Zweifel hat Gründe – Glaube auch - Alexander Garth - E-Book

Zweifel hat Gründe – Glaube auch E-Book

Alexander Garth

4,5

Beschreibung

Es gibt viele gute Gründe, an Gott zu zweifeln: das Leid in der Welt, die Wissenschaft oder die vermeintliche Freiheit des Menschen. Auf seine Umfrage "Was ist Ihr Hauptzweifel am Christentum?" erhielt Alexander Garth überraschend viele Antworten. In seinem Buch bringt er die Zweifel vieler postmoderner Menschen auf den Punkt - ebenso wie die guten Gründe, trotzdem an Gott zu glauben. Doch Garth gibt sich nicht mit einfachen Antworten zufrieden. Sein lebendig und teilweise humorvoll geschriebenes Buch regt zum Nachdenken an, provoziert – und ermutigt, das Wagnis des Glaubens einzugehen.

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

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ISBN 978-3-7751-7221-9 (E-Book)ISBN 978-3-7751-5601-1 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

© der deutschen Ausgabe 2014

SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 71 088 HolzgerlingenInternet: www.scm-haenssler.de · E-Mail: [email protected]

Die Bibelverse sind folgenden Ausgaben entnommen: NLB: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten. L: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Hfa: Hoffnung für alle®, Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica Inc.™. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Brunnen Verlags. Alle weiteren Rechte weltweit vorbehalten. NGÜ: Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung – Neues Testament und Psalmen Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. Wenn keine Bibelausgabe angegeben ist, handelt es sich um eine Übersetzung des Autors.

Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

INHALT

Inhalt

Einleitung

Was soll dieses Buch?

Wie die Idee zum Buch entstand

1. Ein verunsichertes Christentum

Eine postchristliche Gesellschaft

Verunsicherte Christen

Die Schweigespirale

2. Zwischen Glauben und Zweifel

Zweifel kommt von zwei

Kleines Lob des Zweifels

Ein Durchgangsstadium

Kein Fundament

Gibt es Gewissheit?

3. Ein radikaler Zweifler

Streitgespräche in meinem Kopf

Warum kann man Gott nicht beweisen?

Kann man das Gegenteil beweisen?

Für die wirklich wichtigen Dinge im Leben gibt es keine Beweise

Zwei Glaubensaussagen

Ich bin ein radikaler Zweifler

Zweifelshilfen

Zweifel am Atheismus

Die Frage nach dem Sinn des Lebens

4. Zweifel im Namen des Leides

Der Fels des Atheismus

Mit Gott Gott abschaffen

Der Mensch als Quelle des Bösen

Gott auf der Anklagebank?

Warum?

Shit happens

Eine fromme Lüge

Warum? Eine Sackgasse!

Wofür?

Der Prediger mit dem verbrannten Gesicht

Eine Alternative zum Glauben?

Gott ist Liebe?

Ein leidender Gott

Die einzig angemessene Antwort auf das Leid der Welt

Das Böse als metaphysische Macht

Der Himmel als radikalste Relativierung des Leides

5. Zweifel im Namen der Toleranz

»Es kann unmöglich nur eine wahre Religion geben«

Alles ist gleich gültig

Das Glaubensbekenntnis der Postmoderne: Alles ist relativ

Ist wirklich alles relativ?

Meinen nicht alle Religionen das Gleiche?

Im Supermarkt der Religionen

Wahre Toleranz

Die Diktatur des Relativismus

Religion ist ein Weg, den man geht

»Ich bring Sie hier raus«

Der Leitstrahl vom Himmel

6. Zweifel im Namen der Freiheit

Glaube macht unfrei?

Die Entdeckung der Freiheit

Orientierungslosigkeit?

»Ich bin meine Freiheit«

Liebe, die unsere Freiheit begrenzt

»Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu bestimmen, was für ihn wahr und gut ist«

Die schwierige Sache mit verbindlichen Maßstäben

Humanismus als Maßstab

Freiheit und das Gelingen des Lebens

»Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen«

Glaube, der befreit

Gehorsam?

7. Zweifel im Namen der Wissenschaft

Entweder wissenschaftlich oder religiös

Wissenschaft kontra Gott?

Beweise für Gottes Nichtexistenz?

Die Weltkarriere einer Hypothese

Evolution ohne Gestalter?

Wer schrieb den kompliziertesten Code der Welt?

Wie die Idee vom Menschen zum Urknall führte

Naturwissenschaft kontra Wunder?

