Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben - Abba Kotti - Je suis for Peace - E-Book

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben E-Book

Abba Kotti - Je suis for Peace

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Beschreibung

Jeder Terror ist Bulshit – ob mit Drohnen, Bomben oder im Namen Allahs. Und besonders nach den blutigen Anschlägen in Paris und Kopenhagen glaubt kein Mensch mehr, dass irgendein Allah so etwas liked. Aber auch Multi-Kulti ist nicht schuld daran, dass es in Frankreich und Dänemark so weit kommen konnte, wie diese pathologischen Spaziergänger im Abendlicht behaupten. Und eins scheint so sicher wie das Amen in der Moschee zu sein: Die Welt braucht neue Talente in Sachen Beten & Bomben – also in nachdrücklicher Missionierung auf die sanfte Tour. Ein Casting muss her - und natürlich lässt es sich der führende Kuschel-Terrorist nicht nehmen, seine drei Söhne über den Catwalk zu schicken, pardon, in die weite Welt hinaus. Doch das Terror-Trio Olama Bin Baden, Andreas Baader junior und Adolf der Schreckliche kommt total geläutert und nahezu unverrichteter Dinge von seiner Mission zurück. Während Gott und Allah auf ihren Wolken über ihr Bodenpersonal streiten, bekommen alle Weltreligionen und Weltanschauungen ihr Fett weg – die großen Götter im Himmel genauso wie die Turbo-Tyrannen auf Mutter Erde. Und ihre verhaltensoriginellen Hooligans, Hogesas und Pegidas bleiben ebenso wenig unerwähnt. Aber niemand landet mehr zur Strafe im Fegefeuer oder wird Opfer eines fanatischen Racheaktes oder findet auf der Flucht vor Horror und Terror im Mittelmeer sein Grab. Denn Hölle war gestern für die Menschen – und das auch für Hitler, Stalin und die anderen Obermuftis und ihre Jünger. Egal ob Kommunismus, Kapitalismus oder Terrorismus, ob "Das Kapital", "Mein Kampf" oder "Der Koran" – ins Paradies kommen alle, ob sie nun auf Jungfrauen scharf sind oder nicht, ob sie Hitler heil oder die RAF geil finden. Es muss doch mal Schluss sein mit dem Kriegerischen in den menschlichen Genen und Kommandozentralen. Wozu also noch bomben?, fragen sich auch die drei explosiven Knuddel-Söhne, denen auch die letzten Reste ihrer terroristischen Veranlagung vollends abhandengekommen sind.

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Abba Kotti - Je suis for Peace

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

Wie aus bösen Bombern smarte Typen werden

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

MUTTER ERDE

MALLORCA – TERRORCAMP

LONDON – FLUGHAFEN

KÖLN – HOTEL AM DOM

MOSKAU – ROTER PLATZ

KÖLN – HOTEL AM DOM

MOSKAU - KREML

PARIS - EIFFELTURM

WASHINGTON – WEISSES HAUS

PARIS – PENSION AM EIFFELTURM

WASHINGTON – WEISSES HAUS

PARIS - PSYCHOPRAXIS

MOSKAU - KREML

ROM - VATIKAN

PARIS - EIFFELTURM

MOSKAU – ROTER PLATZ

MALLORCA – TERRORCAMP

HIMMEL - PARADIES

STALINWOLKE - HITLERWOLKE

HIMMEL - PARADIES

KLAPPENTEXT – ZUSAMMENFASSUNG – FEEDBACK / KONTAKT

Impressum neobooks

MUTTER ERDE

„Warum Terror, wenn Männerwahnsinn

heilbar ist?“

DAS DREHBUCH EINES EXTREM-CASTINGS

Wie aus bösen Bombern smarte Typen werden

EINE ANTI-TERROR-SATIRE

©abba kotti (Text) & capf (Illustrationen)

hat’s verdammt schwer in diesen Tagen. Bebende Böden, spuckende Vulkane und wirbelnde Tornados machen ihr das Leben zur Hölle. Aber das noch größere Übel sind ihre irdischen Bewohner, die für Allah einen ganzen Staat herbeibomben wollen und deshalb Furcht und Schrecken über die Menschheit bringen. Und wer das kritisiert, kriegt’s schnell mit diesen Dschihadisten zu tun, wie in Paris und in Kopenhagen. Denn die Versteckte Kamera war es ja wohl nicht.

