Zur Hölle mit Bridget - Paige Harbison - E-Book

Zur Hölle mit Bridget E-Book

Paige Harbison

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Beschreibung

Was Bridget will, setzt sie durch. Immer. Zuhause macht sie ihrer Stiefmutter das Leben zur Hölle, in der Schule tanzen alle nach ihrer Pfeife. Bis eine Neue auf die Winchester Prep kommt: Anna Judge - Judge wie Richterin. Und mit Anna ändert sich alles: Die Lehrer fallen nicht mehr auf Bridgets Masche rein, ihr Fan-Club verkleinert sich blitzartig. Als eines Tages sich auch noch ihr Freund Liam abwendet, baut Bridget, total irritiert, einen katastrophalen Unfall! Sie ist nicht tot - aber auch nicht lebendig. Stattdessen ist sie in einer Schattenwelt gefangen, in der ihr Anna Judge zeigt, was für eine Mega-Zicke sie war. Bridget hat genau eine Chance, das zu ändern und ins Leben zurückzukehren. Oder für immer zu gehen.

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Seitenzahl: 327

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Paige Harbison

Zur Hölle mit Bridget

Roman

Aus dem Englischen von Elke Hochhard

darkiss®

darkiss® BÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

im Vertrieb von MIRA® Taschenbuch

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright © 2014 by Harlequin Enterprises GmbH

Titel der englischen Originalausgabe:

Here Lies Bridget

Copyright © 2011 Paige Harbison

Erschienen bei: Harlequin Teen, Toronto

Konzeption / Reihengestaltung: fredebold&partner GmbH, Köln

Covergestaltung: pecher und soiron, Köln

Redaktion: Tania Krätschmar

Titelabbildung: Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

Autorenfoto: © Christopher Michael Jerome Davis

Satz: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-95649-374-4

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eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Alle handelnden Personen in dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

PROLOG

Ich trat das Gaspedal durch. Es fühlte sich gut an, wenigstens über etwas in meinem Leben Macht zu haben. Selbst wenn es nur die über mein Auto war, oder war es ein Spiel mit dem Schicksal: Leben oder Tod?

Die Straße war kurvenreich, Bäume zu beiden Seiten und wenig Verkehr. Ich beobachtete, wie der Zeiger des Tachometers von dreißig Meilen pro Stunde auf vierzig hochkletterte.

Das Einzige, woran ich denken konnte, war, wie traurig alle sein würden, wenn sie es erführen. Ich stellte mir die Titelseite unserer Regionalzeitung vor, die traurige Nachricht in fetten Lettern, das Rundschreiben, das in der Schule verteilt werden würde, in dem meinen verstörten Klassenkameraden Trauerhilfe angeboten wurde.

Fünfundvierzig Meilen.

Eigentlich wollte ich nicht sterben; ich wollte ihnen nur Angst einjagen. Ich wollte nur, dass sie merkten, was mir alles hätte passieren können, und dass sie sich dann schuldig fühlten, weil ihnen klar wurde, wie schlecht sie mich behandelt hatten. Ich wollte, dass sie sich bei mir entschuldigten und mich auf Knien darum baten, ihnen zu verzeihen und alles wiedergutzumachen, was sie mir angetan hatten.

Fünfzig.

Fünfundfünfzig.

Ich malte mir ihre betroffenen Mienen aus, wenn sie die Nachrichten erführen. Wie sie sich erschrocken die Hand vor den Mund hielten und mit angehaltenem Atem zuhörten, um zu erfahren, ob nicht doch noch alles gut ausgegangen war. Dann begriffen sie langsam, die Augen schreckgeweitet, dass dies nicht der Fall war oder dass die Ärzte immer noch um mein Leben kämpften. Vielleicht würden sie mich im Krankenhaus besuchen, wo ich blass, stumm und bewegungslos dalag. Sie würden angsterfüllt auf den Herzmonitor starren, die schrecklichen Pieptöne hören und voll Kummer beobachten, wie die Kurve immer wieder beängstigende Aussetzer zeigte.

Ich fragte mich, wer mich alles besuchen und wer sich vielleicht sogar weigern würde, mein Zimmer zu verlassen, bevor ich wieder aufgewacht wäre. Wer sich dafür mit den Ärzten anlegen würde, die sagten, die Besuchszeit sei längst überschritten und dass sie endlich nach Hause gehen sollten.

Dann sah ich Meredith vor mir, wie sie meinem Vater erklären musste, was während seiner Abwesenheit passiert war. Sie musste zugeben, wie schlecht sie mich behandelt hatte, und mein Vater würde sich weigern, auch nur noch ein Wort mit ihr zu sprechen. Vielleicht würde er sie sogar aus dem Haus werfen. Wahrscheinlich würde er sich schuldig fühlen, weil er nie da gewesen war.

Was war, wenn ich starb? Wer würde zu meiner Beerdigung kommen? Wer würde eine Rede halten? Welches Foto von mir, auf dem ich so bezaubernd lächelte, würden sie in dem Blumenmeer neben meinem Sarg aufstellen? Wer würde von Trauer überwältigt und weinend an meinem Sarg zusammenbrechen?

Ich hörte, wie Liam in seiner bewegenden Trauerrede schwor, sich niemals in eine andere zu verlieben.

Der Motor heulte jaulend auf, die Landschaft flitzte im Zeitraffer an mir vorbei, die Reifen schienen sich in die Fahrbahn zu fressen.