Braucht der Glaube Wunder?

Gott und Wunder

8. Zweifel im Namen der kirchlichen Wirklichkeit

Kirche? ~ Nein danke!

Warum gibt es so viele abschreckende Christen?

Ein Krankenhaus für Sünder

Eine ungenießbare Mixtur?

Eine reine Kirche der echten Christen

Zwei Modelle: Offene Gemeinde oder Separation?

Religion mit Imageproblem

Die Kirche und das Böse

Der Generalfehler

All you need is love

9. Zweifel im Namen der Liebe

Liebt Gott Menschen?

Ein Gott, der Völkermord befiehlt?

Jesus kontra Bibel

Liebt Gott mich?

Gott mag Menschen nicht!

Nur die Braven!

Mich doch nicht!

Liebe muss man sich verdienen!

Bedingungslos!

Gekommen aus Liebe

Liebe, die alles gibt

Den Einzelnen

10. Zweifel im Namen eines fragwürdigen Opfertodes

Ein Gott, der seinen Sohn opfert?

Eine abstruse Idee

Der gekreuzigte Gott

Unser Problem mit der Stellvertretung

Der Individualismus des Westens und der Gedanke der Stellvertretung

11. Zweifel im Namen der Abwesenheit Gottes

Gott, wo bist du?

Wenn Gott sich verbirgt

Eine tiefe Kluft

Gott macht sich rar

Leben im Zwischenreich

Keine Beweise!

Worum es wirklich geht

Wenn Gott schweigt

Die dunkle Nacht der Seele

Überwindung des frommen Egoismus

Die fromme Hedonismusfalle

Glaube und Gefühl

Zugang zum Glauben durch spirituelles Erleben

Gott begegnen?

Anmerkungen

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

EINLEITUNG

Was soll dieses Buch?

Zweifel kommt von zwei. Wer zweifelt, ist hin und her geworfen zwischen Glaube und Unglaube: Gott liebt mich – ach nein, wieso mich? Gott existiert – nein, es ist alles zufällig entstanden. Ich spüre, dass der Glaube mir guttut – nein, das kann man auch psychologisch erklären.

Viele Menschen unserer Kultur können nicht an Gott glauben, und sie haben gute und nachvollziehbare Gründe dafür. Manche fragen sich: Kann man heute überhaupt ein gläubiger Mensch sein? Spricht nicht vieles gegen die Existenz Gottes, zumindest gegen die Existenz eines liebenden Gottes? Und viele, die sich zum Glauben bekennen, erleben, dass man ihren Glaubensüberzeugungen mit Skepsis begegnet. Wer glaubt, muss sich häufig rechtfertigen und wird mit den vielfältigsten Gründen, die gegen den Glauben sprechen, konfrontiert: durch die Medien, in unzähligen Gesprächen mit Kollegen, Freunden und Verwandten. Viele kommen darüber selbst ins Zweifeln. Der Glaube vieler Christen ist von Zweifeln durchsetzt.

Dieses Buch setzt sich mit unterschiedlichen Arten von Zweifeln auseinander: Sind Glaube und Wissenschaft nicht ein einziger Widerspruch? Wie kann ein liebender Gott so viel Leid zulassen? Wie passt der Glaube an Gott mit der Forderung nach einem selbstbestimmten Leben zusammen? Und wenn man erst die Kirche betrachtet in Vergangenheit und Gegenwart – da muss man doch zum Zweifler werden! Verträgt sich der Anspruch des Christentums mit dem Wert der Toleranz? Die Bibel ist voller Wunder, das kann doch unmöglich stimmen!

Das Anliegen dieses Buches ist ein Dreifaches: Es will erstens diesen inneren Dialog mit dem Zweifel beleben und vertiefen. Es möchte Sie ermutigen, Ihre Zweifel zu erkennen und mehr über das Pro und Kontra des Glaubens zu erfahren. Seinen Zweifeln muss man sich stellen, statt sie zu verdrängen. Wir fragen: Wo kommt unser Zweifel eigentlich her, und was sind seine ideengeschichtlichen und ideologischen Vorfahren?

Zweitens möchte das Buch eine Hilfe und Ermutigung sein, aus den Tälern des Zweifels zu den Höhen des Vertrauens zu finden.

Drittens soll das Buch die Sprachfähigkeit über die eigenen Zweifel und die Zweifel unserer Mitmenschen fördern.