Und deshalb sind viele Menschen auf den Islam sauer und nicht nur auf die durchgeknallten Gotteskrieger. Allah jedenfalls würde sich in seinem Grab umdrehen oder auf seiner Wolke mächtig poltern, wenn er das noch miterleben müsste. Aber da er keinen Papst hat, der für ihn hier unten die Pressearbeit macht, wissen wir nicht, ob er bitterlich in sein Frau-Holle-Kissen weint.

Dabei ist Osama Bin Laden, der mit dem ganzen Schlamassel angefangen hat, schon vor geraumer Zeit von uns gegangen. Aber leider sind seine Nachfolger von der Isis, die von einem Islamischen Gottesstaat vom Mittelmeer bis zum Ozean träumen, noch viel schlimmer. Und die Welt hockt da wie das Kaninchen vor der Schlange, weil sie Angst vor diesen Terrormilizen hat. Und diejenigen, die Stimmung gegen die friedlichen Muslime machen, tun so, als würde man im Islam schon als Terrorist auf die Welt kommen – und nicht nur mit dem Koran unterm Arm.

Und es gab lange Zeit nur einen, der die Panik der Erdlinge in Lachen verwandeln konnte, damit die fanatischen Fighter nicht zu übermächtig, sondern lächerlich wurden. Sein Name war Bin Bomben – Osama Bin Bomben. Er sagte es immer wie Bond – James Bond. Und seine Mission war, wie es kritische Künstler seit Menschengedenken mit diabolischen Diktatoren machen: Die kalten Angstmacher und die heißen Gotteskrieger zu bespötteln, damit nicht alle zu Kaninchen werden, die nicht mal weglaufen mögen. Und damit sie nicht gegen den Islam auf die Straße gehen, statt gegen die militanten Horrorhorden und die despotischen Hassprediger zu protestieren - und die Ursachen des Terrors wie Kriege, Kolonialismus und Samenstau.

Aber leider ist Osama Bin Bomben bei seiner letzten Graffiti-Aktion an der CSU-Parteizentrale in München in die ewigen Jagdgründe gegangen. Er konnte kein richtiges Hochdeutsch und hat „Mia san mia – gegen den Asylmissbrauch der Bayern in Deutschland“ an die Wand gesprüht. Da hat man ihn gleich ins Nirwana abgeschoben.

Zu Lebzeiten war Bin Bomben bei weitem nicht so berühmt-berüchtigt und gefürchtet wie Bin Laden, der der absolute Oberterrorist war. Dabei klingt Bin Bomben viel schrecklicher und gibt weitaus mehr Aufschlüsse über seinen beruflichen Hintergrund als das vergleichsweise harmlose Bin Laden: Ein G 36, das sowieso daneben schießt –oder was?

Jenseits des Weltgeschehens und des öffentlichen Interesses war Osama bin Bomben jedenfalls immer nur die Nummer 2 der Top-Terroristen - oder der Otto Walkes der Ayatollahs, immer einen Scherz im Gewehrlauf und eine Klimper-Gitarre im Anschlag. Aber mit seinem jähen Ableben war es um das Lebenswerk des Vize-Weltenbombers geschehen, dem Internationalen Terrorismus auf der Achse des Zwergfells.

Dabei hat auch Bin Bomben Terror mit Terror bekämpft, aber nicht mit Drohnen und Kollateralschäden, sondern mit der einzigen Waffe, die auch zu Tränen rührt, aber zu Lachtränen: den Humor. Sein Terror war einer mit Augenzwinkern und Etikette - also eine Art Terror light oder auf die freundliche Art. Gegen die Methoden der Al Kaida, der Taliban und der Isis waren Osama Bin Bomben und seine Möchte-gern-Terroristen eher zum Knuddeln als zum Angsthaben. Ihre Botschaft lautete: Terror ist einfach Scheiße, wenn er nicht die Lachmuskeln attackiert, und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte! Oder: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.