Anscheinend hatte ich meinen Tagträumen mehr Aufmerksamkeit geschenkt als der Straße und die Kurve viel zu schnell genommen. Mein Fuß schnellte vom Gaspedal auf die Bremse, um die Geschwindigkeit zu drosseln und das Auto wieder unter Kontrolle zu kriegen. Plötzlich bereute ich meine verrückten Gedankengänge. Sie waren dumm und leichtsinnig gewesen. Natürlich wollte ich nicht wirklich sterben. Ich wollte zurück zur Schule fahren und so tun, als wäre ich nie weg gewesen.

Schleudernd kam ich von der Straße ab, kreuzte haarscharf an der Böschung entlang, wo das Einzige, was mich noch aufhalten konnte, die Bäume waren.

In Sekundenbruchteilen war ich aus der Kurve geflogen, schlitterte durch hohes Gras und schrammte über Felsen. Immer noch trat ich krampfhaft das Bremspedal durch, dann gab es eine riesige Erschütterung, ich kippte und drehte mich, wusste nicht, ob ich schrie. Das Einzige, woran ich mich erinnerte, war, dass das Auto mit der Fahrerseite gegen einen wuchtigen Baum prallte.

Oh mein Gott, jetzt muss ich sterben. Eiskalte Finger schienen mein Herz zusammenzupressen. Was danach geschah, hätte ich niemals erklären können. Ich wusste nicht, ob es Traum oder Wirklichkeit war, ob ich im Fantasiereich des Zauberers von Oz gelandet war oder das alles nur in meiner Vorstellung passierte oder real war.

Es war jedenfalls nicht das, was ich erwartet hatte. Es gab keine drei Geister, die mich freundlich in Empfang nahmen, keine silbrige Riesenleinwand, auf der die Stationen meines Lebens gezeigt wurden, kein wohlmeinender Engel, der mich gnädig auf seine Flügel nahm. Da war nur eine Jury von ernst dreinblickenden Geschworenen. Es waren die Menschen, denen ich im Leben Unrecht getan hatte und die nun darüber zu entscheiden hatten, ob ich leben oder sterben sollte.

Alles war gesagt und getan. Ich konnte es nicht mehr rückgängig machen, ich konnte es nicht mehr ändern. Es war viel zu spät, die Worte zu sagen, die mich früher gerettet hätten.

Es tut mir leid.

Tut mir leid …

Tut mir leid …

Aber dazu komme ich später. Zuerst muss ich erzählen, wie ich in das Auto gekommen bin.

1. KAPITEL

Donnerstags passiert nie etwas Interessantes oder Aufregendes.

Freitag und Samstag sind Wochenende. Am Sonntag ist das Wochenende schon wieder zu Ende, es ist der letzte Tag der Woche und der letzte Tag Ruhe. Montag fängt die neue Woche an. Dienstag fühlt sich gut an. Mittwoch ist „Bergfest“, ein Ausdruck, den ich irgendwie doof finde.

Aber donnerstags ist nun wirklich gar nichts los. Die Woche ist praktisch vorbei, das Wochenende steht an, ist aber noch nicht da. Sogar in Kinderreimen ist Donnerstag immer der öde Blödtag, an dem überhaupt nichts passiert.

Laaangweilig!

Als ich am Donnerstag aufwachte, wusste ich nicht, dass es der Anfang vom Ende war. Stinknormales Wetter, die Nachbarhunde jaulten nicht, kein Meteoriteneinschlag.

Hätte ich die Reste in der Müslischale wie Kaffeesatz gelesen, wäre ich vielleicht im Bett geblieben. Oder ich hätte einfach den Bus zur Schule genommen. Stattdessen aß ich mein Müsli wie immer, trank den bescheuerten Kaffee, den meine Stiefmutter gemacht hatte (Fair Trade– heißt für mich: dünn und bitter), und sah träge nach, ob mein Handy aufgeladen war.

Genau wie jeden Tag.

Und dann stellte ich wie jeden Tag die leere Schale auf die Spüle und warf einen Blick auf die Uhr am Herd. Fünf nach sieben, das bedeutete, ich hatte noch satte zehn Minuten, bis ich zur Schule musste. Genug Zeit, um Make-up und Outfit zu überprüfen. Ich wollte gerade die Treppe hoch und in mein Zimmer laufen, da stakste meine Stiefmutter auf Highheels in die Küche.

„Hey, Bridget?“

Ich seufzte hörbar.

„Was ist?“ Mir fielen gleichzeitig eine Million Dinge ein, die ich in den verbleibenden zehn Minuten lieber getan hätte, als darauf zu warten, dass sie sich durch ein weiteres peinliches Gespräch mit mir quälte.

„Nun …“ Sie trat an den Fuß der Treppe, sodass ich sie jetzt sah. „Ich dachte gerade, dass du vielleicht … Ich meine, wenn du heute Abend noch nichts vorhast, könnten wir uns ja eventuell diesen neuen Film im Kino ansehen. Du weißt schon, den du nicht mit deinen Freundinnen sehen konntest, weil dein Vater dieses Geschäftsessen hier hatte. Erinnerst du dich? Carriage?“

Während sie das sagte, zuckte sie mit den schmalen Schultern unter dem tollen Seidentop von Michael Kors, für das ich Leute ermordet hätte. Manchmal überlegte ich ernsthaft, ob sie hübscher war als ich. Ich hasste es.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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