas nicht in Ordnung, Herr Doktor? Was ist los? Ich will mein Baby sehen.“ Der Arzt erwiderte, er müsste weitere Tests durchführen. Ein obligatorischer Blick in den Mund ließ ihn staunen. Die Zähne des Neugeborenen waren voll entwickelt. „Es tut mir leid, ihr Kind ist eine Todgeburt.“ Selina schrie und weinte: „Neeein, das darf nicht war sein. Geben Sie mir mein Baby. Sofort.“ Sie verlangte erneut, das Baby zu bekommen. Der Arzt reichte es ihr.

Als sie den Kleinen weinend in den Arm nahm und an sich drücken wollte, geschah es. Der kleine leblose Ahmad biss ihr in den Hals. Selina schrie auf, das Blut spritzte. Sie wusste nicht, wie ihr geschah. Panik ergriff Ärzte und Schwester, sie schrien lautstark. Geistesgegenwärtig riss Mohammed das Kind von ihr, aber das Baby biss auch den Vater kräftig in den Unterarm. Seine Zähne bohrten sich in des Vaters Körper. Da warf Mohammed es wütend gegen die Wand und trat es mit den Füßen immer wieder, bis es mit seinem blutüberströmten Mund leblos liegen blieb. Der Arzt und die Schwestern versorgten währenddessen Selina. Als Mohammed dachte, alles wäre überstanden, drehte er sich zu Selina. Da biss sein Ahmad ihm in die Achillessehne. Er griff ein OP-Messer und rammte es dem Kind in den Kopf, bis er endgültig tot schien.

Über Nacht behielten die Mediziner die Eltern im Krankenhaus. Sie lagen nebeneinander im selben Zimmer und konnten sich gegenseitig Trost spenden. Für Selina war es zu viel, sie erhielt Beruhigungsmittel und schlief ein. Es vergingen ein paar Stunden. Sie träumte von ihrem Kind, dass sie in den Hals biss und schrie laut auf. Der Schmerz fühlte sich so echt an. Als sie die Augen öffnete, stand ihr Mann über ihr, seine Zähne tief in ihren Hals gegraben und riss Selina Stück für Stück Fleisch und Sehnen aus dem Körper. Als die beiden Sicherheitsleute das Zimmer betraten, hätten sie den Angreifer gern mit der Schusswaffe getötet. Allein die Politik hatte Waffen verboten. Einer der beiden sagte: „Ein Zombie!“ Da fiel Mohammed über beide her und biss sie tot. Nach einer Weile transformierten auch Selina und die Sicherheitsleute zu Untoten, standen auf und bewegten sich ziellos durch die Gänge. Wie Tiere warteten sie auf einen Reiz, um auf diesen instinktiv zu reagieren. In dieser Nacht fielen in dieser Etage 87 weitere Patienten und drei Schwestern den Zombies zum Opfer. Die Infizierten schlichen durch die Gänge und Treppenhäuser. Die Mutierten drangen in die restlichen Etagen ein, um weitere Menschen zu beißen. Einzelne gelangten ins Freie und verschwanden. Als die Polizei das Krankenhaus erreichte, war das Massaker bereits zum größten Teil geschehen.

30 Minuten später im Bundeskanzleramt

Die Nachricht aus Rostock erreichte das Kanzleramt wenig später. Kanzleramtschef Holger Meier trat ins Kanzleramtszimmer und fragte Bundeskanzlerin Angelika Makel, ob sie bereits die Nachrichten gesehen hätte. Makel verneinte. Er schaltete die n-tv-Nachrichten an.

„Andrea Selzer, live aus Rostock. Ich stehe hier vor der Südstadt-Klinik in Rostock, wo seltsame Ereignisse die Hansestadt erschüttern. Wie wir sowohl von Patienten wie Krankenschwestern erfahren haben, sollen Menschen in der Klinik durch Bisse infiziert worden und teils gestorben sein, nachdem andere Patienten diese angegriffen und gebissen haben. Und halten Sie sich fest. Die Zeugen sprachen von Zombies! Die Toten sollen wieder erwacht sein und die Klinik teils verlassen haben. Die Polizei hat die gesamten Bereich im Umkreis der Klinik abgesperrt und Straßensperren rund um die Rostocker Südstadt errichtet. Wie der Polizeisprecher mitteilte, wollen die Beamten die Angreifer gefangen nehmen, ohne das weitere Menschen zu Schaden kommen. Ich gebe zurück an das Hauptstadtstudio in Berlin.“ (Im Hintergrund sind Schüsse zu hören.)

Kanzlerin Makel erkundigte sich bei Blau, was die offiziellen Berichte der Polizei sagen.

„Der Polizeichef bestätigt die Berichte. Bislang wurden 15 Patienten erschossen. Einige Beamte wurden allerdings schon Opfer. Die Rede ist von Personen, die nur durch Kopfschuss aufgehalten werden konnten. Treffer in den Körper blieben wirkungslos.“

„Können Medikamente dafür verantwortlich sein?“

„Unwahrscheinlich angesichts von hunderten Fällen. Die meisten sind noch im Krankenhaus. Einige ‚Zombies‘, wie sie genannt werden, sind allerdings entkommen und streifen in der Stadt umher.“

„Zombies? Wollen Sie mich veräppeln? Das ist doch nur wieder sensationsgeile Berichterstattung ohne wirkliche Fakten. Geben Sie Weisung an den Innenminister und die Polizeibehörden, dass die Angreifer lebend gefangen werden sollen. Ich will, dass diese anschließend medizinisch untersucht und mögliche Infektionen geprüft werden. Die Behörden sollen der Öffentlichkeit mitteilen, dass es sich mutmaßlich um einen terroristischen Anschlag handelt. Das sind die Bürger bereits gewohnt. Wir wollen sie nicht unnötig beunruhigen mit unbestätigten Gruselgeschichten.“

„Ja, Frau Bundeskanzlerin.“

Einen Tag später waren die Hälfte der 200.000 Rostocker infiziert und zu Zombies mutiert. Laurenz Kaffee, der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, verhängte in Absprache mit Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin den Ausnahmezustand über Rostock. Jetzt wurde die Rostocker Bevölkerung davor gewarnt, das Haus zu verlassen. Eine hochansteckende Epidemie würde in Rostock um sich greifen. Die Stadt sollte durch Polizei und Bundeswehr gesperrt für Ein- und Ausreisen und mit provisorischen Zäunen abgeriegelt werden. Kein Rostocker sollte die Stadt verlassen.

Zur rasanten Ausbreitung der Seuche hatte einerseits beigetragen, dass viele Rostocker nicht glauben wollten, dass Zombies existieren und andererseits ihr Unwille, andere Menschen auszugrenzen wie es die Politik verlangte. Es entsprach nicht ihrem Selbstverständnis eines Lebens in einer offenen, multikulturellen Gesellschaft, in der alle gleich wären und niemand wegen seiner Rasse, Kultur oder einer Benachteiligung diskriminiert werden dürfe. Einige entschieden sich daher, eine spontane Solidaritätskundgebung für die diskriminierten Erkrankten zu veranstalten. Sie schnappten sich Banner und Fahnen, gingen durch die Stadt und auf die Zombies mit offenen Armen zu. Der Schreck war groß, als die Zombies anfingen, die Demonstranten zu beißen und teils zu töten. In Panik liefen einige davon, doch die Zombies waren bereits überall, sodass ein Entkommen unmöglich war.