Doch dann sein plötzlicher Tod, der seine Anhänger sehr traurig stimmte. Und sie machten das, was Menschen als erstes einfällt, wenn sie die Welt verändern wollen. Sie gründeten einen Dachverband: Die Osama-Bin-Bomben-Gedächtnisarmee – mit Obama Bin Shoppen als Ehrenpräsident.

Ihr neues Motto: Ob NSU, RAF, ISIS oder Gotteskrieger, ob Extremisten, Fundamentalisten, Betonköpfe oder patriotische Spaziergänger gegen die Abenddämmerung – Fremdenhassschaum vorm Mund ist out. Und Terror geht gar nicht mehr, wenn Flüchtlinge nur noch mit dem Seepferdchen übers Mittelmeer kommen können, wenn Asylheime brennen, wenn unbemannte Drohnen unschuldige Kinder treffen und wenn Andersgläubige und Kritiker des radikalen Islamismus ausgelöscht werden.

Und es brauchte neue Talente, um die Menschheit aufzurütteln, die Welt vorm Untergang zu bewahren und einen Kulturkampf gegen fromme Moslems zu verhindern. Das Lockern von Sexblockaden und anderen Männerproblemen im islamischen Raum nicht zu vergessen.

Ein Casting musste also her, um The Worlds new Top Bomb ... ähm ... new Top Bond zu finden – und das ohne den Bodymaß-Index von Heidi Klum. Denn eine Barbie ist vielleicht Bombe, aber fürs nervenschonende Rumterrorisieren mit politisch-korrektem Hintergrund braucht es echte Heartliner - und keine Fatburner.

So viel zur Backstory …

Und jetzt zur Story ...

MALLORCA – TERRORCAMP

Im europäischen Ausbildungscamp der Osama-Bin-Bomben-Gedächtnisarmee in den Bergen Mallorcas.

Unten am Fuß der Klippen: Strand, Palmen, Sonnenschirme, Bikinis, Ballermänner, Kampfsaufen aus großen Eimern. Jürgen Drews trällert den „König von Mallorca“. Eine Kokosnuss fällt von einer Palme und trifft einen darunter liegenden Touri. Boing!

Oben über den Klippen verabschiedet Obama Bin Shoppen, der Nachfolger von Osama Bin Bomben und Ehrenpräsident der Internationalen Gedächtnisarmee, seine drei Söhne:

Andreas Baader junior, der Sohn des berühmt-berüchtigten Seniors, der adoptiert ist und ein RAF-Abzeichen trägt.

Sowie Adolf der Schreckliche, ein Neonazi und mutmaßlich ein unehelicher Urenkel von Adolf dem Führer - zudem ein Findelkind und ebenfalls adoptiert. Seine rechte Hand ist zum Gruß gestreckt, am Heil-Hitler-Arm trägt er ein Haken-Kreuz-Abzeichen. Seine missglückte Intimfrisur ist ins Gesicht verrutscht; als dunkler Oberlippen-Stutzbart.

Außerdem gibt es da Olama Bin Baden, den einzigen leiblichen Sohn in dem Terror-Trio - er ist der Jüngste und sieht aus wie eine kleine, übergewichtige Kampfkugel.

Während Baader junior Jeans, T-Shirt und Lederjacke trägt, steckt Adolf der Schreckliche in ausgebeulten Hosenbeinen und dazu passenden Nazi-Stiefeln. Olama ist in einen Schlafanzug geschlüpft und hat ein Badetuch um den Kopf gewickelt. Seinen alten Herrn kleiden ein Zwirbelbart, eine Badehaube und ein Morgenmantel.

Man ahnt es schon: Waschechte Gotteskrieger sind das nicht, sondern irgendetwas zwischen Böse-sein mit Smiley und Bomben legen à la Biene Maya. Und der Alte hat das größte Probleme von allen, seine Facon zu finden.

Nur der Hund zu Bin Shoppens Füßen trägt einen richtigen Turban auf dem Kopf. In seinen Schwanz ist allerdings eine Dynamitstange eingekringelt.

