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Verzweiflung und Hoffnung, Todessehnsucht und Lichtblicke – Pelle Anders verarbeitet Schicksalsschläge, die Trennung von seiner Frau, das Schweigen und die fehlende Aufmerksamkeit in seinem Umfeld in 70 emotionalen Gedichten. Er befasst sich in den Versen mit dem Sinn des Lebens und der Frage, ob z. B. der Tod, Zigaretten o. ä. eine Lösung sein können. Das Schreiben hilft Anders, durch die depressiven Phasen zu kommen, die er lieber als "sensorische Integrationsstörung" bezeichnet: "… Schlaflos im Bett: / Was bleibt mir in solcher Nacht? / Der Mist wird zu Papier gebracht. / Damit das Hirn sich mal abschaltet, / und der Schlaf den Quatsch verwaltet!" In seiner "ganz eigenen psychotherapeutischen Sitzung" nimmt der Autor seine Leserinnen und Leser mit auf (s)eine Achterbahn der Gefühle.
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Seitenzahl: 23
Veröffentlichungsjahr: 2024
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2024 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-99146-963-6
ISBN e-book: 978-3-99146-964-3
Lektorat: Karolin Leyendecker
Umschlag- & Innenabbildungen: Pelle Anders
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
www.novumverlag.com
Tiefschlag 0
Zu viel gegrübelt, bei Tag und bei Nacht.
Umstände ertragen, anderes vermisst.
Zu oft, am Ende umsonst, Gedanken gemacht.
Zuletzt Gewissheit: Es ist, wie es ist.
Erschöpft, verwirrt, Sprachlosigkeit.
Ungläubig, zerschlagen, man fühlt sich leer.
Wut, Verzweiflung … was weiß ich … noch vieles mehr.
Es gilt, den Kopf, die Seele zu befreien.
Deshalb muss ich es tun.
Und hoffe, es hilft, davon zu schreiben.
Ich möchte wieder in mir ruh’n.
Tiefschlag I
Wenn Dir was den Spaß am Leben verdirbt, ist es besser, dass man stirbt …
Tiefschlag II
Heyda, Du mein Spiegelbild.
Schön, dass wir zusammen sind.
Freundschaft ist das, was zählt.
In dieser absurden Welt.
Ein bisschen einsam, dieses Leben.
Es müsst noch einen von uns geben.
Tiefschlag III
Du bist immer für mich da.
Keine Ausflüchte, keine anderen Termine.
Du bist da, ohne dass ich Dich anfordern muss.
Zuverlässig und treu.
Dir kann man alles anvertrauen.
Keine überflüssigen, geheuchelten Fragen, keine klugen Ratschläge.
Du bist für mich da.
Beim Einschlafen und beim Aufwachen.
Ich sehe Dich.
Du bist mein bester Freund.
Du Ecke. An der Decke.
Tiefschlag IV
Da ist er wieder. Seine Macht drückt Dich nieder. Der Berg Probleme.
Fast war er vergessen. Doch das ist mehr als vermessen.
Er türmt sich vor Dir auf. Die neusten Sorgen obendrauf.
Lacht Dir ins Gesicht: „Das schaffst Du nicht.“
Der Berg Probleme.
Nicht zu bezwingen. Zum Glück bleiben rauchen und trinken.
Tiefschlag V
Mühe gegeben, Arsch hochgekriegt.
Nummer gewählt. Erzählt, was anliegt.
Kaum ausgesprochen, bin wie benommen.
Was hab’ ich verbrochen, Haufen Tipps bekommen.
Hab’ doch gar nicht gefragt, ehrlich gesagt.
Mann, Mann, Mann. Ich ruf’ nicht mehr an.
Ein anderes Mal, natürlich, ein weit’rer Versuch.
Mal wieder enttäuscht. Pech gehabt oder ein Fluch?
Es scheint, die Geschichte meines Lebens
erzähle ich offensichtlich vergebens.
Tiefschlag VI
Ich erinn’re mich gerade, denk an so vieles. Schad’, dass ich nicht vergesse.
Falls es Dich gibt, mein Gott. Gibt’s auf die Fresse.
Tiefschlag VII
Um eine Rede zu halten, muss ich erst Papier entfalten.
Liebe Leute, gewährt mir ein Ohr. Ich habe „Tschüss“ zu sagen vor.
Und ich gebe zu, ich wollte ganz viel Ruh’.
Dafür und in meinem Falle geht ein schöner Gruß an alle.