Ich kann mir vorstellen, dass es Christen gibt, denen das, was sie hier lesen, nicht fromm genug ist, ja die sich an eini-gen Formulierungen stoßen, weil sie diese zu direkt und vielleicht auch ein wenig respektlos empfinden. Aber dieses Buch ist in großer Solidarität mit Zweiflern und »Ungläubigen« geschrieben worden. Sie sollen ihre Gedanken, ja vielleicht auch ihre Wut über Gott hier wiederfinden und trotzdem zum Vertrauen ermutigt werden. Das Mathematikgenie Blaise Pascal schrieb: »Es gibt zwei Arten vernünftiger Menschen: Diejenigen, die Gott von ganzem Herzen dienen, weil sie ihn kennen. Und die, die Gott von ganzem Herzen suchen, weil sie ihn noch nicht gefunden haben.« Letztlich möchte dieses Buch auch ein Anreiz sein, sich durch das Tal des Zweifels auf die Suche nach dem lebendigen Gott zu machen.

Wie die Idee zum Buch entstand

Mich interessieren gute Argumente, die gegen den Glauben an Gott sprechen. Um möglichst viel über die Gründe der Zweifelnden zu erfahren, startete ich eine Umfrage. »Was ist Ihr Hauptzweifel am Christentum?« Per E-Mail, via Brief und über soziale Netzwerke wie Facebook bekam ich ungefähr 200 Antworten, die ich verschiedenen Themenfeldern zuordnete. Daraus sind dann die Kapitel dieses Buches entstanden.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

KAPITEL 1:

Ein verunsichertes CHRISTENTUM

Eine postchristliche Gesellschaft

Die westliche Welt befindet sich in einem Prozess der Entchristlichung. Eine christlich begründete Grundübereinstimmung in der Gesellschaft gehört inzwischen der Vergangenheit an. Wir nennen unsere Zeit »postchristlich«, also nachchristlich. »Post« zeigt an, dass wir etwas hinter uns lassen. In der Vergangenheit teilten die Menschen in unserer Kultur einen großen Schatz von gemeinsamen Überzeugungen wie zum Beispiel Gott der Schöpfer, Jesus, der Inbegriff für Mitmenschlichkeit und Werte, die Zehn Gebote als anerkannte Richtschnur für das Verhalten, der barmherzige Samariter als Modell sozialen Miteinanders. Die Zeit, in der die Gesellschaft automatisch auf christlichen Werten basiert, läuft aus. In den Medien werden christliche Überzeugungen als veraltet, überholt und reformbedürftig apostrophiert. Gleichzeitig werden die Versuche vor allem von evangelischen Kirchenvertretern, das Christentum an die Entwicklungen unserer Zeit anzupassen, verhöhnt oder zumindest nicht ernst genommen. Die christliche Glaubensvermittlung in Elternhaus und Schule ist weitgehend weggebrochen. Kinder werden nicht mehr wie früher in den Glauben »hineingeboren«. Im Gegenteil, der Glaube erscheint ihnen als eine fremde Welt, in die sie erst mühsam durch Jugendleiter, Pfarrer, Konfirmandenunterricht oder Jugendkirche hineinsozialisiert werden. Religion im öffentlichen Raum wird immer mehr zurückgedrängt. Glaube ist reine Privatsache geworden. Spiel und Genuss, Konsum und Freizeit werden zu primären Zielen unseres Lebens und zum Religionsersatz. Die Kirchen hierzulande haben sich still damit abgefunden, dass sie immer mehr aus der Mitte der Gesellschaft verdrängt werden. Das liegt nicht nur daran, dass sie immer kleiner werden. Trotz aller Bemühungen »gegen den Trend zu wachsen« (so der Titel eines Impulspapiers der Evangelischen Kirche) schrumpfen die Kirchen noch schneller als die Bevölkerung. Das gilt auch für die meisten Freikirchen. Nicht nur die schwindende Zahl der Mitglieder reduziert den Einfluss der Kirche in der Gesellschaft. Der christliche Glaube scheint an Attraktivität in weiten Teilen der Bevölkerung zu verlieren. Schließlich kann man auch ohne Gott irgendwie ein guter Mensch sein, ohne den ganzen religiösen Überbau. Es fehlt einfach das Verständnis dafür, dass eine Gesellschaft, die sich von ihren religiösen und ethischen Fundamenten verabschiedet, ihre Zukunft verspielt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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