23,99 €
„Zusammen haben wir es geschafft“ ist eine bewegende Lebensgeschichte voller Mut, Liebe, Schmerz und Hoffnung. Hermann Born nimmt die Leser mit auf eine Reise durch seine Kindheit in schwierigen Verhältnissen, erzählt von familiärem Zusammenhalt, einer starken Mutter, der besonderen Verbindung zu seiner Zwillingsschwester Monika und vom Erwachsenwerden mit all seinen Herausforderungen. Offen, ehrlich und mit feinem Humor spricht er über das Anderssein, über Freundschaft, Verluste und Neuanfänge – und darüber, wie viel Kraft darin liegt, nicht aufzugeben. Ein Buch, das zeigt: Wenn man zusammenhält, kann man alles schaffen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 61
Veröffentlichungsjahr: 2025
© 2025 Hermann Born,
Herausgegeben von: Hermann Born
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Hermann Born, Elisenstr. 51, DE-30451 Hannover, Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
Cover
Urheberrechte
Kapitel 1
Cover
Urheberrechte
Kapitel 1
Cover
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
Das typische Vorwort eines jeden Buches kommt nun von mir und gilt meinem 2. eigenen Buch. Ich habe im Traum nicht daran gedacht, dass ich jemals ein Buch schreiben würde. Nun, die Zeiten ändern sich. Irgendwann einmal sagte mir meine Zwillingsschwester Monika: "Ich möchte gern ein Buch von dir." "Ein Buch?" "Ja, ein Buch."
Vorausgegangen waren meine Artikel, die ich geschrieben habe und die ich auf LinkedIn gepostet habe, und die Monika wiederum immer verfolgte und stets "geliked" hat. Eh klar, dass ich mich darüber gefreut habe. In diesen Artikeln geht es darum, mein Können und auch meine Erfahrungen an junge Menschenweiterzugeben.
Wie ich auf die Idee kam, Artikel über die Weitergabe von Wissen zu schreiben, weiß ich nicht mehr. Vielleicht war es einfach, weil ich dieses Jahr sehr viel bezahlte Zeit und die gesamte Lust am Schreiben so viel stärker geworden ist. Ja, das wird's gewesen sein. Einige Dinge, die ich hier formuliert habe, können auch Gedanken sein, die ich nicht mehr in vollem Umfang rekonstruieren konnte. Vieles ist lange her und aus diesem Grund habe ich für die Satzkomplettierung einfach eine Art von: "Es kann nur so gewesen sein" verwendet. Viel Spaß beim Lesen.
Der Anfang unserer kleinen großen Familie war schwer. Und dennoch ist aus uns allen etwas geworden. Sei es durch erfolgreiche Krisenbewältigung, unsere Ausbildung oder einfach durch den festen Willen, etwas zu werden, um damit etwas zu verändern, oder auch durch: Wir schaffen das, weil wir eh immer alles geschafft haben und wenn es so nicht ging, dann eben so. Und durch diese Einstellung ist viel gewachsen. Zusammenhalt und an andere denken, Verständnis und das nicht vergessen, woher wir kommen. Auch dadurch haben wir gemeinsam Krisen bewältigt, weil wir wissen, was wir wollen, Und weil wir wissen, was wir wollen, wissen wir auch, was wir nicht wollen und fühlen uns heute besser denn je.
Es war das Jahr 1963, ein Jahr nach einem fast neuen Krieg, ausgelöst durch die dumme Kubakrise und exakt am 1. November um 14:20 Uhr. Es war in Essen an der Ruhr und es war unsere Geburt. Die Geburt der Zwillinge Monika und Hermann Born. Damals waren die medizinischen Geräte und diagnostischen Möglichkeiten begrenzt oder nicht vorhanden, um schon während der Schwangerschaft zu bestimmen, ob es vielleicht eine Mehrlingsgeburt wird.
Und deshalb war die Überraschung auch gelungen. Vielleicht lag es daran, dass ich der Properste war. Jedenfalls kam Monika erst kurz nach meiner Geburt zur Welt. Wie meinte die Hebamme noch? "Frau Born, ich glaube da kommt noch wer." Und das war dann die kleine Monika. Wesentlich dünner und kleiner als ich. Kein Wunder, ich lag ja auch zunächst auf ihr drauf und habe sie dann wohl in die "Ecke" gedrückt. Aus den Erzählungen unserer MA weiß ich noch, dass unsere älteste Schwester Angelika wohl bei unserer Ankunft in der Wohnung meinte: "Baby, Baby". Und das Gebabbel sollte wohl Zwillinge heißen. Gut, dass ist das, was ich später daraus gemacht habe. Unser Bruder Reinhard war auch noch da und seinerzeit 1 Jahr jung. Über die damalige Zeit wissen wir Kinder nicht viel. Nur eins. Es ging uns wohl nicht so gut, was das Finanzielle betrifft.
Und dennoch hat unsere MA alles dafür getan, dass wir groß wurden, eine saubere und ordentliche Wohnung hatten und wir in die Schule gehen konnten, damit wir etwas lernen sollten.
Früh haben Monika und ich, Oma und Opa Kurenbach wahrgenommen. Opa mochte ich nicht. Der war immer so grummelig und so schaute er auch. Er saß immer in seinem alten Sessel, welcher in der Ecke stand und er qualmte, was Zeug hielt. Und wenn er gesprochen hat, konnte man sehen, dass er keine Zähne mehr hatte. Bis auf einen. Den nannte Oma immer Zigarettenzahn. Oma qualmte auch. Aber Oma mochte ich. Oh Nein, und Monika mochte diesen Grummelkopf und der wiederum sie. Oh Gott, war das schrecklich: "Ja, kommt da etwa die kleine Monika?" Gesprochen, ohne Zähne! "Ei, ei, ei, oder Guddi, Guddi, Guddi." Monika hatte offensichtlich viel Spaß daran. Da schmiegte ich mich lieber an Oma. Sie hatte wenigstens noch alle Zähne. Okay, sie waren falsch, aber das störte mich nicht. Zu dem Grummelkopf sei noch gesagt, dass sich an zwei Tagen, die sehr weit auseinander lagen, herausstellte, dass Monika und ich die gleichen Interessen hatten. Männer! Und so kam der erste Tag, so wie er eben kommen musste. Als wir beide klein waren, waren wir schon sehr früh damit beschäftigt, was man eben alles so entdecken kann.
Ups. Was hat Opa denn da hinter seinem Couch Kissen versteckt? Ich fand seine Pornoblätter. Ich weiß noch, wie ich ganz allein im Wohnzimmer war und blätterte in den Pornoblätter herum. Dann weiß ich noch, dass mir die Männer besser gefallen haben als eben die Frauen. Ich muss so versunken gewesen sein, dass ich Oma, Opa, meine MA und der Rest der Familie nicht gehört habe, wie sie wieder ins Wohnzimmer kamen.
"JUPP!!" "Verstecke sofort Deine dämlichen Pornoblätter!" "Was soll der Junge denken?", rief Oma ziemlich laut. Gott, habe ich mich erschrocken. Monika kam schnell in meine Nähe, weil sie sicherlich dachte,