Im Hintergrund verbrennen mit Tüchern vermummte Männer alle möglichen Flaggen und hissen stattdessen die Fahne der Humoristischen Internationalen mit terroristischem Hintergrund. Darunter auch einige Strumpfträger, die ihr Gesicht weitgehend laufmaschenfrei maskieren. Löcher gibt’s nur an Augen, Nase, Mund.

Osama Bin Shoppen eröffnet die Verabschiedungsansprache: „Du schaffst das schon, mein Sohn.“ Er meint Andreas Baader junior. „Wenn du vom Atlantik über die Ostküste kommst, immer geradeaus fliegen, bis zur Freiheitsstatue. Da links abbiegen und dann siehst du es schon, das Empire State Building. Das haben Osama Bin Bomben und seine Leute für dich übrig gelassen.“

Baader reagiert geschmeichelt: „Ich werde dich nicht enttäuschen.“ Er zeigt auf das RAF-Emblem mit den Gewehren, das sich auf seiner T-Shirt-Brust befindet. „Mein Alter ist bestimmt monsterstolz auf mich!“ Er reckt die Faust. “Fuck the System! Mit noch mehr Bomben!“ Baader macht eine entsprechende Geste, die wenig Interpretationsspielraum lässt.

„Fucken – was?“, hakt Olama irritiert nach.

„The System. Fuck the System“, erwidert Baader. „Klingt auf Deutsch einfach zu scheiße.“

„Das melde ich der Pegida“, räuspert sich Adolf der Schreckliche pikiert. „Oder was von ihr noch übrig ist. Multi-Kulti ist doch an allem schuld. Wir sind viel zu tolerant. Wenn Hitler das noch ...“

„Schnauze, Fascho!“, unterbricht Baader ihn barsch. „Als ob jeder Koran-Killer für alle Moslems steht. Mein Alter und seine Rote-Armee-Fraktion standen auch nicht für alle Deutsche. Und die meisten Muslime sind genauso - stinknormale, ans System angepasste Sesselfurzer, die Steuern zahlen. Und den Hochsicherheitsknast in Stammheim haben sie auch mitfinanziert. Dabei wär’s der RAF viel lieber gewesen, sie hätten eine Moschee draus gemacht.“

Stirnrunzelnd guckt der kleine Olama zwischen den Herumstehenden hin und her, was sein Vater bemerkt - und was ihn väterlich bis ungeduldig werden lässt: „Das verstehst du noch nicht, Olama. Du hast dein erstes Mal ja noch vor dir.“

„Dann gehen wir gar nicht bomben, sondern bums ... (en?)“, wundert sich Olama.

Baader unterbricht ihn bemüht: „Okay, noch mal für Nachwuchs-Terroristen: Mach kaputt, was dich kaputt macht!“

Woraufhin Olama „Fatima?“ fragt.

„Die hat dir nur das Herz gebrochen, und das ist nicht systemrelevant. Und kein Grund zum Steinigen“, antwortet ihm sein großer Bruder und zwar lässig.

Während der olle Bin Shoppen meint: „Wenn Fatima Olamas Frau wäre, könnten wir sie uns mal richtig vorknöpfen.“

„Was denn? Auspeitschen? Hand abhacken?“, wendet Baader kritisch ein.

„Als ob alle Moslems Sadisten sind“, ist Olama mehr als erbost. „Guck mich an, Spacko! Ich könnte nicht mal einer Fliege was an den Kopf werfen. Papa dachte da mehr an Tee kochen, Turban wickeln, Bart kämmen und Wasserpfeife spülen – oder Papa?“

Doch Bin Shoppen grummelt nur in seinen Bart: „Schon gut, Olama.“ Zu Baader sagt er: „Euer Joschka Fischer hat auch mit Steinen geworfen.“

„Aber nicht gegen Frauen, die hat er geheiratet“, kontert Baader. „Wann kapiert ihr endlich unter eurem Turban, dass Frauen auch Menschen sind!?“

Grund genug für Adolf den Schrecklichen, sich wieder zu Wort zu melden: „Menschen schon, aber die wenigsten wollen noch Mutter werden. Lieber laufen sie ins Yoga-Studio, um ihre Erfüllung zu finden.“

„Dann bin ich also eine Erfüllung